Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Wofür man so
nnier | 27. Juni 2009 | Topic In echt
Man kann 4,30 EUR beim konventionellen Bäcker für ein Kilo Dinkelbrot bezahlen. Ganz schön happig. Oder nehmen wir das Bio-Rinderhack von Plus, Kilo knapp 10.- EUR. Im Bioladen dann: 18.- EUR. Wenn man sich mal was Feines gönnen will, kann man in Greetsiel frische Seezunge kaufen, hmm, lecker, kein billiges Vergnügen, aber für 30.- oder 35.- EUR / Kilo ein wahrer Gaumenschmaus.

Diese Schokoladen von Hachez, hier aus Bremen: Echt gut! Kosten mit fast 20.- EUR / kg natürlich auch mehr als doppelt soviel wie die bekannten, einfachen Markenschokoladen. Na, und dann Lindt, so ähnlich eigentlich.

Der Spargel ist ja auch so ein edles Gemüse, hmm, man muss ja nicht den billigsten nehmen, und der kostet dann auch mal seine 8.- oder 9.- EUR pro Kilo, wenn die beste Zeit vorbei ist, so wie die Erdbeeren halt in ihren Schälchen.

Man kann ein Kilo Kaffee für 6.- EUR bekommen, oder man nimmt besseren, oder sogar besseren und fair gehandelten, dann ist man auch mal bei 15.- EUR für ein Kilo. Der ganz besonders gute Espresso kostet knapp 18.- für 1000g.

Steht man an der Käsetheke, dann ist neben dem Angebotsgouda für 5.- EUR auch so ein alter Edelkäse, der zwischen 30.- und 40.- EUR pro Kilo kostet. Davon gönnt man sich an besonderen Tagen auch mal ein Stückchen.

Tja-ja, das sind dann aber auch Preise, Junge, Junge, da erwartet man dann auch das Besondere, wenn man wirklich mal soviel ausgibt. Ich meine, man gönnt sich eben auch mal was, sagen wir: einen alten, gut gereiften Käse oder luftgetrockneten Schinken, darin steckt ja auch viel Arbeit und Können und es werden nur die besten Ausgangsprodukte verwendet.

Wobei - irgendwo ist dann auch Sense! Wenn man so in die Region von 40.-, 50.-, 60.- EUR / Kilo kommt, das ist dann irgendwo auch nicht mehr zu rechtfertigen; bei feinen Pralinen vielleicht, und natürlich bei einem Produkt, das aus Fischabfällen, Insekten und Algen zusammengepresst wird, klar.



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damenwahl, Montag, 29. Juni 2009, 11:22
Mit Fischfutter Preisen kann ich nicht dienen, aber hier sind Brot, Erdbeeren und Kaffee kein bißchen teuer, und schmecken trotzdem. Das Stück Grana Padano hingegen, am Wochenende, das ich zum kochen unbedingt benötigte, war mit 50 Euro/Kilo das teuerste meines Lebens - und qualitativ nicht mal toll. Import, halt.

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nnier, Montag, 29. Juni 2009, 16:34
Italienischer Importkäse in Tunesien, hm, das muss ja wichtig gewesen sein! Ich reibe den aber auch ganz gerne über die Nudeln. Allerdings nicht in Gold aufgewogen. Frische Nordseekrabben, die sollten Sie dort unten übrigens sehr günstig bekommen - sie werden ja im Maghreb gepuhlt.

Es ist für mich immer etwas verwirrend, wenn die Relationen durcheinandergeraten. Wenn also z.B. in Skandinavien plötzlich frisches Obst noch mal wesentlich teurer ist. Oder, was glauben Sie, was ich in Frankreich nach zwei Wochen Baguette bezahlt habe für ein lumpiges Päckchen eingeschweißten Vollkornbrots! Dafür dann wieder die spottbilligen und auf den Punkt gereiften, zum Losheulen aromatischen Honigmelonen auf dem Weg nach Spanien am Straßenrand ...

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fluechtig, Montag, 29. Juni 2009, 11:31
Unser Tierarzt hat es mal auf den Punkt gebracht:

Herrchen und Frauchen fressen Ravioli aus der Dose vom Aldi für ein paar Groschen und die Viecher kauen auf Feinkost rum.

Da gibt es übrigens rein vegetarische Tabs, die gibt es nicht überall und ich glaube, die sind noch ein paar Euro teurer.

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venice_wolf, Montag, 29. Juni 2009, 13:52
Ich habe keine Haustiere, aber im Büro haben wir eine Katze, ich habe schon vorgeschlagen, sie mittags direkt zum Restaurant zu bringen http://www.alcason.it/, das kommt billiger und ist bestimmt gesünder. Für uns Menschen auch gut und gesünder , bis auf das "billiger" das im oben genannten Lokal absolut nicht stimmt.
Zu Mittag locker 200 Euro pro Kopf ausgeben und nicht einmal stockbesoffen herauskommen, das muss man sich vorstellen...
Wer Top-Lokale zu fairen Preise sucht soll sich an dieser Stelle melden, egal jetzt ob der Katzte oder seineswegen.

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nnier, Montag, 29. Juni 2009, 16:46
@fluechtig: In den 80ern ging das los, es gab diese TV-Reklame für "Sheba" aus dem winzigen Schälchen mit der Luxusfrau in der Luxuswohnung, die ihrer Luxuskatze noch ein Zweigchen Petersilie auf den feinen Porzellanteller legt. Damals erschien mir das unglaublich obszön - was es immer noch ist, nur hat man sich (wie an vieles) gewöhnt. Für meine Großeltern war es, wenn ich mich recht erinnere, noch ungewohnt, überhaupt Hundefutter zu besorgen (natürlich Trockenfutter), denn eigentlich gab's für die Viecher selbstverständlich Reste.

Allerdings kenne ich den Tierarztspruch auch so: Die Deutschen verwenden fürs Kochen das billigste Öl, aber das Motoröl im Auto kann nicht teuer genug sein.

Mit den Tieren habe ich wenig Erfahrung insgesamt, aber es fällt schon auf: Die Leuchtstoffröhre fürs Aquarium im Lampenladen 11.-, im Zoogeschäft 35.-

Und diese Futtertabletten - der Preis macht mich immer noch sprachlos. Dann doch lieber Grana Padano.

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nnier, Montag, 29. Juni 2009, 16:54
@venice_wolf: Ist die Katze denn schon so verwöhnt, dass sie keine Brekkies mehr frisst? In unserer Gegend gab es eine Menge verwilderter Katzen. Und als Kinder stellten wir denen gerne mal ein paar Essensreste hin. Es gab auch zwei ältere Damen. Die erklärten uns, dass diese Katzen ganz spezielles Katzenfutter brauchen. Das teure aus den Dosen, nicht das Trockenfutter. Die beiden zerstritten sich übrigens später dermaßen, dass sie sich eines Tages auf der Straße lauthals beschimpften und dann auf Jahre hinaus nicht mehr miteinander sprachen. Sie waren nämlich irgendwann unterschiedlicher Ansicht darüber, welche Katzenfuttermarke die allerbeste (und damit die einzig akzeptable) wäre.

Die Top-Lokale, die sollten wir eigentlich mal gemeinsam abklappern, behalt die Geheimtipps mal lieber für dich.

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venice_wolf, Montag, 29. Juni 2009, 13:55
Brot backe ich selber, Kg.Preis um 80 Eurocent

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nnier, Montag, 29. Juni 2009, 17:00
Das wiederum ist bei mir leider Jahre her. Dabei war ich gerade so auf Touren gekommen; zwar war ich noch nicht bei der Königsdisziplin (Sauerteig) gelandet, aber bekam doch durchaus schmackhafte Varianten mit Hefe zustande, mal mit mehr und mal mit weniger Kümmel, meditativ knetete ich vor mich hin, mörserte die Gewürze mit der Hand, hmm, das könnte ich glatt mal wieder machen. Was backst du denn?

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venice_wolf, Montag, 29. Juni 2009, 17:48
Meine Mutter ist da Profi, mit Sauerteig usw. und backt es im Ofenrohr, was aber aufwendig ist und Zeit nimmt...Ich gestalte das einfacher mit einem Brotbackautomaten den ich gebraucht auf Ebay erstanden habe (am nächsten Tag hätte ich einen neuen bei L**l um denselben Preis bekommen). Da reicht es wenn man nach 4G Methode (Gebrauchsanweisung , Gefühl oder Gut Glück) die Zutaten in der richtigen Reihenfolge hineingibt und dann einen Knopf drückt. Eventuell mit Zeitverstellung, sodass man mitten in der Nacht auf einmal merkt wie die Heinzelmännchen in der Küche toben...
Diese Fertigmischungen, immer vom L**l sind auch nicht schlecht, Vollkorn-, Bauern-, 7Körnermix. Wenn ich etwas Zeit habe möchte ich mal den Teig professionell mischen und aufgehen lassen und danach in Oma's Backstube zum Endprodukt verwandeln lassen.
Der Backofen ist da einfach besser.

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nnier, Montag, 29. Juni 2009, 19:31
So'n Apparat haben wir auch, der steht momentan nur herum. Mich hat irgendwann gestört, dass der Rührhaken immer mitgebacken wird und man ein Loch ins halbe Brot reißt. Aber, es stimmt, man könnte das Ding mal wieder rausholen. Backmischungen sind nicht uneingeschränkt mein Fall; aber beim Bäcker verkaufen sie ja auch nichts anderes.

L**l? In Italien? Das wusste ich gar nicht. Der Laden hat hier nicht den besten Ruf, Ausbeutung und Bespitzelung der Mitarbeiter etc., es gibt da regelmäßig Skandale.

Ist eigentlich Italien nicht auch ein Weißbrotland wie Frankreich etc.? Oder gibt's da traditionell auch was Dunkleres, Festes?

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mark793, Montag, 29. Juni 2009, 20:06
Nein, eben nicht, deswegen sind die dort bei Li*l verkauften Backmischungen auch so beliebt bei deutschen Expats in Italien. Weiß ich aber auch nur aus Kommentaren zu einer Brotbackautomatengeschichte.

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nnier, Montag, 29. Juni 2009, 20:13
Ah! Interessant, was da schon vor vier Jahren alles diskutiert wurde. Dann würde mich jetzt auch noch interessieren, ob Sie den Apparat tatsächlich noch benutzen. Ich habe unseren gerade abgestaubt, nach Jahren der Nichtbeachtung, und ihm eine noch herumstehende Backmischung anvertraut. Zum Glück habe ich die Verpackung weggeworfen und kann nicht mehr aufs Haltbarkeitsdatum schauen. Sollte hier ab morgen also Stille herrschen, dann wissen Sie bescheid.

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mark793, Montag, 29. Juni 2009, 20:37
Nein, wie von kundigen Beobachtern vorhergesagt, staubt das Teil im Keller herum. Meine Frau hat den Verdacht, dass sich bei der misslungenen Premiere der Deckel des Apparats leicht verzogen hat, so dass die erforderliche Temperatur unterschritten wird oder was auch immer. Uns ist jedenfalls nicht viel geglückt damit. Und ich bin nicht mal sicher, ob das Teil erst nen Knacks gekriegt hat oder schon von vornherein wenig taugte doer ob wir immer nur die falschen Backmischungen ausprobiert haben.

Hinzu kommt, das wir inzwischen umgezogen sind, was den Leidensdruck deutlich verringert hat. Hier haben wir zwei Bäckereien im 100-m-Radius, die auch sonntags aufhaben. Wenn wir unter der Woche nicht jeden Tag Lust auf frische Brötchen haben, kommt auch mal ein Körner- oder Roggenbrot auf den Tisch, notfalls vom Bioladen.

Ich sehe Ihrem Bericht jedenfalls schon sehr gespannt entgegen.

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nnier, Montag, 29. Juni 2009, 21:07
Bis jetzt "geht" der Teig leider nicht so, wie er sollte. Irgendwas roch da vorhin auch so wie dieser eine Mann in der Schlange an der Kasse, der heute früh die Flasche Kor Also ich bin sehr zuversichtlich.

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nnier, Dienstag, 30. Juni 2009, 12:32
Durchaus, durchaus. Doch - gar nicht schlecht! Hmm, einfach so mit Butter. Ich muss mal im Müll wühlen und nachsehen, was für ein Produkt das war.

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venice_wolf, Dienstag, 30. Juni 2009, 13:15
Haken: stimmt, ganz penible User entfernen ihn vor der Backphase, aber ein Loch bleibt immer...
L**l: Skandale usw habe ich auch mitbekommen, wohl aber auchbei anderen Ketten die ausserdem nur wesentlich teurer sind...mag sein dass da L**l für manche unbequem ist? Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt sonst auf der ganzen Linie, was solls...
bei der alten Mischung hast Du Glück gehabt, wenn die feucht wird ist die Hefe hin...
Mahlzeit

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nnier, Dienstag, 30. Juni 2009, 13:30
Solchen Verschwörungstheorien hänge ich weniger an. Sie pressen halt aus ihren Lieferanten und Mitarbeitern alles raus, dafür hat es inzwischen reichlich Belege gegeben. Unabhängig davon kann es selbstverständlich sein, dass der Konkurrenzkampf mit schmutzigen Mitteln geführt wird.

Die Mischung war gut trocken und rieselfähig, und man musste die Hefe extra hinzufügen. Ich habe also Glück gehabt und fühle mich auch zwei Stunden nach dem Verzehr einiger Scheiben noch gut. Jetzt komme ich langsam zu den Brocken (beim erwähnten Haken ...)

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venice_wolf, Dienstag, 9. Februar 2010, 10:53
lang hat's gedauert, aber jetzt kriege ich ein herrliches Brot heraus, so wie es immer abgebildet und angepriesen wird

zwar folgendermassen:

-milch u wasser u olivenoel in den brotbackautomaten giessen
- fertigmischung dazu (oder mehl+hefe)
- start taste...aber nur ein paar minuten grob durchmischen!
- danach das ganze stoppen, timer einstellen so dass der ganze vorgang erst in 3 stunden losgeht (also insgesamt ca 6 stunden bis das brot fertig ist)

ergebniss wirklich erstaunlich... suppa!

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kid37, Montag, 29. Juni 2009, 16:58
Ja, Entschuldigung. Was meinen Sie, was das für eine Heidenarbeit ist, diese ganzen vielen Bestandteile mit der Pinzette in eine Tablette zu pressen?

(Und ich dachte, diese Firma mache nur Lautsprecher.)

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nnier, Montag, 29. Juni 2009, 17:03
Diversifikation. Welt-AG!

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