Respektiere die Rübenernte, auch wenn sie dir gebückt und sandig vorkommt.
(Jacques Palminger: "Playboy")
Derselbe Veranstaltungsort, in dem auch schon Mit Hass gekocht wurde, und auch diesmal: Junge Menschen, Kunststudententypen, Werbeagenturler, cooles Volk. Retro-Turnschuhe, Lederjacken, Rautenstrickpullis, Ringelpullis, Wollmützen, Basecaps. Man kann sich mit einer Flasche Bier in der Hand trotzdem einfach dazwischenstellen und ein wenig darüber nachdenken, wie alt man ist und sich fühlt und so weiter, und wie unglaublich gestyle-t einem diese jungen Menschen vorkommen, auch und gerade wenn sie sich so stylen, dass es total lässig und nebenbei aussieht, aber es sind ja nicht irgendwelche Ringelpullis, es sind ja nicht irgendwelche Rautenstrickpullis, und woran liegt es eigentlich, dass man meint, die alten und unmodischen Sachen von den auf alt gemachten, modischen Sachen so genau unterscheiden zu können, und warum sieht jemand, der in seinen Klamotten geschlafen und eine verstrubbelte Frisur hat, doch gleich viel weniger hip aus als jemand, der seine Klamotten so zurechtmacht, als habe er drin geschlafen und seinen Haaren mit "Out-of-bed-wax" einen "Out-of-bed-look" verpasst, und da geht's dann aber auch schon los mit einem nicht ganz unbekannten Stück namens "Fick dich, Henry Maske", womit der Sound des Abend bereits definiert wird:
Beide kannte ich bereits von einem Auftritt mit "Studio Braun", bei dem er mir mit den Kollegen Strunk und Schamoni vor allem aber den Ohrwurm "Colani" verpasst hatte. Und auch gestern zauberte mir dieses Stück am Ende des Konzerts ein breites Grinsen ins Gesicht, also, gut so, war doch ein schöner Abend, und sogar "I like Chopin" wurde gegeben, gutes Stück aus den 80ern, und das mit dem Älterwerden geht nicht nur dir so, und jetzt mach endlich die gebrannten Mandeln.
(Der Titel dieses Beitrags bezieht sich auf dieses Interview mit Heinz Strunk)
(Jacques Palminger: "Playboy")
Derselbe Veranstaltungsort, in dem auch schon Mit Hass gekocht wurde, und auch diesmal: Junge Menschen, Kunststudententypen, Werbeagenturler, cooles Volk. Retro-Turnschuhe, Lederjacken, Rautenstrickpullis, Ringelpullis, Wollmützen, Basecaps. Man kann sich mit einer Flasche Bier in der Hand trotzdem einfach dazwischenstellen und ein wenig darüber nachdenken, wie alt man ist und sich fühlt und so weiter, und wie unglaublich gestyle-t einem diese jungen Menschen vorkommen, auch und gerade wenn sie sich so stylen, dass es total lässig und nebenbei aussieht, aber es sind ja nicht irgendwelche Ringelpullis, es sind ja nicht irgendwelche Rautenstrickpullis, und woran liegt es eigentlich, dass man meint, die alten und unmodischen Sachen von den auf alt gemachten, modischen Sachen so genau unterscheiden zu können, und warum sieht jemand, der in seinen Klamotten geschlafen und eine verstrubbelte Frisur hat, doch gleich viel weniger hip aus als jemand, der seine Klamotten so zurechtmacht, als habe er drin geschlafen und seinen Haaren mit "Out-of-bed-wax" einen "Out-of-bed-look" verpasst, und da geht's dann aber auch schon los mit einem nicht ganz unbekannten Stück namens "Fick dich, Henry Maske", womit der Sound des Abend bereits definiert wird:
Dein Lebensentwurf, Prügeln, Kochen und Onanieren, der greift nicht mehr!Jacques Palminger ist schon ein cooler Hund. Seine in vorwurfsvollem, mal latent und mal offen aggressivem Ton vorgetragenen Stücke sind mir manchmal auch schon zu anstrengend gewesen. Gestern aber, mit den Kings of Dub Rock, das hat gepasst. Die Musik interessant, kein bloßes Hintergrundgedudel zu seinem Sprechgesang, sondern auch für sich genommen hörenswert (hinter dem Link befindet sich eine "MySpace"-Seite, auf der man einige Stücke des gerade erschienenen Albums "Mondo Cherry" hören kann; Anspieltipps: "Playboy" und "Deutsche Frau".)
Beide kannte ich bereits von einem Auftritt mit "Studio Braun", bei dem er mir mit den Kollegen Strunk und Schamoni vor allem aber den Ohrwurm "Colani" verpasst hatte. Und auch gestern zauberte mir dieses Stück am Ende des Konzerts ein breites Grinsen ins Gesicht, also, gut so, war doch ein schöner Abend, und sogar "I like Chopin" wurde gegeben, gutes Stück aus den 80ern, und das mit dem Älterwerden geht nicht nur dir so, und jetzt mach endlich die gebrannten Mandeln.
(Der Titel dieses Beitrags bezieht sich auf dieses Interview mit Heinz Strunk)
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vert,
Sonntag, 9. November 2008, 23:27
das ganze studio braun und rund um den golden pudel club finde ich zwar witzig. aber ich glaube, ich bin manchmal (bedauerlicherweise) nicht norddeutsch genug dafür.
auch dittsche finde ich ganz gut. aber eben nur ganz gut.
die beschreibung der hipness ist sehr hübsch. es gibt da diesen speziellen hamburg-style, aber vielleicht ist das auch ein nordphänomen...
auch dittsche finde ich ganz gut. aber eben nur ganz gut.
die beschreibung der hipness ist sehr hübsch. es gibt da diesen speziellen hamburg-style, aber vielleicht ist das auch ein nordphänomen...
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nnier,
Montag, 10. November 2008, 09:45
Es gibt zur Hipness ja auch so Theorien, vor langer Zeit las ich mal was, das sich ungefähr so zusammenfassen lässt: Die Akademiker klauen sich den Lifestyle beim Proletariat und bei den Deklassierten. Nur wird drumherum ein Diskurs gesponnen und Begriffe erzeugt, die es erlauben, die Zeichen den ursprünglichen Erfindern und Besitzern gleichzeitig zu klauen und sie bei Bedarf noch mit Ironie und Distanz aufzuladen. Ungefähr, ich krieg's jetzt nur etwas bruchstückhaft und holprig beieinander. Also: Was beim Vokuhila-Jeansjackenträger noch peinlich war, z.B. der Opel Manta, z.B. die alten Turnschuhe, kann beim Agenturchef plötzlich voll cool sein.
Aber vielleicht ist es auch viel einfacher, und es kommt einfach nur darauf an, wer das macht / anzieht / hört. Wird Udo Jürgens bei der Weihnachtsfeier des Friseursalons gespielt, ist es peinlicher Schlager, passiert das aber beim "After-Work-Event" der Medienbranche, dann ist das hip. Oder: Wo wir sind, ist die Hipness.
Etwas, das meinem Begleiter auffiel, war noch, dass heutzutage das "Gesichts-Styling" insgesamt viel wichtiger geworden ist. Vor 20 Jahren gab's auch geschminkte Frauen (aber auch ungeschminkte), während man als junger Mann bestimmt nicht eine Stunde an seiner verstrubbelten Frisur rumgefummelt oder die Augenbrauen gezupft hat. Und (das haben die Alten aber damals auch gesagt): Bei allem Individualismus sahen sie doch eigentlich alle gleich aus.
Zu Studio Braun: Ich bin einfach froh darüber und dankbar dafür, dass es Menschen mit einem solchen Humorverständnis gibt. Wobei Humor eben genau nicht heißt, dass alles zum "Ablachen" (ekelhaftes Wort, das schon viel über den Anspruch der deutschen "Comedy" aussagt) gedacht und geeignet ist. Manches ist entsetzlich ernst und traurig, gerade bei Heinz Strunk (falls ich "Trittschall im Kriechkeller" noch nicht erwähnt habe ...), und dann gibt's auch Sachen, die mir nicht so viel sagen, und die sehe und höre ich dann trotzdem noch dreimal lieber als fast alles andere. Den "Dittsche" kenne ich immer noch kaum, übrigens. Aber Olli Dittrich hat bei mir einen Stein im Brett, schon wegen dieser Sternstunde, in der er bis in die Nuancen der Intonation und Mimik sein Vorbild weit übertrifft.
Aber vielleicht ist es auch viel einfacher, und es kommt einfach nur darauf an, wer das macht / anzieht / hört. Wird Udo Jürgens bei der Weihnachtsfeier des Friseursalons gespielt, ist es peinlicher Schlager, passiert das aber beim "After-Work-Event" der Medienbranche, dann ist das hip. Oder: Wo wir sind, ist die Hipness.
Etwas, das meinem Begleiter auffiel, war noch, dass heutzutage das "Gesichts-Styling" insgesamt viel wichtiger geworden ist. Vor 20 Jahren gab's auch geschminkte Frauen (aber auch ungeschminkte), während man als junger Mann bestimmt nicht eine Stunde an seiner verstrubbelten Frisur rumgefummelt oder die Augenbrauen gezupft hat. Und (das haben die Alten aber damals auch gesagt): Bei allem Individualismus sahen sie doch eigentlich alle gleich aus.
Zu Studio Braun: Ich bin einfach froh darüber und dankbar dafür, dass es Menschen mit einem solchen Humorverständnis gibt. Wobei Humor eben genau nicht heißt, dass alles zum "Ablachen" (ekelhaftes Wort, das schon viel über den Anspruch der deutschen "Comedy" aussagt) gedacht und geeignet ist. Manches ist entsetzlich ernst und traurig, gerade bei Heinz Strunk (falls ich "Trittschall im Kriechkeller" noch nicht erwähnt habe ...), und dann gibt's auch Sachen, die mir nicht so viel sagen, und die sehe und höre ich dann trotzdem noch dreimal lieber als fast alles andere. Den "Dittsche" kenne ich immer noch kaum, übrigens. Aber Olli Dittrich hat bei mir einen Stein im Brett, schon wegen dieser Sternstunde, in der er bis in die Nuancen der Intonation und Mimik sein Vorbild weit übertrifft.
nnier,
Montag, 10. November 2008, 17:04
Typisch blöder Morgenmagazinmoderator, aber interessantes Gespräch mit Heinz Strunk. Und (aber nur ein paar Tage online) eine merkwürdige Nachtbegegnung zwischen Strunk und dem Techno-Scooter.
Und eine Rezension zu Palmingers Platte bei den Bescheidwissern von Spex.
Und eine Rezension zu Palmingers Platte bei den Bescheidwissern von Spex.
vert,
Dienstag, 11. November 2008, 10:53
sie leben aber auch in der radiohölle!
ich hoffe, ich hab zeit mir das anzusehen. der hans-peter ist ja eigentlich ein netter typ. musikalisch eher ein, nennen wir's phänomen. die haben ja auch mal interessante technische musik gemacht - da ist mir noch ne ganz innovative maxi namens "symphony in e" in erinnerung.
bevor sie sich dazu entschieden, ihre seele dem teufel zu verschreiben und die nächsten zwanzig jahre immer die gleiche musik zu veröffentlichen...
ich hoffe, ich hab zeit mir das anzusehen. der hans-peter ist ja eigentlich ein netter typ. musikalisch eher ein, nennen wir's phänomen. die haben ja auch mal interessante technische musik gemacht - da ist mir noch ne ganz innovative maxi namens "symphony in e" in erinnerung.
bevor sie sich dazu entschieden, ihre seele dem teufel zu verschreiben und die nächsten zwanzig jahre immer die gleiche musik zu veröffentlichen...
nnier,
Dienstag, 11. November 2008, 11:14
Man wird halt überflutet mit Filmchen, die man "eigentlich" mal sehen könnte. Ich weiß auch nicht, ob die Sendung mit Strunk und H.P. Baxxter sehenswert ist, hab' nur mal so hineingeklickt in der Annahme, dass bei arte kein kompletter Blödsinn gezeigt wird. Ob einem das alles was sagt, werde ich selbst herausfinden müssen.
Bei dem Interview aus dem Frühstücks-ZDF bin ich etwas länger verweilt, denn auch wenn ich den Moderator so unglaublich frühstücksfernsehtypisch finde, nahe an der Parodie, kommt doch einiges von Heinz Strunk "rüber". Allein schon, wie er zu Beginn des Gesprächs das implizit angebotene "Du" ignoriert und der Moderator in der Folge die direkte Anrede geflissentlich vermeidet. Und wie er sich weigert, auf Kommando noch mal über Mario Barth zu schimpfen (was er dafür zu einer Zeit getan hat, als sich das Feuilleton noch nicht darauf geeinigt hatte).
Scooter kenne ich nur als Synonym für das Grauen, für das, was man "Schweinetechno" nennt. Wobei ich aber sagen muss, dass ich mich da nicht auskenne, der von Ihnen genannte Titel sagt mir folglich auch nichts, und ich will nicht verschweigen, dass meine Kollegin kürzlich auf einem Scooter-Konzert war und das als sehr locker und selbstironisch beschrieben hat. Allerdings ist das eben auch ihre Generation, nicht meine, und bei mir rannte ja sowieso fast alles nach Abschluss meiner prinzipiellen musikalischen Geschmacksbildung, also seit über zwanzig Jahren, gegen recht gut verschlossene Türen.
(Radiohölle?)
Bei dem Interview aus dem Frühstücks-ZDF bin ich etwas länger verweilt, denn auch wenn ich den Moderator so unglaublich frühstücksfernsehtypisch finde, nahe an der Parodie, kommt doch einiges von Heinz Strunk "rüber". Allein schon, wie er zu Beginn des Gesprächs das implizit angebotene "Du" ignoriert und der Moderator in der Folge die direkte Anrede geflissentlich vermeidet. Und wie er sich weigert, auf Kommando noch mal über Mario Barth zu schimpfen (was er dafür zu einer Zeit getan hat, als sich das Feuilleton noch nicht darauf geeinigt hatte).
Scooter kenne ich nur als Synonym für das Grauen, für das, was man "Schweinetechno" nennt. Wobei ich aber sagen muss, dass ich mich da nicht auskenne, der von Ihnen genannte Titel sagt mir folglich auch nichts, und ich will nicht verschweigen, dass meine Kollegin kürzlich auf einem Scooter-Konzert war und das als sehr locker und selbstironisch beschrieben hat. Allerdings ist das eben auch ihre Generation, nicht meine, und bei mir rannte ja sowieso fast alles nach Abschluss meiner prinzipiellen musikalischen Geschmacksbildung, also seit über zwanzig Jahren, gegen recht gut verschlossene Türen.
(Radiohölle?)
nnier,
Montag, 17. November 2008, 09:47
vert,
Dienstag, 18. November 2008, 00:59
ihr musikgeschmack ist schon ganz in ordnung, so ganz ohne schweinetechno (witzigerweise im artefilm: "ich wollte keine schweinemucke machen").
hp baxxter dürfte die vierzig weit hinter sich gelassen haben, nur mal so zu generationsnivellierung.
die jungle kann so gut sein, wenn sie nur will. oder auch so unglaublich ...daneben.
hp baxxter dürfte die vierzig weit hinter sich gelassen haben, nur mal so zu generationsnivellierung.
die jungle kann so gut sein, wenn sie nur will. oder auch so unglaublich ...daneben.
nnier,
Dienstag, 18. November 2008, 09:26
Hui, ja ... interessant, was Sie da recherchiert und geschrieben haben. Ich kenne die Jungle World kaum. Aber den Eindruck, dass auch "links" gern absurde Grabenkämpfe ausgetragen werden und man sich gegenseitig grundsätzlich das Schlimmste unterstellt, bzw. persönlich angreift und gleich die ganz großen Keulen (wie "Nationalismus" o.ä.) rausholt, kann man im Lauf der Jahre schon bekommen. Ich kann nicht so mit denen, die sich im Besitz der absoluten Wahrheit glauben, und der Ton ist mir oft zu schrill.
vert,
Freitag, 21. November 2008, 04:38
die jungle world schießt sich grad selbst ins off. mal sehen, wenn es sie in einem jahr noch gibt, schau ich mal wieder rein. sie habe sich bedauerlicherweise mit gedeih und verderb den anti-d's an den hals geworfen. und jetzt rächt sich das langsam. inhaltlich, stilistisch. ich möchte da jetzt gar nicht so weit einsteigen, sonst komme ich nur wieder völlig ab von... wo war ich?
ach ja, radiohölle: hitradio antenne. ffn. und ndr2 als bestes dieser schlimmen? das schmierigste von gestern bis ichwerdnichtmehr und die dazu passenden moderator/innen. wenn das nicht die hölle ist, weiß ich nicht, wie sie sich anhört.
ach ja, radiohölle: hitradio antenne. ffn. und ndr2 als bestes dieser schlimmen? das schmierigste von gestern bis ichwerdnichtmehr und die dazu passenden moderator/innen. wenn das nicht die hölle ist, weiß ich nicht, wie sie sich anhört.
nnier,
Freitag, 21. November 2008, 09:34
Ja, so hört die Hölle sich an, aber wenn ich mal mit dem Auto (und nur dort höre ich Radio) das heimische Sendegebiet verlasse, dann kommt sie mit - ob nach Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein, es ist immer gleich (schlimm). Regionalfuzzis wünschen einem ab 14:30 einen schönen Feierabend, verkünden "fünf Minuten früher" die Top-News vom umgefallenen Sack Reis "in der Region", dann die vom umgefallenen Sack Reis "in Deutschland", dann die vom umgefallenen Sack Reis "in der Welt", sagen pro Stunde zehnmal ihren eigenen und zwanzigmal den Sendernamen, treten dabei oft noch zu zweit auf und gebärden sich dann noch debiler, da die Dialoge, die sie miteinander führen, stumpfer sind als alles, was man sich alleine ausdenken kann. Ist das irgendwo anders anders?
jean stubenzweig,
Freitag, 21. November 2008, 13:18
Weshalb tun Sie sich das denn an? Weil Sie wissen wollen, wie es sich anhört, wenn gefüllte Reissäcke umfallen? Aber selbst dann, wenn Sie's der Staumeldungen wegen tun, dann ist's doch in der Regel zu spät, weil Sie bereits drinstehen.
Ob's irgendwo anders ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. Ich höre im Auto immer nur Kinderfunk.
Á propos Funk: Überall funken sie Schneegestöber und -männer. Hier im mittleren Nordosten scheint die Sonne. Ein seltsames Land.
Ob's irgendwo anders ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. Ich höre im Auto immer nur Kinderfunk.
Á propos Funk: Überall funken sie Schneegestöber und -männer. Hier im mittleren Nordosten scheint die Sonne. Ein seltsames Land.
nnier,
Freitag, 21. November 2008, 15:59
Genau das - der Staumeldungen wegen, und dann noch aus einem nostalgischen Grund: Früher (immer dieses Wort!), als Kind, fand ich es ausgesprochen interessant, den wechselnden Radiosendern vom Rücksitz aus zu lauschen. Es gab da so Senderkennungsmelodien (die man heute vielleicht "Jingles" nennen würde, aber etwas anderes waren), kurze Tonfolgen, die z.B. in der Zeit vor den Nachrichten mit langen Pausen dazwischen wiederholt gespielt wurden, bis es dann mehrmals piepte, um die letzten Sekunden vor der vollen Stunde zu markieren. Und auch am Dialekt der Sprecher und an vielen anderen kleinen Eigenheiten merkte man einfach, dass man nun in eine andere Gegend kam. Diesem Gefühl hänge ich manchmal noch nach, wenn ich meine, unterwegs mal im Äther "in dieser Region" herumsuchen zu müssen.
vert,
Freitag, 21. November 2008, 16:35
sie haben recht: mecklenburg-vorpommern und schleswig-holstein sind ebenso verseucht (und ständig deltaradio macht auch verrückt)
nrw ist in ordnung:
der wdr hat mindestens vier gute breitbandsender,
der lokalfunk (incl. bürgerfunk) ist zwar gelegentlich anstrengend, aber durch klare vorgaben der lfm von hitradio a. noch weit! entfernt (meistens). dazu in den hochschulstädten ein netz von nonkommerziellen campusradios. man hat zumindest eine chance.
in bayern ist es aber auch wirklich schrecklich. wenn man kann: ö3. die verstehe ich auch besser.
nrw ist in ordnung:
der wdr hat mindestens vier gute breitbandsender,
der lokalfunk (incl. bürgerfunk) ist zwar gelegentlich anstrengend, aber durch klare vorgaben der lfm von hitradio a. noch weit! entfernt (meistens). dazu in den hochschulstädten ein netz von nonkommerziellen campusradios. man hat zumindest eine chance.
in bayern ist es aber auch wirklich schrecklich. wenn man kann: ö3. die verstehe ich auch besser.
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