Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Samstag, 19. Juni 2010
Rundi und Halsi
nnier | 19. Juni 2010 | Topic In echt
Dass es Süßwaren gab, auf denen Hitschler stand, kam mir aufgrund naheliegender Namensassoziationen immer ein wenig frivol vor. Das Zeug, es waren alle möglichen Arten von Kaubonbons und -stangen sowie Kaugummis, schmeckte, doch während Hans Riegel aus Bonn so einige Stars aufgebaut hat, wüsste ich keine Hitschler-Süßigkeit, die es vom Promifaktor her auch nur annähernd mit den Bonner Gummibärchen, Lakritzschnecken usw. aufnehmen könnte; recht eigentlich verhält sich Hitschler zu Haribo nicht anders als Wolfgang Lippert zu Thomas Gottschalk.*

Ich hatte einen Mitschüler, dessen Nachname ebenfalls zum Assoziieren einlud, er jedoch drohte jedem schlimme Schläge an, der auch nur darüber nachdachte, eine allzu nahe liegende verbale Operation vorzunehmen und also den einen Buchstaben wegzulassen, der noch für eine allerdings äußerst prekäre Distanz zu einem Begriff aus dem gynäkologischen Bereich sorgte.

Wir hatten zu Hause immer Schreibmaschinen. Ich hielt es für völlig normal, dass man zu Hause eine Schreibmaschine hat. Es waren gute, mechanische Maschinen, die da auf dem elterlichen Schreibtisch standen, sie stammten aus einem Büro, wo sie irgendwann nicht mehr benötigt wurden, und ich war fasziniert von diesen Geräten, schaute der Mechanik zu, begriff nach und nach, wie durch das Absenken des gesamten Innenlebens der große statt des kleinen Buchstabens auf die Walze hämmerte, wenn man die Umschalttaste drückte, betätigte den raffinierten Feststellmechanismus und löste ihn wieder, drückte alle Tasten nacheinander so, dass sich die kleinen Hämmerchen kunstvoll ineinander verhakten und lernte also die Maschine von Grund auf kennen. War ich irgendwo zu Besuch, und es ergab sich die Notwendigkeit, eine Science-Fiction-Geschichte ("Die Abenteuer des Raumschiffs Fluxx") zu verfassen oder auch nur einen Briefumschlag leserlich zu beschriften, dann sprach ich: "Lass uns das doch mit der Schreibmaschine machen, wo ist eure denn?", mit einem ähnlich selbstverständlichen Tonfall, in dem meine Freunde angesichts unseres kleinen, tragbaren Schwarzweißfernsehers im Wohnzimmer fragten: "Wo ist denn euer richtiger Fernseher?", so dass mir damals irgendwann klar wurde, wie unterschiedlich Lebenswelten sein können. Wer weiß, fragte ich mich, ob es am Ende gar Kinder gibt, die keine Hitschler-Bonbons kauen?

"Aha", werden Sie nun sagen, "eine Schreibmaschine haben, aber keinen anständigen Fernseher - klarer Fall, Bildungsbürgertum, Rilke-Lesungen, Klavierstunden und so", und ich behaupte, dass das wieder mal eine Frage der Perspektive ist, denn einerseits traten die Augen meines Mitschülers und Freundes G. fast aus dem Kopf, als er die bescheidene Bücherwand in unserem Flur erblickte, andererseits guckte ich meinerseits manchmal ziemlich groß, wenn in irgendwelchen Häusern große Tasteninstrumente herumstanden oder beim Abendessen ganz selbstverständlich Goethe zitiert wurde.

Ich dagegen zitierte aus Comics, die ich, das muss auch einmal gesagt sein, immerhin las, denn, wie ich verblüfft feststellte, dies war gar nicht selbstverständlich. Ich hatte einen Nachmittag mit meinem Freund A. und einem Stapel Micky-Maus-Hefte im Zimmer verbracht, und regelmäßig hatte es aus seiner Richtung gekichert, so dass ich, als wir später draußen waren, etwas aus einer der Geschichten zitierte in der Annahme, dass er den Zusammenhang kenne - er aber sah mich verständnislos an, und als sich das zwei-, dreimal wiederholt hatte, sagte er: "Ich lese die nicht, ich gucke mir nur die Bilder an."

Möglicherweise war das der Grund dafür, dass nicht er es war, der auf die Idee kam, eine Rundi-und-Halsi-Bude zu errichten, sondern ich. Denn in nicht wenigen Geschichten sieht man Tick, Trick und Track an einem kleinen Stand selbstgemachte Limonade verkaufen. Und wenn man eine Holzbude zimmern, diese mit lauter Rundi-und-Halsi-Aufklebern verzieren und aus dieser heraus köstliche Kaltgetränke feilbieten würde, was könnte es an einem Sommertag eigentlich Schöneres geben? Reich werden würden wir natürlich auch - wenn man sich mal ansah, wie billig so eine Flasche Orangenlimonade war und was man im Restaurant oder im Freibad für ein Glas derselben zahlen musste! Noch billiger in der Herstellung wäre kalter Pfefferminz- oder Früchtetee mit einem Schuss Zitronensaft, die finanziellen Aussichten waren also großartig, nur würde die Bude natürlich stets besetzt sein müssen, und so schrieb ich nachts Einsatzpläne, nachdem ich im Keller die Bretter gesichtet hatte, aus denen das Holzgebäude entstehen sollte.

Ich höre da gerade schon wieder jemanden fragen: "Schön und gut - wer oder was aber sind Rundi und Halsi?" - seit Jahren geht das so! Die sehen mich alle so komisch an und behaupten, so etwas habe es nie gegeben - permanent werde ich so bearbeitet, dabei hat das hat natürlich wieder mit der obskuren Firma Hitschler zu tun. Es gab große Packungen mit gemischter Kauware zu kaufen, deren Rückseite durch einen Aufkleber mit Rundi und Halsi gebildet wurde, zwei krude gezeichneten Figürchen, die sich zu Tick, Trick und Track so verhielten wie Wolfgang Lippert zu Thomas Gottschalk. Aber schauen wir doch mal nach - so eine Firma bietet auf ihren Internetseiten doch sicherlich den üblichen Rückblick in die Firmenhistorie, da werden wir den beiden schon auf die Spur, nicht wahr, dann kann ich es Ihnen ganz einfach beweisen - na, da haben wir's schon, www.hitschler.com, mal schauen - huch!



Hm, dann haben die ihre internationale Seite wohl noch nicht ganz fertig bekommen seit '99, na, es ist ja eine deutsche Firma, dann müssen wir eben die deutsche Seite ... hmm, was liefert die Suchmaschine denn noch? Ah! 213.168.65.58! Recht so, man muss sich ja nicht gleich jedem, nicht wahr, und dann gibt es ja auch noch so etwas wie Datenschutz, nicht jede Firma will ja gleich einfach so im Netz ... ah, da sind wir schon!



Hm. Eine "Büroadresse" - ich weiß ja nicht ... und ob es eine "Ölbergstraße" in Köln gibt, kann ja auch niemand wissen; das muss mir erst mal jemand beweisen. Die Sache wird mysteriös. Ob damals eigentlich alles mit rechten Dingen zugegangen ist? Schließlich kennt niemand außer mir Rundi und Halsi! Ob ich da unwissentlich in etwas hineingeraten bin? Schließlich haben die damals alles getan, um meine geniale Rundi-und-Halsi-idee zu hintertreiben, kamen an mit "Lebensmittelgesetz" und "Gewerbe" und "schließlich bist du erst neun" und solchen Dingen, und nun wollen sie sich nicht dazu bekennen und verbergen sich, aber zum Glück bin ich Computerwissenschaftler und kenne die raffiniertesten Tricks, da hacke ich mich doch mal schnell in das geheime Hitschler-Netz:



Mist, dann eben so:



Verdammt. Dann muss ich meine Leute darauf ansetzen, da im Osten, ich meine: dass hier ausgerechnet das GUS(!)-Portalpaket verwendet wurde, ist ja wohl mehr als deutlich. Mir machen die nichts vor, mir nicht. Huch - schon so spät, ich muss doch meine Tabletten nehmen, schluck, gulp, glugluglu. Ah.

Oh - da sind Sie ja noch, junger Mann. Ich wollte Ihnen ja aus meiner Kindheit erzählen - habe ich eigentlich schon gesagt, dass eine Verwandte meines Freundes A., der hat übrigens die Comics nie gelesen, der hat sich nur die Bilder angeguckt, stellen Sie sich vor!, dass von dem eine Verwandte wohl bei Hitschler gearbeitet hat, das war so eine Süßigkeitenfirma -, ich muss irgendwann mal herausfinden, ob's die noch gibt. Die machten so Kaubonbons usw.; vielleicht arbeitete sie aber auch nicht bei Hitschler, sondern bei einer Firma, die die Verpackungen für die Hitschler-Produkte herstellte. Sie brachte ihm immer so ganze Rollen mit, das waren Fehldrucke, da waren die Farben von Rundi und Halsi dann ein wenig neben die Umrisse gerutscht oder so, aber wir freuten uns immer über die vielen Aufkleber und haben die überall hingeklebt. Und einmal, als wir so eine Getränkebude bauen wollten - ich erzähle das mal in Ruhe - wollten wir die von oben bis unten mit diesen Klebern bepflastern. Aber es ist nie was draus geworden. So, nun will ich aber weiter aufräumen, junger Mann - ah, da ist ja meine alte Schreibmaschine, kennen Sie so etwas überhaupt noch?



--
*"Neulich habe ich gestutzt. Zu Gottschalks 60. Geburtstag war Wolfgang Lippert plötzlich verschwunden [...] Da stand dann, dass Gottschalk 'Wetten, dass?' seit 1987 moderiere, was letztlich stimmt, aber nicht mal fürs Protokoll wird Lipperts Zwischenspiel erwähnt." (Aus einem sowieso interessanten Artikel)

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Montag, 14. Juni 2010
Hurst kam nur bis Huntlosen
nnier | 14. Juni 2010 | Topic In echt




Schiedsrichter haben's schwer, darüber herrscht hier weitgehende Einigkeit, und ich bin immer wieder gerührt, wie zivilisiert und unaufgeregt es bei den Mädchenfußballspielen zugeht. Schließlich stehen da auch in der Rolle des "Unparteiischen" oft junge und unerfahrene, z.T. auch unsichere Menschen auf dem Platz, die erst mal ihre Erfahrungen sammeln müssen. Und überhaupt bin ich, wie ich sicher schon mal anmerkte, äußerst angenehm überrascht davon, wie wenig verbissen die meisten Eltern sind, so dass man sich auch mit den Begleitern der gegnerischen Mannschaft entspannt unterhalten und unabhängig vom Spielergebnis immer freundlich auseinandergehen kann.



Fährt man beispielsweise mal wieder in die Pam aufs Land, wo ein Mädchenfußballturnier stattfindet, dann kann man entspannt lächelnd dabei zusehen, wie die jungen Spielerinnen 1:0 gewinnen, und dann gleich noch einmal 1:0. Auch beim folgenden 2:0 freut man sich natürlich mit, und wenn dann auch das letzte Gruppenspiel gewonnen wird (5:0), klopft man den Eltern der unterlegenen Mannschaft aufmunternd auf die Schultern und versichert sich gegenseitig, dass es ja nicht nur ums Gewinnen geht. Schönes Spiel, sagt man, und, Mensch, denkt man, wie haben die sich entwickelt, das sind ja richtige Pässe, die da gespielt werden, man möchte gar von Spielzügen reden! Die Tore sind da gar nicht so entscheidend. Vor dem Endspiel liegt jetzt nur noch das Halbfinale, Erster aus Gruppe B gegen Zweiten aus Gruppe A, man kennt das ja und ist zuversichtlich, auch vor diesem Spiel die Torhüterin gerade noch rechtzeitig irgendwo bei der Rutsche oder ganz da hinten bei der Schaukel auftreiben zu können, denn der Zeitplan ist rigide und wird, "Schiedsrichter! Anpfiff!", über Lautsprecher auch gnadenlos durchgetaktet.



Ja - die Schiedsrichter haben nicht unerheblichen Anteil am Zustandekommen und Gelingen eines solchen Turniers, das ist hier jedem klar, und ein wenig verständnislos erinnert man sich deshalb an Kampagnen wie jene aus den 80er Jahren: Sei fair zum 23. Mann! Ohne Schiri geht es nicht. Ist denn so etwas nicht selbstverständlich? Niemand ist ohne Fehl, und der Schüler, der das Halbfinale pfeift, ich meine: gut, er kann nicht alles sehen, und das Foul da eben hätte er aber pfeifen müssen! Mann! Die hat den Arm da schon wieder draußen, das gibt's doch nicht, sonst ist unsere doch durch und rennt alleine aufs Tor zu! Und statt dessen greifen jetzt die anderen an, oh, aufpassen, Lattenknaller! - Uff, zum Glück nur vor die Linie, he he, ich sag nur: Wembley, he he, WAAS? TOR? EY! SCHIRI! EY! SCHIRIII! DAS GIBT'S DOCH NICHT! EY! DER WAR NIE DRIN! DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN! EY! DER BALL SPRINGT DOCH NACH VORNE WEG! EYYY! DAS WAR NIE EIN TOR! NIE! WAS IST DAS DENN! EY! ICH FASS ES NICHT! DAS KANNST DU DOCH NICHT MACHEN! DAS HAT JEDER GESEHEN! JEDER! EY! MANN! DAS KANN DOCH NICHT DEIN ERNST SEIN! EY! SCHIRIII!, und da diese Argumente erstens objektiv richtig waren und zwei-, doch, die anderen Eltern sollen still sein, die haben keine Ahnung, da diese Argu-, doch, die haben keine Ahnung, haben die! Keine! Und vorher die Fouls hat er auch schon nicht gepfiffen! Unsere ist da doch durch und macht das Tor, wenn eure nicht schon wieder den Arm raus- ach, wenn man keine Ahnung hat, sollte man lieber - bitte, gut, dann habe ich keine Ahnung, schon klar, wenn also diese Argumente erstens objektiv richtig waren und zweites den Schiedsrichter dazu bringen, seine Fehlentscheidung noch mal zu überdenken und das sogenannte in Anführungsstrichen Tor doch nicht zu geben, dann gewinnt man so ein Spiel schließlich hochverdient und steht im Finale. Die paar protestierenden Eltern ("Unmöglich ist das von euch! Unmöglich! Den Schiri so unter Druck zu setzen! Der hatte das Tor gegeben!") lächelt man fröhlich an, erklärt noch einmal, dass das aber ganz objektiv kein Tor war, geht kurz zum Auto und freut sich aufs Endspiel.



Kommt man dann zurück und die beiden Mannschaften stehen schon wieder auf dem Platz, dann ahnt man, dass etwas passiert sein muss. "Das Spiel wird wiederholt", wird einem triumphierend entgegengeschleudert, "wir haben uns bei der Turnierleitung beschwert!", und irgendwo ganz tief drinnen denkt man, dass das wohl auch richtig ist. Eine Tatsachenentscheidung darf nun mal nicht zurückgenommen werden. Und so war das ja auch nicht gedacht gewesen, man muss doch aber irgendwie seinen Unmut loswerden, und das war doch nun definitiv eine krasse Fehlentschei-, ja, natürlich, der war nie und nimmer drin! Der knallt an die Latte und landet vor der Torlinie, springt dann wieder zurück ins Feld, das ist doch schon physikalisch - JAAAAAH! JAAAAAAAAAH TOOOOOOOOOOOR! He, he. Dann gewinnen sie eben nochmal. He he. Damit auch alles seine Ordnung hat, he he. Ich hätte mich ja nicht beschwert bei der Turnierleitung, ich finde das irgendwie peinlich, aber gut, he he, dann gewinnen sie jetzt eben ganz regulär noch mal, he he, das Spiel ist gleich vorbei, und ganz ehrlich: eure haben auch nicht schlecht ge - HAU IHN WEG! HAU DEN BALL WEG! SCHIESS IHN EINFACH INS AUS! PASS AUF! NEIIIIIN! NEIIIIIIN!



Das Elfmeterschießen gewannen die anderen, und dann auch das Endspiel. Ich meine, ich gönne das denen, und man kann ja nicht immer gewinnen. Dritter Platz ist doch super! Und, hey, dass ihr überhaupt noch angetreten seid beim Spiel um den dritten Platz - nach dem Elfmeterschießen dachte ich ja, ihr steht nie wieder auf. Ist doch toll, dass ihr dann noch so gut gespielt habt. Ihr werdet immer besser. Man kann ja nicht immer gewinnen. Aber das war nie ein Tor, nie und nimmer!

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Mittwoch, 9. Juni 2010
980 Sendai
nnier | 09. Juni 2010 | Topic In echt
Mein Herz wurde früh gebrochen. In der Grundschule hatte ich einen japanischen Mitschüler, T., dessen Vater beim Max-Planck-Institut arbeitete. T. sprach wohl nicht besonders gut Deutsch, aber aus irgendeinem Grund verstand ich ihn problemlos. Ich erinnere mich, dass ich einige Male sozusagen übersetzen musste, was T. gesagt hatte - dabei kam es mir so klar vor: Wenn er z.B. fragte "Kannst du zu mir", dann klang das "Kannst" etwa so, wie man das Fantasiewort "canste" auf Französisch aussprechen würde, also irgendwie nasaliert - ansonsten sah ich kein Problem und freute mich, ihm nützlich sein zu können; auch sprach er oft sehr leise, was zu seiner zurückhaltenden Art passte, während ich gelegentlich heiser von der Schule nach Hause kam.

T. hatte zwei Brüder, einen jüngeren und einen älteren, die fast genau so hießen wie er, lediglich durch minimale Vokalvertauschungen unterschieden sich die drei Vornamen. Den ersten Teil des Nachhausewegs gingen T. und ich oft gemeinsam, und manchmal traute ich mich, den nicht ganz öffentlichen Weg über das Max-Planck-Gelände mitzugehen, wo man auf einem niedrigen Metallzaun entlangbalancieren konnte oder eigentlich musste.

Bei aller japanischen Bescheidenheit merkte man, wie ehrgeizig T. war, und da ich auch gerne rechnete, lieferten wir uns begeistert mathematische Wettbewerbe. Wir hetzten durch die Aufgabenzettel, um als erster "fertig!" rufen zu können und stellten nebenbei noch beeindruckende Rechnungen auf. So schrieben wir z.B. jeder eine karierte Heftseite voll mit Gleichungen folgender Art:

100000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 - 9999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999 = 1

Das fand in einer großen Pause statt und musste natürlich entschieden werden. "Gleichstand", behauptete ich, da wir gleichviele Zeilen verbraucht hatten, das begeisterte Publikum ("Könnt ihr aber gut rechnen!") allerdings entschied am Ende gegen mich: "Du hast in jedes Kästchen nur eine Null geschrieben, bei T. sind die viel enger zusammen!"

Eine gemeinsame Leidenschaft war auch die Fernsehserie Kimba, der weiße Löwe. Mir ist erst später klargeworden, wie populär diese Serie dort gewesen ist und wie alt sie damals aus japanischer Sicht schon war. T. besaß drei Folgen der Hörspielcassetten, und ich lieh sie mir begeistert aus. Diese Cassetten kosteten bei Karstadt unerschwingliche 12,50 DM, und es dauerte lange, bis ich auch welche bekam (ich besitze sie heute noch und kann die meisten Folgen mitsprechen.)

Aber da war er schon nicht mehr da, denn das Unglück brach am Ende der zweiten Klasse herein. "Der T. geht zurück nach Japan", verkündete unser Lehrer, Herr R., eines Tages, und mir stieg das Wasser in die Augen. Auch Herr R. mochte T. ganz besonders gerne, das merkte man, und hatte sich gleich zu Anfang einen sehr netten Kurz- oder auch Kosenamen für ihn ausgedacht, den dann auch alle verwendeten. In diesem Sommer spielten wir noch sehr viel miteinander, und immer öfter lieh ich mir sein orangefarbenes Klapprad aus, ein tolles Gefährt, das über eine Rücktritt-Zweigangschaltung verfügte, während T. freiwillig auf meinem immer kleiner werdenden Kinderfahrrad herumfuhr. Es gibt Fotos aus diesen Tagen, auf denen man uns im Garten spielen sieht, und ich weiß noch, wie schlimm es für mich war, wenn mir zwischendurch einfiel, dass das bald vorbeisein würde.

An einem der letzten Tage vor den Ferien kam T. mit seinem Vater zur Schule, sie hatten Süßigkeiten dabei und verteilten diese, mir war elend in dem Trubel und ich griff mir die größte Süßigkeit, die es an unserem Tisch gab, einen Fritt-Streifen, obwohl T. ihn gerne selber gehabt hätte. Der Vater machte Fotos, sie schickten mir später eines mit dem ersten Brief aus Japan, darauf sehe ich bleich und unglücklich aus.

Vor der Abreise, in den Sommerferien, kamen sie noch mal bei uns vorbei und verabschiedeten sich. Das orange Fahrrad ließen sie mir da.

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Dienstag, 25. Mai 2010
Ich muss jetzt erst mal mit mir selber klarkommen
nnier | 25. Mai 2010 | Topic In echt


Man kann nicht alles aufheben. Es ist auch gar nicht gut, alles aufzuheben. Das nimmt alles viel zu viel Platz weg. Und statt sich frei bewegen zu können, muss man sich zwischen staubigen Kisten und Haufen hindurchkämpfen. Und man denkt immer, hö, das kann man doch noch brauchen. Oder: Mensch, das wäre doch viel zu schade. Oder: Damit haben die Kinder immer so gerne gespielt.



Aber es bringt nichts. Man muss sich trennen. Sonst kommt immer mehr dazu. Und irdischer Besitz, ich meine: hey! Imagine no posessions!! Bzw. Last night the wife said / Oh boy, when you're dead / You don't take nothing with you / But your soul - think!



Gut, das eine Problem ist diese Schiffsladung Comics, die ich mal in einer Phase der beruflichen Unzufriedenheit aus Kanada importiert habe, weil ich irgendwie dachte: Verkaufst du eben übers Internet Comics. Die stehen da und sind schwer und ich habe sie noch nicht mal ausgepackt.



Und das andere Problem, ach, das muss ich mal in Ruhe erzählen. Aber man kann ja mal anfangen mit dem Ausmisten. Und wenn man dann erst mal beschlossen hat, sich von den Dingen zu verabschieden, dann geht es auf einmal ganz leicht. Man fühlt sich mit jedem Stück, das man weggibt, immer leichter und freier! Als wäre eine Last von einem genommen.



Eines der schönsten, besten, lehrreichsten und langlebigsten Spielzeuge meiner Kindheit war die Darda-Bahn. Ich hatte eine Startpackung zum Geburtstag bekommen, darin befand sich der rote Buggy, eine Grundplatte, einige gerade Schienen und zwei Loopings. Ich baute die Bahn auf, drückte auf das kleine Auto und schob es vor und zurück. Ja, vor und zurück! Denn die geniale Erfindung von Helmut Darda war eben genau jener Aufziehmotor, den man durch Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen aufziehen konnte. Und nicht nur das, man könnte ihn nicht mal überdrehen, da das kleine Wunderwerk, wenn die Feder komplett gespannt war, durch lautes Schnarren kundtat, dass es jetzt genug war, und wenn man aber noch Lust hatte, das Auto weitere fünfzigmal hin- und herzuschieben, z.B. weil man dem kindlichen Aberglauben anhing, dass das Auto dann doch irgendwie noch ein bisschen schneller fahre, dann machte das nichts. Es muss eine Art Ratschen- oder Knarrenmechanismus gewesen sein, der solchen Übermut ableitete und die aufgewendete Kraft eben nicht weiter auf die Feder übertrug.



Dieses Auto über die Bahn flitzen zu lassen und dabei zuzusehen, wie es die Loopings nahm, war eine Offenbarung. Ich war komplett hingerissen. Und wünschte mir im Lauf der Jahre noch das eine oder andere Teil dazu. Einmal gab es eine Weiche, ein anderes Mal eine Steilkurve, und immer mal ein Auto, so z.B. den Jeep oder ein silbernes Rennauto.



Gelegentlich brauchte man einen Austauschmotor, ja, Sie lesen richtig: Man konnte die Motoren auswechseln. Damals war das noch so, Kids, man warf die Autos nicht weg und kaufte neue, sondern tauschte nur das defekte Teil aus. Komisch, oder?



Die kleinen Motörchen verloren nämlich im Lauf der Zeit ihre Spannkraft, die Autos schafften dann irgendwann die Loopings nicht mehr, und das hatte viel damit zu tun, dass wir sie auch abseits ihrer Bahn auf die wildesten Strecken schickten. So konnte man z. B. mit ein paar Bauklötzen unter den Schienen eine prima Sprungschanze konstruieren. Es ging dann darum, welches Auto am höchsten und weitesten flog, man konnte das in Streitfällen anhand der Macken am Kleiderschrank auch immer zweifelsfrei klären.



Auch auf dem Holzfußboden flitzten die kleinen Autos ganz hervorragend, und wenn sie sich dabei unters Bett verirrten, zwischen die Toten, kroch man hinterher und barg ein völlig bewegungsunfähiges Fahrzeug, weil die dicken Staubflusen in den Motor hineingezogen worden waren.



Mit Pinzetten ließ sich manchmal noch etwas retten, dann kam das Nähmaschinenöl zum Einsatz, der Motor schnurrte drauflos wie ein Kätzchen, doch war dies nur noch ein letztes Aufflackern, denn irgendwas geschah im Innern, man hörte es und spürte es beim Aufziehen, und alle Kraft war aus ihm gewichen. Aber selbst so ließ sich das Auto noch verwenden, denn die Räder liefen nun frei und man konnte mit einer steil abfallenden Bahngestaltung durch pure Schwerkraft noch so einiges an Fahrspaß rausholen.



Mein Freund A. besaß eine größere Packung mit vier Loopings, einer Kreuzung und vor allem sehr vielen Schienen. Wenn wir alles zusammenwarfen, entstanden die großartigsten Bauwerke, "brutal" nannten wir das und ließen die Autos senkrecht nach oben fliegen oder kopfüber aus einem halbierten Looping schießen.



Keine Frage also, dass ich es kaum erwarten konnte, meinem Sohn eine Darda-Bahn zu besorgen. Ich ging in die Spielzeugabteilung. "Wie heißt das? Dada?", fragte man mich, konsultierte den älteren Kollegen, der sich noch erinnerte und mir mitteilte, dass es Darda leider "schon lange nicht mehr gibt", die Kinder heute interessierten sich dafür wohl nicht mehr, hob er bedauernd die Schultern und ich lief wie betäubt aus dem Geschäft. Eine schriftliche Anfrage bei der Firma Darda, deren Adresse ich in einer alten Anleitung gefunden hatte, ergab dann, dass es die Produkte sehr wohl noch gebe, allerdings, so hörte man heraus, habe man Probleme, diese in den Geschäften zu platzieren.



Ich kaufte eine große, gebrauchte Darda-Bahn und bestellte einige Austauschmotoren. Dann ließen wir die Autos flitzen. Jahrelang.



Man muss sich von den Dingen trennen, diese Sachen stehen doch seit Jahren nur auf dem Dachboden herum, zwei große Kisten.



Ich war hart zu mir, es kam eine Familie, sie gaben mir zwanzig Euro und nahmen alles mit.



Wir hatten noch mal eine Bahn aufgebaut. "Ich fand die Darda-Bahn immer so toll", sagte meine Tochter zu mir, ich wollte etwas antworten und konnte nur schlucken.



Es war dann ganz still im Haus und wir sind alle sehr eng zusammengerückt.

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Heute Pfingstmeditation mit Sonnenbrand und Sammelbild
nnier | 24. Mai 2010 | Topic In echt
Ich muss wirklich durch diese ganze Karma-Nummer, das ist mir gestern noch einmal klargeworden. Ich zahle für die Sünden der Vergangenheit (Willhaben bzw. Daskannmanvielleichtnochbrauchen) sowie gewisse Verzweiflungstaten, indem ich im Keller zum x-ten Mal Dinge hin- und herstapele und mir regelmäßig fast die Haxen breche, weil ich kaum noch Platz habe. Man kann sich samstags Arbeit machen, das Auto leerräumen, Sachen zusammensuchen, das Auto vollpacken, sonntagfrüh (sonntagsehrfrüh) zum Flohmarkt fahren, den Stand aufbauen, sich einen Sonnenbrand holen, ein paar Euro einnehmen, den Stand abbauen, das Auto vollpacken, zu Hause alles auspacken und sich halb die Haxen brechen. Dann hat man aus 15 Kisten 13 gemacht und im Keller sind noch 50. Aber das geht so nicht weiter. Ich werde in mich gehen und Sie auf dem laufenden halten.

~

Fleißig weitersammeln!

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Montag, 17. Mai 2010
Schuttzone
nnier | 17. Mai 2010 | Topic In echt
Wenn man gerade mal wieder, es ist ja Sonntag, mit einem unförmigen Schrank beladen auf der Treppe steht und es ruft jemand aus dem Heizungskeller, man solle mal ganz schnell herkommen, es rieche irgendwie verbrannt, dann lässt man das mit dem Schrank halt kurz bleiben und rennt hinunter, schnuppert, sagt: Mhm, stimmt - und nimmt erst mal Waschmaschine und Trockner vom Strom. Dann schnüffelt man in Ruhe, und es scheint nicht von den Geräten zu kommen und auch nicht von deren Zuleitungen, der Duft erinnert auch weniger an geschmolzenes Plastik als vielmehr an kokelndes Papier, so dass die Heizung selbst eigentlich auch ausscheidet. Andererseits, überlegt man, sicher ist sicher - und sieht sich das blaue Buderus-Ungetüm doch noch mal ganz genau an, aber da ist nichts, und so kokelig würde das auch nicht riechen, seltsam, wirklich - aber es ist nichts zu sehen, nichts zu entdecken, und andere elektrische Verbraucher gibt's auch keine; also einigt man sich darauf, die "Sache zu beobachten" und geht also wieder hinauf, große Schränke durch die Stockwerke wuppen, es ist ja Sonntag.

Dabei war der Tag so schön losgegangen, man hatte die Augen aufgemacht und für eine Sekunde nicht daran gedacht, was vor einem läge. Eine schöne Sekunde! Ich hätte sie nicht missen mögen. Dann setzte die Erinnerung an das Geräusch laufenden Wassers ein und alles, was damit zusammenhing.

Gehen wir mal ein paar Jahre zurück. Sie alle kennen sicherlich diese altmodischen Druckspüler-WCs, bei denen also nicht irgendwo ein Wasservorrat in einem Behälter gesammelt und dann geflusht wird, sondern bei denen das Wasser unter relativ hohem Druck direkt aus der Leitung strömt. So ein Ding hier:



(Fig. 1)

Wie Sie bemerken werden, fehlt ein entscheidendes Teil, nämlich der Hebel, den man hinunterdrückt, wodurch im Inneren etwas nach oben gedrückt und ein komplizierter Mechanismus betätigt wird, woraufhin das Wasser massiv zu rauschen beginnt, der Hebel sich langsam wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt und der Wasserfluss also auch wieder endet.

Diese Hebel brechen ab, da sie heutzutage nicht mehr aus Metall, sondern aus bröseligem Kunststoffmaterial hergestellt werden. Und sie sind nicht einzeln erhältlich, weshalb der Klempner damals sprach: Seien Sie froh, dass es so etwas Altmodisches überhaupt noch gibt!, dann das gesamte Kopfteil austauschte und sich auf dem Heimweg einen neuen Ferrari kaufte.

Einige Monate später brach das Ding erneut ab. Und es begab sich, dass ein Allroundhandwerker im Hause weilte und es sich nicht nehmen ließ, aus vorgefundenem Material und unter Einsatz einer Flex einen stabilen, rustikalen Ersatzhebel zu erschaffen. Ich war sprachlos, denn auch wenn beim Design ästhetische Überlegungen zugunsten funktionaler Aspekte definitiv zurückgestellt worden waren: Millimeterdicker Stahl und ein reelles Schraubgewinde mit Kontermuttern - etwas haptisch so Vertrauenerweckendes hatte der Klempner nicht ansatzweise zu bieten gehabt.

Jahrelang funktionierte dieses Gebilde nun tadellos. Und während man gelegentlich durchaus darüber nachdachte, das Bad insgesamt herauszureißen, da es gegen die Genfer Konventi grundlegenden zeitgenössischen mitteleuropäischen Anforderungen schon seit längerem nicht mehr entsprach, kam man dennoch immer irgendwie zurecht, Besuchern musste man dieses Zimmer 101 ja nicht unbedingt zugänglich machen, bis es neulich, ich war gerade eingeschlummert, zu nächtlicher Stunde panisch aus dem Bad rief: "Komm schnell! Das Wasser hört nicht auf zu laufen!"

Tatsächlich rauschten Unmengen an Wasser in den Orkus, ich rannte in den Keller zum Haupthahn und es kehrte erst einmal Ruhe ein. Eine mehrstündige Untersuchung des Abzugmechanismus erbrachte nichts, und in dem Wissen, dass der folgende Morgen unter verschärften Bedingungen (Arbeit! Schule! Duschen! Kaffee! Klempner!) würde ablaufen müssen, fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

Wobei ja der Haupthahn und ich inzwischen ganz gut miteinander können. Gerade neulich erst wieder laberrhabarber die Duscharmatur blablabla neue gekauft und doch wieder nicht dicht und immer im Laufschritt in den Keller und wieder hoch und dann ganz brutal mit der Rohrzange, ts, echt, dô.

Morgens dann, der Klempner ("Bitte! Es ist dringend!") war gerufen, die notwendigen Instruktionen erteilt ("Ich gehe in den Keller, drehe den Haupthahn auf, ihr duscht und zapft Wasser für den Tag in ein paar Töpfe"), drehte ich das grüne Handrad - und es lief kein Wasser in die Toilette. Der Mechanismus hatte sich ganz offensichtlich über Nacht auf wundersame Weise doch noch in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Vielleicht hatte er nur Zeit gebraucht! Ich dankte dem Schöpfer auf Knien, bestellte den Klempner wieder ab und wollte gerade zur Arbeitsstelle hetzen, als es von oben rief: "Komm schnell! Ich habe aus Versehen draufgedrückt!"

Ein paar Wochen der Ruhe und des Friedens gingen ins Land, bis ich am Samstagabend auf dem Weg ins Bett den grandiosen Improvisationshebel ansah und wieder einmal überlegte, dass ich den nun wirklich mal würde abbauen müssen, bevor trotz aller Schilder ("FINGER WEG!") doch wieder jemand versehentlich draufdrückte, dann löschte ich das Licht und drückte versehentlich auf den Hebel. Sofort rauschte kubikmeterweise Wasser hindurch. Lächelnd lief ich in den Keller, stellte den Haupthahn ab, legte mich beruhigt schlafen, denn ich wusste ja, dass am Morgen alles wieder gut sein würde.

Sonntagfrüh also schlenderte ich in den Keller, drehte das Handrad auf, hörte das Wasser rauschen - und nicht wieder aufhören. So dass ich im Laufe des Vormittags mehrfach das Wasser abstellte, nach oben lief, sinnlos an dem seltsamen WC-Mechanismus herumbastelte, hinunterlief, das Wasser anstellte und statt der ersehnten Stille doch wieder das niagarahafte Tosen vernahm. Und es irgendwann dann doch noch schaffte, das Innenleben des seltsamen Druckspülmechanismus so anzuordnen, dass kein Wasser floss. Den Hebel allerdings, den ich nun endgültig abschrauben wollte, auf dass nie wieder jemand den unglückseligen Druckspüler betätigen könne, bekam ich einfach nicht los. Das Schraubengewinde hatte sich hoffnungslos festgefressen. Mit blutunuterlaufenen Augen holte ich die Flex und ließ die Trennscheibe ihr segensreiches Werk tun. Der verbrannte Geruch kam dann von den Füßen einer Person, die barfuß nach dem Fortgang der Dinge fragen wollte. Ein Negativ des frisch abgeflexten Schraubenkopfs ziert nun, einem Brandzeichen gleich, das zarte Füßchen. Aber das wollte ich ja eigentlich gar nicht erzählen, das mit dem WC, he he. Wenn man mal ins Reden kommt!



(Fig. 2)

Nur wenige Stunden später, ich hatte gerade einen Schrank auf den Schult-, ach, das habe ich ja schon erzählt. Na, ich bin dann wieder hoch und habe den Schrank durch die Gegend getragen usw., bis ich mich irgendwann zwischendurch an den Tisch setzen und etwas trinken wollte. Inzwischen roch es auch in der Wohnung so verbrannt wie im Heizungskeller, so dass ich lieber noch einmal hinunterging. Im Heizungskeller stand dichter Qualm. "Du solltest", überlegte ich, "vermutlich doch langsam den Gashahn abdrehen. Was beim Wasser richtig ist, kann beim Gas nicht falsch sein", schlenderte Richtung Haupthahn (Gas), brachte ihn in waagerechte Position und evakuierte das Haus. Dann untersuchte ich den Raum erneut. Es kam aus keinem Gerät, es kam auch nicht aus der Heizung, und doch hatte es den ganzen Raum inzwischen richtig hübsch zugequalmt.

Schließlich entdeckte ich auf dem Fußboden einen Haufen beigefarbener Stoffgardinen sowie eine alte Hängematte, die morgens dort hingeworfen worden waren, um bald einmal gewaschen zu werden. Hierher kam der Qualm, und ich warf alles hustend in den Garten, wo es umgehend fröhlich aufflackerte und endlich offen brennen konnte. Nun musste ich nur noch den Gartenschlauch suchen und ihn mit seinem Pseudo-Gardena-Anschluss an die Zapfstelle klemmen, schon konnte ich den Textilhaufen mit reichlich Wasser begießen und aufatmen. Gut, als ich dann wieder in der Wohnung war und endlich etwas trinken wollte, sah ich noch einmal hinaus und da brannte es schon wieder, aber das haben so alte Hängematten anscheinend an sich.



(Fig. 3)

Das eine ist, dass ich mir jetzt wohl eine neue Hängematte mittlerer Art und Güte leisten können werde:



Das andere ist, ich frage mich, ob die wirklich Aachen meinen:

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Sonntag, 9. Mai 2010
Sonntagsfrage II
nnier | 09. Mai 2010 | Topic In echt
Die Apotheke so: Ä-äh!
Der Recyclinghof so: Hier nicht!



Also: Wohin mit abgelaufenen Arzneimitteln?

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Freitag, 7. Mai 2010
Deep Throat / Bang
nnier | 07. Mai 2010 | Topic In echt
Die ganzen Urinprobengeschichten lasse ich weg, da kennt jeder einen, der einen kennt, aber ich z.B. habe mal einen tiefen, goldglänzenden Schluck aus der Flasche genommen, im Hochsommer, ich war halb verdurstet mit rotem Kopf nach oben gerannt und hatte mir diese verlockende Flasche geschnappt, und es dauerte eine Weile, bis ich die merkwürdigen Geschmacks- und Konsistenzsignale zu deuten wusste und dann noch eine Weile, bis ich die sich widersprechenden Schluck- und Würgebedürfnisse geordnet und zugunsten letzterer priorisiert hatte, so dass ich sie immerhin nicht ganz leertrank, die Flasche mit dem Pflanzenöl. Auch diese dunkelgrüne Apfelsaftflasche saugte ich nicht komplett aus, wir sollten ja eigentlich nicht aus der Flasche trinken und es waren immerhin ganze Literflaschen dieses ganz hervorragenden Apfelsafts, den man bei der Kelterei entweder kaufen oder gegen Ablieferung einiger Zentner Äpfel bzw. Öpfel eintauschen konnte. Die Flasche hatte auf dem Fensterbrett im Wohnzimmer gestanden, der Durst war wiederum erheblich gewesen, so dass übliche Sicherheitsmaßnahmen ausnahmsweise unterblieben und der Inhalt sozusagen direkt in die Speiseröhre gepumpt wurde - etwa so, wie man es den Katalanen nachsagt, die ja angeblich über irgendeine anatomische Besonderheit im Rachenraum verfügen und den Rotwein ohne Schluckbewegungen direkt in den Magen laufen lassen können; wie bei einem Säugling stelle ich mir das vor, der gleichzeitig trinken und atmen kann. Ich hatte schon einen Gutteil des Flascheninhalts hinuntergestürzt, als mir, und zwar weniger geschmacklich als vielmehr visuell, etwas seltsam vorkam. Es waren durch das dunkelgrüne Glas einige merkwürdige, schwimmende Objekte an der Oberfläche der enthaltenen Flüssigkeit erkennbar, und dabei hatten wir doch den klaren, nicht den naturtrüben Apfelsaft genommen. Das schmeckt zu wässrig, dachte ich und rannte speiend ins Bad, um mich mit Domestos freizugurgeln, denn das hochsommerlich-angewärmte Gebräu aus veralgtem Blumengießwasser, Stubenfliegen und Wespen hatte im Abgang dann doch sehr ins Korkig-Faulige gespielt. An diese vergangenen Zeiten musste ich gerade denken, als ich das verheißungsvolle Gurgeln aus der betrieblichen Kaffeemaschine vernahm und mir endlich, endlich eine frisch gebrühte Tasse zapfen konnte, die mir dann schon wieder verdammt dünn vorkam. Meinem Verdacht ("Da wollte wieder jemand sparen") ging ich diesmal zum Glück umgehend nach und stellte fest: Papierfilter ja, Kaffeepulver nein. So ein Fall ist wenigstens eindeutig, während dem Kaffee oft genug vorgeworfen wird, nicht zu schmecken ("In eurer Firma schmeckt der Kaffee immer scheiße!" - "Ja!"), obwohl er gar nichts dafür kann. Ich habe es ausprobiert: Ignoriert man die Dosierungsvorgabe ("Für eine Kanne den Plastikbecher bis zum Edding-Strich mit Kaffeepulver füllen") und macht ihn ganz voll, dann fallen die Reaktionen ("Das ist Kaffee!", "Aaaargh! Mein Herz!") deutlich positiver aus. Jedenfalls positiver als die meine, damals, als ich am Montagmorgen aus der vollen Thermoskanne einen Becher zapfte, das Büro betrat, im Gehen einen tiefen Schluck nahm und dann sprühend losspie: "Bwuaäh! Was ist DAS DENN!", denn der Kaffee war kalt und von letzter Woche.

Man isst Joghurts mit exotischem Fruchtaroma, das sich am Ende als zu exotisch erweist, trinkt Fruchtsaft aus Tetrapacks, die den Zustand ihres Inhalts leider perfekt verbergen können, das gehört wohl dazu, und ich möchte eindringlich davor warnen, nach dem Malen die Gläser, in denen Pinsel ausgespült wurden, mit ihren durchaus appetitlich gefärbtem Inhalt einfach neben die Spüle zu stellen, so wie auch vor der Nummer mit dem Frostschutzmittel in der Limonadenflasche usw., na, Sie kennen das alles, aber bevor ich es mir hinterher vorwerfe: Rühren Sie nie, niemals Kleister in einer Schüssel an! Die Geschichte, die mir meine Oma damals erzählte, hat mich nämlich nie mehr losgelassen: Die Frau, die ihren Mann überraschen wollte, den Kleister anrührte und dann losfuhr, um Tapete zu kaufen. Der Mann, der ausnahmsweise mittags nach Hause kam und sich aufs Essen freute. Na, er hat dann wohl noch mit Zucker nachgewürzt und sich gierig sattgelöffelt, bevor er an Magenverklebung starb. Und das ist gar nicht so unrealistisch, wie jeder weiß, der sich schon mal tagelang auf Wasserhafer gefreut hat.

Andererseits waren wir zu Hause so arm, dass ich mir meine Scherzartikel selberbasteln musste. Jedenfalls die, bei denen das möglich war; Juckpulver z.B. kaufte ich nie, denn dazu brauchte man nur ein paar Hagebutten zu zerbröseln - diese kleinen Zigarettenknaller hingegen gab's nur kommerziell. Ich hatte mich schon wochenlang darauf gefreut und schließlich ein Päckchen dieser spitzen, kleinen Dreicke gekauft. Eines davon steckte ich in eine Camel, die ich der väterlichen Packung entnommen hatte, und schob sie wieder zurück. Und obwohl ich den ganzen Tag in der Wohnung verbrachte, um nichts zu verpassen, hörte ich einfach kein Knallen.

Was ich auch nicht einsah, war, für ein mit Pfeffer oder Senf gefülltes Bonbon Geld auszugeben. Das, so meinte ich, könnte man billiger haben, und so gab ich mir sehr viel Mühe damit, einem alkoholisch gefüllten Schokoladendingens ("Drei edle Wässerchen") das Kirschwasser zu entnehmen, indem ich mit einem angewärmten Nagel ein Loch hineinschmolz, den Obstler ablaufen ließ, ratlos herumlief, da ich nicht wusste, was ich nun genau hineinfüllen wollte, schließlich auf das Glas Essiggurken im Kühlschrank stieß, diesem mit einer Spritze etwas Flüssigkeit entnahm und sie in die leere Schokohülle injizierte, ein kleines Stück Schokolade erwärmte, mit diesem das Loch verschloss und es am Ende sogar noch mit etwas Kakaopulver bestäubte. Mein Vater nahm das Ding, zerbiss es, schluckte, bekam große Augen und fragte, was das denn gewesen sei. Ich war irritiert, hatte ich doch mit einem erschreckten "Waah" und aus dem Mund züngelnden Flammen gerechnet, wie man es auf den Scherzbonbonpackungen sehen konnte. Er musste sich dann hinlegen und verbrachte den Rest des Tages blass und übellaunig auf dem Sofa.

Übellaunig konnte er auch beim Fahrradreparieren werden, eine Eigenschaft übrigens, die ich geerbt habe, denn auch ich kann es nicht gut vertragen, wenn ich mir mit schwarzverschmierten Händen und langsam schmerzendem Rücken nach einer Stunde Gefummel eingestehen muss, dass die Felgenbremse immer noch nicht richtig eingestellt ist. Und etwa so war die Lage auch damals an diesem Sommertag im Garten, die Fahrräder zerlegt, die Stimmung angespannt, und als die Bremse auch beim x-ten Versuch noch schleifte, fluchte er und zündete sich erst mal eine Zigarette an.

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Mittwoch, 5. Mai 2010
Hibernate & Spring
nnier | 05. Mai 2010 | Topic In echt


Es ist Frühling draußen, daran muss man immer mal denken, die Leute haben Besseres zu tun als Blogs zu lesen: Mücken einatmen z.B., das geht derzeit hervorragend! Sogar zu Fuß. Mit dem Fahrrad ist das natürlich auch möglich; auf dem Velo ziehe ich es allerdings i.d.R. vor, einzelne Exemplare mit den ohnehin allergiegeröteten Augen gezielt einzufangen. Das funktioniert so, dass man ein konkretes Fluginsekt als Zielobjekt bestimmt und dieses dann mitten im Straßenverkehr oder auch bei einer extremen Bergabfahrt mit Kopfbewegungen, die ein oberflächlicher Beobachter für Abwehr- oder Ausweichmanöver halten mag, dergestalt zu erhaschen versucht, dass es auf möglichst komplizierte Weise unter das obere Augenlid befördert wird oder, für Fortgeschrittene, in den Bereich der Tränendrüsen bzw. ganz nach unten. Man muss dann mit den sandigen Fingern wild reiben und augenrollen und all das, bis die Leute sagen: Lass es raustränen, dann steht man erst mal da und tut ihnen den Gefallen, bis sie ungeduldig werden und sagen: Lass mich mal sehen - dann kommt garantiert: Da ist doch gar nichts, und man muss das Krabbeln also einfach noch eine Weile ertragen, bis man das überraschend widerstandsfähige, weil irgendwie chitingepanzerte Insekt lebend zu fassen bekommt, um triumphierend zu rufen: Ha! Siehst du! Wohl hab' ich es erwischt!

~

"1984" lautete der Betreff einer E-Mail, die mich kürzlich erreichte und Lesevergnügen der folgenden Art bot:

Oben genanntes Jahr war eigentlich gar kein so schlechtes. Vielleicht ein wenig wechselhaft. Zwischen Pubertät und Konfirmationsunterricht, zwischen Gazebo und Duran Duran, zwischen siebter und achter Klasse lag die EM84 in Frankreich. Und ich hatte zum letzten Mal ein Fußballbildersammelalbum.
Zur Euro. Ich hab's zwar nicht ganz voll bekommen und der Spaß kostete auch ein Heidengeld, brachte aber monatelang Freude.

Letzten Samstag klingelte ein Freund bei mir, um sich seine samstägliche Ration an Bier und Fußball abzuholen, breit grinsend, mit so einem Panini-Ding in der Hand.
Seelenruhig sah ich ihm dabei zu, wie er, mit wachsender Begeisterung, Klebebilder von manchmal bekannten, meist aber vollkommen unbekannten jungen Männern in Sportbekleidung in sein Album klebte, selten auch ein silbern glänzendes Wappen oder ein halbes Stadion.
Ende vom Lied: Ich bin zur Tankstelle und habe mir auch so eine Starter-Tüte (Album und 50 Bilder) gekauft. Nach 26 Jahren hat die Sucht mich wieder gepackt. Zukünftige Mittagspausen werde ich wohl vermehrt auf nahe gelegenen Schulhöfen verbringen müssen (schon 21 Doppelte). Hö hö.
Sie sind sicher mit mir der Ansicht, dass derartige Premiumformulierungen ein größeres Publikum verdienen und der Verfasser endlich zum Bloggertum konvertieren muss; meine Antwort leitete ich deshalb mit einer entsprechenden Ermunterung ein. War das richtig? Immerhin herrscht Krisenstimmung. Jedenfalls kam ich selbst ins Plaudern:
Nach Panini 80/81 kamen noch zwei Jahre Bundesliga, die WM España 82 mit silbernen Nationalspielern (Klaus und Thomas Allofs!) sowie das Duplo/Hanuta-Album zum nämlichen Ereignis, dann war's das - bzw. wäre es gewesen, hätte ich nicht eines Tages die Magie zerstört. Und zwar begann ich zum Ende meiner Zivildienstzeit mit meiner Liefertätigkeit für den Subunternehmer eines Göttinger Pressegrossisten. Ich belieferte also Läden mit Zeitungen und Zeitschriften und raste mit einem überladenen Kleintransporter durch die Nacht. Und holte zugleich die Remittenden ab. Diese wurden nur stichprobenartig überprüft, so dass das eine oder andere Asterix-Heft sowie ein paar Hochglanzmagazine mit interessanten Interviews (und, ich glaube, auch so nackten Frauen, aber die habe ich immer hastig überblättert) in der eigenen Tasche landeten.

Ich übertrieb es nicht wie manch anderer, der davon lebte, kistenweise wertvolles Zeug mitzunehmen, das man gut auf dem Flohmarkt veräußern konnte (ungelesene und aktuelle Walt Disney's Lustige Taschenbücher bspw. brachten durchaus etwas ein), aber dann kamen die Panini-Alben 1991 zurück und mit denen zusammen auch die Kisten mit den nicht verkauften Klebern. Nun musst du wissen, dass ich mal Zeuge einer Orgie geworden war, als Mitschüler XY seiner Mutter Geld gestohlen und einen ganzen Karton mit 100 Tüten gekauft hatte. Von sowas hatte ich nächtelang geträumt, konnte aber nur ein paar Tüten pro Woche kaufen. Und nun kam der da an mit seiner Kiste. Natürlich haben die asozialeren meiner Mitschüler ihm die Bildchen auch wieder geklaut, aber das ist eine andere Geschichte. Es blieb dennoch der fassungslose Eindruck angesichts der Aufklebermassen auf seinem Tisch.

1991 also nahm ich mir anderthalb Kisten mit. Ich riss fließbandmäßig die Tütchen auf, ordnete die Kleber in Zehnergruppen nach Nummern, hatte die Sammlung komplett und klebte von Nr. 1 bis Nr. 350 (oder so) alles der Reihe nach ein. Nach einer Stunde war ich fertig. Und es blieb nichts als ein schales Gefühl.
So wird das natürlich nichts. Es kommt kein Tablettcomputer und nicht mal ein aktuelles Mobiltelefon drin vor.

~

Frühling-Shmühling. Der Januar zieht sich hin dieses Jahr.

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Montag, 3. Mai 2010
Schleifenläufer
nnier | 03. Mai 2010 | Topic In echt


Lassen Sie sich von den Bildern nicht ablenken. Seit ich mich mal darüber informierte, wie man möglichst unverständlichen bzw., na, wie übersetze ich jetzt unmaintainable, das klingt doch alles etwas unrund, na gut: nicht wartbaren Programmcode schreibt, fühlte ich mich in meiner Auffassung bestätigt - Moment, hier, Nr. 18 aus dem Kapitel Naming:
Choose variable names with irrelevant emotional connotation, e. g.:

marypoppins = ( superman + starship ) / god;

This confuses the reader because they have difficulty disassociating the emotional connotations of the words from the logic they’re trying to think about.
Und auch wenn ich stets ein Verfechter der konservativen Auffassung war, dass Schleifenläufer nun mal i, j und k heißen, langweilten mich andererseits Codezeilen wie
Kunde kunde = new Kunde();
doch aufs furchtbarste. Zum Glück war ich nicht alleine, damals, im Raucherbüro, wo den ganzen Tag lang Bremen eins aus dem vergilbten Radiowecker klang, schalten Sie doch kurz rein, es ist immer noch dasselbe, ich hab's gerade überprüft, der Schall musste sich den Weg durch die Rauchschwaden auch erst freikämpfen, und obgleich ich ihn durch die dichten Qualmwolken an manchen Tagen optisch nur schemenhaft wahrnehmen konnte, war ich stets gewiss, dass mir gegenüber noch der gute Kollege saß, denn erstens sprach man alle halbe Stunde so etwas wie "Schoiße. Eine Schoiße, das alles.", woraufhin es auf der Gegenseite zustimmend brummte, zweitens kommentierte man unisono das Radioprogramm ("Hö hö. Die Monkees. Hö. Hö."), und drittens gab es sonst niemanden, an den man sich so vertrauensvoll mit inhaltlichen Fragen wenden konnte ("Wenn ich diese verwichste innere Klasse in dem Dreckskonstruktor der leprösen äußeren Klasse mit diesem heruntergewirtschafteten static-Element, ach, Schoiße." - "Zeig mal her den Dreck. Ich würde sagen, du sammelst die Elemente erst mal in einem beschissenen Vector, dann negerst du die der Reihe nach durch, rotzt die Treffer in einen anderen Dreckscontainer und wichst den dann in deine andere Klasse rüber. Lass uns mal eine rauchen.")



So kam es, dass Variablen gerne auch mal fist oder juergendrews hießen. Wenn ich jetzt nur noch wüsste, warum ich Ihnen das erzähle! Es sollte in diesem Beitrag eigentlich um etwas anderes gehen. Ich versuche es die Tage noch mal.

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