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Dieses Buch ist eins von den besten Büchern die je geschrieben wurden, geschrieben sind und geschrieben werden sein.Ja, komisch - aber als die dann alle damit angekommen sind, dass der Eurovision Song Contest stattfindet, bekam ich plötzlich Lust, mir diese Sendung, genauer gesagt: ihren Kern, ihre Essenz, nämlich die Punktvergabe, nach all den Jahren wieder einmal anzuschauen. Ich werde Sie nun nicht mit meinen persönlichen Reminiszenzen an Dschörmäny Duse Poäng behelligen, ich habe da zu wenig Kerkelinghaftes in mir, zudem musste ich gestern überhaupt erst einmal das letztjährige Siegerstückchen Satellite im Internet heraussuchen - aha, so klingen also Siegertitel im neuen Jahrtausend, nun, da gefiel mir das neue Stück besser, trotz dieser Spermien, die da im Hintergrund herumtanzen, trotz des merkwürdigen Englischs, aber das Lied an sich hat immerhin was, würde ich sagen - ist aber auch schon wieder egal, und ich schaltete dieses kleine TV-Gerät ein und sah mir die im Vergleich zu früher enorm beschleunigte Punktevergabe an, dazwischen Anke Engelke, Judith Rakers und die Dualseele von Petra Raab. Es handelt sich dabei um ein batteriebetriebenes, flaches Ding in schwarzem Gehäuse mit augenzerstörendem Miniaturbildschirm, für das ich als Kind vermutlich meine Seele verkauft hätte - ein eigener, kleiner Fernseher, den man sogar mitnehmen kann! -, und den ich vor meinen eigenen Kindern verborgen halte, seit er mir vor etwa einem Jahr aus Gründen, die Sie nicht interessieren werden, geschenkt wurde. Wenn man am späten Samstagabend auf die Idee kommt, sich die Punktevergabe des ESC anzuschauen, kann man ein solches Gerät jedenfalls ganz einfach unter dem Handtuchstapel hervorziehen und mit schnell ermüdenden Augen dem Geplapper lauschen, Anke Engelke steht da im Zentrum und lässt sich die Punkte übermitteln, Judith Rakers ist irgendwo an der Peripherie unterwegs und wiederholt manchmal - wie früher! Wie früher! - bestimmte Ländernamen und Punktzahlen auf Französisch, und irgendwofür ist auch Dualseele Raab dabei, den ich bisher für einen ziemlich humorlosen Menschen gehalten habe, aber ich habe mich mal wieder geirrt.
Falls sie noch nichts von ihm gehört haben liegt es
daran, dass es seiner Zeit weit voraus ist.
Wenn sie weiterhin ihrem Ego frönen wollen und
Angst vor der Liebe haben, dann lassen sie die
Finger davon und lesen weiter Kinderbücher die ihrem
Stand gerecht werden.
Während die Praktikanten bei Spiegel Online nämlich den Liveticker befüllen dürfen ("[22.04 Uhr] Kollegin M., redaktionsinterner Modenazi, findet das Kleid der Schweizerin nicht so gut. tdo"), man das Geholper also immerhin mit Zeitdruck und diesem Krach da in der Halle erklären kann, staunt man am nächsten Tag schon ein wenig über die Rumpeleien eines sogenannten Grand-Prix-Experten ("Nur mit der einstigen Schülerin aus Hannover wird diese Show endgültig von Traditionsbeständen entsorgt."; "... dass Deutschland dies mit Lena gelingen würde, war krass unwahrscheinlich. Worauf es ankam, war, den einst als Grand Prix Eurovision verhämten Schlager- und Chansonabend zu entrümpeln ..."; "Lena [...] war reichlich als Opposition zur Schlagerkultur des Ralph Siegel aufgebaut worden."; "Zur Glaubwürdigkeit trug nicht gering bei, dass [...]"; "Sie hat einen ziemlich prima Job gemacht.")
Richtig interessant wird's dann aber erst im Forum zum Artikel, in das man einen kurzen Blick wirft, dort platzt man nämlich mitten in eine philosophische Diskussion, lauschen wir doch mal kurz:
Weder ein Herr Raab noch eine Lena bringen dieser WeltOha! Mitten im Thema Elend vs. Entertainment ist man da! Was die Schreiberin denn ihrerseits gegen das Elend der Welt getan habe, wird sie nun gefragt, und die Antwort lautet:
irgendetwas, wenn sie diese wieder verlassen haben,
außer, dass sie weitaus mehr Ressourcen für ihr Überleben
hier in Anspruch genommen haben als der große Rest.
Dafür lassen sie sich anständig feiern. Haben sie es
ja kurz geschafft, die Menschen von ihren Problemen
abzulenken, die sie ohne diese Ablenkung gar nicht hätten. [Q]
Mal davon abgesehen, dass ich kostenlos 6700 BeiträgeUnd so weiter ("Wenn sie einmal vor ihren Schöpfer treten, wird der so einige Hühner mit ihnen zu rupfen haben"), aber das klingt ja doch interessant, was für Bücher mögen das denn sein, fragt man sich, und (Achtung: Links führen zu Kommerzplattform) bei Titeln wie Der gehörnte Weg, Viva la Matriarchat und Durch die Habgier ein paar Weniger kann man durchaus neugierig werden. Sehen wir uns zunächst Die wahrhafte Ehe an, Klappentext: "Der Verstand ist der Abfall des Geistes, sowie die Emotionen der Abfall der Seele sind. Das Ego verkörpert beides, weil es eine schmerzhafte verminderte Kopie des Originals ist.", das klingt doch nicht uninteressant, was sagen denn die Rezensenten - eine gewisse Petra Raab z.B. ist ganz angetan:
verfasst habe, einen aufklärenden youtube-Kanal
unterhalte, Bücher geschrieben
habe, welche die Menschen über sich selbst aufklären, so
dass durch deren Informationsgehalt an den ich selbst nur
gekommen bin, indem ich durch tagtägliche schmerzhafte
Reinigungen und Selbstanalysen in den letzten 11 Jahren die
Illusionen der Materie niederreißen konnte, die Menschen
somit wieder schneller zu sich selbst zurückfinden können
und das ganze Leid auf diesem Planeten schneller ein Ende
hat, eigentlich sonst nichts. [Q]
Dieses Buch ist eins von den besten Büchern die je geschrieben wurden, geschrieben sind und geschrieben werden sein.Hui! Und wie sieht es mit Die 44 Masken des Egos aus? Rezensentin Petra Raab schreibt begeistert:
Falls sie noch nichts von ihm gehört haben liegt es
daran, dass es seiner Zeit weit voraus ist.
Wenn sie weiterhin ihrem Ego frönen wollen und
Angst vor der Liebe haben, dann lassen sie die
Finger davon und lesen weiter Kinderbücher die ihrem
Stand gerecht werden.
Dieses Buch ist eins von den besten Büchern die je geschrieben wurden, geschrieben sind und geschrieben werden sein.Oder nehmen wir Die traurige Prinzessin, diesen Titel der Autorin Petra Raab feiert Rezensentin Petra Raab wie folgt:
Falls sie noch nichts von ihm gehört haben liegt es
daran, dass es seiner Zeit weit voraus ist.
Wenn sie weiterhin ihrem Ego frönen wollen und
Angst vor der Liebe haben, dann lassen sie die
Finger davon und lesen weiter Kinderbücher die ihrem
Stand gerecht werden.
Dieses Buch ist eins von den besten Büchern die je geschrieben wurden, geschrieben sind und geschrieben werden sein.Und wenn man weiterstöbert und schließlich auf das hier stößt:
Falls sie noch nichts von ihm gehört haben liegt es
daran, dass es seiner Zeit weit voraus ist.
Wenn sie weiterhin ihrem Ego frönen wollen und
Angst vor der Liebe haben, dann lassen sie die
Finger davon und lesen weiter Kinderbücher die ihrem
Stand gerecht werden.
Da ich selbst meiner Dualseele begegnet bin, welche sich im Moderator- dann muss man zugeben, dass man Stefan Raab und seiner Firma Brainpool einen so subtilen Scherz tatsächlich nicht zugetraut hätte.
"Stefan Raab" verkörpert, weiß ich, dass Catherine
wirklich über das Zusammentreffen mit ihrer Dualseele berichtet.
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Ich habe mir sagen lassen, dass es Leute gibt, die, wenn sie einen Heckklappenfahrradträger haben wollen, in ein Heckklappenfahrradträgergeschäft fahren, sich dort die verschiedenen Modelle ansehen, dann einen aussuchen - und bums, fahren sie mit ihren Fahrrädern auf dem Heck durch die Lande.
Nicht so im Hause nnier! Hier fährt man lieber ans Meer - angeblich, weil "das Wetter so schön" ist, der wahre Grund aber ist die Annonce, die einen Heckklappenfahrradträger für vier Räder anpreist, dort, wo die Weser in die Nordsee mündet, der wird dann auch ratzfatz gekauft und mit nach Hause genommen, in den Keller gestellt, einige Tage darauf gründlich in Augenschein genommen und gereinigt, es werden passende Edelstahlschrauben besorgt, Gummimatten und Fahrradschläuche zurechtgeschnitten, um die Auflagepunkte an der Heckklappe zu schonen und auch die unteren Befestigungslaschen nicht direkt auf die metallene Kante der Heckklappe setzen zu müssen, kurzum: Es wird fröhlich gewerkelt und der schwere, schwedische Träger aus lackiertem Stahlrohr mit seinen vier verstellbaren Schienen und den vier robusten Haltearmen über die Heckklappe gewuppt, bis schließlich die Schraubverbindungen per Ring- und Maulschlüssel angezogen werden, die Klappe testweise geöffnet und geschlossen und endlich das erste Fahrrad auf eine der Schienen gehoben wird. Potzblitz! Das steht aber weit oben! Daran muss man aber denken, wenn es mal wieder in eine Tiefgarage geht!, überlegt man, und die Ausladung nach hinten ist auch nicht zu verachten, vier Fahrräder sind nun mal vier Fahrräder, und der Träger wiegt ganz schön viel - plus vier Fahrräder, hm, es soll ja ein sehr guter Träger sein, das schreiben sie alle, aber mir ist nicht ganz wohl dabei, und eigentlich fahren wir ja nie mit allen vier Fahrrädern los, zwei reichen eigentlich, und es gibt doch auch diese leichteren Heckklappenfahrradträger aus Aluminium, dann sollten wir den hier wohl doch lieber wieder verkaufen und einen anderen besorgen und besuchen also das große Internetauktionshaus und ersteigern mal schnell eines dieser Alu-Modelle und fahren in die niedersächsische Landeshauptstadt, kurz vor Mitternacht, und lassen uns das gute Stück nur kurz zeigen, jaja, danke, muss wieder los, und stellen das italienische Alu in den Keller zu dem schwedischen Stahl, das skandinavische Trumm verkaufen wir dann besser mal, machen also Fotos und bieten es feil, und das mediterrane Aluding ist wirklich sehr schön leicht, aber ist es auch stabil, und wie befestigt man es eigentlich, bei dem anderen Modell war das vollkommen eindeutig, aber hier?, und eines muss man ja sagen: Da sind ja nicht mal diese Haltearme dran, und außerdem: Die Spannriemen an den Aluschienen sind dermaßen verwittert, die müssen auf jeden Fall ausgetauscht werden, schauen wir mal, was unsere Auktion für das Schwedending so erbringt, vielleicht können wir uns dann ja zwei neue Haltearme leisten und neue Spannriemen, die bestelle ich dann im Versandhandel, das kostet ungefähr soviel wie, ach, wer wird denn immer nur ans Materielle denken!, die Sache muss doch auch Spaß machen!, und ich besorg' dann noch so eine Blindnietzange, um die unteren Befestigungen zu fixieren, dann ist mir wohler, aber zuerst baue ich den Träger lieber noch mal ganz ab und schneide neue Gummiunterlagen zurecht, und vielleicht entroste ich auch noch die unteren Befestigungslaschen und sprühe einmal schwarz drüber, das ist keine große Sache, und in zwei Wochen will übrigens der Mann kommen, der den anderen Fahrradträger ersteigert hat, dann haben wir auch Platz für die ganzen Blindnieten - wusstest du übrigens, dass der Niet eine der ältesten Techniken zur Herstellung formschlüssiger Verbindungen ist, Flugzeuge und Schiffe werden ja immer noch genietet, und ich habe nie genau gewusst, wie das mit den Blindnieten eigentlich funktioniert, das ist ein toller Mechanismus!, und ich habe gerade gesehen, da bietet einer in der Nähe von Hamburg sehr günstig eine richtig gute Blindnietzange mit fünfhundert Blindniet - hallo? Hallo? Ich dachte, du hättest auch mal wieder Lust, am Wochenende nach Hamburg - hallo?
Nicht so im Hause nnier! Hier fährt man lieber ans Meer - angeblich, weil "das Wetter so schön" ist, der wahre Grund aber ist die Annonce, die einen Heckklappenfahrradträger für vier Räder anpreist, dort, wo die Weser in die Nordsee mündet, der wird dann auch ratzfatz gekauft und mit nach Hause genommen, in den Keller gestellt, einige Tage darauf gründlich in Augenschein genommen und gereinigt, es werden passende Edelstahlschrauben besorgt, Gummimatten und Fahrradschläuche zurechtgeschnitten, um die Auflagepunkte an der Heckklappe zu schonen und auch die unteren Befestigungslaschen nicht direkt auf die metallene Kante der Heckklappe setzen zu müssen, kurzum: Es wird fröhlich gewerkelt und der schwere, schwedische Träger aus lackiertem Stahlrohr mit seinen vier verstellbaren Schienen und den vier robusten Haltearmen über die Heckklappe gewuppt, bis schließlich die Schraubverbindungen per Ring- und Maulschlüssel angezogen werden, die Klappe testweise geöffnet und geschlossen und endlich das erste Fahrrad auf eine der Schienen gehoben wird. Potzblitz! Das steht aber weit oben! Daran muss man aber denken, wenn es mal wieder in eine Tiefgarage geht!, überlegt man, und die Ausladung nach hinten ist auch nicht zu verachten, vier Fahrräder sind nun mal vier Fahrräder, und der Träger wiegt ganz schön viel - plus vier Fahrräder, hm, es soll ja ein sehr guter Träger sein, das schreiben sie alle, aber mir ist nicht ganz wohl dabei, und eigentlich fahren wir ja nie mit allen vier Fahrrädern los, zwei reichen eigentlich, und es gibt doch auch diese leichteren Heckklappenfahrradträger aus Aluminium, dann sollten wir den hier wohl doch lieber wieder verkaufen und einen anderen besorgen und besuchen also das große Internetauktionshaus und ersteigern mal schnell eines dieser Alu-Modelle und fahren in die niedersächsische Landeshauptstadt, kurz vor Mitternacht, und lassen uns das gute Stück nur kurz zeigen, jaja, danke, muss wieder los, und stellen das italienische Alu in den Keller zu dem schwedischen Stahl, das skandinavische Trumm verkaufen wir dann besser mal, machen also Fotos und bieten es feil, und das mediterrane Aluding ist wirklich sehr schön leicht, aber ist es auch stabil, und wie befestigt man es eigentlich, bei dem anderen Modell war das vollkommen eindeutig, aber hier?, und eines muss man ja sagen: Da sind ja nicht mal diese Haltearme dran, und außerdem: Die Spannriemen an den Aluschienen sind dermaßen verwittert, die müssen auf jeden Fall ausgetauscht werden, schauen wir mal, was unsere Auktion für das Schwedending so erbringt, vielleicht können wir uns dann ja zwei neue Haltearme leisten und neue Spannriemen, die bestelle ich dann im Versandhandel, das kostet ungefähr soviel wie, ach, wer wird denn immer nur ans Materielle denken!, die Sache muss doch auch Spaß machen!, und ich besorg' dann noch so eine Blindnietzange, um die unteren Befestigungen zu fixieren, dann ist mir wohler, aber zuerst baue ich den Träger lieber noch mal ganz ab und schneide neue Gummiunterlagen zurecht, und vielleicht entroste ich auch noch die unteren Befestigungslaschen und sprühe einmal schwarz drüber, das ist keine große Sache, und in zwei Wochen will übrigens der Mann kommen, der den anderen Fahrradträger ersteigert hat, dann haben wir auch Platz für die ganzen Blindnieten - wusstest du übrigens, dass der Niet eine der ältesten Techniken zur Herstellung formschlüssiger Verbindungen ist, Flugzeuge und Schiffe werden ja immer noch genietet, und ich habe nie genau gewusst, wie das mit den Blindnieten eigentlich funktioniert, das ist ein toller Mechanismus!, und ich habe gerade gesehen, da bietet einer in der Nähe von Hamburg sehr günstig eine richtig gute Blindnietzange mit fünfhundert Blindniet - hallo? Hallo? Ich dachte, du hättest auch mal wieder Lust, am Wochenende nach Hamburg - hallo?
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Erst Gutti, jetzt unsere Silvana: Was mag da noch kommen? Setzen Sie sich erst mal!
- René Pfister hat Horschtis Eiebahn nie desehen
- Angela Merkel leidet unter keinerlei Fehlsichtigkeit - ihre Brille trägt sie lediglich, um intellektueller zu wirken
- Das gilt auch für Bastian Schweinsteiger
- Einige Pornodarstellerinnen täuschen ihre Orgasmen nur vor
- Harald Schmidt soll sich seine Gags von Autoren schreiben lassen
- Das Hintergrundlachen bei Al Bundy kommt vom Band
- Internetaktivisten suchen bisher erfolglos nach der Dissertation von Dr. Motte
- Irgendwo bellte ein Hund
- René Pfister hat Horschtis Eiebahn nie desehen
- Angela Merkel leidet unter keinerlei Fehlsichtigkeit - ihre Brille trägt sie lediglich, um intellektueller zu wirken
- Das gilt auch für Bastian Schweinsteiger
- Einige Pornodarstellerinnen täuschen ihre Orgasmen nur vor
- Harald Schmidt soll sich seine Gags von Autoren schreiben lassen
- Das Hintergrundlachen bei Al Bundy kommt vom Band
- Internetaktivisten suchen bisher erfolglos nach der Dissertation von Dr. Motte
- Irgendwo bellte ein Hund
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Wenn die Außerirdischen wieder meine Gedanken beeinflussen mit ihren geheimen Strahlen, dann ändern die nicht nur dauernd meine Blog-Einträge, obwohl nur ich, eine einzelne Person!, Zugriff auf meine Seiten im w.w.w. habe, merkt euch das, mich wird man kaum je zu Gesicht bekommen!, sondern sie singen und plappern mir außerdem dauernd dazwischen, wenn diese Lieder gespielt werden, die nur ich hören kann. Das hat mit geheimen Radiofrequenzwellen zu tun, ich empfange nicht wie andere Leute ganz normal mit der Amalgamfüllung, sondern bei mir senden die direkt auf Frequenz Alpha ins Hirn, jedenfalls - nehmen wir z.B. das mir verhasste Lied von "Unheilig", das geht normalerweise ungefähr so:
Und dann kamen wieder die Außerirdischen, die haben dann von der Seite reingerufen: "Aber ihr seid doch selber nur gescriptet, ihr Nasen, das glaubt doch kein Mensch, dass die schöne und schlanke Reporterin jetzt mal eben mit der Eisenbahn nach Berlin fährt und dort an einem Plattenbau die richtige Klingel findet und dann mit dem vollgepissten Fahrstuhl nach oben fährt und dann die richtige Wohnungstür findet und dann zu der dicken Mutter und zu der dicken Tochter sagt: 'Hallo, ihr seid doch mal bei RTL aufgetreten, und da sah das so aus, als würdet ihr euch dauernd an die Gurgel gehen, ist das in echt denn auch so oder haben die euch das nur gesagt, dass ihr das sagen sollt?', und dass die dann antworten: 'Nein, in echt ist das gar nicht so, wir wollten nur mal ins Fernsehen, und dann haben wir das gesagt, was die uns gesagt haben, das wir sagen sollen', das glaubt ihr doch nicht, dass die das nicht vorher alles ganz genau abgesprochen haben, was die Mutter und die Tochter zu der schönen und schlanken Reporterin von der Reporter-Reportage sagen sollen, wenn die da so an der Tür klingelt! Und wenn die mit der Eisenbahn nach Berlin fährt und sagt aus dem Off: 'Jetzt fahre ich mal mit der Eisenbahn nach Berlin!', dann haben die der bestimmt vorher gesagt, du bist jetzt eine schöne und schlanke Reporterin, die sagt, dass sie mit der Eisenbahn nach Berlin fährt! Scheißegal, dass du zu Hause selber einen Fliesentisch stehen hast! Das ist doch viel zu langweilig für die Zuschauer! Und die Reporterin wollte nur mal ins Fernsehen und hat einfach gesagt, was sie ihr gesagt haben, das sie sagen soll! Und die Frau von der Casting-Agentur, die gesagt hat, dass Deutschland komplett durchgecastet ist, die haben sie doch garantiert beim Casting gefunden und gesagt: Du bist jetzt eine Frau von einer Casting-Agentur, die sagt, dass Deutschland komplett durchgecastet ist, klar, denn du willst doch unbedingt ins Fernsehen, und die Realität ist viel zu langweilig, die Zuschauer wollen sowas sehen!", und die Außerirdischen haben noch viel mehr da dauernd reingerufen, und dann habe ich das dem Mann von RTL erzählt und der hat gesagt, schreiben Sie das mal schön auf und schicken Sie es an die Casting-Agentur, aber ich glaube, der hat einfach nur das gesagt, was sie ihm gesagt haben, das er sagen soll, in echt hat der zu Hause nämlich auch so einen Fliesentisch stehen, so wie ich, aber das stimmt in echt gar nicht, die haben nur gesagt, dass ich das so schreiben soll.
Es fällt mir schwerEs ist schon schlimm genug, dass man sich so etwas gegen seinen Willen anhören muss, aber wenn die dann auch noch dauernd so dazwischenfunken:
Ohne Dich zu leben
Jeden Tag zu jeder Zeit
Einfach alles zu geben
Es fällt mir schwer (Total schwer fällt mir das! Du machst dir keine Vorstellung! Mann, fällt mir das schwer! Do!)Mit ihren hektischen, schrillen Stimmen, dieses nervöse Gekreische von denen!, furchtbar, und da soll man normal bleiben. Oder:
Ohne Dich zu leben (Ohne dich! Nicht mit dir, sondern ohne dich! Kompletto niente!)
Jeden Tag zu jeder Zeit (Und zwar je-den Tag! Andauernd, immer, ständig, permanent!)
Einfach alles zu geben (Todo! Kompletto! Aber sowas von!)
Hänschen Klein (Mhm, schon klar. Hänschen. Mhm, klar. Natüüürlich! Hänschen! Hätte ich jetzt auch gesagt!)Sie wissen ja, wie sowas ist. Und als ich mir neulich nach der interessanten Ankündigung eine Sendung im TV anschaute, waren die Außerirdischen schon wieder da. Weil nämlich, das war so: In dieser Sendung lief eine schöne, schlanke Reporterin zwischen nicht so schönen und nicht so schlanken Menschen herum, zum Kontrast wahrscheinlich. Diese Menschen waren vorher schon mal im Fernsehen in sogenannten "Reality"-Formaten aufgetreten und hatten dort Dinge gesagt und getan, die sie per Drehbuch verordnet bekommen hatten. Alles sollte total echt aussehen da in diesen RTL-Sendungen, mit wackliger Handkamera und echten Fliesentischen, dicke Hartz-IV-Mutter brüllt dickes Hartz-IV-Kind an und umgekehrt, und die schöne und schlanke Reporterin läuft dazwischen rum und sagt: Aber das war dann ja gar nicht die echte Wirklichkeit, so wie hier bei uns, nicht wahr, so wie hier jetzt bei unserer Reporter-Reportage, hier ist ja alles echt, sondern Sie haben doch da in der RTL-Sendung nur das gesagt und getan, was man Ihnen gesagt hat, das Sie sagen und tun sollen, nicht wahr, und die dicke Mutter und die dicke Tochter haben sich angesehen und zu der schönen und schlanken Reporterin von der Reporter-Reportage gesagt, ja, genau, genau wie Sie sagen!
Ging allein (Allein! Ganz allein, nee, klar, klar ging er ganz allein!)
In die weite Welt hinein (Das glaube ich dir jetzt auch. Natürlich! In die weite Welt! Nee, wirklich, ich glaube dir das ohne Einschränkungen. Sicher! In die weite Welt!)
Stock und Hut (Natüüürlich. Stock. Mhm, und Hut. Nee, klar. Ich sag ja gar nichts.)
Steht ihm gut (Voll gut steht ihm das! Wirklich! Sehe ich ganz genau so!)
Er ist wohlgemut (Du, das hätte ich jetzt auch gesagt. Wohlgemut. Mhm, passt auch.)
Und dann kamen wieder die Außerirdischen, die haben dann von der Seite reingerufen: "Aber ihr seid doch selber nur gescriptet, ihr Nasen, das glaubt doch kein Mensch, dass die schöne und schlanke Reporterin jetzt mal eben mit der Eisenbahn nach Berlin fährt und dort an einem Plattenbau die richtige Klingel findet und dann mit dem vollgepissten Fahrstuhl nach oben fährt und dann die richtige Wohnungstür findet und dann zu der dicken Mutter und zu der dicken Tochter sagt: 'Hallo, ihr seid doch mal bei RTL aufgetreten, und da sah das so aus, als würdet ihr euch dauernd an die Gurgel gehen, ist das in echt denn auch so oder haben die euch das nur gesagt, dass ihr das sagen sollt?', und dass die dann antworten: 'Nein, in echt ist das gar nicht so, wir wollten nur mal ins Fernsehen, und dann haben wir das gesagt, was die uns gesagt haben, das wir sagen sollen', das glaubt ihr doch nicht, dass die das nicht vorher alles ganz genau abgesprochen haben, was die Mutter und die Tochter zu der schönen und schlanken Reporterin von der Reporter-Reportage sagen sollen, wenn die da so an der Tür klingelt! Und wenn die mit der Eisenbahn nach Berlin fährt und sagt aus dem Off: 'Jetzt fahre ich mal mit der Eisenbahn nach Berlin!', dann haben die der bestimmt vorher gesagt, du bist jetzt eine schöne und schlanke Reporterin, die sagt, dass sie mit der Eisenbahn nach Berlin fährt! Scheißegal, dass du zu Hause selber einen Fliesentisch stehen hast! Das ist doch viel zu langweilig für die Zuschauer! Und die Reporterin wollte nur mal ins Fernsehen und hat einfach gesagt, was sie ihr gesagt haben, das sie sagen soll! Und die Frau von der Casting-Agentur, die gesagt hat, dass Deutschland komplett durchgecastet ist, die haben sie doch garantiert beim Casting gefunden und gesagt: Du bist jetzt eine Frau von einer Casting-Agentur, die sagt, dass Deutschland komplett durchgecastet ist, klar, denn du willst doch unbedingt ins Fernsehen, und die Realität ist viel zu langweilig, die Zuschauer wollen sowas sehen!", und die Außerirdischen haben noch viel mehr da dauernd reingerufen, und dann habe ich das dem Mann von RTL erzählt und der hat gesagt, schreiben Sie das mal schön auf und schicken Sie es an die Casting-Agentur, aber ich glaube, der hat einfach nur das gesagt, was sie ihm gesagt haben, das er sagen soll, in echt hat der zu Hause nämlich auch so einen Fliesentisch stehen, so wie ich, aber das stimmt in echt gar nicht, die haben nur gesagt, dass ich das so schreiben soll.
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Ich hätte keine große Lust, der Pressemensch von Paul McCartney zu sein, denn dann müsste ich dauernd so angestrengte Sachen schreiben:
Würden dann die Soloalben McCartney (1970) und McCartney II (1980) klangtechnisch aufpoliert wiederveröffentlicht, dann müsste ich nicht nur umständlich erklären, in welchen Varianten diese erhältlich sind ("McCartney will also be made available as a 2-disc (2 CD) Special Edition featuring the original remastered album plus seven bonus audio tracks [...] For collectors, the reissue will additionally be made available as a lavishly packaged 3 disc (2 CD, 1 DVD) Deluxe Edition which includes an exclusive bonus DVD featuring rare and previously unseen footage, an extraordinary 128-page hard bound book containing many exclusive and unpublished photos by Paul and Linda McCartney, original album artwork, downloadable hi-res audio versions of the remastered album and bonus audio tracks, [...]"), sondern ich müsste aus diesen beiden wirklich netten und zu Unrecht vergessenen Alben gleich wieder Meilensteine der Musikgeschichte machen: "Heralded as one of the most beloved solo debuts of all time, McCartney, the smash # 1 album, originally released April of 1970, yielded the timeless tracks [...]"
Tatsächlich sind ein paar schöne Liedchen auf diesen beiden Heimstudioalben enthalten, vom Debut mag ich z.B. dieses und vom zweiten dieses ausgesprochen gerne. Und genauso tatsächlich ist jede Menge belangloses Geklimper dazwischen, Fingerübungen, Spielereien, die musikalisch nicht tragen. Dabei würde ich es, wäre ich der Pressemensch, dann auch gerne belassen: Das sind zwei Alben, auf denen der Meister mal einfach drauflosgespielt hat, er hat alle Spuren nacheinander selber aufgenommen und die Mikrophone direkt ins Mehrspurtonbandgerät gestöpselt, hört sie euch doch mal wieder an, wir haben klanglich auch so einiges herausholen können. Und wer Paul McCartney ist, wisst ihr ja sowieso. Aber da könnte ich mich dann wieder nicht gegen meinen Chef durchsetzen, der ja auf solchen Superlativkram zu stehen scheint und noch so tut, als seien die Golden Globes irgendwie relevant.
Die beiden Alben rahmen das erste Jahrzehnt nach den Beatles ein wie zwei Buchstützen, und diese schöne Formulierung stammt natürlich nicht von mir, sondern von dem Pressemenschen, der allerdings wieder gezwungen wurde, auch die Musikgeschichte irgendwie mit unterzubringen**, es war ansonsten ja das Wings-Jahrzehnt, allerdings klemmt zwischen der linken Buchstütze und den gesammelten Werken der Wings-Ära gleich zu Beginn noch so ein eher unbekanntes Album, das von den Fans aber sehr geschätzt wird: Ram von 1971, angeblich von Paul & Linda McCartney, und obwohl dieses in einem professionellen Studio mit ebensolchen Musikern aufgenommen wurde, verströmt es einen sehr handgemachten, unschuldigen Charme, z.B. mit diesem wirklich zauberhaften Stückchen.
Nun hat irritierenderweise ein Musiker das komplette Album neu aufgenommen. Ganz alleine (bis auf den weiblichen Hintergrundgesang) und innerhalb von nur vier Wochen. Noch irritierendererweise hat er, Dave Depper sein Name, praktisch nichts verändert - so wie man es von den üblichen Cover- und Tribute-Alben ja inzwischen erwartet - sondern Instrumentierung, Arrangements und Gesang exakt so belassen, wie man sie vom Original kennt.
"Wie langweilig", war mein erster Gedanke, und ich habe mich getäuscht. Denn natürlich ist es seine (nicht besonders tolle) Stimme, die da singt, natürlich klingen auch die Instrumente nicht ganz exakt so wie auf der originalen Platte, und genau das bietet die Chance, diese Stücke neu und frei anzuhören, sie ohne den Ballast des ganzen Spät- und Post-Beatles-Gezickes auf sich wirken zu lassen, ohne das Wissen, was davor war und was danach kommen würde, ohne auch die musikalische Gefahr mitzudenken, in der McCartney in den 70ern beinahe umgekommen wäre, nämlich nur noch polierte und mit Keyboardsoße übergossene Belanglosigkeiten abzuliefern. Und wer hätte es gedacht: Ein Stück wie Dear Boy, bei dessen Linda-Harmonien ich bislang reichlich zwiegespalten war, wird ansatzlos wieder zum Ohrwurm, gerade wegen dieser tollen Harmoniegesänge, und ausdrücklich inklusive des "ftf ftf, ftf ftf!". Sie können sich's hier übrigens kostenlos und legal herunterladen. Und so unangestrengt und entspannt macht das alles doch gleich viel mehr Spaß - oh, jetzt habe ich ganz vergessen zu erwähnen, dass dieses Album ganz viele Wochen auf Platz eins war und übrigens auch die Smash-Hitsingle - ach, nein, das lassen wir heute mal weg, der Chef ist gerade im Urlaub.
Edit: Hier gibt's noch ein wenig mehr über das "Ram Project" lesen, sehe ich gerade.
--
*Nein, ich kenne die auch nicht.
** "The musical achievement of McCartney and McCartney II are noted in the annals of music history as they serve as bookends to the historic first chapter of McCartney's solo career."
... played to over a quarter of a million people in just five shows last November ... smashed box office records ... fastest ever selling live show ... the world's best loved and most known music ... unrivalled career ... critically acclaimed album ... winning unprecedented reviews ...Und als wäre das nicht genug, müsste ich mich auch noch in peinlichem Namedropping üben:
... audience members included fans such as Katie Holmes, Dave Grohl, Samuel L Jackson, Quincy Jones, Woody Harrelson, the Jonas Brothers, Kings Of Leon, Kaiser Chiefs, David Walliams, Kanye West, Chris Martin and Gwyneth Paltrow, Tom Hanks, Neil Young, Brian Wilson, John Paul Jones, Jack Nicholson, Steven Tyler, Danny Devito, Jerry Seinfeld, Alec Baldwin, Martha Stewart, Tony Bennett, Ben Stiller, Kevin Bacon, Keith Richards, Ronnie Wood, Steve Coogan, Paul Weller, Frank Skinner, Rob Brydon and Chris Moyles.Vielleicht funktioniert die Welt ja so, mir fällt allerdings immer noch die Vorstellung schwer, dass das jemand liest und sagt: Boah - sogar die Jonas Brothers* und Chris Moyles* sind zu McCartney ins Konzert gegangen - dann muss der ja eine ganz heiße Nummer sein!
Würden dann die Soloalben McCartney (1970) und McCartney II (1980) klangtechnisch aufpoliert wiederveröffentlicht, dann müsste ich nicht nur umständlich erklären, in welchen Varianten diese erhältlich sind ("McCartney will also be made available as a 2-disc (2 CD) Special Edition featuring the original remastered album plus seven bonus audio tracks [...] For collectors, the reissue will additionally be made available as a lavishly packaged 3 disc (2 CD, 1 DVD) Deluxe Edition which includes an exclusive bonus DVD featuring rare and previously unseen footage, an extraordinary 128-page hard bound book containing many exclusive and unpublished photos by Paul and Linda McCartney, original album artwork, downloadable hi-res audio versions of the remastered album and bonus audio tracks, [...]"), sondern ich müsste aus diesen beiden wirklich netten und zu Unrecht vergessenen Alben gleich wieder Meilensteine der Musikgeschichte machen: "Heralded as one of the most beloved solo debuts of all time, McCartney, the smash # 1 album, originally released April of 1970, yielded the timeless tracks [...]"
Tatsächlich sind ein paar schöne Liedchen auf diesen beiden Heimstudioalben enthalten, vom Debut mag ich z.B. dieses und vom zweiten dieses ausgesprochen gerne. Und genauso tatsächlich ist jede Menge belangloses Geklimper dazwischen, Fingerübungen, Spielereien, die musikalisch nicht tragen. Dabei würde ich es, wäre ich der Pressemensch, dann auch gerne belassen: Das sind zwei Alben, auf denen der Meister mal einfach drauflosgespielt hat, er hat alle Spuren nacheinander selber aufgenommen und die Mikrophone direkt ins Mehrspurtonbandgerät gestöpselt, hört sie euch doch mal wieder an, wir haben klanglich auch so einiges herausholen können. Und wer Paul McCartney ist, wisst ihr ja sowieso. Aber da könnte ich mich dann wieder nicht gegen meinen Chef durchsetzen, der ja auf solchen Superlativkram zu stehen scheint und noch so tut, als seien die Golden Globes irgendwie relevant.
Die beiden Alben rahmen das erste Jahrzehnt nach den Beatles ein wie zwei Buchstützen, und diese schöne Formulierung stammt natürlich nicht von mir, sondern von dem Pressemenschen, der allerdings wieder gezwungen wurde, auch die Musikgeschichte irgendwie mit unterzubringen**, es war ansonsten ja das Wings-Jahrzehnt, allerdings klemmt zwischen der linken Buchstütze und den gesammelten Werken der Wings-Ära gleich zu Beginn noch so ein eher unbekanntes Album, das von den Fans aber sehr geschätzt wird: Ram von 1971, angeblich von Paul & Linda McCartney, und obwohl dieses in einem professionellen Studio mit ebensolchen Musikern aufgenommen wurde, verströmt es einen sehr handgemachten, unschuldigen Charme, z.B. mit diesem wirklich zauberhaften Stückchen.
Nun hat irritierenderweise ein Musiker das komplette Album neu aufgenommen. Ganz alleine (bis auf den weiblichen Hintergrundgesang) und innerhalb von nur vier Wochen. Noch irritierendererweise hat er, Dave Depper sein Name, praktisch nichts verändert - so wie man es von den üblichen Cover- und Tribute-Alben ja inzwischen erwartet - sondern Instrumentierung, Arrangements und Gesang exakt so belassen, wie man sie vom Original kennt.
"Wie langweilig", war mein erster Gedanke, und ich habe mich getäuscht. Denn natürlich ist es seine (nicht besonders tolle) Stimme, die da singt, natürlich klingen auch die Instrumente nicht ganz exakt so wie auf der originalen Platte, und genau das bietet die Chance, diese Stücke neu und frei anzuhören, sie ohne den Ballast des ganzen Spät- und Post-Beatles-Gezickes auf sich wirken zu lassen, ohne das Wissen, was davor war und was danach kommen würde, ohne auch die musikalische Gefahr mitzudenken, in der McCartney in den 70ern beinahe umgekommen wäre, nämlich nur noch polierte und mit Keyboardsoße übergossene Belanglosigkeiten abzuliefern. Und wer hätte es gedacht: Ein Stück wie Dear Boy, bei dessen Linda-Harmonien ich bislang reichlich zwiegespalten war, wird ansatzlos wieder zum Ohrwurm, gerade wegen dieser tollen Harmoniegesänge, und ausdrücklich inklusive des "ftf ftf, ftf ftf!". Sie können sich's hier übrigens kostenlos und legal herunterladen. Und so unangestrengt und entspannt macht das alles doch gleich viel mehr Spaß - oh, jetzt habe ich ganz vergessen zu erwähnen, dass dieses Album ganz viele Wochen auf Platz eins war und übrigens auch die Smash-Hitsingle - ach, nein, das lassen wir heute mal weg, der Chef ist gerade im Urlaub.
Edit: Hier gibt's noch ein wenig mehr über das "Ram Project" lesen, sehe ich gerade.
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*Nein, ich kenne die auch nicht.
** "The musical achievement of McCartney and McCartney II are noted in the annals of music history as they serve as bookends to the historic first chapter of McCartney's solo career."
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