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ich möchte eben nicht den fehler begehen, mein ganz persönlich erlebtes zu fortan lebenslangen denk- und fühlleitfäden zu generalisieren, wie das ja oft genug geschieht, aus welcher betroffenen sicht auch immer (auch hier im blogwesen).Gelesen bei Herrn Schneck, der sowieso viel Kluges schreibt, so z.B. kurz davor im gleichen Kommentar*: "ich denke, dass das thema viel zu nuanciert ist, dazu weltanschauliche und persönliche ansichten und erfahrungen sich überkreuzen, um das hier schriftlich abzuarbeiten."
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* Kommentar von 24. Jan, 23:17, ich finde keine Permalinks zu den einzelnen Kommentaren, aber lesen Sie ruhig von oben nach unten.
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Lalla lalla.
7 Hosen, 8 Pullover, 3 Hemden, lalla lalla, 12 T-Shirts, 1 Duschvorhang, 2 Paar Kinderschuhe. Lalla lalla.

Das wollte auch erst mal gelernt sein, das mit den Hemden. Da hängen so ein paar im Schrank, die mir dann doch nie gefallen haben, und nachdem ein paar andere schon als Malkittel Verwendung gefunden hatten und aus einem weiteren im letzten Sommer die Segel für ein kleines Boot aus Holzstücken entstanden waren, übrigens waren das alles so blöde karierte, in kariert gibt's eigentlich kaum etwas, das mir steht, Streifen finde ich dagegen gar nicht übel, habe ich nun noch zwei weitere aussortiert und ein zerschlissenes kurzärmeliges gleich dazu. Kurzärmelige Hemden sind eigentlich ein Widerspruch in sich. Ich will keine.
Auf dem Gebiet der T-Shirts dagegen kenne ich mich aus, die Zeiten der lustigen Sprüche sind natürlich vorbei, aber so voll metaironisch eins vom Baumarkt mit Macho-Spruch und muskulösem Gay-Pin-up, das musste noch sein, vor ein paar Jahren, zumal die tierisch runtergesetzt waren und die sind ja schwarz zum Drunterziehen und guck mal, ich nehme gleich noch das da und das daneben auch, was guckst'n mich so an, natürlich ziehe ich die an! Lalla lalla.
Ich habe sie wirklich angezogen, immer wieder, sie haben bestimmt zweihundert Waschzyklen hinter sich oder noch mehr, jedes davon, und dann legte ich sie "erst mal" beiseite, weil, nämlich, falls ich wirklich mal wieder was mache, dann, he he, kann ich die ja noch mal, so als Heimwerker, he he. Lalla lalla.
Die Hosen! Jahrelang war ich der Ansicht, dass es außer blauen Jeans für mich nichts gibt. Dann aber wieder diese Stilheinis, sagen wir: Tillmann Prüfer von der Zeit, der immer diese grausam langweiligen Modesachen macht, die stehen dann affektiert herum und rufen: Haaach - Jeans! Das kann man maximal bis Mitte 30 machen! Und nehmen die Designerbrille von der Nase und verstauen sie im dämlichen Täschchen. Ich lasse mir von denen nichts vorschreiben, nicht mal das Gegenteil, und da gab es z.B. diese lässige, dunkelbeige Cordhose, die einen wirklich tollen Schnitt hatte, die trug ich, bis sie vor allem im Schritt nur noch indiskutabel aussah. Aber ich konnte sie doch nicht einfach wegwerfen! Lalla lalla. Dann noch die anderen, nicht immer so ganz geglückten Versuche, mal etwas anderes als blaue Jeans zu kaufen. Von welchen natürlich auch noch ein paar abgetragene "erst mal" in einem anderen Schrank gelandet waren, so als würde ich sie irgendwann tatsächlich wieder herausholen und Bermudashorts draus machen. Lalla lalla. Alles raus! Und die restlichen, verwaschenen T-Shirts, bei denen der runde Halsausschnitt nur noch eine Zumutung ist, und die im Trockner misshandelten gleich dazu, die immer breiter und kürzer geworden sind, und die zwei "Unterzieh-Shirts", deren Polyesteranteil eine so erstaunliche transpirative Wirkung zeitigt - raus damit, lalla lalla!
Klar, diese Pullover könnte man, also - falls es mal wirklich kalt wird und man dann nix zum Anziehen hätte, nicht wahr, und diese Rollkragendinger standen dir gar nicht schlecht, hättest dich halt rasieren müssen, dann wären die nicht so schlimm verfusselt oben am Rand, he he, das sieht aber nach nix mehr aus, guck mal, total aufgerubbelt, wie mit 'ner Feile, wie Filz! Gib dir einen Ruck, weg damit, lalla lalla.
Dieses Lied übrigens, das will mir nicht mehr aus dem Kopf.

7 Hosen, 8 Pullover, 3 Hemden, lalla lalla, 12 T-Shirts, 1 Duschvorhang, 2 Paar Kinderschuhe. Lalla lalla.

Das wollte auch erst mal gelernt sein, das mit den Hemden. Da hängen so ein paar im Schrank, die mir dann doch nie gefallen haben, und nachdem ein paar andere schon als Malkittel Verwendung gefunden hatten und aus einem weiteren im letzten Sommer die Segel für ein kleines Boot aus Holzstücken entstanden waren, übrigens waren das alles so blöde karierte, in kariert gibt's eigentlich kaum etwas, das mir steht, Streifen finde ich dagegen gar nicht übel, habe ich nun noch zwei weitere aussortiert und ein zerschlissenes kurzärmeliges gleich dazu. Kurzärmelige Hemden sind eigentlich ein Widerspruch in sich. Ich will keine.
Auf dem Gebiet der T-Shirts dagegen kenne ich mich aus, die Zeiten der lustigen Sprüche sind natürlich vorbei, aber so voll metaironisch eins vom Baumarkt mit Macho-Spruch und muskulösem Gay-Pin-up, das musste noch sein, vor ein paar Jahren, zumal die tierisch runtergesetzt waren und die sind ja schwarz zum Drunterziehen und guck mal, ich nehme gleich noch das da und das daneben auch, was guckst'n mich so an, natürlich ziehe ich die an! Lalla lalla.
Ich habe sie wirklich angezogen, immer wieder, sie haben bestimmt zweihundert Waschzyklen hinter sich oder noch mehr, jedes davon, und dann legte ich sie "erst mal" beiseite, weil, nämlich, falls ich wirklich mal wieder was mache, dann, he he, kann ich die ja noch mal, so als Heimwerker, he he. Lalla lalla.
Die Hosen! Jahrelang war ich der Ansicht, dass es außer blauen Jeans für mich nichts gibt. Dann aber wieder diese Stilheinis, sagen wir: Tillmann Prüfer von der Zeit, der immer diese grausam langweiligen Modesachen macht, die stehen dann affektiert herum und rufen: Haaach - Jeans! Das kann man maximal bis Mitte 30 machen! Und nehmen die Designerbrille von der Nase und verstauen sie im dämlichen Täschchen. Ich lasse mir von denen nichts vorschreiben, nicht mal das Gegenteil, und da gab es z.B. diese lässige, dunkelbeige Cordhose, die einen wirklich tollen Schnitt hatte, die trug ich, bis sie vor allem im Schritt nur noch indiskutabel aussah. Aber ich konnte sie doch nicht einfach wegwerfen! Lalla lalla. Dann noch die anderen, nicht immer so ganz geglückten Versuche, mal etwas anderes als blaue Jeans zu kaufen. Von welchen natürlich auch noch ein paar abgetragene "erst mal" in einem anderen Schrank gelandet waren, so als würde ich sie irgendwann tatsächlich wieder herausholen und Bermudashorts draus machen. Lalla lalla. Alles raus! Und die restlichen, verwaschenen T-Shirts, bei denen der runde Halsausschnitt nur noch eine Zumutung ist, und die im Trockner misshandelten gleich dazu, die immer breiter und kürzer geworden sind, und die zwei "Unterzieh-Shirts", deren Polyesteranteil eine so erstaunliche transpirative Wirkung zeitigt - raus damit, lalla lalla!
Klar, diese Pullover könnte man, also - falls es mal wirklich kalt wird und man dann nix zum Anziehen hätte, nicht wahr, und diese Rollkragendinger standen dir gar nicht schlecht, hättest dich halt rasieren müssen, dann wären die nicht so schlimm verfusselt oben am Rand, he he, das sieht aber nach nix mehr aus, guck mal, total aufgerubbelt, wie mit 'ner Feile, wie Filz! Gib dir einen Ruck, weg damit, lalla lalla.
Dieses Lied übrigens, das will mir nicht mehr aus dem Kopf.
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nnier | 21. Januar 2011 | Topic Margaretha
Der berühmte Bov Bjerg hat auf meinen letzten Beitrag vertwittert, wie ich feststelle, und da ha' ick ma dit Twitta ooch ma anjesehn jehabt. Ergebnis: Erstens sind ein paar gute Linktipps zu finden und zweitens klingt Bov Bjerg fast wie Gorch Fock.
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!
Was Sie hingegen noch nicht wussten: Twitter arbeitet mit diesen subliminalen Botschaften. Beispiel: In einen Kinofilm werden ein paar Einzelbilder eingebaut, sie zeigen ein gefülltes Colaglas, Sekundenbruchteile nur, so dass das Bild nie Ihr Bewusstsein erreicht - und doch tut es seine Wirkung, Sie bekommen Durst und kaufen eine Cola. Oder: Wer kennt nicht dieses unvermittelt auftretende Verlangen, seine Frau umzubringen. Ich hätte diese Sache jedenfalls beinahe übersehen, würde ich am Computer nicht routinemäßig alle paar Millisekunden einen Screenshot anfertigen, reine Vorsichtsmaßnahme - und eben, bei der Durchsicht, na, sehen Sie bitte selbst:
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!
(Fig. 1: Twittersuche "gorch fick", t=0.1 sec)
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!

(Fig. 2: Twittersuche "gorch fick", t=0.3 sec)
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!
Sie zweifeln, Sie sagen: Das hat der sich ausgedacht, das ist doch eine große Firma, das sind Profis, die würden doch nicht herumlallen wie nach einem Bier zuviel, Echtszeitsergebnisse - was für ein Quatsch! Und ich befürworte diesen skeptischen Ansatz, gerade in der heutigen Zeit, es wird soviel gephotoshoppt, deshalb kann ich Ihnen auch nur anbieten, einmal diesen Link zu versuchen und ganz genau hinzusehen. Drücken Sie ggf. F5 und blinzeln Sie nicht zu häufig.
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!
Und wenn Sie jetzt noch wüssten, was hier so alles subliminal in den Leerzeilen steht! HA HA HAAAA!
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!
Was Sie hingegen noch nicht wussten: Twitter arbeitet mit diesen subliminalen Botschaften. Beispiel: In einen Kinofilm werden ein paar Einzelbilder eingebaut, sie zeigen ein gefülltes Colaglas, Sekundenbruchteile nur, so dass das Bild nie Ihr Bewusstsein erreicht - und doch tut es seine Wirkung, Sie bekommen Durst und kaufen eine Cola. Oder: Wer kennt nicht dieses unvermittelt auftretende Verlangen, seine Frau umzubringen. Ich hätte diese Sache jedenfalls beinahe übersehen, würde ich am Computer nicht routinemäßig alle paar Millisekunden einen Screenshot anfertigen, reine Vorsichtsmaßnahme - und eben, bei der Durchsicht, na, sehen Sie bitte selbst:
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!

(Fig. 1: Twittersuche "gorch fick", t=0.1 sec)
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!

(Fig. 2: Twittersuche "gorch fick", t=0.3 sec)
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!
Sie zweifeln, Sie sagen: Das hat der sich ausgedacht, das ist doch eine große Firma, das sind Profis, die würden doch nicht herumlallen wie nach einem Bier zuviel, Echtszeitsergebnisse - was für ein Quatsch! Und ich befürworte diesen skeptischen Ansatz, gerade in der heutigen Zeit, es wird soviel gephotoshoppt, deshalb kann ich Ihnen auch nur anbieten, einmal diesen Link zu versuchen und ganz genau hinzusehen. Drücken Sie ggf. F5 und blinzeln Sie nicht zu häufig.
ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN! ICH MUSS MEINE FRAU TÖTEN!
Und wenn Sie jetzt noch wüssten, was hier so alles subliminal in den Leerzeilen steht! HA HA HAAAA!
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Das Merkwürdige daran war, dass sich die betroffenen Männer und Frauen gegenseitig beschuldigten, sexuell sehr direkt gewesen zu sein.*Es gab im Fernsehen mal einen Bericht über Ärzte, die ehrenamtlich, z.B. in ihrem Urlaub, in ärmeren Ländern arbeiteten. Unter anderem war ein US-amerikanischer Chirurg zu sehen, der zahlreiche Kinder und Jugendliche operierte, die irgendetwas Spezielles im Gesicht hatten, möglicherweise so etwas wie eine Hasenscharte, und da die Patienten freiwillig hingingen und sich über diese Möglichkeit auch ganz offenkundig freuten, habe ich keinen Grund, daran irgendwie relativistisch herumzukritteln, so nach dem Motto: Es mag ja Kulturen geben, in denen eine Hasenscharte etwas ganz Angesehenes ist, und jetzt, typisch Amerikaner, machen die einfach alles platt - und doch hat mich eines gestört: Dieses Mädchen, so sagte der Arzt, das solle doch auch die Möglichkeit haben, mit Jungs auszugehen, ins Kino eingeladen zu werden und dergleichen. Irgendwo in Asien war das, womöglich auf den Philippinen, und vielleicht geht man da mit 14 tatsächlich mit Jungs aus und lässt sich ins Kino einladen, vielleicht aber auch nicht, vielleicht läuft das dort ja ganz anders, ging es mir durch den Kopf, ganz ohne Wertung, es schien mir bloß ein wenig seltsam, vor einem ländlich-südostasiatischen Panorama so zu tun, als liege es nun mal in der Natur des Menschen, dass man mit 14 von einem Jungen ins Kino eingeladen wird, dort Händchen hält und hinterher noch ein Eis isst.
In den beiden Kulturen wird das Küssen nämlich unterschiedlich bewertet. Für die Amerikaner ist ein Kuss eine relativ unverfängliche Angelegenheit und kommt ziemlich früh in der Abfolge der Handlungen, die man mit einem neuen Sexualpartner vornimmt. Für die Engländerinnen hingegen ist ein Kuss etwas sehr Intimes und kommt kurz vor dem Geschlechtsverkehr.*Es ist ungefähr genau 33 Jahre her, dass ich von meinem militärisch interessierten Freund und Mitschüler darüber belehrt wurde, dass es ein deutsches Schiff namens Gorch Fock gibt, übrigens nicht lange nachdem ich genug Humorverständnis für eine Formulierung wie "ungefähr genau" entwickelt hatte, wie sie Janosch in seinen guten Kinderbüchern gerne verwendete, bevor deren Charme irgendwann von den schwarzgelben Marketingstreifen seiner Tigerente übertüncht wurde, was wiederum eine Feuilletonformulierung von vor
Wenn nun am Beginn eines erotischen Verhältnisses der Amerikaner den Zeitpunkt für gekommen hielt, seine Auserwählte zu küssen, fiel die Engländerin aus allen Wolken: Sie musste es mit einem Wüstling zu tun haben, der schnell zur Sache kam und eine ganze Serie von Handlungen übersprang. Die Alternativen für sie waren: empört abbrechen oder sich ausziehen.*Er wurde dann später CDU-Vorsitzender in seiner (und meiner) Heimatstadt und verfügt über eine eigene Internetseite ("Homepage"), die sich seit etwa zehn Jahren "in der Konfigurationsphase" befindet, aber "in Kürze" über seine "Arbeit als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes ... und Ratsherr unserer Stadt informieren" wird. Einmal spielten wir auf dem Schulhof bei der Treppe, er hatte sich gerade hingehockt, als ein fremder Junge, der beim Fangenspielen gejagt wurde, ihn über den Haufen rannte. Mein Freund rappelte sich auf, er hatte sich ganz schön wehgetan, und wir erwarteten natürlich ein Wort der Entschuldigung, der andere Junge kam auch gleich auf ihn zu und begann, ihn wüst zu ohrfeigen. Entsetzt riefen wir die Aufsicht, schilderten aufgeregt den Hergang der Ereignisse, der Rempler wurde zur Rede gestellt und sagte voller Überzeugung: Na und? Wenn er da ist?
Entschied die Frau sich für Letzteres, war der Amerikaner ähnlich überrascht wie die Engländerin wenig zuvor. Was für eine Draufgängerin hatte er vor sich, die sich einfach auszieht, obwohl man doch erst ganz am Anfang war!*"Gejagt wurde", habe ich oben geschrieben, Sie kennen ja vermutlich dieses Spiel, bei uns hieß es übrigens "Kriegen", und vergessen sie die Lehre von Subjekt, Prädikat, Objekt - "Wer ist?", lautete die wichtige Frage, mit Betonung auf "ist", "Du bist!", rief man, wenn man endlich jemanden berührt hatte, der war dann, und manchmal gab es Streit: Axel war gar nicht! Du warst! Stimmt gar nicht! Ole ist! Jetzt bist du!, und über die Fragen der Erwachsenen ("Er ist ... was?") runzelten wir verständnislos die Stirn.
"Wir haben auf dem Schulhof gespielt, und Oskar hatte ihn zuerst, und dann wusste Osman gar nicht, dass ich ihn schon hatte, und dann habe ich ihn einfach getickt und er hatte ihn!", erzählte man mir einige Jahre später begeistert, und über meine Frage ("Er hatte ... wen?") runzelte man verständnislos die Stirn, na, wir haben doch Ticken gespielt und einer hat ihn doch immer und muss die anderen jagen!
"Liebe Surfer" (so nennt man die Computerbenutzer, die mit einem Browser durch das Internet navigieren oder eben sinnbildlich "surfen"), werde ich seit etwa einem Jahrzehnt begrüßt, "herzlich Willkommen auf meiner Seite!", ich bin auch nie ganz sicher, ob man "Willkommen" groß oder klein schreibt, gerade jetzt, nach der Rechtschreibreform, aber vermutlich wurde das noch vor der Rechtschreibreform geschrieben - und da tendiere ich dann doch zur Kleinschreibung, "Im Moment befindet sich die Seite in der Konfigurationsphase. Bitte haben Sie noch einen Moment Geduld, wir werden Sie in Kürze ...", und wer wäre ich, diesen Moment Geduld nicht immer wieder aufzubringen! Zu Lesen gibt es nämlich trotzdem etwas:
Der CDU Stadtverbandsvorsitzende H.W. zeigt sich überrascht über die völligMir zum Beispiel gefallen solche Fehlleistungen ausgesprochen gut, ich meine: Die "angeblichen Fehlleistungen" sind nicht nur "unwahr" und "realitätsfern", sondern diese Fehlleistungen "sprechen für eine Arroganz", und zwar eine "völlige", und das seitens einer Partei, die in "allen letzten" Wahlen Stimmen verlor und "in Jahresfrist" ihre Vorsitzenden gewechselt hat - und trotzdem nur noch Tanzbär der Grünen (oder grünen?) Partner ist, ich finde das toll, denn man muss sich auf diese kulturellen Codes einfach einlassen und sie akzeptieren, dann versteht man das schon, hier ist man, dort hat man ihn, hier klettert man freiwillig ("Wenn Sie nicht hochgehen, fliegen Sie morgen nach Hause") in die Segel, dort lässt man sich freiwillig zum sechsten Mal die Brüste vergrößern und stirbt dabei, nicht ohne vorher noch eine Woche lang als "Sexy Cora" in den entsprechenden Posen über die Titelseiten geschleift zu werden, neben den krabbelnden Kakerlaken aus dem RTL-Dschungelcamp (" ... ähnlich wie im Knast, jeder Neue müsse seinen Arsch hinhalten"), oder war das jetzt auch wieder auf diesem Schiff - ach, geht am besten alle ins Kino und holt euch hinterher ein Eis, ihr Wüstlinge, und brecht dann empört ab oder zieht euch aus.
realitätsfernen und herabwürdigenden Äußerungen des ... SPD
Bundestagsabgeordneten und Unterbezirksvorsitzenden T. O. zur bisherigen
politischen Arbeit des CDU Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden F. G.
„Es ist völlig unverständlich und damit umso trauriger, dass Herr O. nach sachlicher
Kritik und politischem Hinterfragen des SPD Landratskandidaten B. R. aus
O. nun mit einer verbalen Schlammschlacht gegen unseren ... Abgeordneten
und Kreisvorsitzenden F. G. beginnt“, erklärt H.W.
„Die von Herrn O. aufgezählten angeblichen Fehlleistungen G.s sind unwahr,
realitätsfern und sprechen für eine völlige Arroganz“, sagt H. W. und ergänzt „die
negative Beurteilung der ... CDU-Entwicklung finde ich bemerkenswert, verlor die SPD
doch in allen letzten ... Wahlen kontinuierlich Stimmen, wechselte in Jahresfrist ihre
Vorsitzenden und ist doch im Stadtrat mittlerweile nur noch der willenlose Tanzbär der Grünen
Partner“.
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*Zitate aus dieser Quelle, außerdem steht das auch in so Büchern.
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Man muss echt aufpassen, was man sagt, heutzutage, ich sehe das ja immer noch so klassisch, so: Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst, und wenn ich zum Überleben Zierfischcontainer von Hamburg nach München und zurück fahre, dann kann ich abends im Autohof vor meinem Fernfahrerteller (Riesenschnitzel und Pommes bis zum Abwinken 12,90) trotzdem den Finger auf mein Gegenüber richten und sagen: Gunter, das mit den Guppies, das geht immer so weiter, das hört nie auf, und wo liegt da der Sinn, frage ich dich, ist doch alles Blödsinn, ist meine Meinung, aber ich muss meine Miete bezahlen, nimmst du auch noch einen.
Ich bin da noch so vom alten Schlag, Gunter, ich sage: Das muss mir nicht alles gefallen, sag ich, aber die Gedanken sind frei, und solange ich meine Arbeit ordentlich mache und freundlich bleibe, kann ich denken, was ich will, dann aber: Kumpel von mir, bei so einer Weltraumfirma arbeitet der, die schießen da so Satelliten hoch und das ist wohl auch ziemlich teuer alles, hat jedenfalls immer korrekt gearbeitet, leg ich die Hand für ins Feuer, hat dann auch mal beim Bier gesagt: Ehrlich gesagt ist das Schwachsinn, was wir hier machen, oder "Unfug" hat er, glaube ich, gesagt, und dass das irgendwie auch voll die Geldverschwendung ist, mit diesen Satelliten, na, hat er das wohl zu den falschen Leuten gesagt, ist er direkt rausgeflogen. Hallo - für mich auch noch eins, bitte.
Oder: Sagst du halt mal, dass du krank bist, ich meine, das kommt doch vor, sagst du: Sorry, bin nicht mehr der Jüngste, muss mich von meiner Lebertransplantation erst mal erholen, schwupp! Lösen sich 20 Millionen oder Billionen oder wie das heißt in Luft auf. Heftig, oder. Hier noch zweimal, bitte.
Fragst du dich doch bestimmt auch manchmal, wie lange du diesen Mist noch machen willst, ich meine: Die Knie kaputt, die Familie kaputt, immer nur auf der Autobahn und dann in diesen scheiß Raststätten, ich schaffe das manchmal kaum noch, und das nur für diese blöden Zierfische. Hicks. Was machstn da die ganze Zeit mit deinem iPhone. Wieso sagstn du nix. Ey! Das kannst du nicht machen, Gunter! EY!
--
Entschuldigung für den Tippfehler. Haben wir umgehend in das gemeinte Wort "Nachsehen" geändert. Schöne Grüße aus der Redaktion.
Ich bin da noch so vom alten Schlag, Gunter, ich sage: Das muss mir nicht alles gefallen, sag ich, aber die Gedanken sind frei, und solange ich meine Arbeit ordentlich mache und freundlich bleibe, kann ich denken, was ich will, dann aber: Kumpel von mir, bei so einer Weltraumfirma arbeitet der, die schießen da so Satelliten hoch und das ist wohl auch ziemlich teuer alles, hat jedenfalls immer korrekt gearbeitet, leg ich die Hand für ins Feuer, hat dann auch mal beim Bier gesagt: Ehrlich gesagt ist das Schwachsinn, was wir hier machen, oder "Unfug" hat er, glaube ich, gesagt, und dass das irgendwie auch voll die Geldverschwendung ist, mit diesen Satelliten, na, hat er das wohl zu den falschen Leuten gesagt, ist er direkt rausgeflogen. Hallo - für mich auch noch eins, bitte.
Oder: Sagst du halt mal, dass du krank bist, ich meine, das kommt doch vor, sagst du: Sorry, bin nicht mehr der Jüngste, muss mich von meiner Lebertransplantation erst mal erholen, schwupp! Lösen sich 20 Millionen oder Billionen oder wie das heißt in Luft auf. Heftig, oder. Hier noch zweimal, bitte.
Fragst du dich doch bestimmt auch manchmal, wie lange du diesen Mist noch machen willst, ich meine: Die Knie kaputt, die Familie kaputt, immer nur auf der Autobahn und dann in diesen scheiß Raststätten, ich schaffe das manchmal kaum noch, und das nur für diese blöden Zierfische. Hicks. Was machstn da die ganze Zeit mit deinem iPhone. Wieso sagstn du nix. Ey! Das kannst du nicht machen, Gunter! EY!
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Entschuldigung für den Tippfehler. Haben wir umgehend in das gemeinte Wort "Nachsehen" geändert. Schöne Grüße aus der Redaktion.
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