Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Mittwoch, 9. September 2009
60-60-60 oder so
nnier | 09. September 2009 | Topic Musiq
Mir ist das mal mit einer anderen Band passiert, die es vorübergehend geschafft hatte, in mein musikalisches Zentrum vorzudringen und für einige Jahre mein gesamtes Denken zu beherrschen. Im Ergebnis hatte ich etwa zweieinhalb Regalmeter Vinyl herumstehen, obwohl sich 98% der Lieder auf den etwa zwölf mich interessierenden offiziellen Alben befanden. Aber für die restlichen 2% gab es die Singles, die verschiedenen Pressungen, die Maxis, außerdem noch Soloplatten der einzelnen Mitglieder und schließlich noch Bootlegs. (Irgendwann gehe ich mal in den Keller, mache Fotos von den Überresten und erzähle die Geschichte.)

Es gibt den Punkt, an dem die Begeisterung kippt. Irgendwann fühlt man sich getrieben. Und wenn es so generalstabsmäßig aufgezogen wird, mit weltweiter Werbekampagne, wie seit den Anthology-Alben üblich, und nun mit dem überfrachteten Datum "09-09-09", als beginne eine neue Zeitrechnung, und dazu auch noch einem komischen Computerspiel mit Plastikgitarren, dann fällt es mir schon schwer, wirklich mal hineinzuklicken, allerdings, das ahnt man selbst beim kurzen Clip aus quäkenden Laptoplautsprechern, es klingt wirklich gut, und irgendwann werde ich schwach werden und mir die CDs besorgen, so oder so.

Es gab mal eine Zeit, da war der Beatles-Katalog geschlossen und vollendet. Dass Let It Be und Get Back auf dem Blauen Album anders klangen als auf dem Album Let It Be, dass es irgendwo auch noch Komm, gib mir deine Hand und Sie liebt dich zu entdecken gab, solche Dinge waren ja gerade noch mit der Sehnsucht nach Übersicht und Geschlossenheit zu vereinbaren, und so kleine Schmankerln wie Live at the Hollywood Bowl oder Live at the BBC, die den offiziellen Katalog erweiterten, erschienen mit Jahrzehnten Abstand und ließen einem genug Zeit zur Assimilation. Zudem waren das doch eher Liebhaberstücke in verrauschtem Mono, die also gewissermaßen neben dem offiziellen Kosmos existierten.

Dann wurde es mehr, es kamen die Anthology-CDs. Let It Be ... Naked. Eine neue Yellow Submarine. Ich kaufte eine Box mit den CD-Versionen der US-amerikanischen Erstveröffentlichungen, die nicht nur andere Titel und Reihenfolgen beinhalteten, sondern auch deutlich anders abgemischt waren als die britischen Originale. Sehr interessant, wirklich - viel mehr Hall, z.B., und jede CD enthielt die Stereo- und die Monomixe des betreffenden Albums.

Ich beschäftige mich sehr gerne mit den Beatles, ich interessiere mich so sehr für die Lieder und ihre Geschichte, dass ich immer wieder Bücher lese und mich freue, wenn ich auf irgendwelche frühen Versionen und fehlgegangenen Aufnahmen stoße. Aber diese höre ich sozusagen als Archäologe. Im Alltag sehne ich mich danach, das Hirn ausschalten und einfach die Musik genießen zu können.

Ich habe nun vom Baum der Erkenntnis genascht und kann nicht mehr zurück. Noch steht zum Glück der Musikgenuss im Vordergrund. Und ich hoffe, das bleibt auch immer so.

Wenn so ein Lied im Radio kommt, will ich es einfach hören. Und werde mir hoffentlich niemals überlegen: "Ah, das ist der ursprüngliche britische Stereo-Mix von 1965, der als Bonus mit auf der Mono-CD von 2009 ist und sich sowohl von der 1987er Stereo-CD-Version als auch von ursprünglichen US-Stereoversion unterscheidet."

Der Musikgott bewahre mich davor.

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Freitag, 26. Juni 2009
Tags: Genie Jackson Michael Michael Jackson Monster tot
nnier | 26. Juni 2009 | Topic Musiq
Es ist ja schon so, dass ich Billie Jean für ein gutes Stück Musik halte, und dann gab's vom selben 83er Album noch den Mitgröhler Beat it - ansonsten hat mich am musikalischen Schaffen des Michael J. wenig beeindruckt oder gar interessiert. Eher schon gestört, da er in einer schlechten Zeit am Eindruck des Stillstands und der verzweifelten Ideenlosigkeit eines von mir geschätzten Musikers nicht ganz unbeteiligt war. Während ich dem am Reißbrett entworfenen Say Say Say immerhin noch handwerkliche Qualität bescheinige, das Video war mir übrigens wie immer herzlich egal, fielen für beide Seiten noch am Reißbrett entworfene schreckliche Schnulzen ab, die dann auf den jeweiligen Alben untergebracht wurden. Bah.

Einmal, in Frankreich, auf einer weithin misslungenen Urlaubsreise, musste ich sein damals aktuelles Album Bad im Auto rauf- und runterhören, 3:1 gegen mich, und dass es noch schlimmer ging (das aktuelle Album der Communards befand sich auf der anderen Cassettenseite), tröstete mich nur schwach. Ich hielt dann erbarmungslos mit obskuren B-Seiten einzelner, wenig bekannter Mitglieder von Yes und Genesis dagegen.

Was dann noch kam, ging weithin an mir vorbei. Klar, man empörte sich darüber, dass der King of Pop irgendwie den Beatles-Songkatalog gekauft hatte und dass Paul McCartney nun Tantiemen berappen musste, wenn er seine eigenen Lieder spielte. Aber das war, so dachte ich, eben auch das Ergebnis eigener Blödheit oder eigenen Geizes, jedenfalls von seiten des Herrn McCartney selbstverschuldet, der ja seinerseits auch nie zimperlich war, wenn es um Geschäfte mit musikalischen Besitzständen ging. Mir wurscht. Eher freute es mich, dass Jackson offensichtlich nicht auf Teufel-komm-raus die Beatlesstücke zu Geld machen wollte. Zumindest hatte ich eine Zeit lang befürchtet, dass mir meine Lieblinglieder durch Missbrauch in Werbespots verleidet werden könnten. Und das geschah nicht.

Natürlich bin ich kein Freund von Kindesmissbrauchern; aber was mich nachdenklich stimmte, damals, als aus dem Helden plötzlich Monster und Witzfigur wurde, war, wie jemand öffentlich gedemütigt und zum Freak gestempelt wurde, der mit Identitäten herumgespielt hatte. Auf eine Weise, die für viele offenbar zutiefst verstörend war. Neger ist Neger, Mann ist Mann, und wenn sich da jemand plötzlich äußerlich immer weniger vereindeutigen lässt, kommen anscheinend ganz rustikale Gefühle und Abneigungen zum Vorschein, die sich dann in tumben Michael-Jackson-Witzchen usw. äußern. Und so kam die anrüchige Kindergeschichte eben auch genau recht, um den Alien zum Monster zu stempeln. (Noch heute früh hieß es beim Spiegel pietätvoll "Michael Jackson tot: Monster und Genie", Datum: 26.06.2009, 10:15 Uhr. Kategorie: Unterhaltung Quelle: Spiegel.de. Tags: Genie Jackson Michael Michael Jackson Monster tot. zur vollständigen News ..., inzwischen ist man bei Das monströse Genie).

Das alles hat seine zwei Seiten, denn auch ich habe meine Zweifel, ob plastische Chirurgie und extreme Weltflucht ins eigene Neverland der Weg zur Erleuchtung sind. Aber die Wucht, mit der hier gegen unscharfe Geschlechter- und "Rassen"-Bilder gewütet wurde, während andere, fragwürdige Konstruktionen wie z.B. dickhosige Gangstas oder die ganzen Fick-mich-Sängerinnen niemals so plump diffamiert wurden, beunruhigte mich wesentlich mehr, als ich über die ewigen und naheliegenden Verhöhnungen lachen konnte.

Beruflicherdings erfuhr ich vor einigen Monaten von den anberaumten Auftritten in London, wettete selbstverständlich auf eine Absage, "größte Rückabwicklung aller Zeiten" usw., denn, so meinte ich, selbst unter Anwendung aller Tricks (Playback usw.) sei Michael J. unter keinen Umständen den körperlichen Anforderungen an ein Konzert, geschweige denn 50 Konzerte, gewachsen. Und wer hätte sich einen alten Michael Jackson eigentlich vorstellen können?

Trotzdem erschrak ich heute früh. Schade, dass es so enden musste.

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Dienstag, 9. Juni 2009
So jung
nnier | 09. Juni 2009 | Topic Musiq
Guten Abend, Norddeutscher Rundsfunk. Ha ha ha.

Wie mache ich das jetzt bloß. Ich will denen ja keine Klicks schicken. Mist.

Folgendes: Ich bekam gerade ein Tondokument zu hören, das mir ausgesprochen gut gefällt. Genauer gesagt grinse ich beim Schreiben und wische mir zwischendurch die Tränen der Rührung aus den Augen. So jung, so lustig.

"Wir machen eine Ausweiskontrolle. Alle Jugendlichen unter 18 Jahren mussen diese Lokal verlassen."

Ach, egal, woanders gibt's das nun mal nicht: Klick!

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Sonntag, 7. Juni 2009
Assi auf Schäfisch: Sorry, Mucke
nnier | 07. Juni 2009 | Topic Musiq
Jeder Popanz hat einen Sohn, nur der Assi kriegt's nicht hin.
(Rudi Assauer, aus dem Gedächtnis zitiert)
Sorry, Mucke.
(Rudi Assauer, zit. n. SpiegelBILDFriseur)
Beim Friseur bekomme ich nicht nur die gelegentliche Spinalnervenerregung kostenlos, sondern auch das Radioprogramm ohne GEZ-Aufschlag. Und somit hätte ich glattweg etwas Neues erfahren, nämlich dass der sympathische Biermacho und Frauenhauer ("Aber ich lege Wert darauf, dass ich sie nicht ins Gesicht geschlagen habe!") Rudi Assauer sich mit seiner Exlebensgefährtin Simone Thomalla eine nächtliche Klopperei inkl. In-die-Eier-Treten geliefert hat, und zwar auf Sylt. Aber es war nichts Neues, denn von allüberallher waren die sehr scharf fotografierten und, schlagt mich, irgendwie gestellt aussehenden Fotos des Tathergangs längst auf mich eingeströmt, so dass ich gar nicht dazu kam, über die Europawahl nachzudenken.

Ich dachte eher über die öffentliche Reaktion des ehemaligen Assi-Mucke-Werbepartners und Rollrasenarenannamensgebers und neuerdings, auch das geht an mir trotz weitgehender TV- und Schmuddelmedienabstinenz nicht vorbei, Macho-Macho- (Assi-Willis)-Werbepartners nach, der verlauten ließ: Also das finden wir nicht so toll. Frauen schlagen in der Öffentlichkeit, kann der das nicht zu Hause, unsere schöne Werbekampagne

Ist es nicht eher so, fragte ich mich, dass Assi, seit er dem unsympathischen Russengasclub abhandenkam, deutlich weniger Medienpräsenz und also Werbewert aufzuweisen hat? Und wer kommt eigentlich auf die Idee, mit einem Bundesligamanager zu werben? Außer, wenn der über den Namensgebungsdeal der Fußballarena mitentscheidet? Oder: Machen da vielleicht alle augenzwinkernd ein Spiel mit, wenn sich nun auch die Tochter der Thomallaschen zu Wort meldet und bekundet, der Assi, der sei halt so ein richtiger Mann?
Es gibt ein Lied davon, dass Gott die Liebe segnet
Es gibt ein Lied davon, wenn's rote Rosen regnet
Es gibt ein Lied davon, dass der Traumtyp dir begegnet
Doch was uns zwei zusammengeführt
Hat man nie komponiert.
Kaum wollte ich über die Europawahl nachdenken und also im Auto das Radio einschalten, musste ich stattdessen über den Deutschen Schlager nachdenken. Wie wäre es, fragte ich mich, wenn man mich beauftragte, eine Schlagerparodie zu verfertigen?

Nun, ganz einfach, ich nähme ganz schlimm verhallten Gitarrenklang, die zwei nächstliegenden Harmonien und dann aber auch zwei Hanseln, die gar nicht singen können. Bleibt die Frage: Was sollen sie nicht singen können?

Scheinbar unbeholfen tät' ich dann ein paar Versatzstücke aus dem Schlagerbaukasten gewaltsam zusammenfügen, Gott und den Traumtypen in eine Strophe zwängen, was nicht passt, würde passend gemacht ("davon, wenn's"), oder, Sie werden's gemerkt haben, man hat "nie komponiert", was "uns zwei zusammengeführt", he he. So unsinniges Zeug halt.

Heinz Strunk hat das übrigens mal sehr schön in seinem Programm "Mit Hass gekocht" vorgeführt. Vorhang mal kurz auf für Bernhard Voss, den singenden Zeitsoldaten, mit Schäferstündchen:



Natürlich käme ich im Gegensatz zu Herrn Strunk nicht auf eine Götterzeile wie "I love you heißt auf Schäfisch 'Mäh'!", daran muss man ja richtig arbeiten, aber müsste ich so auf die Schnelle irgendeinen Unsinn raushauen, mal sehen,
Aber leider, leider nein
Es gibt kein Lied von uns Zwein

Doch dass mit uns grad ein Wunder geschieht
Das erzählt noch kein Lied
so Dumpfbackenzeug halt, und, mal sehen, ich muss irgendwie auch Paul McCartney unterbringen, Sie wissen, das ist so eine persönliche Marotte von mir und außerdem eine Reminiszenz an Marianne Rosenberg, hm ... ja, so:
Es gibt ein Lied davon, dass der Bossanova Schuld ist
Es gibt ein Lied davon, dass Paul McCartney Kult ist
Chr-hrr, "Schuld" und "Kult", entschuldigung, aber das war ja nur so ins Blaue, so ungefähr könnte man's jedenfalls machen, und dann zwei Hanseln nehmen und ihnen sagen: Wenn ihr den Playbackauftritt absolviert, bewegt euch bitte möglichst unbeholfen und vor allem: Nicht lippensynchron singen, das verwirrt die Leute nur.

Aufmerksam studierte ich während der Fahrt die Europawahlplakate, sinnierte über die parallelen Paralleluniversen "Brüssel" sowie Dt. Schlager - vor einer Weile z.B. war vor der Bremer Stadthalle mal ein Mörderstau, viele dicke Autos aus dem Umland bildeten kilometerlange Schlangen, und ich frug: Ist heute ein großes Konzert? AC/DC? U2? Nein, lautete die Antwort, es ist Andrea Berg. Wer bitte? Na, Andrea Berg, die erfolgreichste deutsche Sängerin überhaupt, jedes Album kommt auf Platz eins. Die Recherche erinnerte mich dann wieder an Strunk bzw. den Singenden Zeitsoldaten, der das Segment "Volksmusik mit säuischem Einschlag" besetzen möchte. Frau Berg ("Als 42-jährige Frau muss man sich anstrengen, damit die Männer einem hinterhergucken") kleidet sich nämlich so, wie ich es meinem Sohn nie erlauben würde.

Als dann endlich die Berichterstattung zur Europawahl angekündigt wurde, gleich nach dem nächsten Musikstück, hörte ich zu meinem wachsenden Entsetzen das hier:



Und so kam ich dann doch nicht mehr dazu, über die Europawahl nachzudenken.

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Donnerstag, 28. Mai 2009
Vergrab sie im Forst, Horst
nnier | 28. Mai 2009 | Topic Musiq
Generell rate ich der Welt zu den Beatles. Die Musik der Beatles ist wunderbare Erübrigungsmusik: Sie erübrigt fast jede andere Musik.
Wer solches schreibt, hat meine Aufmerksamkeit und darf dann auch gerne eine thematische Kurve nehmen, die zur Beschreibung einer recht amüsanten Situation führt, auch wenn man da ein paar faz-typische Diffamierungsvokabeln mitnehmen muss:
Ich war im 3. Schuljahr, als meine Klassenlehrerin, eine mild-emanzipatorische, sichtlich linken Polit-Kuscheligkeiten zugetane Frau [...] alle Schüler bat, doch ihre Lieblingssingle mit in den Musikunterricht zu bringen. [...]
Zu Gehör gebracht wurden etwa Stücke wie Raceys „Boy Oh Boy" oder „Gimme Gimme Gimme Gimme Gimme Your Love" von den Teens.
Dann kam ich. Meine Wahl war auf „50 Tricks die Liebste loszuwerden" von den Gebrüdern Blattschuß gefallen, die eingedeutschte Blödel-Version von Paul Simons „50 Ways To Leave Your Lover". Wo aber bei Simon sanfte Ironie und gebrochene Bitterkeit regierten, wurde bei den Gebrüdern die Zoten-Keule geschwungen. Mir war das nicht so recht klar, mir gefiel vor allem der Schlagzeugpart. [...] Der Refrain, in welchem die Blödel-Titanen, nachdem sie in der Strophe schlawinerisch eher schöngeistig verbrämte Töne angeschlagen hatten, die tatsächlichen Methoden des Loswerdens im Wechselgesang vorschlugen, ging so:

„Hau ihr aufs Maul, Paul
Gib ihr `nen Tritt, Pit
Beiß sie ins Bein, Hein
Mensch, seif sie ein
Vergrab sie im Forst, Horst
Schieß sie zum Mars, Lars
Sei mal brutal, Karl
- hart wie Stahl"

Die Ironie des Liedes ignorierend, wurde ich von der Lehrerin in unvergesslich erniedrigender Weise vor der Klasse gemaßregelt und galt in der Folge als Outlaw.
"Mir gefiel vor allem der Schlagzeugpart", das unterschreibe ich dick, hier (ab 1:24, davor leider ganz übler Müll) ist übrigens ein kleiner Ausschnitt aus der Blattschussversion zu hören, und man muss lediglich "lagzeugp" durch "nauzb" ersetzen, dann gilt der Satz auch für diese.*

Es lässt sich schon schwer geraderücken, wenn man eine Coverversion vor dem Original kennenlernt - ich erwähnte da mal den Fall Love will tear us apart - aber wenn es sich dabei auch noch eine Parodie handelt, wird's für das Original ganz schwer. Nicht umsonst erzählt Robin Gibb regelmäßig, dass die Bee Gees sich durch Coverversionen grundsätzlich geehrt fühlten, jedoch niemals ihre Zustimmung zu Witzversionen gegeben hätten. Die in einer gewissen Zeit ja ganz besonders nahe gelegen hätten, als sie nur noch die "Quietschies" genannt wurden.

Und genau in dieser Zeit begab es sich, dass ich musikalisch sozialisiert wurde. Wer John Travolta und Olivia Newton-John waren, wusste ich allerdings nur aus der Bravo, und noch heute kann ich dieses Lied nicht hören, ohne Dieter Hallervordens Intro ("I speak english, I can tanzen") und Helga Feddersens Interjektionen ("Mensch, hör doch mal zu!") mitzudenken:



Mike Krüger, von dem wir eine Live-Platte besaßen, hat auch einiges dazu beigetragen. I'd love you to want me, sang einst Lobo, doch ich höre stets:
Oh, Baby, du hast krumme Beine
Drum lass mich alleine
Ich will wirklich nichts von dir
Und statt der englischen oder wenigstens deutschen Michael-Holm-Version von Mendocino heißt es:
Auf der Straße nach Hamburg-Olsdorf
Da saß ein Girl ganz alleine wartend in der he-eißen Sonne
Ich hielt an und fragte wohin
Sie sagte: Bitte nimm mich mit in Deinem schwarzen Wagen.

Leichenwagen, Leichenwagen
Oh Du mein süßer kleiner Leichenwagenfahrer.
Komm bring mich nach Hause, wir machen ne Sause,
so einen wie Dich hatte ich noch nie auf meinem Lager.
Gar nicht so leichenfledderisch war seine Version von Johnny Cashs Boy named Sue, das ich damals noch nicht kannte und das Mike Krüger sogar relativ nah am Original übersetzte:
Ja, mein Alter brannte durch, da war ich vier,
und er ließ uns nicht viel, meiner Mutter und mir,
nur diese Gitarre und 'ne leere Flasche Fusel.
Ich nahm's ihm nicht übel weil er einfach verschwand
doch eins, das tat er noch in seinem Brand
bevor er ging, da taufte er mich Susi.
Aber woher soll man das wissen? Ich hielt es natürlich für genauso albernen Quatsch wie
Wenn ein Schnitt daneben geht
Dann hilft nur noch beten
Wenn ein Schnitt daneben geht
Adios, cariña
zur Melodie von Wenn ein Schiff vorüberfährt bzw. Un canto a Galicia.

Zum Glück hat sich damals niemand getraut, die Beatles zu parodieren. Sonst hätte sich für mich so einiges erübrigt.

--
*Übrigens: Das war auch nicht besser.

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Dienstag, 19. Mai 2009
Utterly cool stuff
nnier | 19. Mai 2009 | Topic Musiq
Zehn Jahre danach, und es waren zehn verlorene Jahre, nahm er sein zweites Heimstudioalbum auf.

Es sollte mit den Wings auf Tour nach Japan gehen, aber dann kam etwas im Gewicht von 225g dazwischen.
<Kaugummi>
I'd like to see it de-criminalized. Cause I don' think, in the privacy of my own room, I was doing anyone any harm whatsoever.
</Kaugummi>



Nach neun Tagen im Knast musste er die blöde Tour mit den Wings nicht mehr machen und konnte sich darum kümmern, sein neues, im Alleingang aufgenommenes Soloalbum zu veröffentlichen.

Darauf dudelt er mit Synthesizern herum, die dünn klingen, das Schlagzeug hört man kaum, der Gesang klingt fern und fremd, manches geht daneben, ein Instrumentaltitel heißt Frozen Jap, reiner Zufall, gegen Japaner hat er nichts, I'd like to say sorry about the mistake there and er ... hope we can come back some time and not disappoint you next time, und I don't really mean it bad und Over here, in Europe, it's not too bad, it's not like that bad a word.




Der Eröffnungstitel, Coming Up*, soll übrigens dazu beigetragen haben, dass John Lennon 1980 nach jahrelanger Pause wieder ins Studio ging, denn: Wenn Paul wieder gute Musik macht ...

Ich mag das Album McCartney II sehr. "Ach, bei nnier wird wieder geputzt", schmunzeln die Passanten und sehen zum geöffneten Fenster hoch, "duckt euch, gleich kommt Temporary Secretary!"

Und wenn der Boden blitzt und die Toilette strahlt, dann ist die Zeit für den vorletzten Titel gekommen: Darkroom. Nicht nachdenken; einfach mitfreuen. Und das mit der Kopfstimme, das schaffen Sie auch!

--
*Man beachte die ausgefuchste Tricktechnik des Videos

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Mittwoch, 29. April 2009
Was
nnier | 29. April 2009 | Topic Musiq
Hallo? Sie - ja, Sie! Halloooo! Ich kann Sie so schlecht erreichen.

Ach - Sie hören seit zwei Tagen A Certain Softness! Verstehe ich. Verstehe ich voll und ganz. Und wissen Sie - das ist jetzt sogar praktisch, denn das ist ja die Nummer 8 auf der CD, und ich würde Ihre geschätzte Aufmerksamkeit jetzt gerne einmal auf die Nr. 9 lenken.

Denn eigentlich ist das Album ja eines der getragenen, ernsteren Töne. Und wenn Sie ein paar Minuten entbehren können, soll das Ihr Schaden nicht sein. Aber machen wir's uns doch erst mal bequem: Klick!



Mit Sicherheit ist Ihnen auch schon oft aufgefallen, auf welch unnachahmliche Weise Paul McCartney das Wort "was" ausspricht. Das ist ja nicht so, wie wir's in der Schule lernen, und ich fange hier garantiert nicht mit Lautschrift an. Aber dem englischen "w", das ja eher wie ein deutsches "u" ausgesprochen wird, folgt eben weder ein "a"- noch ein "o"-Laut. Sondern fast so etwas wie ein "u". Also kein richtiges "u", aber es ist fast näher am "u" als am "a". Sie verstehen schon.

Nicht? Ich sehe schon, das wird nicht einfach. Wie kann ich Ihnen denn diesen Sachverhalt verständlich machen. Versuchen wir's vielleicht mal mit einem Beispiel. Sprechen Sie bitte einmal folgendes aus:

Once there was a way

Noch einmal:

Once there was a way

Und nun achten Sie genau darauf, wie sich das Wort "was" anhört:

Once there was a way

Nun folgen Sie bitte diesem Link und halten Sie Ihre Emotionen im Zaum - ich weiß, wie schwer das ist - aber achten Sie ausnahmsweise einmal genau auf den Klang der Worte, auf die Aussprache des Wörtchens "was":

Once there was a way

Sie haben's gemerkt - gleich mehrfach! Und das ist kein Zufall, wie wir sehen werden. Gehen wir doch mal vom Ende der Beatles - Moment, ich hab' da was im Auge, es geht gleich wieder - gehen wir mal ganz zurück an den Anfang.

Sagen Sie nun bitte:

She was just seventeen

Noch einmal:

She was just seventeen

Und nun hören Sie genau hin:

She was just seventeen

Jetzt haben Sie's, gell? Oder wollen wir ganz sicher gehen - gut, selbes Lied, die Vorübung kennen Sie nun ja bereits:

And the way she looked
Was way beyond compare


Ja, genau, noch einmal:

And the way she looked
Was way beyond compare


Und nun obacht:

And the way she looked
Was way beyond compare


Ich denke, nun sollte auch Ihnen ganz da hinten - ja, Sie! Oh, habe ich Sie beim Schlafen gestört! - klargeworden sein, worum es hier geht. Nein, ich gönne Ihnen Ihren Schlaf! Wenn Sie's nur bequem haben da hinten. Und Ihre Komilitonen stören Sie hoffentlich nicht! Ich rede jetzt auch ganz leise weiter. Oder soll ich lieber ganz aufhören? Hören Sie, mir macht das nichts aus, ich muss das hier nicht machen! Ich kann auch zu Hause - ach, nun plötzlich doch? Sicher? Gut, dann mache ich mal weiter, wenn Sie einverstanden sind. Oder ist hier sonst noch jemand, der lieber etwas anderes - nein?

So. Wir sprachen worüber? Hat irgend jemand die letzte halbe Stun- ja, Sie?

Äh, dass einer von den Beatles eine besondere Aussprache hat?

Oh! Ich bin begeistert. Ich bin wirklich begeistert über diese knappe und doch hochpräzise Zusammenfassung meiner Ausführungen des bisherigen Seminars. Bravo. Bravo! Besondere Aussprache! Kann der das "th" nicht, oder was? Einer von den Beatles! Welcher denn, hm?

Äh, George?

George! Wie heißt er denn noch so, der George, hm?

Äh, George Lennon?

Bravo! Bra-vo! Ich hoffe, Ihre Eltern wissen, was Ihr Nachwuchs da so fabriziert. Die gehen ja sicher gerne morgens um vier in die Geflügelzuchtanlage! Die inhalieren ja gerne den Teer von zehntausend Zigaretten auf der Baustelle im Hochsommer, über dem frischen Asphalt! Die opfern sich ja gerne für ihre Kinder auf, damit aus denen mal was wird, statt ihren eigenen Lebensabend zu genießen und endlich mal etwas kürzer zu treten! Papa, ich brauche Geld! Papa, du zahlst doch gerne! Wieviel darf's denn sein? Reichen 500? Ach, der Pizzabringdienst ist immer so teuer? Und unter 180 Euro gibt's keine vernünftige Jeans, ja? Klar, ich schränke mich doch gerne ein! Ich trinke doch gerne den zweiten Aufguss vom Muckefuck! Hauptsache, du kannst mittags im Café sitzen und Latte Macchiato schlürfen! Nach dem Sektfrühstück!!

Na ja. Was geht es mich an!? Übermorgen ist Klausur, bis dahin rate ich Ihnen dringend, sich noch ein paar Grundlagen - ja, aber sicher! Das sind ab-so-lu-te Grundkenntnisse. Das ist nicht Grundstudium, das ist Grundschule! Sie sollten ernsthaft noch mal überlegen, ob Sie hier richtig sind. Mit dem Vordiplom wird dann auch ausgesiebt. Wer das hier nicht ernst nimmt, sollte sich den Frust lieber ersparen. Ist nur mein Rat.

So, die Zeit verrinnt. Ich tue jetzt einfach mal so, als hätte jemand zugehört. Wer weiß, vielleicht verbirgt sich ja so jemand in Ihren Reihen und überrascht mich dann mit einer lesbaren Klausur!? Man hat ja schon die unmöglchisten Dinge gehört!

Paul McCartney, 2005, Riding to Vanity Fair. Schreiben Sie das ruhig mit!
Paul McCartney - Bass guitar, electric guitar, acoustic guitar, glockenspiel, Wurlitzer electric piano, vocals
The Los Angeles Music Players - Strings
David Campbell - String arrangement
James Gadson - Drums
Er spielt also wieder den Großteil der Instrumente selbst, gut, die Streicher hat er jetzt nicht auch noch, nicht wahr, und das Schlagzeug, muss ich allerdings sagen, das klingt eigentlich so, als hätte er's selbst gespielt, das ist ja sehr zurückhaltend. Aber darum geht's heute weniger.

Man hat ja in der frühen Beatleologie, und durchaus begründet, einen Gegensatz zwischen Lennon und McCartney konstruiert, und zwar nicht nur was die Musik angeht, sondern auch die Texte betreffend. Kurz gesagt: Lennon als derjenige, der sich entblößt, von sich spricht, von seinen persönlichen Gefühlen spricht, ich nenne da mal stichwortartig Help! als frühes Beispiel, achten Sie mal auf Text, "insecure", "independence", "self assured" in einem Popsong, und zwar 1965!, oder später dann I'm so tired und in den 1970ern sowieso mit Mother etc., das wissen Sie, bzw. das sollten Sie wissen; und dagegen McCartney, der kleine, durchstrukturierte Geschichten mit ausgedachten Figuren erzählt, nehmen wir Penny Lane oder Maxwell's Silver Hammer, und der auch bei "gefühligeren" Liedern, nehmen wir Yesterday oder The Long and Winding Road, sehr im Ungefähren bleibt. Aber darüber gibt's massig Literatur, Sie müssten die kennen, bei Semesterbeginn haben Sie alle die Literaturliste erhalten.

Nun wird McCartney sicher nicht auf seine alten Tage noch eine Urschreitherapie anfangen und die Verletzungen seiner Kindheit (Sie wissen, auch seine Mutter starb früh) explizit in seine Texte einbringen. Aber man kann schon sagen, dass die gerade skizzierte Dichotomie doch eine allzu schematische wäre.

Nehmen wir den Text mal her:
I bit my tongue
I never talked too much
I tried to be so strong
I did my best
I used the gentle touch
I've done it for so long

You put me down
But I can laugh it off
And act like nothing's wrong
But why pretend
I think I've heard enough
Of your familiar song
"I" und "you", er spricht also von sich - natürlich ist es sein lyrisches Ich - und kündigt an:
I tell you what I'm going to do
I'll try to take my mind off you
And now that you don't need my help
I'll use the time to think about myself
Nachdenken über sich, sich selbst, in der Tat nicht unbedingt typisch für McCartneys Texte. Als Hausaufgabe, nein, aber zur Klausurvorbereitung wäre es nicht dumm, ich sag das jetzt mal so deutlich, sich den Text genauer anzusehen, hören Sie sich das Lied an, und, ich will Ihnen ja nicht alles vorkauen, es gibt da eine Strophe, die Sie besonders interessieren sollte. Wer am Anfang aufgepasst hat, wird jetzt bereits aufmerken. Hören Sie bei 3:00 mal genauer hin.
There was a time
When every day was young
The sun would always shine
We sang along
When all the songs were sung
Believing every line
So, Sie haben's mal wieder hinter sich, genießen Sie das schöne Wetter, und man könnte jetzt noch viel über die Korrespondenz zwischen der gedeckten, dunklen Stimmung der Musik und dem Text erzählen, das überlasse ich dann mal Ihnen, in der Klausur! Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und so weiter und so weiter bla bla bla als würde irgendjemand zuhören - huch! Sie sitzen ja noch hier, ganz alleine, nun gehen Sie schon!

Ich wollte noch was fragen.

Äh, ja? Bitte!

Sie meinen das zweite "was", oder?

Äh ... ja, genau!

Also nicht das in "There was a time", sondern in "When every day was young", oder?

Ja! Genau! Das ist ja auch noch auf so unnachahmliche Weise verschliffen, "was young", ist Ihnen das aufgefallen?

Ja, das ist gar kein "s"-Laut mehr, mehr so ein weiches "sch" oder wie im Französischen "j" z.B. in dem Wort "je".

Ja, wie bei "je t'aime", he he. Sagen Sie - haben Sie heute abend schon was vor?

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Samstag, 25. April 2009
Got me Hooked
nnier | 25. April 2009 | Topic Musiq
Ich hab's ja angekündigt: Ich will mal Lieder von Paul McCartney präsentieren, die mir nicht gefallen.

Andererseits habe ich da gerade eine CD laufen, und ich dachte mir, das wäre ja auch ein interessantes Thema: Lieder von Paul McCartney, die mir gefallen.
Zirp
Zirp
Zirp
Dieses zu Tode gerittene Soundklischee gefällt mir persönlich ja immer wieder. In jedem zweiten Film wird es eingesetzt: Jemand steht auf der Bühne und erwartet Applaus, erzählt einen tollen Witz, macht einen begeisterten Vorschlag, das Publikum jedoch starrt ihn stumm an und man hört die Grillen zirpen.

Das Grillengeräusch stört mich allerdings gerade und die Stille ist mir auch etwas peinlich. So wie auf Geburtstagen mit zu vielen Menschen, die sich untereinander nichts zu sagen haben, bis jemand sich räuspert und sagt: "Ich mach dann mal etwas Musik an"; also drücken Sie doch bitte nebenbei den Knopf hier, ja?



Paul McCartney erzählte übrigens anlässlich seiner unerwarteten Comebacktournee 1989 (Danke! Danke!) mal von einem Alptraum, den er angeblich hatte: Er steht auf der Bühne, spielt Yesterday, aber die Leute drehen sich um und gehen. Er ruft: "Wartet!" und spielt Long Tall Sally. Und sie gehen.

Mich erinnert das an einen traurigen Abend. Es muss in Verden oder einem ähnlichen Speckgürtelkaff gewesen sein, irgendwann Anfang der 90er, ich hatte mir ein Auto geliehen und das ganz tolle T-Shirt angezogen, auf dem die vier Pilzköpfe* in psychedelischer Siebdruck-Optik à la Warhol abgebildet waren. Denn: Tony Sheridan trat auf! Wahnsinn, oder?
Zirp
Zirp
Zirp
Ich meine, der Tony Sheridan! Beat Brothers! Star Club! My Bonnie! Wahnsinn, oder?
Zirp
Zirp
Zirp
Es war ein schlechter Auftritt vor gelangweiltem Bierzeltpublikum, er war nicht gut beisammen, er beherrschte sein Instrument nicht, das zu Beginn noch enthusiastische Publikum wandte sich langsam ab, am Ende saß man in Gruppen mit dem Rücken zur Bühne und ignorierte das dortige Geschehen nach Kräften.

Das ist aber auch wieder schön draußen, heute!

Manche Leute stehen ja auf alles, was irgendwie lateinamerikanisch-spanischsüdländisch klingt. Die wippen dann mit den Füßen, ayayayayyyy, arriba, Salsa, Cuba Libre, Buenavista, so Sachen. Ich bin da eher ein schwieriger Kandidat - hege zwar keine prinzipielle Abneigung, dennoch ist das normalerweise nicht meine bevorzugte Musik. Mir gibt das nichts. (Als Kind mochte ich das hier. Aber das zählt nicht.)

Und dann ist auf McCartneys Album Chaos and Creation in the Backyard von 2005 so ein Sommerliedchen - entzückend!

Schon auf dem 1989er Album Flowers in the Dirt gab's ein süßliches, nahezu kitschiges Stückchen, das ich, wenn ich alleine war (schließlich hatte man damals noch einen Ruf zu verlieren), begeistert mitgesungen habe. Distractions heißt es und besticht nicht zuletzt durch eine wunderschöne Spanische Gitarre. Die Streicher sind dick aufgetragen und passen perfekt.
Distractions
Like butterflies are buzzing 'round my head,
When I'm alone I think of you
And the life we'd lead if we could only be free
From these distractions.
Wer weiß, vielleicht kann man das ja irgendwo finden und anhören? Kein Lied für jeden Tag, gewiss! - auch ich mag nicht alles immer gleich gerne. Pfirsichbowle, sozusagen: Passt nicht immer, aber wenn, dann passt sie richtig.

Auf dem erwähnten Chaos and Creation in the Backyard spielt McCartney übrigens wieder einmal die meisten Instrumente selbst. Hier hat er sich ein wenig helfen lassen:
Paul McCartney - Classical guitar, bass guitar, piano, harmonium, gong, cymbal, triangle, vocals
Jason Falkner - Classical guitar
Joey Waronker - Bass drum, bongos, shaker
Und was kommt dabei heraus? Ein süßliches, nahezu kitschiges Stückchen, das ich, wenn ich alleine bin,; und reden wir von Soundklischees - na und? Es ist eine schöne Melodie, geschmackvoll instrumentiert, und dann traut er sich sogar mal wieder ins Falsett:
If I could even find the words to tell her
I wouldn't want to anyway
Cause that would only break the spell
And you know very well, I couldn't betray her
A Certain Softness.

--
*Was für ein blödes Wort.

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Dienstag, 21. April 2009
Horreur suprême!
nnier | 21. April 2009 | Topic Musiq
alors là !
qu'est ce qui lui a pris ?
peut etre la pire de ses chansons!
(Gruß an monnemer!)

Où est le soleil?
Dans la tête.
Travaillez!

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Samstag, 11. April 2009
66 + 68
nnier | 11. April 2009 | Topic Musiq
Ich war weg. Doch nur im Geiste: dort.

The act you've known for all these years!

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