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Ich gehörte dann doch nicht zu den ersten Besuchern des neuesten Star Trek-Films, aber immerhin zu den letzten. In jenem Kino, das sich mal One Dollar House untertitelte, als der Dollar noch was wert war; man kann dort Filme sehen, die ein paar Wochen oder Monate vorher durch die Projektoren der "richtigen" Kinos gezogen wurden. Man nutzt die schmale Verwertungslücke zwischen Kino- und DVD-oder-wie-das-derzeit-aktuelle-Medium-halt-heißt-Vermarktung, um noch ein paar Sparfüchse oder Nachzügler wie mich (beides trifft ja zu) anzulocken. Wobei das mit dem Sparfuchs so 'ne Sache ist, denn ich nehme trotz der Verbotsschilder zwar manchmal ein Getränk oder etwas zum Knabbern von zu Hause mit hinein, aber für die 5.- EUR Eintritt, die dort inzwischen genommen werden, nach heutigem Wechselkurs also 7,25 USD, kommt man an bestimmten Wochentagen auch in die A-Kinos. In denen sitzt man dann nicht unbedingt nach hinten abschüssig und muss beim Betreten des Saals auch nicht lachen, weil man vorher gerade noch gesagt hat, bei einem solchen Film sei es einem halt wichtig, ihn auf der großen Leinwand zu sehen - "großen", chrr-hrr-hrr!, denkt man dann und überlegt, ob die Plasmafernseher in den ganzen dubiosen, angeblichen Sportwettbüros, die als Nachmieter all der aufgegebenen, alteingesessenen Geschäfte heftig mit den zahlreichen Nagelstudios konkurrieren, nicht mindestens ebensogroß sind. Aber dort würde man ja nun auch nicht gerne sitzen, zwischen den breitbeinigen Typen mit ihren Badelatschen. Dann schon lieber in diesem Kino, dessen Saal 3 möglicherweise ja auch der kleinste ist, man stellt sich ungefähr so jedenfalls die privaten Vorführräume alternder Hollywoodstars vor, in denen sich jene längst vergessenen und totgeglaubten, von der Menschheit enttäuschten und deshalb weltabgewandten ehemaligen Berühmtheiten allabendlich ihre alten Stummfilme vorführen lassen von Mortimer, dem treuen Butler und verschwiegenen Faktotum. Dass man insgesamt etwa zu zehnt in der Freitagabendvorführung sitzt, sorgt einerseits dafür, dass klaustrophobische Gefühle zuverlässig draußenbleiben und man keinerlei Berechnungen über die verbleibenden Sauerstoffvorräte anstellen muss, beweist aber zum anderen, dass auch in fast leeren Kinos mit freier Platzwahl kurz nach Beginn des Hauptfilms immer ein Sitzriese zu spät kommt und dann zielstrebig den einzigen Platz, den er nicht nehmen dürfte, belegt. Solche Leute haben es allerdings auch schwer, sie müssen z.B. längere Betten kaufen und stoßen sich in älteren Häusern an jedem Türrahmen den Kopf; irgendwo müssen sie ja hin mit ihren Aggressionen - und bevor sie dann Amok laufen, bitte, es ist ja genug Platz, setzt man sich eben um, genau vor die Leute, die so penetrant reden, dann kann man denen auch gleich bescheid sagen, aber die setzen sich dann plötzlich auch woandershin und sehen übrigens ganz schön klein aus.
Einmal war ich fast alleine in einem Kino mit gut und gerne 400 Plätzen. Ganz vorne saß eine Frau, ich hinten in der Mitte. Es lief ein Film, für den ich mit einer jungen Frau verabredet war, die ich [bla bla bla gerade erst kennengelernt bla bla bla] und die dann urplötzlich nicht konnte und der es dann total schlecht ging und die mich aber leider nicht erreichen konnte. Dachte ich zwanzig Jahre lang, ehe mir gerade eben klar wurde, dass das eine ganz billige Notlüge gewesen sein muss, denn sie hatte wohl etwas voreilig zugesagt, wir kannten uns ja nur [bla bla bla Mitfahrzentrale bla bla bla], und da stehe ich ewig vor dem Kino und gehe irgendwann zur Telefonzelle und die Mutter geht dran und sagt, ach, ja, also, äh, der geht's ganz schlecht und die hat dich nicht erreicht. Gott, war ich naiv!
Was mir beim neuen Star Trek wirklich aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Macher von Genetik einfach keine Ahnung haben. Was ist da schon der vielbelächelte Anschlussfehler im ersten Film, wenn sich Spocks Frisur mal eben verändert? Was der Schnitzer im zweiten, in dem ausgerechnet Chekov das Schiff Botany Bay erkennt, obwohl er noch gar nicht an Bord der Enterprise war, als man Ricardo Montalbán damals aussetzte?
Es gibt Menschen mit freien und solche mit angewachsenen Ohrläppchen. Dieses Merkmal wird, wie ja jeder weiß, dominant-rezessiv vererbt, "Angewachsen" ist rezessiv. Können zwei Menschen mit angewachsenen Ohrläppchen demnach ein Kind mit freien Ohrläppchen zeugen? Denken Sie darüber nach und schauen Sie sich die Sache bei der nächsten Familienfeier mal genau an, das kann interessant werden. Dies nur nebenbei; und eines ist klar: Einen Spock mit angewachsenen Ohrläppchen glaube ich euch nie, alternative Zeitlinie hin oder her.
Einmal war ich fast alleine in einem Kino mit gut und gerne 400 Plätzen. Ganz vorne saß eine Frau, ich hinten in der Mitte. Es lief ein Film, für den ich mit einer jungen Frau verabredet war, die ich [bla bla bla gerade erst kennengelernt bla bla bla] und die dann urplötzlich nicht konnte und der es dann total schlecht ging und die mich aber leider nicht erreichen konnte. Dachte ich zwanzig Jahre lang, ehe mir gerade eben klar wurde, dass das eine ganz billige Notlüge gewesen sein muss, denn sie hatte wohl etwas voreilig zugesagt, wir kannten uns ja nur [bla bla bla Mitfahrzentrale bla bla bla], und da stehe ich ewig vor dem Kino und gehe irgendwann zur Telefonzelle und die Mutter geht dran und sagt, ach, ja, also, äh, der geht's ganz schlecht und die hat dich nicht erreicht. Gott, war ich naiv!
Was mir beim neuen Star Trek wirklich aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Macher von Genetik einfach keine Ahnung haben. Was ist da schon der vielbelächelte Anschlussfehler im ersten Film, wenn sich Spocks Frisur mal eben verändert? Was der Schnitzer im zweiten, in dem ausgerechnet Chekov das Schiff Botany Bay erkennt, obwohl er noch gar nicht an Bord der Enterprise war, als man Ricardo Montalbán damals aussetzte?
Es gibt Menschen mit freien und solche mit angewachsenen Ohrläppchen. Dieses Merkmal wird, wie ja jeder weiß, dominant-rezessiv vererbt, "Angewachsen" ist rezessiv. Können zwei Menschen mit angewachsenen Ohrläppchen demnach ein Kind mit freien Ohrläppchen zeugen? Denken Sie darüber nach und schauen Sie sich die Sache bei der nächsten Familienfeier mal genau an, das kann interessant werden. Dies nur nebenbei; und eines ist klar: Einen Spock mit angewachsenen Ohrläppchen glaube ich euch nie, alternative Zeitlinie hin oder her.
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