Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Samstag, 15. November 2008
Mission: Glück
nnier | 15. November 2008 | Topic In echt
Eins meiner Ziele ist es ja, die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen, und deshalb behalte ich dieses Geheimnis nicht für mich, sondern veröffentliche den Wortlaut einer E-Mail, die ich kürzlich zur Abwehr weiterer Nachstellungen und Heiratsanträge durch Kolleginnen und sogar Kollegen an ebendiese schickte, nachdem eine kleine Knabberei, die ich zum Verzehr bereitgestellt, aufgrund ständiger Entzückungsschreie und drängender Rezeptwünsche doch zu erheblichen Störungen in den betrieblichen Abläufen geführt hatte, man verzeihe also den vertraulichen Tonfall der folgenden Zeilen, aber das Thema ist zu wichtig, um hier auf Formfragen Rücksicht zu nehmen.
OK, das Rezept und ein paar Anmerkungen dazu. (Ich bin ja mit den Mengen gleich hoch rangegangen, vermutlich kann man auch alles einfach halbieren.)

- Große Pfanne mit hohem Rand, evtl. auch Topf, sofern der einen schweren Boden hat und sich gut reinigen lässt
- Großer Kochlöffel
- Reichlich Backpapier und Platz
- 1 kg ganze Mandeln, nicht geschält
- 500 g normaler Zucker
- 500 ml Wasser
- 2-3 Päckchen Vanillinzucker
- etwas Zimt
(zusätzlich: 4-5 Esslöffel Sesam, wenn man will)

Das Wasser in der Pfanne mit Zucker, Vanillezucker und Zimt aufkochen, bis sich alles aufgelöst hat. Hitze nur wenig runterregeln. Die Mandeln hineinschütten und von jetzt ab immer fleißig rühren. Langsam verdampft das Wasser. Irgendwann wird's klebrig, dann sogar sandig (der Zucker wird wieder trocken). Jetzt wird es ernst: Der Zucker schmilzt am Boden der Pfanne, die Mandeln rösten mit, nun die unterste Schicht mit dem Kochlöffel immer wieder langsam nach oben holen (sonst verbrennen sie) und mit viel Geduld so lange weitermachen, bis alles von einer glänzenden Schicht umgeben ist und keine trockenen Krümel mehr vorhanden sind. Dann die Mandeln löffelweise aus der Pfanne holen und sie so aufs Backpapier streuen, dass sie nicht alle zusammenklumpen. Eventuell mit zwei Gabeln auseinanderziehen, solange das noch geht. Dafür kann man gut eine zweite Person gebrauchen.

Tipps: In den Rezepten, die ich gefunden habe, ist meist noch mehr Zucker im Verhältnis zu den Mandeln genannt. Das hat bei mir nicht geklappt, da hatte ich am Ende einen riesigen Klumpen aus steinharter Masse, von dem man scherbenförmige Brocken abschlagen musste, die dann wirklich die Zähne ruinierten. Und: Das mit dem Sesam war etwas gefährlich, da diese kleinen Körnchen viel schneller anbrennen, man sollte sie also recht spät hinzufügen, so dass sie gerade noch leicht mit angeröstet werden.
Ich hab's euch gesagt. Mehr kann ich nicht tun.

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Untergesicht hälften Denkbeule
nnier | 15. November 2008 | Topic Klar jewesn
(Oder: Dahinter steckt immer ein kluger Kopf)
Das ist ein Unding, was der Mann da in seinem riesengroßen Gesicht hat ... Wenn man Schäfer-Gümbel auf fünf Dioptrien runterlasern könnte, dann könnte er eine größere Brille nehmen, die ihm besser steht ... Die ovale Form – ganz falsch! ... Wenn ich meinen Kunden so etwas auf die Nase setzen würde, dann wäre ich schon pleite ... Die meisten Menschen wissen ja nicht, dass die Augen fast in der Mitte des Gesichts sitzen, es hälften. Bei Schäfer-Gümbels Brille kommen aber 80 Prozent Untergesicht raus, mit so einer kleinen schmalen Denkbeule obendrauf. Der Oberkopf sieht bei ihm aus – da will man sofort mit einem Grafikprogramm dran!
Wenn das der Reich-Ranicki hört! Das ist ja so typisch für das Niveau im Fernsehen. Ach? Das kommt gar nicht aus dem TV? Aber ... wer schreibt denn sowas? Steht das im Stern? Bild? Neue Revue? Super-Illu? Ja, wo denn dann? Ach! In der faz, na klar!

[Edit: Jetzt ist mir auch wieder eingefallen, woher mir das so bekannt vorkam!]

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