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I got crows at my window, dogs at my door
I don't think I can take any more
Seit ein paar Wochen erfreut mich dieses Lied, und ich kann jetzt schon sagen, dass also auch 2018 seine schönen Seiten hat. Ganz unverhofft kommt im September ein neues Album, und was es vorab zu hören gibt, steigert meine Vorfreude.
Es ist ja doch so: Karaokes mit amerikanischen TV-Hosts sind mir am Ende egal, und zu jedem Geheimkonzert schaffe ich es auch nicht mehr. Aber: Neue Songs! Auch wenn ihr bei den Konzerten immer zum Bierstand rennt, wenn ausnahmsweise kein Beatles-Hit gespielt wird: Mich interessieren die immer noch.
Seit langem hat Paul nichts veröffentlicht, das ich irgendwie peinlich fände; trotzdem steht am Anfang die bange Frage, was wird das diesmal, will er sich vielleicht anbiedern, macht er plötzlich Rap oder was mit Rihanna - dann Aufatmen: Keine Effekthascherei, normale Gitarren, normales Klavier. Nicht besonders aufregend, denkt man beim ersten Hören, schon ahnend, das Lied wird wachsen. Das hat es in den letzten Wochen getan.
Etwas ist immer noch neu, er singt jetzt mit seiner gealterten Stimme und tut das inzwischen selbstbewusst auch in einer Ballade wie dieser, wo die Stimme sehr präsent ist. Ich höre das mit großer Freude.
Es gibt in dem Lied einen Akkordwechsel, der mich erwischt, und ungewohnte, aber sehr geschmackvolle Backgroundsängerinnen (bei "Now what's the matter with me? Am I right? Am I wrong?"), die man sich in dem Alter wirklich gönnen darf. Die Produktion ist perfekt, sein Bass sowieso: Ich freue mich auf den September. Die Krähen können warten.
I don't think I can take any more
Seit ein paar Wochen erfreut mich dieses Lied, und ich kann jetzt schon sagen, dass also auch 2018 seine schönen Seiten hat. Ganz unverhofft kommt im September ein neues Album, und was es vorab zu hören gibt, steigert meine Vorfreude.
Es ist ja doch so: Karaokes mit amerikanischen TV-Hosts sind mir am Ende egal, und zu jedem Geheimkonzert schaffe ich es auch nicht mehr. Aber: Neue Songs! Auch wenn ihr bei den Konzerten immer zum Bierstand rennt, wenn ausnahmsweise kein Beatles-Hit gespielt wird: Mich interessieren die immer noch.
Seit langem hat Paul nichts veröffentlicht, das ich irgendwie peinlich fände; trotzdem steht am Anfang die bange Frage, was wird das diesmal, will er sich vielleicht anbiedern, macht er plötzlich Rap oder was mit Rihanna - dann Aufatmen: Keine Effekthascherei, normale Gitarren, normales Klavier. Nicht besonders aufregend, denkt man beim ersten Hören, schon ahnend, das Lied wird wachsen. Das hat es in den letzten Wochen getan.
Etwas ist immer noch neu, er singt jetzt mit seiner gealterten Stimme und tut das inzwischen selbstbewusst auch in einer Ballade wie dieser, wo die Stimme sehr präsent ist. Ich höre das mit großer Freude.
Es gibt in dem Lied einen Akkordwechsel, der mich erwischt, und ungewohnte, aber sehr geschmackvolle Backgroundsängerinnen (bei "Now what's the matter with me? Am I right? Am I wrong?"), die man sich in dem Alter wirklich gönnen darf. Die Produktion ist perfekt, sein Bass sowieso: Ich freue mich auf den September. Die Krähen können warten.
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In den 80ern war Toto für mich eine dieser klinisch reinen, vollständig kommerziellen Bands. Man kam nicht umhin, die handwerkliche Qualität einiger Songs anzuerkennen, und das sollen ja alle ganz außerordentliche Musiker gewesen sein, aber mir war das zu sehr Amerika, zu sehr Formatpop.
Zum Glück habe ich Kinder, die vorurteilsfrei Musik aus allen Dekaden hören. Und so kommt es, dass ich inzwischen reinen Herzens in den Refrain von Africa einstimme, wenn es durchs Haus schallt, bei Hold the Line die Luftgitarre raushole und mich bei Rosanna immer noch frage, ob eigentlich Rosanna Arquette besungen wird - das aber nicht mehr mit genervtem Stirnrunzeln, sondern mit einem Lächeln.
Steve Lukather ist ein Gitarrengott, das muss ich nach dem All-Starr-Konzert wirklich sagen. Und ich habe ihn erkannt! Auch die meisten anderen Musiker sagten mir etwas, aber da sich das Personal von Ringos All Starrs immer wieder ändert, stand ich kurz etwas irritiert da: Sollte nicht Colin Hay dabeisein? Und wer ist der dickliche alte Mann mit der Halbglatze und der Holzfällerweste?
Sie alle wissen ja, dass Colin Hay der Sänger von Men At Work war, deren Welthit Down Under seit 1982 jeder kennt. Rank und schlank schielte der damals in die Kamera, und jetzt ist er eben nicht mehr rank und schlank, singt aber nach wie vor diesen Song mit seiner ganz speziellen Stimme und sagt nach einem von Lukathers unfassbaren Soli: Immer, wenn ich Steve Lukather Gitarre spielen höre, bin ich froh, dass ich singen kann. Und das kann er! Wie Sie sich erinnern, war der Nachfolgehit von Down Under hierzulande das sehr schöne Who Can It Be Now mit seinem paranoiden Text. Tatsächlich, das wissen Sie natürlich, kam dieser Song in Australien aber schon vor dem Welthit heraus. Und mir war er immer der liebere von den beiden.
Was für eine Freude, dieses Lied ganz unerwartet im Hamburger Stadtpark zu hören. Alles wippt, alles freut sich, da sind die 60er vertreten (mit einem Woodstock-Veteranen), die 70er (mit dem Schmachtfetzen überhaupt von 10cc) und zum Glück auch die 80er.
Und Ringo! Alles drei Nummern kleiner als bei McCartney, und er ist 77, und er war nie ein Sänger, und er war erkältet. Na und! Er ist das Zentrum dieser Veteranenband, die überhaupt nicht zynisch und abgebrüht, sondern fröhlich und spielfreudig auftritt. Er singt ein paar Lieder, schlägt ansonsten tapfer den Grundtakt und überlässt dem anderen Drummer die komplizierteren Dinge am Schlagzeug.
Man hätte schon immer komisch finden können, dass die Beatles auf ihrem Debutalbum den Song Boys von der Mädchenband Shirelles gecovert haben, Ringos erste Gesangsaufnahme. Noch ein wenig komischer könnte man es finden, wenn er mit 77 diese Zeilen singt:
Well, I talk about boys
(Yeah, yeah boys)
Don't ya know I mean boys?
(Yeah, yeah boys)
Well, I talk about boys, now
(Yeah, yeah boys)
Ah, boys
(Yeah, yeah boys)
Well, I talk about boys, now
(Yeah, yeah boys)
What a bundle of joy
(Yeah, yeah boys)
Aber was soll's? Was gibt es eigentlich Besseres als diese Zeilen:
Hey, hey, (bop shuop, m'bop bop shuop)
Hey, hey, (bop shuop, m'bop bop shuop)
Hey, hey, (bop shuop) yeah, she say ya do (Bop shuop)
In den frühen 90ern war ich bei Ringo und dachte, Wahnsinn, dass der das in dem Alter noch macht. Inzwischen glaube ich doch, die Beatles waren Außerirdische.
--
Da fällt mir auf: Der andere wird auch schon 76. We're gonna have a good time / Happy birthday to you!
Zum Glück habe ich Kinder, die vorurteilsfrei Musik aus allen Dekaden hören. Und so kommt es, dass ich inzwischen reinen Herzens in den Refrain von Africa einstimme, wenn es durchs Haus schallt, bei Hold the Line die Luftgitarre raushole und mich bei Rosanna immer noch frage, ob eigentlich Rosanna Arquette besungen wird - das aber nicht mehr mit genervtem Stirnrunzeln, sondern mit einem Lächeln.
Steve Lukather ist ein Gitarrengott, das muss ich nach dem All-Starr-Konzert wirklich sagen. Und ich habe ihn erkannt! Auch die meisten anderen Musiker sagten mir etwas, aber da sich das Personal von Ringos All Starrs immer wieder ändert, stand ich kurz etwas irritiert da: Sollte nicht Colin Hay dabeisein? Und wer ist der dickliche alte Mann mit der Halbglatze und der Holzfällerweste?
Sie alle wissen ja, dass Colin Hay der Sänger von Men At Work war, deren Welthit Down Under seit 1982 jeder kennt. Rank und schlank schielte der damals in die Kamera, und jetzt ist er eben nicht mehr rank und schlank, singt aber nach wie vor diesen Song mit seiner ganz speziellen Stimme und sagt nach einem von Lukathers unfassbaren Soli: Immer, wenn ich Steve Lukather Gitarre spielen höre, bin ich froh, dass ich singen kann. Und das kann er! Wie Sie sich erinnern, war der Nachfolgehit von Down Under hierzulande das sehr schöne Who Can It Be Now mit seinem paranoiden Text. Tatsächlich, das wissen Sie natürlich, kam dieser Song in Australien aber schon vor dem Welthit heraus. Und mir war er immer der liebere von den beiden.
Was für eine Freude, dieses Lied ganz unerwartet im Hamburger Stadtpark zu hören. Alles wippt, alles freut sich, da sind die 60er vertreten (mit einem Woodstock-Veteranen), die 70er (mit dem Schmachtfetzen überhaupt von 10cc) und zum Glück auch die 80er.
Und Ringo! Alles drei Nummern kleiner als bei McCartney, und er ist 77, und er war nie ein Sänger, und er war erkältet. Na und! Er ist das Zentrum dieser Veteranenband, die überhaupt nicht zynisch und abgebrüht, sondern fröhlich und spielfreudig auftritt. Er singt ein paar Lieder, schlägt ansonsten tapfer den Grundtakt und überlässt dem anderen Drummer die komplizierteren Dinge am Schlagzeug.
Man hätte schon immer komisch finden können, dass die Beatles auf ihrem Debutalbum den Song Boys von der Mädchenband Shirelles gecovert haben, Ringos erste Gesangsaufnahme. Noch ein wenig komischer könnte man es finden, wenn er mit 77 diese Zeilen singt:
Well, I talk about boys
(Yeah, yeah boys)
Don't ya know I mean boys?
(Yeah, yeah boys)
Well, I talk about boys, now
(Yeah, yeah boys)
Ah, boys
(Yeah, yeah boys)
Well, I talk about boys, now
(Yeah, yeah boys)
What a bundle of joy
(Yeah, yeah boys)
Aber was soll's? Was gibt es eigentlich Besseres als diese Zeilen:
Hey, hey, (bop shuop, m'bop bop shuop)
Hey, hey, (bop shuop, m'bop bop shuop)
Hey, hey, (bop shuop) yeah, she say ya do (Bop shuop)
In den frühen 90ern war ich bei Ringo und dachte, Wahnsinn, dass der das in dem Alter noch macht. Inzwischen glaube ich doch, die Beatles waren Außerirdische.
--
Da fällt mir auf: Der andere wird auch schon 76. We're gonna have a good time / Happy birthday to you!
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Variante a) Ticket kaufen, ins Konzert gehen
Variante b) Drei Tickets kaufen, davon an Weihnachten zwei Stück an junge Menschen verschenken, mit deren Musikgeschmack es Schnittmengen gibt. Am Konzerttag bedauern, dass es der jungen Frau nicht gut geht und sie also nicht mitkommen kann. Deshalb nur mit dem jungen Mann hinfahren und unterwegs auf die Idee kommen, das überzählige Ticket per Kleinanzeigenplattform anzubieten. Anhalten und dieses per Mobiltelefon erledigen. Sich mit einem Interessenten telefonisch auf Preis und Übergabeort einigen. Kurz vor Hamburg (das ist eine Stadt im Norden) einen weiteren Anruf des Interessenten erhalten und von diesem erfahren, dass das Konzert abgesagt sei. Kurz auflachen und trotzdem, man ist ja fast da, zum Konzertgelände fahren. Dort Position beziehen und in viele zahlreiche vorfreudige (aus der einen Richtung kommend) und deprimierte (in die andere Richtung gehend) Gesichter schauen, dabei auch die vielen unterschiedlichen Kennzeichen ("Stuttgart") der parkenden Fahrzege beachten. Einen Spaziergang im Stadtpark machen und die Rückreise mit der Information antreten, dass das Konzert am nächsten Tag nachgeholt werde. Nachts zu Hause eintreffen, schlafen, arbeiten gehen. Erfahren, dass die jungen Menschen an diesem Tag überhaupt nicht können. Deswegen nun zwei Tickets übrig haben. Diese noch während der Arbeit per Kleinanzeige inserieren. Früher Schluss machen, erneut den Weg nach Hamburg antreten, unterwegs mit einer Interessentin Preis und Übergabe aushandeln. Sich bei einer U-Bahn-Station verabreden, dort warten und Kaffee trinken, schließlich zueinanderfinden, Tickets aushändigen und Geld entgegennehmen. Zum Konzertgelände fahren.
Und schon steht man an der Bühne und sieht einen echten Beatle! Also ich würde immer Variante b) wählen.
Variante b) Drei Tickets kaufen, davon an Weihnachten zwei Stück an junge Menschen verschenken, mit deren Musikgeschmack es Schnittmengen gibt. Am Konzerttag bedauern, dass es der jungen Frau nicht gut geht und sie also nicht mitkommen kann. Deshalb nur mit dem jungen Mann hinfahren und unterwegs auf die Idee kommen, das überzählige Ticket per Kleinanzeigenplattform anzubieten. Anhalten und dieses per Mobiltelefon erledigen. Sich mit einem Interessenten telefonisch auf Preis und Übergabeort einigen. Kurz vor Hamburg (das ist eine Stadt im Norden) einen weiteren Anruf des Interessenten erhalten und von diesem erfahren, dass das Konzert abgesagt sei. Kurz auflachen und trotzdem, man ist ja fast da, zum Konzertgelände fahren. Dort Position beziehen und in viele zahlreiche vorfreudige (aus der einen Richtung kommend) und deprimierte (in die andere Richtung gehend) Gesichter schauen, dabei auch die vielen unterschiedlichen Kennzeichen ("Stuttgart") der parkenden Fahrzege beachten. Einen Spaziergang im Stadtpark machen und die Rückreise mit der Information antreten, dass das Konzert am nächsten Tag nachgeholt werde. Nachts zu Hause eintreffen, schlafen, arbeiten gehen. Erfahren, dass die jungen Menschen an diesem Tag überhaupt nicht können. Deswegen nun zwei Tickets übrig haben. Diese noch während der Arbeit per Kleinanzeige inserieren. Früher Schluss machen, erneut den Weg nach Hamburg antreten, unterwegs mit einer Interessentin Preis und Übergabe aushandeln. Sich bei einer U-Bahn-Station verabreden, dort warten und Kaffee trinken, schließlich zueinanderfinden, Tickets aushändigen und Geld entgegennehmen. Zum Konzertgelände fahren.
Und schon steht man an der Bühne und sieht einen echten Beatle! Also ich würde immer Variante b) wählen.
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nnier | 12. April 2018 | Topic Margaretha
Ohne Plan, mit großer Verspätung: Vor 10 Jahren eröffnete diese kleine Spelunke hier, da war das große Thema Blogs längst abgehakt.
Ich landete damals rein zufällig bei blogger.de und bin froh darüber; aber etwas macht mir zwischendurch Sorgen, und das ist die Frage, wie es mit dieser Plattform auf Dauer wohl weitergeht: Die Software wird nach meiner Kenntnis seit vielen Jahren nicht mehr weiterentwickelt und der Betrieb sozusagen ehrenamtlich aufrechterhalten (dafür großen Dank) - aber auch das wird nicht ewig so bleiben können.
Es gab mal einen großen Datencrash, bei dem alle hochgeladenen Bilder verloren schienen, das war ein echter Warnschuss. Da sagt man sich: Ich sollte das alles irgendwie sichern. So wie man sich sagt: Ich sollte was wegen meiner Rente machen. Dann verdrängt man den Gedanken, weil, wie denn?
In den letzten Tagen habe ich mich durch die alten Beiträge geklickt und musste manchmal stutzen: Häh? Worauf beziehst du dich denn hier? Dann fiel mir auf, dass an der betreffenden Stelle ein eingebundenes Video gewesen wäre. Nur dass der Einbettungscode, den ich damals verwendete, inzwischen obsolet geworden ist, so dass schlicht nichts mehr zu sehen war. Also versuchte ich mich in Restaurationsarbeiten: Die versteckte ID des Videos rauskopieren, den neuen Einbettungscode verwenden. Aber auch das gelang nicht immer, viele Videos waren inzwischen gelöscht oder ganze Anbieter verschwunden (es gab tatsächlich mal andere als youtube). Ein paar eigene Filmchen, bei Ipernity hochgelanden, sind wohl verloren.
Ohne Plan drauflos, zu spät dran: Natürlich ist das symbolisch für mein Leben. Gehen auf unsicherem Grund, festhalten kann man nichts - und am Ende geht es vor allem um die Beatles.
Ich landete damals rein zufällig bei blogger.de und bin froh darüber; aber etwas macht mir zwischendurch Sorgen, und das ist die Frage, wie es mit dieser Plattform auf Dauer wohl weitergeht: Die Software wird nach meiner Kenntnis seit vielen Jahren nicht mehr weiterentwickelt und der Betrieb sozusagen ehrenamtlich aufrechterhalten (dafür großen Dank) - aber auch das wird nicht ewig so bleiben können.
Es gab mal einen großen Datencrash, bei dem alle hochgeladenen Bilder verloren schienen, das war ein echter Warnschuss. Da sagt man sich: Ich sollte das alles irgendwie sichern. So wie man sich sagt: Ich sollte was wegen meiner Rente machen. Dann verdrängt man den Gedanken, weil, wie denn?
In den letzten Tagen habe ich mich durch die alten Beiträge geklickt und musste manchmal stutzen: Häh? Worauf beziehst du dich denn hier? Dann fiel mir auf, dass an der betreffenden Stelle ein eingebundenes Video gewesen wäre. Nur dass der Einbettungscode, den ich damals verwendete, inzwischen obsolet geworden ist, so dass schlicht nichts mehr zu sehen war. Also versuchte ich mich in Restaurationsarbeiten: Die versteckte ID des Videos rauskopieren, den neuen Einbettungscode verwenden. Aber auch das gelang nicht immer, viele Videos waren inzwischen gelöscht oder ganze Anbieter verschwunden (es gab tatsächlich mal andere als youtube). Ein paar eigene Filmchen, bei Ipernity hochgelanden, sind wohl verloren.
Ohne Plan drauflos, zu spät dran: Natürlich ist das symbolisch für mein Leben. Gehen auf unsicherem Grund, festhalten kann man nichts - und am Ende geht es vor allem um die Beatles.
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Es werden im Internet auch wichtige Diskussionen geführt, z.B. darüber, wie das ideale McCartneykonzert aussähe. Außenseitervorschläge wie "Ohne Yesterday" oder "Nur Solotitel" finden dabei durchaus meine Sympathie, bei einer Sache allerdings hört der Spaß auf: "Ein anders Lied als Jet an zweiter Stelle".
Wie bitte? Eher fließen Flüsse bergauf. Es gibt nämlich ganz objektiv keinen besseren zweiten Song, das habe ich seit 1989 ohne staatliche Förderung intensiv erforscht. Das Ergebnis: Man wartet stundenlang, bis so ein Konzert beginnt, die Halle füllt sich langsam und irgendwann bricht ein dramatischer Jubel aus. Dann vibriert man innerlich und kneift sich und lässt das irdische Leid hinter sich. Hinterher heißt es dann, das erste Lied sei dieses und jenes gewesen - kann sein, bloß dass die immer erst die Bildschärfe einregeln müssen, ich kann da nie etwas erkennen.
Perfekter Powerpop. Was für eine Fanfare, was für ein Bass. "And Jet / I thought the major was a lady suffragette / Ah mater / Want Jet to always love me / Ah mater / Much later", dieses Lied hat vollkommen wahnsinnige Lyrics, und auch dafür liebe ich es. Purer Sound. Be bop a lula.
Live ist es das Lied, das mich ins Rückenmark trifft. Das zweite Lied im Konzert, der Moment, in dem ich zu begreifen beginne. Und das soll sich bitte nie ändern.
Platz 5: Jet (1973)
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