Wenn ich manchmal die Vergangenheit verkläre und mich an die 80er erinnere, musikalisch, und dann sage: Ja, das war schon toll damals, dann ist das eine enorme Verdrängungsleistung. Ich weiß genau, wie ich gelitten habe, wenn ich im Urlaub auf dem Rücksitz des Audi 100 saß und vorne, in dem Cassettenradio (mit AutoReverse!) zum x-ten Mal das TDK-Band wendete. Vom Regen (Michael Jackson: Bad) kam ich dann nämlich in die Traufe (Whitney Houston: Whitney).
Ich habe mal erwähnt, dass ich eigentlich nichts gegen Frauen habe. Allerdings gibt es diese Hochleistungsmusik, das, was manche eine "tolle Stimme" nennen, das Gedröhne, die Fünfoktavenleistungsschau, hinterlegt von "funkiger" und nach den neuesten Standards produzierter Popgebrauchsware, die in mir unmittelbar massive Fluchtinstinkte auslöst. Ich habe mich damals gewehrt, indem ich darauf bestand, jedes vierte Mal (denn ich war mit drei Mitreisenden unterwegs) meine Cassette einzulegen, auf der sich zum einen die schlechteste Soloplatte von Steve Hackett (Cured von 1981) befand, Hackett, der ja ein guter Gitarrist ist, aber wenn er meint, dass er Popmusik machen und auch noch selber singen muss, dann wird's ganz schlimm, und auf der anderen Seite hatte ich die schwergängigsten, sperrigsten und garantiert refrainlosen Zehnminutenwerke aus der Frühzeit von Yes versammelt. Ich konnte mich dann ein wenig erholen und an den grünlichen Gesichtern der Mitfahrer weiden. Aber kaum ging es mir wieder gut, wurde ich angeschrien:
WHOOOAAAA I WANNA DANCE WITH SOMEBODY! I WANNA FELL THE HEAT WITH SOMEBODY! YEAAAAH I WANNA DANCE WITH SOMEBODY! WITH SOMEBODY WHO LOVES ME!
Das Grauen, das ich dabei empfand, konnte einige Jahre darauf tatsächlich noch gesteigert werden. Denn es gab ein Stück aus diesem Film mit diesem Schauspieler. Und nach verhaltenem Beginn tut sich irgendwann das Tor zur Hölle auf:
AND IIIIIIIIIIIII-EEE-IIIIIII WILL ALWAYYYYS LOVE YOUUUUUUUU-OOOOHH WILL ALWAYS LOVE YOUUUUU-OOOH.
Es reißt mir sämtliche Nägel ab.
Als nach langer Pause nun ihre Rückkehr verkündet wurde, befürchtete ich das Schlimmste. Aber, und das sage ich ausdrücklich ohne Häme: Die Frau wird mir plötzlich sympathisch. Nicht mehr der Frontalangriff aufs Ohr, man höre nur mal das dünne Stimmchen, aus der unerträglichen Ms. Perfect ist doch tatsächlich ein Mensch geworden, und irgendwie klingt dieses schreckliche Lied plötzlich interessant, vor allem die Minute ab 2:30.
Und dieser Urlaub da, in Frankreich damals - der ist eine Geschichte für sich.
Ich habe mal erwähnt, dass ich eigentlich nichts gegen Frauen habe. Allerdings gibt es diese Hochleistungsmusik, das, was manche eine "tolle Stimme" nennen, das Gedröhne, die Fünfoktavenleistungsschau, hinterlegt von "funkiger" und nach den neuesten Standards produzierter Popgebrauchsware, die in mir unmittelbar massive Fluchtinstinkte auslöst. Ich habe mich damals gewehrt, indem ich darauf bestand, jedes vierte Mal (denn ich war mit drei Mitreisenden unterwegs) meine Cassette einzulegen, auf der sich zum einen die schlechteste Soloplatte von Steve Hackett (Cured von 1981) befand, Hackett, der ja ein guter Gitarrist ist, aber wenn er meint, dass er Popmusik machen und auch noch selber singen muss, dann wird's ganz schlimm, und auf der anderen Seite hatte ich die schwergängigsten, sperrigsten und garantiert refrainlosen Zehnminutenwerke aus der Frühzeit von Yes versammelt. Ich konnte mich dann ein wenig erholen und an den grünlichen Gesichtern der Mitfahrer weiden. Aber kaum ging es mir wieder gut, wurde ich angeschrien:
WHOOOAAAA I WANNA DANCE WITH SOMEBODY! I WANNA FELL THE HEAT WITH SOMEBODY! YEAAAAH I WANNA DANCE WITH SOMEBODY! WITH SOMEBODY WHO LOVES ME!
Das Grauen, das ich dabei empfand, konnte einige Jahre darauf tatsächlich noch gesteigert werden. Denn es gab ein Stück aus diesem Film mit diesem Schauspieler. Und nach verhaltenem Beginn tut sich irgendwann das Tor zur Hölle auf:
AND IIIIIIIIIIIII-EEE-IIIIIII WILL ALWAYYYYS LOVE YOUUUUUUUU-OOOOHH WILL ALWAYS LOVE YOUUUUU-OOOH.
Es reißt mir sämtliche Nägel ab.
Als nach langer Pause nun ihre Rückkehr verkündet wurde, befürchtete ich das Schlimmste. Aber, und das sage ich ausdrücklich ohne Häme: Die Frau wird mir plötzlich sympathisch. Nicht mehr der Frontalangriff aufs Ohr, man höre nur mal das dünne Stimmchen, aus der unerträglichen Ms. Perfect ist doch tatsächlich ein Mensch geworden, und irgendwie klingt dieses schreckliche Lied plötzlich interessant, vor allem die Minute ab 2:30.
Und dieser Urlaub da, in Frankreich damals - der ist eine Geschichte für sich.
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dosron,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 00:02
"Whitney hat Husten" haben wir immer gesagt.
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nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 09:39
Das wäre ja ein Zeichen von Menschlichkeit gewesen. Aber wenn sie heute mitten im Lied mal eine Minute Pause macht, sich übers Gesicht wischt und etwas zu Trinken holt, lässt sich vermutlich auch beim Husten etwas machen.
monopixel,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 09:44
Sie haben diesen Typen jetzt nicht wirklich Schauspieler genannt, oder?
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nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 09:58
Seit Til Schweiger bin ich da schmerzlos. Und gleich am Anfang des Jahrhundertwerks, so ab 1:37, zeigt Kevin "Kassengift" Costner doch, was er draufhat.
mark793,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 11:19
...das Gedröhne, die Fünfoktavenleistungsschau, hinterlegt von "funkiger" und nach den neuesten Standards produzierter Popgebrauchsware...
Oh ja, auf diese spezielle Variante der Vokalartistik kann ich auch so was von überhaupt gar nicht, das grenzt für mich schon an Körperverletzung.
Wenn Frau Houston sich nun darauf besänne, mit ihrer Stimme nur noch das zu versuchen, was sie auch hergibt, wer weiß, vielleicht kann ich mit ihrem Alterswerk dereinst sogar noch anfreunden.
Oh ja, auf diese spezielle Variante der Vokalartistik kann ich auch so was von überhaupt gar nicht, das grenzt für mich schon an Körperverletzung.
Wenn Frau Houston sich nun darauf besänne, mit ihrer Stimme nur noch das zu versuchen, was sie auch hergibt, wer weiß, vielleicht kann ich mit ihrem Alterswerk dereinst sogar noch anfreunden.
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nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 12:14
Schlimm daran ist vor allem, dass man sich mal wieder von allen und allem abgeschnitten fühlt. Denn auch wenn hier wieder alle so tun, als wären sie meiner Meinung: Die Welt ist voller Céline Dions und ihrer Verehrer, und wenn es eine Nummer kleiner sein darf, dann ist es eben Sarah Connor, oder Corinna May, oder diese eine aus der Castingshow, oder eine Sechstklässlerin, die "soulig" doch nur das ewiggleiche Plastik von sich gibt, und sie stehen da und sagen: "Tolle Stimme!", so wie man eben auch beim Doppelaxel oder beim dreifachen Rittberger anerkennend das Kinn nach vorne schiebt. Bloß dass mich Eiskunstlaufen auch nicht interessiert. Dieser ganze Leistungsaspekt ist für mich an der Musik das Uninteressanteste überhaupt.
mark793,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 12:35
Ja, das ewiggleiche Plastik. Ich stehe mit meiner Auffassung ja auch alleine auf weiter Flur, dass dieses "soulige" Hochdruckgejodel das sicherste Mittel darstellt, einen akzeptablen Song zu Tode zu singen. Meine Frau empfindet da anders, aber das tut meinen Gefühlen für sie keinen Abbruch, solange sie das Gejodel nicht in meiner Gegenwart hört.
Sonst verspüre ich nämlich den unbezwingbaren Drang, diese Nervensägen hiermit niederzubrüllen (ziemlich langes Vorspiel, den Gesang - wenn mans denn so nennen will - gibts ab 2:05 auf die Glocke).
Sonst verspüre ich nämlich den unbezwingbaren Drang, diese Nervensägen hiermit niederzubrüllen (ziemlich langes Vorspiel, den Gesang - wenn mans denn so nennen will - gibts ab 2:05 auf die Glocke).
nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 13:24
"Wenn man's denn so nennen will". Wie nennt man das? Death Metal? Selig die Zeiten, als ich angesichts der furchterregenden Abbildungen in der Bravo noch erzitterte und glaubte, KISS, das muss ja das Allerhärteste sein, das man sich vorstellen kann! (Und dann das).
monnemer,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 13:50
monnemer,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 11:53
Ganz schlimm auch, wenn sich das Grauen versammelte (zw. 4:00 und 4:20 ist´s eigentlich schon wieder komisch).
Wenn Frankreich nur mit dieser (und Yes will ich da eigentlich auch nicht ausschließen) musikalischen Untermalung erreichbar gewesen wäre, besser kann man seine Landesgrenzen eigentlich nicht schützen.
Wenn Frankreich nur mit dieser (und Yes will ich da eigentlich auch nicht ausschließen) musikalischen Untermalung erreichbar gewesen wäre, besser kann man seine Landesgrenzen eigentlich nicht schützen.
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nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 12:23
Sie reißen hier Wunden auf, man müsste Warnschilder aufstellen.
(Ich weiß schon. Yes. Andere haben in der Zeit Beastie Boys gehört, oder Den Harrow. Aber ich empfinde von Zeit zu Zeit immer noch große Freude beim Hören solch verzwickter Progressive-Stücke wie des verlinkten Heart of the Sunrise.)
(Ich weiß schon. Yes. Andere haben in der Zeit Beastie Boys gehört, oder Den Harrow. Aber ich empfinde von Zeit zu Zeit immer noch große Freude beim Hören solch verzwickter Progressive-Stücke wie des verlinkten Heart of the Sunrise.)
monnemer,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 12:47
Ich habe zu viele Stunden im Hobbykeller eines damaligen Freundes verbracht und den endlosen Ausführungen über die Genialität des Werkes von Yes und Tangerine Dream zuhören müssen.
Er war Spielführer meiner Fußballmannschaft. Er hatte die Macht.
Er war Spielführer meiner Fußballmannschaft. Er hatte die Macht.
nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 13:55
Hi hi. Ich hingegen fühlte mich einfach moralisch überlegen. Heute weiß ich: Das liegt daran, dass ich nicht Spielführer war.
venice_wolf,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 13:55
Die künstliche bum bum Jodlerei der '80.. da läuft mir was über den Rücken... Aber etwas muss man dazu sagen. Im Vergleich zu jeztiger Käsemusik und Katzenmusik, überall wo Selbsthyronie nicht vorhanden und gezeigt ist, (und diese "Sänger" sich ernst nehmen und dann alle verarschen ) und nicht mal gescheit das Mikro halten können, sind diese alten Songs alle einen Oskar wert.
Man dachte damals, schlimmer kann es nicht kommen, aber so ist es heute.
Da könnte man froh sein, wenn Whitney Houston heute leicht besoffen am Bühnenrand steht, wie Joe Cocker heisere Bluestöne und "Georgia on my mind" von sich gibt, die sie damals vielleicht beherrschte aber nicht vom Plattenproduzenten gefragt waren.
Wiewohl pfeife ich in meiner (sporadischen) Musiker Tätigkeit seit immer auf Keyboards, Technik, Mutieffektgeräte, Virtuosismen jeglicher Art und konzentriere mich auf wenige aber gefühlvolle Töne, und wenn es ab und zu daneben geht solls mir auch recht sein... Ein Patzer? bin ich, paganini will ich keiner sein, aber ECHT soll es sein.
Man dachte damals, schlimmer kann es nicht kommen, aber so ist es heute.
Da könnte man froh sein, wenn Whitney Houston heute leicht besoffen am Bühnenrand steht, wie Joe Cocker heisere Bluestöne und "Georgia on my mind" von sich gibt, die sie damals vielleicht beherrschte aber nicht vom Plattenproduzenten gefragt waren.
Wiewohl pfeife ich in meiner (sporadischen) Musiker Tätigkeit seit immer auf Keyboards, Technik, Mutieffektgeräte, Virtuosismen jeglicher Art und konzentriere mich auf wenige aber gefühlvolle Töne, und wenn es ab und zu daneben geht solls mir auch recht sein... Ein Patzer? bin ich, paganini will ich keiner sein, aber ECHT soll es sein.
monnemer,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 14:12
@Mikro halten,
dieses Rumgegrabsche am Mikro, als wären die Interpreten beim Kühe melken, hat das nicht auch in W.H. seinen Ursprung? Da kann ich mich über Musik sogar aufregen, wenn der Ton ausgeschaltet ist.
dieses Rumgegrabsche am Mikro, als wären die Interpreten beim Kühe melken, hat das nicht auch in W.H. seinen Ursprung? Da kann ich mich über Musik sogar aufregen, wenn der Ton ausgeschaltet ist.
vert,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 14:41
yes, beastie boys und den harrow in einem atemzug ist allerdings auch ziemlich atemberaubend, gehöre ich doch eher der beastieboysfraktion an (, deren frühwerk sich mir allerdings auch erst spät erschlossen hat aber ein guter kontrapunkt zum o.g. sirenengeheul ist;-)
schlimm auch, dass das schmierige geknödel soul sein soll.
soul ist für mich... was weiß ich: sam cooke zum beispiel, mit all seinem zuckerguß meinetwegen.
aber nicht mrs houston, da weigere ich mich.
schlimm auch, dass das schmierige geknödel soul sein soll.
soul ist für mich... was weiß ich: sam cooke zum beispiel, mit all seinem zuckerguß meinetwegen.
aber nicht mrs houston, da weigere ich mich.
monnemer,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 14:56
vert,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 15:35
nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 18:37
Das ist wirklich sehr komisch. Grandmaster Flash & The Furious Five & This Other Guy war zu lang?
hamburgsoni,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 15:01
Und ich kann es doch noch toppen: bei mir waren es Chris de Burgh einerseits und diverse Folgen Benjamin Blümchen andererseits. Wenn man 14 ist und mit der Familie drei Tage lang in einem Kleinbus nach Italien unterwegs ist, kann das ganz schön hart sein...
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venice_wolf,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 15:50
Als dramatisches Beispiel kann ich eine Rückreise aus Düsseldorf nach Venedig melden, nach einer Messe, so um 2002.
no-stop Fahrt, mitte Februar, Dämmerung, Schneesturm, auf der Autobahn als einziges Auto, so nach München, und seit Düsseldorf nur eine CD von Renato Zero http://www.youtube.com/watch?v=BzKQkkss5Jk
, einer der oft trauriger und herzbrechender gar nicht singen kann.
Meine Reisegefährten spielten sie unendlich ab, ich beschäftigte mich mit Mantra und legte mich im Scheintod auf die Hintersitze.
Als dann auf irgeneiner gottverlassenen Tankstelle halt gemacht wurde, war ich froh, eine fröhliche Volksmusik
über die Lautsprecher zu hören, die allerdings zur dramatischen Wintersstimmung gar nicht passte.
Die Alpen waren ja noch zu bewältigen und es war schon finster.
no-stop Fahrt, mitte Februar, Dämmerung, Schneesturm, auf der Autobahn als einziges Auto, so nach München, und seit Düsseldorf nur eine CD von Renato Zero http://www.youtube.com/watch?v=BzKQkkss5Jk
, einer der oft trauriger und herzbrechender gar nicht singen kann.
Meine Reisegefährten spielten sie unendlich ab, ich beschäftigte mich mit Mantra und legte mich im Scheintod auf die Hintersitze.
Als dann auf irgeneiner gottverlassenen Tankstelle halt gemacht wurde, war ich froh, eine fröhliche Volksmusik
über die Lautsprecher zu hören, die allerdings zur dramatischen Wintersstimmung gar nicht passte.
Die Alpen waren ja noch zu bewältigen und es war schon finster.
nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 16:52
hamburgsoni, Sie sind da sozusagen gesandwicht worden, ja? Und wenn ich an BB denke, fällt mir KK ein, also Karla Kolumna, deren Stimme und Lache auch ganz schön schlimm sind. Als Kind muss man auch leidensfähig sein. Dennoch, bei aller Geschmacksverirrung ("Ich hab mir 25 Mark geborgt / Ohropax und Chris de Burgh besorgt", Rodgau Monotones): Whitney, das nervt nicht nur, das geht voll aufs Ohr. Zahnarztbohrer.
vert,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 17:36
ich war mal auf dem rücksitz eines corsa b (3trg) gefangen.
vorne lief zur beglückung der piloten und zu meinem leidwesen der soundtrack von Kabhi Khushi Kabhie Gham.
bollywood at it's worst. so anderthalb stunden können auch lang werden.
vorne lief zur beglückung der piloten und zu meinem leidwesen der soundtrack von Kabhi Khushi Kabhie Gham.
bollywood at it's worst. so anderthalb stunden können auch lang werden.
nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 18:26
nnier,
Donnerstag, 25. Februar 2010, 18:33
Wobei mir gerade eine Peinlichkeit einfällt. Ich habe mal zwei unbekannte Mitfahrerinnen mit den gerade neu erschienenen Anthology-Alben zwangsbeglückt, und irgendwann, nach Stunden, es lief gerade dieses Studio-Outtake, sah ich im Rückspiegel auch zwei sehr genervte Augenpaare. Aber die haben ja nichts gesagt. Also habe ich's laufen lassen.
venice_wolf,
Freitag, 26. Februar 2010, 11:16
Als ich noch klein war und mit Opa u Oma mit dem Auto unterwegs war, war immer ganz lustig als ich die Rockets K7 einlegen wollte, und vielleich ein bisschen lauter (damit das aummm...... aummmmm....GALACTICAHA nicht vom Fahrtgeräusch unterdrückt wurde) um die ununterbrochene Radio Kärnten Saga zu unterbrechen:
immergleiche Zum Zum, Heino, Fendrich, und undbekannte Zillertaler Schürzenjäger http://www.youtube.com/watch?v=YuxgDe6VtA0
die ich inzwischen wieder lustig finde.
Vor allem ist radio Kärnten heute eine Abwechslung, da bei ö3 (der Jugendsender) die DJs seit 15 Jahren keine neue CDs anschaffen und wie Nordkoreanische Jungelkämpfer in ihrem Bunker noch überzeugt sind, das Sandra , Baltimora, Samantha Fox noch auf Platz 3 der Hitparade sind.
Das ganze wird als Solid Gold - das Beste aus den 70-80-90 wiedergegeben und wenn man den ganze Tag zuhört mit mehrmaliger Wiederholung.
Aus der Zeit vermisse ich nur Righeira, die mit Vamos a la Playa einen Meilenstein (in den Sand) setzten.
http://www.youtube.com/watch?v=qCVQpcY1au4
immergleiche Zum Zum, Heino, Fendrich, und undbekannte Zillertaler Schürzenjäger http://www.youtube.com/watch?v=YuxgDe6VtA0
die ich inzwischen wieder lustig finde.
Vor allem ist radio Kärnten heute eine Abwechslung, da bei ö3 (der Jugendsender) die DJs seit 15 Jahren keine neue CDs anschaffen und wie Nordkoreanische Jungelkämpfer in ihrem Bunker noch überzeugt sind, das Sandra , Baltimora, Samantha Fox noch auf Platz 3 der Hitparade sind.
Das ganze wird als Solid Gold - das Beste aus den 70-80-90 wiedergegeben und wenn man den ganze Tag zuhört mit mehrmaliger Wiederholung.
Aus der Zeit vermisse ich nur Righeira, die mit Vamos a la Playa einen Meilenstein (in den Sand) setzten.
http://www.youtube.com/watch?v=qCVQpcY1au4
nnier,
Freitag, 26. Februar 2010, 12:37
Ja, die Jungs fand ich auch toll. Wobei ich mehr zu No tengo dinero tendiere.
venice_wolf,
Freitag, 26. Februar 2010, 13:04
No tengo dinero war ein Nachhängehit. Vamos a la Playa gibt's nur eins, ich erinnere mich, asser an das Klovideo auch an ein anderes Video, mit demselben hit, mit Zukunftsvisionen
vert,
Samstag, 27. Februar 2010, 22:08
"das Beste aus den 70-80-90" ...und die knallerhits von gestern
das ist auch eine besonderheit der norddeutschen radiolandschaft - einige der hier anwesenden können davon sicher ein (uraltes schlechtpop)lied singen....
das ist auch eine besonderheit der norddeutschen radiolandschaft - einige der hier anwesenden können davon sicher ein (uraltes schlechtpop)lied singen....
monnemer,
Samstag, 27. Februar 2010, 22:51
Wie kommen Sie darauf, Herr vert? Das ist hier nicht anders.
(zur Kontrolle den Radio angeschaltet, es läuft: Rararasputinlavaofderaschengwin)
(zur Kontrolle den Radio angeschaltet, es läuft: Rararasputinlavaofderaschengwin)
vert,
Sonntag, 28. Februar 2010, 15:35
aber in nrw nicht. da sind das schlimste lokalradios (mit gelegentlich lustigem bürgerfunkanteil)- und selbst die sind vom radio-#ntenne-style noch weit entfernt.
wenn ich bei ihnen in der gegend rumgurke, habe ich allerdings tatsächlich auch meistens eine cd drin oder gar nichts an. was ja auch schon einiges heißen will.
die goldenen zeiten des swf3 (jaja, ich weiß, davon hatten sie nix, bei ihnen gab's nur den swr) sind wohl endgültig vorbei.
wenn ich bei ihnen in der gegend rumgurke, habe ich allerdings tatsächlich auch meistens eine cd drin oder gar nichts an. was ja auch schon einiges heißen will.
die goldenen zeiten des swf3 (jaja, ich weiß, davon hatten sie nix, bei ihnen gab's nur den swr) sind wohl endgültig vorbei.
mark793,
Sonntag, 28. Februar 2010, 15:49
@vert: Bei uns im Delta funkte nicht nur der SWF, sondern auch der SDR (und das war die einzige ö/r-Servicewelle, in der es auch Independent-Charts auf die Ohren gab).
@nrw: Die meisten Lokalradios beziehen ihren Musikteppich doch eh von radio nrw in Oberhausen, da läuft also auch fast überall die gleich Sauce. Ich hab die Tage mal seit längerem wieder hier bei news 89,4 reingehört, da waren grad 80er-Revival-Tage, ansonsten läuft da auch die meisten Hits, der größte Wichs" (auch wenn das in den Stationsansagen nicht ganz so explizit dauerbetont wird wie bei den Hitradio-Antenne-Sendern).
@nrw: Die meisten Lokalradios beziehen ihren Musikteppich doch eh von radio nrw in Oberhausen, da läuft also auch fast überall die gleich Sauce. Ich hab die Tage mal seit längerem wieder hier bei news 89,4 reingehört, da waren grad 80er-Revival-Tage, ansonsten läuft da auch die meisten Hits, der größte Wichs" (auch wenn das in den Stationsansagen nicht ganz so explizit dauerbetont wird wie bei den Hitradio-Antenne-Sendern).
vert,
Sonntag, 28. Februar 2010, 16:03
"frau werwolf sagt, des g'hört so";-)
ach, sdr, meinte ich doch.
ja, schön ist das nicht mit den lokalradios. aber die muss man ja nicht hören. mit einslive hat man gerade im abendprogramm eine echte macht im indiebereich.
und wem das nicht reicht - da gibt es noch reichlich campusradios (sogar in bei ihnen;-)
und selbst wdr2 kann man ja hören.
während im norden nur ffn und radi* #ntenne zur gezielten verblödung der bevölkerung bereitstehen; selbst ndr2, immer schon das langweiligere wdr2, hat sich dem mittlerweile angepasst...
und für jüngere gibt's noch das schreckliche njoy-teenie-radio und ganz im norden noch das musikalisch akzeptable deltaradio. aber die sind auch schon wieder derartig gut drauf, dass man davon unaufhaltbar inners einer woche einen gude-laune-schock bekommt.
ach, sdr, meinte ich doch.
ja, schön ist das nicht mit den lokalradios. aber die muss man ja nicht hören. mit einslive hat man gerade im abendprogramm eine echte macht im indiebereich.
und wem das nicht reicht - da gibt es noch reichlich campusradios (sogar in bei ihnen;-)
und selbst wdr2 kann man ja hören.
während im norden nur ffn und radi* #ntenne zur gezielten verblödung der bevölkerung bereitstehen; selbst ndr2, immer schon das langweiligere wdr2, hat sich dem mittlerweile angepasst...
und für jüngere gibt's noch das schreckliche njoy-teenie-radio und ganz im norden noch das musikalisch akzeptable deltaradio. aber die sind auch schon wieder derartig gut drauf, dass man davon unaufhaltbar inners einer woche einen gude-laune-schock bekommt.
nnier,
Sonntag, 28. Februar 2010, 18:57
Während ich mir hier momentan gelegentliche Absencen gestatte, bin ich doch erfreut, dass das Gespräch nicht ganz verstummt! Mir stellt sich beim Lauschen eine Frage: Wo sind die Menschen, die nicht genervt sind von diesen Zumutungen? Wo sind die, die nicht angeekelt das Gesicht verziehen, wenn frühmorgens jemand zwanghaft gute Laune simuliert und penetrant durch den Äther krakeelt? Wo also trifft man jene Menschen, die ganz offensichtlich die Zielgruppe solcher Sender sind? Fast wie bei Whitney Houston kommt mir das vor: Das ist nix, sagt jeder, aber woher kommt dann der Erfolg? Ist es das ABBA-Phänomen, das Boney-M-Syndrom, das Modern-Talking-Paradox?
vert,
Sonntag, 28. Februar 2010, 19:09
may i introduce: mrs. & mir dobalina.
wir kennen sie natürlich alle nicht persönlich. aber es gibt sie, die leute mit der best-of-kuschelrock-sammlung - und eben whitney und pur.
(und sie werden den teufel tun und sich bei musikfaschichten wie uns outen;-)
wir kennen sie natürlich alle nicht persönlich. aber es gibt sie, die leute mit der best-of-kuschelrock-sammlung - und eben whitney und pur.
(und sie werden den teufel tun und sich bei musikfaschichten wie uns outen;-)
monnemer,
Montag, 1. März 2010, 10:07
Musikfaschisten wie du und ich:
"Ob dieser peinlich-traurige Auftritt nun auf aktuelle Drogenprobleme zurückzuführen ist, oder sich die Diva samt ihrer Stimme einfach noch nicht von jahrelangen Exzessen erholt hat, ist irrelevant. Fakt ist, dass La Houston nie wieder zu ihrer alten Form zurückfinden wird.
Jetzt bleibt zu hoffen, dass sie diesen Karriere-Rückschlag und die negative Presse, die nach dem gestrigen Auftritt folgen wird, ohne Drogen und Alkohol wegstecken kann."
Das ist übrigens der hier von Hinz und Kunz gehörte Sender, der hat die Biggsten Beats. Im Auto hören das auch diese mir manchmal völlig fremden Menschen, die sich "meine Familie" nennen. Aber natürlich nur, wenn der Musikfaschist nicht dabei ist.
Das weiß ich, wenn ich mich in´s Auto setze, den Zündschlüssel drehe und mich der Schalldruck an die Heckscheibe schleudert. Gute-Laune-Radio.
"Ob dieser peinlich-traurige Auftritt nun auf aktuelle Drogenprobleme zurückzuführen ist, oder sich die Diva samt ihrer Stimme einfach noch nicht von jahrelangen Exzessen erholt hat, ist irrelevant. Fakt ist, dass La Houston nie wieder zu ihrer alten Form zurückfinden wird.
Jetzt bleibt zu hoffen, dass sie diesen Karriere-Rückschlag und die negative Presse, die nach dem gestrigen Auftritt folgen wird, ohne Drogen und Alkohol wegstecken kann."
Das ist übrigens der hier von Hinz und Kunz gehörte Sender, der hat die Biggsten Beats. Im Auto hören das auch diese mir manchmal völlig fremden Menschen, die sich "meine Familie" nennen. Aber natürlich nur, wenn der Musikfaschist nicht dabei ist.
Das weiß ich, wenn ich mich in´s Auto setze, den Zündschlüssel drehe und mich der Schalldruck an die Heckscheibe schleudert. Gute-Laune-Radio.
nnier,
Montag, 1. März 2010, 11:12
Und immer 5 Minuten früher informiert - die hat also auf ihrem Konzert insgesamt Stücker acht Lieder gespielt!? Ich bekomme immer mehr Respekt vor der Dame. Man muss sich von diesem Leistungsdenken wirklich freimachen.
(Ich oute mich hier ja dauernd in Mainstream, Average, Durchschnitt. Wobei ich noch nicht mal über ihn hier geschrieben habe.)
(Ich oute mich hier ja dauernd in Mainstream, Average, Durchschnitt. Wobei ich noch nicht mal über ihn hier geschrieben habe.)
monnemer,
Montag, 1. März 2010, 12:20
("....mit dem sechsten Band wendet sich die Reihe ins psychologisch beobachtende Drama...." Wikipedia, Die Mumins)
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