Mumien, Analphabeten, Diebe.
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nnier | 19. Januar 2010 | Topic Gelesn
Isch find sz app gutt un isch find trigema gutt mache gutt T-Shirt und Blog.

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vert, Dienstag, 19. Januar 2010, 19:00
toll, für's abendessen ist also gesorgt - gleich kommt der pizzadienst.

ein bisschen hysterisch erscheint mir das alles schon. lass die sich doch alle für unter zwanzig euronen was zusammenschreiben (top stundenlohn!). steht doch sogar drüber, dass es werbung sein soll, who cares. ich habe, glaube ich, solch ein blog noch nie gesehen.

sollte es allerdings tatsächlich so sein, dass diese shirtschmiede sz-interna durchgereicht hat, wär das schon ein armutszeugnis (für beide, irgendwie.)
genauso möglich, dass der sz ihr pr-gesülze jetzt peinlich ist und versucht den schwarzen peter durchzureichen.

warum sollte die welt in bloggistan besser sein als in rl?

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nnier, Dienstag, 19. Januar 2010, 21:03
Es muss mindestens zwei Blogwelten geben. Eine davon kenne ich, es ist die Umgebung hier im Dorf und ein paar Außenposten. Dann die erfolgreichen Blogs (laut "Deutschen Blogcharts" z.B.), die ich aus Interesse auch immer mal wieder versuche zu lesen - und es gelingt mir nicht. Es gibt da nur sehr wenige Überschneidungen. Und diese Kaufgeschichten finden offenbar jenseits der Barriere statt. Dennoch fand ich die ganze Geschichte, wenn auch nicht überraschend, so doch bemerkenswert.

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kid37, Dienstag, 19. Januar 2010, 23:45
Nicht einmal die Blogbar stürzt sich drauf. Das wäre vor einiger Zeit noch anders gewesen. Aber ich denke, im Grunde sind die Kommerz vs. Nicht-Kommerz-Schlachten geschlagen. 2006ff.

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nnier, Mittwoch, 20. Januar 2010, 00:12
Dort ist ohnehin die Schlagfrequenz erheblich verringert worden, seit der Inhaber auch in der faz bloggt - was ich durchaus als Verlust empfinde, auch wenn ich zu manchem, worüber dort berichtetet wurde, einfach wenig Bezug hatte und habe. Aber es waren bzw. sind zumindest interessante Einblicke in mir oft fremde Welten.

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nnier, Mittwoch, 20. Januar 2010, 00:25
Die SZ berichtet nun über sich selbst, und der Leser 'alyssum' schreibt:
Der Vorfall wirft ein grelles Schlaglicht auf eine schon länger zu beobachtende Tendenz bei der "Süddeutschen" nämlich dem schleichenden Niveauverfall zugunsten einer "marktgerechten" Justierung. Wobei "marktgerecht" bedeutet, dass die Leser an die Werbeindustrie verkauft werden. Das dabei der Qualitätsjournalismus auf der Strecke bleibt, verwundert nicht. [...] Unter was für einen enormen Druck muss wohl der Süddeutscher Verlag stehen? [...]
So sieht es wohl aus.

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jean stubenzweig, Mittwoch, 20. Januar 2010, 04:54
Es geht ihnen offensichtlich allen nicht sonderlich gut. Aber im besonderen Fall dürfte es wohl nicht zuletzt daran liegen, daß die Süddeutsche Zeitung dorthin verkauft wurde.

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nnier, Mittwoch, 20. Januar 2010, 10:48
Ja, das geht dort schon länger so. Dass Verleger Geld verdienen wollen und müssen, ist gut so, dass aus Zeitungen eine Ware wie jede andere wird, nicht. Ich weiß aus dem Dilemma auch keinen Ausweg, habe ich doch selber längst keine Tageszeitung mehr abonniert, lediglich die gute alte Wochenzeitung flattert hier noch regelmäßig herein - und ich bezweifle durchaus, ob ich für "Bezahlmodelle" im Internet offen wäre. Es ist nicht einfach; die taz z.B., die sehr früh ihren kompletten Inhalt (jahrelang übrigens werbefrei, inzwischen mit wenig und vergleichsweise dezenter Werbung) schon in der Nacht ins Netz gestellt hat und das immer noch tut, schießt sich damit meiner Ansicht nach ins Knie. Sehe ich am nächsten Tag die Papierausgabe, frage ich mich, wozu ich sie kaufen sollte.

Andererseits habe ich mit einer Ausnahme nie einen Artikel gekauft, auch wenn er mich interessiert hätte. Zu groß die Hürden und Sicherheitsbedenken; ob ein sicherer und einfacher "Mikro-Bezahldienst" die Sache verbessern würde? Ich denke, den einen oder anderen Cent hätte ich dann wohl übrig. Aber ob es reicht?

Irgendwie tut mir das hektische Gestrampel der SZ ja auch leid. Die peinlichen Klickstrecken usw. sind einfach unwürdig, so etwas kommt aber heraus, wenn man kurzfristig irgendwelche Zahlen präsentieren will, und sei es nur in der Idiotenwährung page impressions.

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jean stubenzweig, Mittwoch, 20. Januar 2010, 12:32
Eine Zeitlang meinte ich, ohne diese Zeitung nicht leben zu können, auch wenn ich mich immer wieder über das Blatt geärgert habe – aber das gehört wohl zu dem, das man Liebe nennt. Sogar bis nach kurz vor Afrika habe ich sie mir schicken lassen und auch noch gekauft, wenn ich unterwegs war. Selbstverständlich war ich zusätzlich Abonnent der Elektroausgabe. Nach über dreißig Jahren habe ich mich dann von ihr getrennt. Ich habe sie nicht mehr ertragen ...

Zum von Ihnen hyperverlinkten taz-Text bzw. der Photographie vom alten Redaktionsgebäude in der Sendlinger Straße gibt es einen kleinen, quasi ahnungsvollen Vorab-Kommentar von Josef Joffe, damals noch leidender Redakteur bei der SZ, bevor er Die Zeit (mit)herausgeben sollte: Standhafte Stehtische.

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nnier, Mittwoch, 20. Januar 2010, 13:29
Als Kind waren für mich Tageszeitungen immer synonym mit Lokalzeitungen (zumindest bis auch die FR täglich ins Haus kam - inzwischen auch so ein trauriger Fall). Schon damals hörte ich Leute über das lokale Käseblatt seufzen: "Ich hätte es längst abbestellt, aber dann bekäme ich aus der Stadt ja nichts mehr mit!" - was ich dann auch jahrelang erzählte, bevor ich es endlich in die Tat umsetzte. Und tatsächlich bleibt das ein Thema, nicht nur, wenn man zweimal empfindlich zur Kasse gebeten wird und Flensburger Punkte sammelt, weil man schlicht nicht mitbekommen hat, dass es plötzlich die dumme "Umweltzone" gibt und man sich ein Bapperl hätte besorgen müssen.

Die erstaunlich erfolgreichen Gratiszeitungen (Anzeigenblätter) feiern unterdesen erstaunliche Jubiläen, fangen das nicht vollständig auf. Mit dem regionalen Pfund könnten die Tageszeitungen aus meiner Sicht also noch wesentlich mehr wuchern, wobei sich dann leider auch oft eine sehr beschränkte (i.S.v.: Der Horizont endet an meinem Gartenzaun) Weltsicht ergibt - aber nicht ergeben muss.

(Mit SZ & Co. hat das natürlich nichts zu tun.)

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jean stubenzweig, Mittwoch, 20. Januar 2010, 14:15
Ja, die Kleinen sind durchaus wichtig fürs lokale und regionale Geschehen; die Kopfblätter sind allerdings meist nicht einmal zum Einpacken von Fischen geeignet, ein Beispiel wären die Lübecker und wie sie sonst noch alle heißen bis hinunter nach Holzkirchen; bei denen ohnehin das Kartellamt in Bewegung gesetzt gehört. Und tatsächlich: die Anzeigenblätter. Wer beispielsweise eine Mitfahrgelegenheit suchen sollte wie der Junior nach Lübeck oder Hamburg etc. ist mit dem altehrwürdigen Hahnheider Landboten (ohne Internetpräsenz) besser bedient. Dieser Appendix einer kleinen Druckerei im Stormarnschen wird tatsächlich genauestens «gelesen», im Zweifelsfall werden einzelne Mitteilungen durchtelephoniert. Und gegen Ihre Flensburger Punkte hätte er auch angeschrieben im «redaktionellen» Teil. Ich halte das Internet bzw. die Weblogs als Informationsträger ohnehin für völlig überschätzt. In den meisten Fällen dürfte die Einschaltquote bei der des deutschen arte liegen, höchstens zwei Prozent (Frankreich hat mehr als das Doppelte). Minderheitenprogramm eben. Auch ließe sich bisweilen behaupten: abwechslungsreicher ...

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