Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Endlich: Unbekannte Grundkraft der Natur entdeckt!
nnier | 08. April 2011 | Topic Gelesn
Wie ja jeder weiß, sind starke und schwache Kernkraft, Gravitation und Elektromagnetismus die Dinge, die unsere Welt im Innersten zusammenhalten. Dennoch könnte die jetzt entdeckte Grundkraft No. 5 (mir kam es ja immer verdächtig vor, dass das nur vier Grundkräfte sein sollen - vier, ich meine: das ist doch vergleichsweise wenig, so als Grundkraftanzahl, sage ich noch so zu meinem Nachbarn, wie er die Treppe runterkommt mit seinem Mülleimer, ich sage: Fünf, das wär' mal 'ne relle Anzahl an Grundkräften der Natur, sag ich, mir dünkt, da kommt noch was!, sag ich, oder wie siehst du das, sag ich, meint er bloß: Ach, weiß nicht, meint er, vier, fünf, sagt er, was ist da schon der Unterschied, meint er, und dass er, solange das von der Elementar­teilchen­physik vorhergesagte Higgs-Boson nicht gefunden werde, schlicht nicht mehr bereit sei, sein Weltbild immer wieder in Frage zu stellen) einige bis dato nicht vollständig verstandene Phänomene erklären, darunter

- Warum das Brot immer auf die Butterseite fällt
- Warum das Bier in der DDR 51 (sic!) Pfg. gekostet hat
- Wie Franz Müntefering das "R" ausspricht
- Und dann noch diese eine Sache, die ich dauernd vergesse

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nnier, Freitag, 8. April 2011, 20:21
Auf klandestinem Wege, falls man das so sagen kann, wurde ich gerade von einem sehr geschätzten Bloggerkollegen darauf hingewiesen, dass es "mich dünkt" heiße, nicht "mir", und nun sitze ich in der Falle, denn, wie soll ich es ausdrücken: Ich weiß das. Ja, auch ich bin nur ein Mensch, auch ich mache Fehler, und zu denen stehe ich, jedenfalls meistens, bloß diesmal, wie soll ich es sagen: War es Absicht. Ich glaube, dass es - im Gegensatz zu Grauen und Grausen - beim Dünken keinen regionalen oder soziokulturellen Spielraum gibt, nein, ich wollte ein wenig mit dem Sag-Ich-Meint-Er-Duktus herumspielen und da denk ich, baust du doch mal einen kleinen dativischen Misston ein, denk ich, wollen doch mal sehen, ob einer was sagt, denk ich so bei mir, und - schwupp - hat einer was gesagt. Aber das bleibt jetzt ewig an mir hängen, ich kenne sowas, z.B. 1985, da rief ich mal: He, das ist Alex* seiner, weil ich es so schwierig fand, das Apostroph mitzusprechen, so: He, das ist Alex', das klingt doch missverständlich, und "Alexens", also bitte, das kommt immer so altväterlich, und dann haben sie mich jahrelang alle so komisch angesehen und hinter meinem Rücken getuschelt, manchmal machen die das heute noch, seht mal, der kann nicht mal den Genitiv, hi hi, und neulich erst, im Bus, da hat die Frau auch wieder so erschrocken getan, als ich sie anschrie: ICH WEISS DAS UND ICH WUSSTE DAS SCHON IMMER, ES WAR LEDIGLICH DER DEUTLICHKEIT GESCHULDET, HERRGOTTNOCHMAL.

--
*(Name geändert, in echt war es Max)

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hora sexta, Sonntag, 10. April 2011, 00:25
Ich würd Ihnen ja glatt von meinem Tee einschenken, das hülfe bestimmt, aber bevor die siebte Grundkraft nicht entdeckt ist, kann Internet nichteinmal Socken stopfen.

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nnier, Sonntag, 10. April 2011, 17:43
Ich danke Ihnen. Und dann spricht man auch in dieser Gegend ehrfürchtig von hora sexta ihrem Tee, dem können Sie gewiss sein.

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hora sexta, Sonntag, 10. April 2011, 19:07
Ich vertrete ja schon längere Zeit die privatwissenschaftliche Meinung, dass die Konstruktion mit den türkischen Gastarbeitern und ihrer herrlichen Sprache zu uns gekommen ist. Hora sexta'nιn çaysι. "Hora sextas ihr Tee".

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einemaria, Samstag, 9. April 2011, 12:51
Zu Frage eins: Weil die Butterseite schwerer ist.
Zu Frage zwei: eine heimtückische aber wirkungslose Art und Weise, den Alkoholismus zu bekämpfen.
zu Frage drei: innenpolitische Fragen haben keine Antworten
zu Vier: ist mir auch entfallen

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