Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Sohn des C.
nnier | 28. Januar 2009 | Topic Brainphuq
Als ich ihm das erste Mal begegnete, waren wir beide noch Kinder. Ich mochte ihn, den von weit her kommenden, auf Anhieb, auch wenn er immer zu ernst für sein Alter wirkte. Was aber auch kein Wunder war, denn leicht hat er es nie gehabt. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, denn dieser starb noch vor seiner Geburt. Und als würde dies nicht reichen, verlor er noch als Kleinkind seine Mutter unter dramatischen Umständen.
Dass er sich dennoch ins Leben zurückkämpfte, imponierte mir. Die hohen Erwartungen, die seiner Herkunft wegen an ihn gestellt wurden, versuchte er zu erfüllen und blieb dabei doch stets bescheiden und am Wohle aller orientiert. Oft befand er sich in schier ausweglosen Situationen, in denen ich ihm gerne irgendwie geholfen hätte, doch war ich dazu aus diversen Gründen damals nicht in der Lage. Glücklicherweise hatte er gute Freunde, die ihm treu zur Seite standen. Er lernte bald, dass es oft zwei Seiten einer Geschichte gibt, dass die, die zunächst nur böse und feindselig wirken, oft gute Gründe für ihr Handeln haben, dass es zwischen zwei Positionen, die unvereinbar wirken, einen dritten Weg geben kann, er trat für seine Interessen ein, ohne andere plattzumachen. Es gibt nicht viele Menschen auf der Welt, die einen so tiefen Eindruck auf mich gemacht haben wie der ehrliche, integre, mutige, tapfere und, ja, humane kleine weiße Löwe.

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jean stubenzweig, Mittwoch, 28. Januar 2009, 12:13
Nun habense mich aber wirklich genasführt ...

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nnier, Mittwoch, 28. Januar 2009, 12:17
Wie jetze? Das stimmt alles!

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jean stubenzweig, Mittwoch, 28. Januar 2009, 12:32
Ich zweifle nicht an Ihrem Wahrheitsbedürfnis. Bedürfnis! Aber Ihre dramaturgischen Tricksereien sind eine Unverschämtheit. Ich war auf einen Todesfall aus einem verarmten Adels- zumindest Freundeshaus gefaßt (auch ich habe Bedürfnisse). Und dann sowas.

Ich geh jetzt mal. Sie wissen schon.

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nnier, Mittwoch, 28. Januar 2009, 12:39
"Freudenhaus", habe ich erst gelesen - ich geh dann besser auch mal. TM(TM) machen oder so, evtl. "zugunsten von Yoga". Herrje, ich bekomme anscheinend Fieber.

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jean stubenzweig, Mittwoch, 28. Januar 2009, 14:34
Der mußte ja wohl sein, der mit dem – naja, so ein Häuschen kann viel Freude machen. Je nach Bedürfnis.

TM und Yoga, meine Güte, so abhängig sind Sie schon von dem Herrn. Na gut, Sie sind fiebrig.

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nnier, Mittwoch, 28. Januar 2009, 16:37
Mittlerweile liege ich tatsächlich flach - Wundbrand oder was auch immer die Ursache ist. Bei der Meldung über das Konzert habe ich mich gewundert, wie oft meine Helden auch in unvermuteten Kombinationen zusammenkommen. In diesem Fall Lynch und McCartney, die aber jeweils auch schon etwas mit Robert Crumb zu tun hatten. Ich meditiere (wenn auch nicht transzendental) gerade darüber, ob sich darin in irgendeiner Weise kulturelle Nähe zeigt oder ob es doch nur Beleg für die Theorie ist, dass jeder jeden über maximal fünf, sechs Ecken kennt.

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tomm tiefer, Donnerstag, 29. Januar 2009, 00:38
super beitrag das

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nnier, Donnerstag, 29. Januar 2009, 09:53
Danke!

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