Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Donnerstag, 8. Januar 2015
Vive
nnier | 08. Januar 2015 | Topic 'umor & more
Sie vertreten eine todernste, einzige ewige Wahrheit, und der Witz [...] bedroht diese Wahrheit. Religion (und so manch andere Weltanschauung) ist Wahnsinn im Kleide der Rationalität, Satire und Komik Rationalität im Kleide des Wahnsinns. Das eine muß das andere mißverstehen. Deshalb werden Vertreter des heiligen Ernstes der Komik stets mit Zorn begegnen. Und es ist ihr gutes Recht. Solange sie dies mit denselben Waffen wie Satiriker tun: mit Wort und Bild. Und nicht mit Maschinenpistolen.

[Tim Wolff: Es lebe der Witz!]

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Donnerstag, 28. Juni 2012
Humor als Erfolgsstrategie
nnier | 28. Juni 2012 | Topic 'umor & more
Bei uns in Bremen heißen die Monate: Januar, Februar, März, April, April, April, April ... ha, ha, ha, ha! nnier mein Name, Experte für Humor und Wertsteigerung, freut mich Sie kennenzulernen. Ja - wenn's anstrengend wird, lockert ein kleiner Scherz die Sache schnell auf - und man erreicht am Ende schneller sein Ziel bzw. kommt noch zu einem Ergebnis.

Und es macht sympathisch, man kommt menschlich "rüber", wenn man zeigt: Man ist Mensch, nicht nur Vorgesetzter oder Chef. Natürlich: Aufpassen mit Politik, keine persönlichen Herabsetzungen - und dann das Thema Sexismus, klar! Ich sag bei meinen Seminaren immer: Alles hat seine Zeit. Keine Anzüglichkeiten bei der Arbeit - und wenn der Himmel voller Fotzen hängt! Zusammenstauchen vor versammelter Mannschaft: Ein absolutes No-Go! Das geht viel zu sehr auf die Produktivität.

Change Management, die Begleitung von Veränderungsprozessen, ein wahn-sin-nig interessantes Arbeitsfeld und rabli und rabla, ist auch persönlich bereichernd, wenn man in den Entlassenen nicht nur die Loserfratze sieht, sondern den ganzen Menschen, der mit Anfang 50 plötzlich nicht mehr gebraucht wird und dessen bescheuerte Kleinbürgerträume platzen wie die Seifenblasen. Dann sitzen sie da und heulen - mit ihren blöden Keramikhasen auf der Fensterbank!

Was soll ich jetzt nur tun, meine Fresse, da muss man sich manchmal echt beherrschen, dieses Selbstmitleid - und dann wieder der Appell an den Staat und die Gesellschaft, ich suche nach ner Zeit jedenfalls immer den Blickkontakt und sehe direkt in die feuchten Augen und sage: Das hat mit Ihnen als Person nichts zu tun, und welche Träume haben Sie bislang nicht verwirklicht, und vielleicht können Sie es ja als Chance sehen und bla, was man halt so sagt. Zwischendurch denkt man schon mal: Herrje, das ist erst die dritte heute, das geht noch den ganzen Tag so! Aber dafür wird man halt auch bezahlt, es können nicht immer nur Humorseminare sein.

Auf eine gewisse Weise erregt mich das auch, diese Parade der Geknickten und Gedemütigten, ich muss dann zwischendurch echt raus und mich abreagieren, das ist so geil! So geil! Und dass ich auf der richtigen Seite bin! Und was ich für einen Tagessatz habe! Ich würd's manchmal sogar umsonst machen, ohne Scheiß, ich kann das so gut mit dem betroffenen Gesicht und der getragenen Stimme und muss mir dermaßen das Lachen verbeißen, wenn die sich am Ende bedanken und sagen, dass ihnen das Gespräch gutgetan hat! Meine Zeit halte ich immer ein, das geht nie länger als 45 Minuten, da habe ich meine Kniffe. Papiertaschentücher kauf ich im 30er Pack, aber das Markenprodukt, da fühlen die sich dann wertgeschätzt. Wirklich! Mit meinen Auftraggebern lache ich abends manchmal gut ab, die sollen ja auch was davon haben, ich bin ja nicht billig.

Aber Sie wollten was zu der Humorsache schreiben: Humor bei der Arbeit. Ich würde sagen, machen Sie was mit Dos und Don'ts. Nennen wir's "Humor-Knigge fürs Büro"!

Selbstironie: Do! Wer über sich selbst lachen kann, beweist Souveränität und stärkt ganz nebenbei das Zusammengehörigkeitsgefühl im Team. Ich z.B. bin der geile Typ vom Schlecker, nee wirklich jetzt, ha ha.

Sexismus: Don't! Witze über die Fotzensäue gehören in die unterste Schublade und sollten auch in einer reinen Männerrunde nicht rausgelassen werden.

Schlagfertigkeit: Do! Gekonnt kontern ist eine Kunst, die bösen Bemerkungen die Spitze nimmt. "Na, machst du wieder als erster Feierabend?" - "Halt die Fresse, dô!"

Politik: Don't! Sie wissen nie, welche Partei Ihr Kollege wählt. Deshalb sind politische Witze heikel. Vor allem im Ausland ist das vermintes Gelände, diese Kaffer reagieren manchmal echt über.

Taktischer Einsatz: Do! Nichts löst Spannungen in einem Meeting besser als ein netter Scherz. Oder: Fast. Wenn gar nichts mehr hilft, alle in den Puff einladen.

Beleidigen: Don't! Anspielungen auf körperliche Merkmale wie Übergewicht, abstehende Ohren oder Glatze sind gar nicht lustig. Also - in echt sind die irre lustig, das wissen Sie und das weiß ich, aber für den Artikel jetzt.

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Samstag, 12. Februar 2011
Witzprognose für Sa., 12.02.2011
nnier | 12. Februar 2011 | Topic 'umor & more
Bild mit Thomas Gottschalk vor Kairo-Demonstranten: Der irre Diktator macht Schluss.

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Dienstag, 1. Februar 2011
Ach und Weh
nnier | 01. Februar 2011 | Topic 'umor & more
Es stört zwar nicht die Eiche, wenn die Sau sich daran reibt. Lässt sich das Schwein allerdings die Rinde urheberrechtlich schützen, geht das doch zu weit.
(Dietmar Wischmeyer)
Dass der schlimme Unsympath dummdreist genug ist, fremdes Witzgut nicht nur in Besitz zu nehmen, sondern dieses auch noch patent- bzw. markenrechtlich schützen zu lassen, stellt ihn moralisch natürlich endgültig auf eine Stufe mit solchen Leuten. Dieter Hallervorden hat für sein Palim-Palim wenigstens 500.- DM bezahlt, der unangenehme Stadionfüller und Dummpointenbrüller dagegen klaut einen der schwächeren Frühstyxradio-Sprüche von anno dazumal und lässt ihn als sein geistiges Eigentum schützen. Vermutlich hat der fröhliche Schlägertyp seine Anwälte auch längst mit "Schicken ist Fön! Sumsen ist Buper!", "Atomkraft? Nein danke!" und "Venezia" durch die Patentämter der Republik gejagt, so dass ich meinerseits vorsorglich prüfen lasse, ob ich diesen Kommentarthread ggf. löschen lassen muss. Und jetzt: Antreten zum Ablachen!
Es ist still um Dich geworden. Wars das schon wieder mit der "Karriere"? / Na Heinzer, dir fällt wohl nix mehr ein?! 1000 Schuss, dann Schluss, hähä/ oder einfach nur: Heinzer, Du verdammtes Schwein*
Den Gegenpol zu Barths Amöbenhumor bildet für mich ja einer wie Heinz Strunk. Viel zu lange habe ich hier nichts mehr zu seinem Meisterwerk Trittschall im Kriechkeller geschrieben, das ich erst kürzlich wieder anhörte und dem schlicht und einfach ein Altar errichtet gehört. Es ist deshalb wirklich traurig für mich, wenn ich wieder einmal mit ziemlicher Ernüchterung auf ein neues Werk dieses Giganten des Komischen (E. Henscheid) reagieren muss. Heinz Strunk in Afrika jedenfalls liest sich einerseits wie das Demoalbum zu und andererseits wie der dritte Aufguss von Fleisch ist mein Gemüse oder Die Zunge Europas. Es ist zum Heulen, denn ich bin ganz sicher niemand, der aus Prinzip die "alten Sachen" besser findet und habe mich ehrlich auf das neue Buch gefreut. Aber während noch die brachialste Pointe in Fleisch ... von existenzieller Qual und unerträglicher Peinlichkeit erzählt, feiert der Heinzer hier die nächste "Egal"-Parade ab, man kennt das alles von ihm, nur viel besser. Und das wird langsam tragisch, vor allem, wenn man auch noch dieses lesen muss:
Aus dem geplanten großen Wurf, mit der Serie „Jürgen Dose – Trittschall im Kriechkeller“ den glatten Durchmarsch hinzulegen, wurde bislang nichts. Jedenfalls nicht beim NDR. Jetzt wird weiterprobiert. Klinkenputzen. Abfuhren einholen. Demütigungen aller Art.*
Bitte! Nicht aufgeben! Das kann, das muss, das wird doch noch klappen! Du kannst das doch!

--
*Zitiert aus dem "Grußwort 11/2010" von Heinz Strunks Homepage

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Mittwoch, 8. Dezember 2010
Schiggenfaggä
nnier | 08. Dezember 2010 | Topic 'umor & more
Zum Überleben fahr ich Zierfischcontainer
Von Hamburg nach München und zurück
Guppies, die kennt jeder
Das hat doch jeder mal mitgemacht

(H.R. Kunze: Keine Reaktion, 1982)
Zur Zeit fahre ich viel Auto, und es bleibt schon deshalb nicht aus, dass ich mit aktueller Musik in Berührung komme. Zusätzlich muss ich gewissen näheren Verwandten gegen 6:45 das Radio einschalten, in dem nicht nur auf dummdreiste Weise Hörer angekumpelt (Flitzerblitzer! Bei euch in Bamme stehen sie, fahrt mal lieber vorsichtig. In Vlohsick blitzen sie am Ortseingang, sagt Staumelder Torsten: 'Ja, hallo, hier ist Torsten, in Vlohsick stehen sie am Ortseingang neben der Tanke.' Danke, Torsten! Und nun das Wetter bei uns in Niedersachsen, 2 Grad bei euch in Hödelingshausen und 3 Grad habt ihr in Schmocke, kann aber noch glatt werden, passt lieber auf. Und jetzt kommt der Schollmayer und zahlt eure Schulden. Das gabs noch nie. Wir zahlen eure Schulden. Und die Stefanie aus Bratze hat minus zwei-tau-send-drei-hun-dert-und-zwo Euro fümmundreißig auf dem Konto, wie ist denn das passiert, Stefanie? Ist doch bestimmt ein blödes Gefühl, wenn man gar nicht mehr weiß, wie man da wieder rauskommen soll, hm? Tip für euch alle: Beim nächsten Handyvertrag vorher Kontostand checken oder den Vertrag auch mal lesen. Bringt wirklich was, meine Tante hats jetzt auch probiert. Aber der Scholli gleicht dein Konto aus, wenn du jetzt schnell anrufst, Steffi aus Bratze, innerhalb der nächsten Stunde! Meine Fresse, ich würds machen, gute zwei Riesen für einmal blöd im Radio dastehen. So, jetzt noch der unlustige "Kleine Nils", der nicht mal ansatzweise wie ein Kind klingt, sowie diese grotesk unwitzigen Beamten, harhar, lass mal überlegen, wie man heute - im Jahr 2010! - noch Beamtenwitze bringen kann, so von wegen: Die arbeiten ja gar nicht, hö!, ich hab's: Wir machen dieselben Witze wie damals in den 70ern, bloß langsamer und nicht so auf den Punkt gebracht, lieber richtig auswalzen das Thema, und eine tickende Uhr im Hintergrund, und Schnarchgeräusche, hö!), sondern auch aktuelle Hits gespielt werden. Erstaunlicherweise ist mir einer davon glatt ins Ohr geflutscht, er hat einen primitiven Wums-Beat dahinter und klingt nach Nahost-Disco, ich erkenne die Sprache nicht, eine Frau singt im Refrain : "Helala lalalaaaaaaaaaaa / Mokosoko Lalooooooo / Mapopapo Maloooooooo / Pokopoko Mamooooooo" oder so ähnlich, das lässt sich trotz der reduzierten Komplexität übrigens durchaus anhören, klinkt sich sogar irgendwann in bestimmte Synapsenverbindungen ein, aber dann kommt garantiert dieses schlimme Lied, dem ich heute Vormittag trotz ständiger Senderflucht bereits in Worten fünf mal begegnet bin: "Es ist so schwer / Ohne dich zu leben / Jeden Tag und so weiter / Einfach alles zu geben", singt da jemand auf so brutal unbeholfene und komplett aufgesetzte Art, dass man spontan aufs Lenkrad speien möchte. Ein solcher Schmus ist mir seit Jahren nicht begegnet, schlimmste Ringelreime, Weltschmerz aus der Legokiste, unterlegt von peinlichster Schwermutsklischeemusik ("Stell mal den Regler von deiner Drehorgel auf Moll"), es ist zum Haareraufen. Und das, nachdem ich kurz davor noch eine echt gelungene Schnulze in ihrer ganzen Pracht zelebrieren durfte: "Was wirst Du anfangen mit Deiner Freiheit, die Dir jetzt so kostbar erscheint? Wie früher mit Freunden durch Bars und Kneipen ziehen, hm? Und dann, wenn Du das satt hast, glaubst Du, das Glück liegt auf der Straße und Du brauchst es nur aufzuheben, wenn Dir danach zumute ist, hm?", ich hielt es schon kaum noch aus, ich ruckelte auf dem Fahrersitz hin und her, bin wohl auch mal gegen die Hupe gekommen, aber das wird dermaßen genial vorbereitet mit diesen gesprochenen Zeilen, und dazwischen dieses unschlagbare "Hm?", ich habe das schon als Kind geliebt, und dann, dann, man ist doch immer wieder außer sich vor Freude, dann kommtit: "Nein, nein, mein Freund!" - is dit geil!

Ich bin ganz unbewusst in den Berliner Dialekt gefallen, hö, dis passiert mir manchmal, so, hö, so, weil, ick weeß nich, war der Holm fülleischt ooch Balina jewesn oda wie oda watt, is ja ooch ejal, weeßte, als ick noch n Kind jewesen war, da war ick ma krank jewesn, und da ha' ick dit inna Zeitung jelesn, weeßte, dit der Mischael Holm ufftritt, inna Schtadt, uff som Fest oda wie dit jewesen war, und ick so: Da will ick jerne hin, und meene Mutta so: Is nisch, und ick so: Och, bitte, und sie so: Nee, und ick: Dit ist aba ne Jelejenheit von kwasi historischer Dimnensjon, und sie so: Na und, und ick so: Misch beschleischt jrade irndwie dit Jefühl, ditte meine Bedürfnisse nisch vollumfänglisch ernst nimmst, Mutta, und sie so: Kann sein, und ick so: Dit findste jetz o nô jut oda watt und sie so: Ick find dit né jut und ick find dit né schlescht, aba ick kann dit nisch uff meene Vaantwortung nehm wenn mein Herr Sohn sisch morngs nisch inna Lage sieht seine vadammte Flischt zu afülln un zur Schule zu jehn aba kaum winkt Meikel Holm oda wie die Nülle heißt mitte linke Zehe da flieschta ausm Bett wie der junge Dschieses und ruft nur nô: Meikel, Meikel, wart uff mir, ick muss dir unbedingt sehn, währnt meine Mutta mir imma komplett ejal is, nü, ob die mal Blum krischt oda neue Nylons, da denkisch dô jané drüba nach, da bin ich jenauso wie mein eijna Vata, ick bring ooch nie Blum mit füa mein eijnet Fleisch und Blut, vaschtehste, und ick so: Ick würde da jerne hin, Mama, und sie wieder: Is nisch, dit ha' ick jetzt hoffentlisch hinreischend deutlisch jemacht, und ick so: Wieso balinan wir eintlisch die janze Zeit, wir ham do mit Balin janüscht zu tun, und sie so: Dit wundat ma ooch schon ne jeraume Zeit, aba du bistit dô, der sisch diesen janzen Schmonzens ausdenkt, oda wie sehick ditte, und ick so: Da haste ooch wieda rescht, Mutta, und da musstick im Bette bleim.

Ich kann das natürlich nicht. Aber Fil kann das, und das ist es womöglich, was ich Ihnen heute noch sagen will, Fil, Meister des verzögerten Humors, ein ganz Großer, der vor kleinem Publikum spielt und sich dort verausgabt, der seinem aktuellen Programm auf dem Plakat den göttlichen Untertitel "Die doppelhalbgute Abgrins-Show mit der gewissen Tiefe" verpasst, der einen mit der Zugabe "Mozart und Nannerl" an den Rand des Nervenzusammenbruchs treibt, der nach der Show noch freundlich Comics signiert und überhaupt ganz toll ist, gehen Sie also hin, wenn Sie können.

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Donnerstag, 20. Mai 2010
Latent schwul
nnier | 20. Mai 2010 | Topic 'umor & more
Es ist keine gerade mal doch schon wieder gut 20 Jahre her, dass mir ein guter Freund Die ulkigsten Kommix von Fil schenkte, ein Heft, das mich unmittelbar zum Fan des großen Fil machte, und die Bewohner der großen Inselstadt nickten wissend und sprachen: In der Stadtzeitung mit dem schlechten Papier, da gibt's jede Woche Didi & Stulle. Ich bin ja schon einmal daran gescheitert, meine tiefe Bewunderung für diesen Comic in Worte zu fassen und fühle mich auch heute nicht in der Lage, die Kiste mit den Superlativen zu öffnen, um den Meister gebührend zu preisen. Vielleicht bekommen Sie eine Ahnung, wenn ich Ihnen aus dem Kopf ein Beispiel für den fantastischen Humor des Herrn Fil schildere. Hm, also, äh, ich kann ja eigentlich gar kein Berlinerisch. Da sind die beiden Charaktere aus dem märkischen Viertel, Dieter Kolenda ("Didi") und Andreas Stullkowski ("Stulle"), die nicht nur ganz wunderbar verschriftlichten Berliner Dialekt subproletarischer Prägung sprechen, sondern eine höchst innige Beziehung pflegen, die nicht unwesentlich darin besteht, dass der riesengroße Didi dem winzigkleinen Stulle regelmäßig ("Dusch!") mit der Faust auf den Kopf schlägt. Das ist doch schon mal der Brüller! Na gut, ich versuch's weiter. Immer wieder bezichtigt Didi den kleinen Stulle der Homosexualität ("Weil de schwul bist!" - "Ja nich!" - "Doch! Scha-wul biste!" - "Hör uff, Didi, dit is jetz keen Schpaß mehr!" - "Hö hö!"), immer wieder brüstet Didi sich angeblicher eigener sexueller Höchstleistungen ("Na watt soll sein, ick war wieder meine Alte stechen jewesn!" - "Watt, Didi, du hast ne Alte?") und ist doch derjenige, der selber, ach, das muss ich mal in Ruhe mit Bildern, und in einem wunderschönen Strip aus dem ersten Band Einen drin, überhaupt: die Titel!, ein anderer Band heißt z.B. Sie nannten ihn Didi & Stulle, das ist einfach phänomenal lustig, und in diese Geschichte spielt die Thematik auch wunderschön hinein, verstehen Sie. Und dann müssen Sie noch wissen, dass Fil es wirklich so weit getrieben hat, den ersten Band später noch einmal neu herauszugeben, nur diesmal in einer Sparversion: Halber Preis, dafür schlechter gezeichnet und mit schwächeren Witzen. Etwas so absurd Komisches habe ich kaum je wieder gesehen: Ein Comic-Album, das nur dann einen Sinn ergibt, wenn man das Original kennt, und in dem statt der ausgefeilten Originalgeschichten mit ihrem manchmal überaus subtilen Humor nichts als absichtlich schlecht gezeichnetes Schwarzweißgekritzel mit weggelassenen oder schlimm verhunzten Pointen zu finden ist. Und statt der wirklich hinreißend angedeuteten Homoerotik in einer ganz besonders zartfühlenden Geschichte heißt es hier: "Didi und Stulle sind latent schwul."

Aber das erzähle ich bestimmt mal alles viel ausführlicher, denn heute ist ein Tag der Vorfreude, und es ist keine gerade mal doch schon wieder gut 20 Jahre her, dass mir meine Schwester begeistert davon erzählte, wie lustig Fil auf der Bühne sei und dass ich unbedingt nach Berlin kommen müsse, um das zu sehen. Um es kurz zu machen: Ich habe es nie geschafft. Aber zum Glück brauchte ich keine gerade mal nur gut 20 Jahre zu warten, bis Fil sich auf den Weg nach Bremen machte, wo er morgen endlich eintreffen wird, um mit seiner Handpuppe Sharkey ganz großartigen Humor zum besten zu geben, da bin ich mir sicher, denn ich habe das hier gesehen und möchte niederknien.



(Fils Website)

(Und irgendwann erzähle ich das alles noch mal in Ruhe, z.B. die Geschichte, wie Didi mal tot ist und dann sieht man ihn in der Hölle und die ist ein exaktes Abbild der Perleberger Straße, und wie Stulle ihn unter Einsatz seines Lebens befreit und Didi als Angestellter eines Spar-Marktes, ich sag's Ihnen, das ist dermaßen komisch!)

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Sonntag, 8. November 2009
"La la la" (alte gallische Weise)
nnier | 08. November 2009 | Topic 'umor & more
Auch wenn Albert Uderzo seit 30 Jahren versucht, Asterix zu ruinieren: Es wird ihm nicht gelingen.

Wenn wir früher die Verwandtschaft besuchten, freute ich mich besonders darauf, an den Schubladenschrank im Wohnzimmer meines Onkels zu gehen, seine umfangreiche Asterix-Sammlung herauszuholen und sie immer wieder zu lesen. Sehr genau erinnere ich mich auch an sein enttäuschtes Gesicht, als Der Sohn des Asterix erschienen war, und seine, des Kenners, mahnenden Worte: "Das ist das erste Heft, bei dem mir schon das Titelbild nicht gefällt!"

So weit ich weiß (ich bin in der frankobelgischen Comicwelt nicht bibelfest), hatte es zuvor mit Der große Graben schon ein Abenteuer gegeben, das ungewohnt schwach war und in dem plötzlich ein (viel zu naturalistisch gezeichneter) großer, breitschultriger Held und eine hübsche Blonde wie Fremdkörper durchs Comicbild liefen. Aber dass es noch wesentlich weiter bergab gehen kann, musste man sich seither alle paar Jahre beweisen lassen: Die strunzdummen und langweiligen Odyssee und Maestria habe ich mir noch mit eigenen Augen angesehen, erbärmliches Zeug ohne Geist, in denen ohne jeden dramaturgischen Sinn die Piraten und anderes liebgewonnenes Personal auftauchen müssen und sich verhalten wie schlechte Schauspieler, es ist ein Graus - als es dann aber vor einigen Jahren hieß, jetzt kämen Außerirdische und Supermänner ins gallische Dorf, da beschloss ich: Nicht mit mir. Ich möchte es nicht mal sehen. Und was da jetzt gerade als Jubiläumsheft erschienen ist, klingt tatsächlich nach einem noch tieferen Tiefpunkt.*

Es gibt zwei bestimmte Seiten in einem Asterix-Album, - ich weiß gerade gar nicht, welches es ist - , die mein Leben bereichert haben. Sie sind so perfekt aufgebaut und gezeichnet, dass ich mich verneigen möchte. Natürlich ist es auch hier, wie generell beim Lesen und Gucken, nicht schlecht, wenn man ein paar Hintergründe kennt - zum Beispiel, weil man schon ein paar andere Asterix-Hefte gelesen hat und also weiß, wie sehr sich die Dorfbewohner freuen, wenn es "frische" Römer zum Verprügeln gibt, wie sie begeistert losstürmen, wie sie sich gegenseitig, vor allem aber den stets vornewegrennenden Obelix missgünstig anherrschen: "Lass den anderen auch ein paar Römer übrig!"

Eine gute Comicseite funktioniert auch für sich allein, und so beginnt die erste Seite damit, dass Obelix mit seinem Hinkelstein durchs Dorf läuft. Die anderen Dorfbewohner kichern, wann immer sie ihn sehen, Obelix wundert sich, immer dieses "Hi hi hi", schließlich beginnt er sich zu ärgern - und auf dem letzten Bild schreit er seinerseits einen arglosen Spaziergänger wutenbrannt an: "HI HI HI!", es ist ein fantastisches Bild, wie der unschuldige Kerl zu Tode erschrickt, und man wundert sich noch mit Obelix, was denn eigentlich los ist, da beginnt die zweite Seite der Sequenz.

Jemand kommt ins Dorf gerannt und verkündet, dass neue Römer ins Lager gekommen seien. Sofort will Obelix losrennen, er ruft wie üblich: "Lasst sie mir! Lasst sie mir!", wird aber von Asterix noch festgehalten, der ihm erklärt: "Ja, wir lassen sie dir, du kannst sie alle für dich alleine haben, denn du hast heute Geburtstag!" - und Obelix versteht plötzlich die Geheimnistuerei der anderen, er ist zutiefst gerührt, kann sein Glück nicht fassen, dann rennt er los und darf alle Römer wirklich ganz alleine verhauen, während - grandios gezeichnet - die Männer des Dorfes beisammenstehen wie ein Feuerwehrchor und lauthals ein Geburtstagsständchen singen: "Wir gratulieren! Wir gratulieeeren!"

Obelix kehrt, nachdem er die Garnison plattgemacht hat, zu seinen Freunden zurück und bedankt sich vor Rührung schniefend, die ganze Seite ist großartig durchkomponiert und wäre schon bis dahin wunderschön - ins Nirwana aber befördert mich das letzte Bild, das I-Tüpfelchen, das hauchdünne Pfefferminzblättchen, ohne das das Menü nicht komplett wäre.** Man sieht auf diesem Bild, inzwischen liegt das Schlachtfeld im Dunkeln und die Gallier sind längst fort, einige übel zugerichtete Römer mit blauen Augen usw. herumliegen.

Einer von ihnen singt mit komplett derangiertem Gesichtsausdruck: "Wir gratulieren! Wir gratulieeeren!"

--
*(Gruß an Herrn Völler)
** (Oh, Scheiße! Mr. Creosote!)

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Montag, 18. Mai 2009
Das Internet ist nicht komplett
nnier | 18. Mai 2009 | Topic 'umor & more
... ohne diesen Spitzenwitz aus dem kleinen, hellgrünen Büchlein über einen fiktiven Wiener Adligen, das bei meinen Großeltern im Regal stand.

Graf Bobby: "Mucki, was ist das: Vorne ist es ein Vogel, hinten ein Militärfahrzeug, und beides zusammen ist ein berühmter Schriftsteller."

Baron Mucki: "Hm ... ich komme nicht drauf!"

Graf Bobby: "Na, ganz einfach: Grillpanzer!"

Baron Mucki: "Na, aber hör mal, Bobby - der heißt doch Grillparzer!"

Graf Bobby: "Ja und? 'Grill' ist ja auch kein Vogel!"

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Freitag, 15. Mai 2009
Was ist der Unterschied zwischen einem Vogel?
nnier | 15. Mai 2009 | Topic 'umor & more
Ohne Witz jetzt: Erst gestern, als ich abends auf der Treppe vorm Haus saß, fiel mir nicht nur das Geflacker aus dem Fenster gegenüber auf. Da sitzt nämlich seit etwa einem Jahr ein junger Mann Tag für Tag und Nacht für Nacht an seinem Computer, man sieht eigentlich nur die Baseballkappe und die grellen Reflektionen der Zimmerwände, BUMM!, BUMM!, scheint's da die ganze Zeit zu machen, und manchmal zuckt die Baseballkappe, dann scheint er zu erschrecken oder sich zu ducken. Ich fragte mich, ob ich, bei Wahrung der Anonymität, ein Fünfminutenfilmchen dieses flackernden Fensters drehen könnte, allerdings befürchtete ich, dass die Lichtstärke meiner kleinen Digitalkamera dazu nicht ausreichen würde. Während ich da saß, fiel mir der rege Flugverkehr auf, der über mir herrschte: Amseln, Spatzen und fette Tauben flogen von hier nach dort, Elstern waren unterwegs, und ich stellte mir vor, wie diese sich über die Begrenztheit der merkwürdigen Erdenbewohner wundern und amüsieren würden. "Stellt euch vor", riefen sie einander zu, "man könnte sich nur in zwei Dimensionen bewegen! Wie armselig!" - "Ja, ich käme mir total behindert vor!" - "Wahrscheinlich merken die das nicht mal, ich meine, wenn man nichts anderes kennt ... " - "Trotzdem, mich gruselt's, wenn ich die da so rumlaufen sehe. Brrr. Wie mit amputierten Flügeln." - "Hör auf, ich kann sowas gar nicht hören. Na, ich muss weiter, man sieht sich!" - "Tschö!"

Und heute früh sehe ich dann das da. Und so armselig SPAM insgesamt ist - die Denkblase ganz rechts finde ich auch sehr lustig.

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Donnerstag, 5. März 2009
Sehr komisch
nnier | 05. März 2009 | Topic 'umor & more
Wir waren auf der Autobahn unterwegs, zurück von einem Besuch bei der Oma, als die Radiosendung für eine Sondermeldung unterbrochen wurde: Der Schleswig-Holsteinische Ministerpräsident Uwe Barschel sei in einem Hotel in Genf tot aufgefunden worden.



Die Tage davor hatte ich vor Spannung kaum ausgehalten, hatte Barschel doch gegen alle vermeintlichen Fakten und Beweise öffentlich sein Ehrenwort gegeben,
dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.
(Eine Szene übrigens, an die ich mich Jahre später auf unheimliche Weise erinnert fühlte.) Wie der da wohl rauskäme? Die Nachricht erschreckte mich dermaßen, dass ich meine Mutter bat, einen Parkplatz anzusteuern. Wir mussten das erst mal verstehen, verdauen, "realisieren", wie man heute sagt. Das war eine Zeit, in der ich noch zu wissen glaubte, wer die Guten und wer die Bösen waren. Und hier lag der Fall ja eindeutig: Der integre und geradlinige SPD-Politiker sollte auf niederträchtigste Weise persönlich diffamiert werden. Und dahinter steckte ganz direkt der immer etwas getrieben wirkende, linkische Fiesling Barschel, über den man lesen konnte, sein Schreibtisch stehe tennisplatz- im fußballfeldgroßen Büro und er sehe den Besucher grundsätzlich nicht an, wenn dieser hereinkomme, sondern blicke vertieft in seine Akten, auf dass Referenten oder Minister während ihres weiten Weges über den schweren Teppich von der Eingangstür zum herrschaftlichen Schreibtisch die Hälfte ihrer Größe einbüßten. Auch habe Barschel, so erfuhr man in jenen Tagen, seinen Flugzeugabsturz, den er kurz vor Wahlkampfbeginn überlebt hatte, sehr kalkuliert in selbigem eingesetzt, man habe mit den Medienberatern zusammengesessen und überlegt, wie man daraus möglichst viel Kapital schlagen könne. Schockierend! Hatte ich ihn doch noch betont nachdenklich und demütig im Fernsehen über seine Nahtoderfahrung parlieren hören. "Man lebt bewusster, man erkennt, was wirklich wichtig ist im Leben", so in der Art. Dabei wollte er das Thema maximal ausschlachten. Kein Wunder. Typisch. Er war Nixon. Der andere: Kennedy.



Wie man weiß, hielt das Bild vom kerzengeraden Engholm auch nicht lange. Zwar gewann er die Wahl, triumphierte im Folgejahr bei der Neuwahl, wurde schließlich sogar Bundesvorsitzender seiner Partei, doch dann musste erst einer erzählen, dass er immer so ein paar zehntausend Mark in der Küchenschublade liegen habe, er nehme es da nicht so genau, manchmal gebe er davon halt was ab, kann sein, dass auch der Pfeiffer mal so roundabout fünfzigtausend bekommen hat, mein Gott, wer achtet schon so genau auf das Geld in seiner Küchenschublade, oder wissen Sie - ohne Nachsehen! - ob da zehn-, fünfzig- oder hunderttausend drin sind? Bitte. Aber auch der Strahlemann selber musste irgendwann eingestehen, dass seine telegene Fassungslosigkeit über die ihm eben doch nicht gerade erst bekanntgewordenen Machenschaften der Fieslinge aus der Staatskanzlei nicht ganz so spontan war, wie sie wirken sollte.

Ich will das nicht alles in einen Topf werfen und halte es immer noch für bequem, falsch und billig, zu behaupten, dass "die alle" und "sowieso" nichts als Verbrecher seien. Man sollte sich schon die Mühe machen, jede Person und jeden Fall für sich zu betrachten. Auch wenn's anstrengt. Aber für mich war diese Geschichte eine sehr wichtige und prägende. Das mit den Guten und den Bösen war wohl doch nicht so einfach.



Eines morgens fuhr ich mit dem Fahrrad am Kiosk vorbei und sah das Titelbild der neuen Titanic. Zuvor hatte (natürlich) der Stern ein Foto des toten Barschel in der Badewanne veröffentlicht. Und nun knallte ich fast gegen eine Laterne, da ich nicht fassen konnte, was die Titanic gebracht hatte: Ein Titelbild, auf dem in fast der gleichen Pose ein grinsender Engholm in der Badewanne liegt, darüber in großen Lettern: "Sehr komisch, Herr Engholm!"

Ich konnte nicht mehr. Bei allen Hemmungen und Pietätsgefühlen einem Toten gegenüber (dessen Zurschaustellung im Stern mich geärgert hatte) fand ich diesen Witz unglaublich gut. Ich verstehe übrigens bis heute nicht, was Engholm dazu getrieben hat, die Titanic zu verklagen (sie mussten in der Folge 40 000.- DM Strafe zahlen). Was genau hat ihn beleidigt? Die Klage scheint übrigens so effektiv gewesen zu sein, dass ich das Bild im Internet nicht finde.



Ich war immer nur Gelegenheitsleser; vor einiger Zeit aber hat die Titanic ihre Lagerbestände verramscht und ich investierte 25.- Euro in 50 Hefte. Passenderweise wurde ich kurz darauf krank und verbrachte die Erkältungswoche schwitzend im Bett neben einem dicken Titanic-Stapel. Den ich, ein Heft nach dem anderen, komplett durchlas. Während Töchterlein mich manchmal besuchte, in den Heften blätterte und anschließend einen herzerwärmenden Comic zeichnete, in dem Stulli, das Pausenbrot endlich aufgegessen wird. Und ich bin sehr geneigt, meine Unterschrift unter die folgenden Zeilen aus einem faz-Artikel zu setzen:
Die "Titanic" war immer auch ein Kulturmagazin, ein Medienkontrolleur, Sprachpfleger, eine verzweifelte Streitschrift für eine unblöde Welt. Es ist eben ein Heft für Text und Kritik, aus dem man, weil zum richtigen Lustigsein ein genauer Kopf dazugehört, die elementarsten Dinge aus Kunst und Leben immer gleich mitgeliefert bekam. Einen Kanon.
Leider mache ich mir in letzter Zeit Sorgen.
"Titanic" hat mich schon immer fasziniert. Da stehen Pimmel-Witze neben niveauvoller Satire.
Sagte der neue Chefredakteur, als er noch Praktikant war. Aber z.B. das, das, das, das, das und vor allem das finde ich nicht besonders komisch. Dutzendware. (Wenn auch besser als das lahme SPAM.)



Zum Schluss ganz kurz einige meiner Titanic-Highlights - neben den Dauerbrennern Humorkritik und Max Goldt, natürlich. In der Hoffnung auf noch viele gute Titanic-Witze.

3) Isse abgesagt? Ein langer, aber unglaublich lustiger Erfahrungsbericht aus dem realen Schlagerzirkus
2) In einem Rechtsstaat kämen Leute wie Sie ins KZ! BILD-Leser beschimpfen die Titanic. (Hintergrund)
1) Hätten Sie eventuell 5 Minuten Zeit, mit mir über ein Projekt zu reden, das homosexuellen, kommunistischen Ex-Strafgefangenen eine Perspektive bietet? Der "Führer" privat. Besonders der hier. Und der.

[Wie's mit Stulli weitergeht, sehen Sie in den Kommentaren]

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