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Wenn man beim Firefox einen Link mit der rechten Maustaste anklickt, bekommt man im Kontextmenü - nebst anderen Optionen - angeboten, diesen Link in einem neuen Fenster oder in einem neuen Tab zu öffnen. Sollten Sie mit diesem Satz nichts anfangen können, gehen Sie jetzt besser Unkraut jäten, auch wenn man dem Giersch sowieso nicht beikommt - aber es hat keinen Sinn, wenn ich jetzt anfange, Ihnen zu erklären, was ein Link ist und dass die Tasten auf den Mäusen unterschiedliche Funktionen haben, dass man ins Internet mit einem sogenannten Browser geht und, nein, dass "Browser" nicht synonym mit dem Internet Explorer ist und dass der Internet Explorer etwas anderes als der Explorer ist, auch wenn man bescheuerterweise eine URL, das ist so eine Internetadresse - nein, keine E-Mail-Adresse! Sondern das mit dem "http://", und das kann man aber weglassen, und das "www." inzwischen oft auch, und URL ist eigentlich männlich, aber ich sage trotzdem die URL, und die konnte man bei manchen Versionen des Explorers, der ja eigentlich zum Verwalten von Dateien auf dem eigenen Rechner - und aber auch im Netzwerk - ja, das mit den Ordnern, nein, Netzwerk ist jetzt nicht Internet - und dass man damit blöderweise auch Webseiten ansehen konnte, auch wenn das eine vollkommen ungute Vermischung von Oberflächen und Funktionen war. Sie gehen jetzt wirklich besser raus, die ersten Himbeeren sind reif - und schauen Sie auch mal wg. Schnecken und Blattläusen, bei uns fressen sie die Blätter vom Hokaido weg in einem Tempo, das man mit Schnecken gar nicht.
Jahrelang habe ich mir antrainiert, mit einem Rechtsklick das Kontextmenü zu öffnen und dort die zweite Option von oben zu klicken: Link in neuem Tab öffnen. Wozu sollen da mehrere Instanzen des Firefox laufen, und das mit den Tabs ist auch viel übersichtlicher, und wenn ich bei Herrn Stubenzweig einen Blogeintrag lese, dann lese ich den erst einmal komplett durch und klicke nebenbei die Links mit rechts an, hö hö, Links mit rechts, oder mit Rechts? Ist ja eher ein nominativer Gebrauch, jedenfalls ist dann alles voller Tabs da oben - was das ist? Na, wie bei so einer Hängeregistratur, "Reiter" nennt man das auch gerne, genau!, Wie beim Karteikasten!, und dann kann ich die hinterher ansehen, einen nach dem anderen, und hin- und herspringen, und den Ursprungstext noch mal lesen, manchmal verstehe ich dann sogar eine Andeutung oder lese so hermeneutisch-zirkulär wieder von vorne, jedenfalls: Machen Sie das mal mit zwölf Browser-Instanzen in der Taskleiste, die dann auch noch als "Gruppen" zusammengefasst werden. Nee, dô! Und den Prozessor belastet es auch stärker als wenn ich nur die Tabs verwende.
Jetzt habe ich auf meinem privaten Rechner eine neue Firefox-Version, und das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, man hat mehr Platz, oben die ganzen fetten Leisten sind weg, die Tabs sitzen jetzt wie bei Chrome, das ist der Browser von google - nein, dass Sie eine google Toolbar haben, hat damit nichts zu tun, es gibt einen eigenen Browser von google, den habe ich mir damals mal angesehen, als er neu war - und der war optisch sehr schlank, die Tabs sitzen ganz oben, es gibt nicht die klassischen, grauen Menüleisten, und so ist das beim Firefox 4 jetzt auch. Ja, ich habe auch gelesen, dass es jetzt schon den Firefox 5 gibt. Ist aber auch egal, und da haben sie plötzlich in diesem Kontextmenü die Reihenfolge der Auswahlpunkte umgedreht: Zuerst kommt das mit dem "In neuem Tab" und danach "In neuem Fenster". Das macht mich wahnsinnig! Dieser Ablauf Rechtsklick - zweite Option von oben hat sich über die Jahre dermaßen in mein Körpergedächtnis gebrannt, dass ich ihn jetzt kaum herausbekomme. Wie oft klicke ich und merke dann - NEIN! NEIN! -, dass ich ein neues Fenster öffne. Dann muss ich Millisekunden zählen, den neu aufgehenden Firefox gleich wieder schließen und ganz bewusst und langsam wieder mit rechts klicken (mit Rechts? Mir kommt das immer nominativer vor!) und diesmal den ersten Menüpunkt auswählen.
Was ganz schlimm ist: Wenn ich danach wieder mit meinem Arbeitsrechner arbeite. Und es geht Sie gar nichts an, was ich während der Arbeit im Internet zu tun habe. Dann habe ich übers Wochenende mühsam und unter Schmerzen natürliche Bewegungsabläufe unterdrückt, komme Montagmorgen ins Büro, schalte den Rechner ein und lese erst mal die Sachen, die mir zu Hause viel zu langweilig wären, klicke mit rechts auf einen Link und unterdrücke den Impuls, die zweite Option zu wählen, nein, ganz stolz und bewusst fahre ich über den ersten Menüpunkt UND ÖFFNE SCHON WIEDER EIN NEUES FENSTER! ES IST ZUM WAHNSINNIGWERDEN! Und dann willst du schnell auch dort die neue Version installieren, dann ist es wenigstens einheitlich, dann hast du wenigstens die Chance, geistig gesund zu bleiben, und dann hast du keinen Admin-Rechte und dann bittest du jemanden, dir das zu installieren, und dann sagen sie: Nein, wir bleiben aus dem und dem Grund beim Dreier. Joah.
Aber was ich eigentlich erzählen wollte: Es ist total einfach, so Tippspiele übers Internet zu organisieren, stellt man sich so Tipprunden selber zusammen so, kann man ganz einfach Leute einladen und die kriegen dann so eine Einladungsmail so und müssen sich dann selber nur noch mal einloggen mit den Daten, die da drinstehen - und als Spielleiter kann man dann so ganz einfach die Tipprunden verwalten so.
Und man lernt viel über seine Mitmenschen! Z.B. dass die ihre E-Mail-Adressen eigentlich gar nicht mehr benutzen, die machen schon länger alles über Facebook und gucken da höchstens alle paar Wochen mal rein und löschen den Spam. Oder dass die ihre E-Mail-Adresse nur so ungefähr wissen, man fragt dann noch: Ist da irgendwo ein Punkt oder ein Unterstrich, nee, ist da nicht, und dann sagen sie: Aber ich habe keine Einladungsmail bekommen, und dann fragt man: Ist da vielleicht doch irgendwo ein Punkt oder ein Unterstrich, und sie sagen: Nein, nur zwischen "web" und "de", und man sendet erneut eine Einladung, aber die bekommen sie, wie sie beteuern, wirklich nicht, und dann sagt man: Schreib mir doch bitte eine E-Mail, und dann kommt die und, Sie werden lachen, dann ist da halt doch noch so ein Punkt, aber der ist ganz klein.
Man lernt auch, dass es vielen Menschen sehr wichtig ist, zwischen Groß- und Kleinschreibung bei der E-Mail-Adresse zu differenzieren. Ich habe das Thema inzwischen einfach drangegeben, ich sage nichts, ich nicke nur. Und wenn die dann ihre Einladungsmail wirklich endlich bekommen haben sollten, sagen sie: Aber bei mir ist keine Mail von dir, dann sagt man: Die ist auch nicht von mir, sie kommt vom System, von diesem Tipprundenanbieter, und ergo mit einer Absenderadresse, die dein E-Mail-Anbieter noch nicht kennt, sieh doch bitte mal im "Unbekannt"- oder Spam-Ordner nach.
Ja, sagen sie, also bei mir ist immer alles im Posteingang, aha, sagst du, aber du bist doch auch bei web.de, da gehst du doch hin und hast einen Posteingang, der ist dreiteilig, einmal "Freunde und Bekannte", einmal "Unbekannt", einmal "Spam", nein, sagen sie, bei mir ist das nicht so, ich habe immer alles direkt im Posteingang, und du fragst: Ach, benutzt du einen E-Mail-Client, denn, so überlegst du inzwischen, das wäre ja noch eine Möglichkeit, dass sie nicht die Web-Oberfläche verwenden, sondern so ein lokales E-Mail-Programm wie früher, man erinnert sich: POP 3, und wie das dort mit dem Spam gemanagt wird - keine Ahnung, aber sie sagen: Nein, mit Internet gehe ich an meine Mails, und du fragst: Also du tippst www.web.de ein und meldest dich an, ja, sagen sie, genau, aber bei mir ist nichts angekommen und alles ist immer direkt im Posteingang und da ist kein "Unbekannt"-Ordner.
Du loggst dich als Spielleiter ein (um geistig gesund zu bleiben, hast du verschiedene Accounts angelegt mit verschiedenen E-Mail-Adressen für die verschiedenen Tipprunden), schaust nach, legst das Mitglied einfach direkt an, mit der korrekten E-Mail-Adresse, du rufst an, bitte, schau auch in deinen "Unbekannt"-Ordner, da müssten deine Zugangsdaten in der Mail stehen, es ist ein zufallsgeneriertes Passwort dabei, damit loggst du dich ein.
Unterdessen beobachtest du, wie dein eigen Fleisch und Blut, na gut: nahestehende Personen, sich einloggen und ihre Tipps abgeben wollen. Wo finde ich denn das, fragen sie. Na, steht doch alles in der E-Mail, sagst du. Nein, sagen sie, da steht nichts. Doch, sagst du, das muss da stehen. Und wenn sie den Link gefunden haben und sich einloggen sollen, steht da: Bitte loggen Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort ein. Du siehst dann dabei zu, wie sie statt der E-Mail-Adresse ihren Namen eingeben, du siehst, wie sie dann das Passwort von ihrem E-Mail-Account verwenden statt das zufallsgenerierte aus der Mail, du hilfst ihnen also weiter, dann schlägst du vor, gleich ein vernünftiges Passwort einzurichten, du siehst, wie sie statt auf "Passwort ändern" auf "Passwort nachsenden" klicken, dann klingelt das Telefon und du erfährst, dass da plötzlich doch ein "Unbekannt"-Ordner ist, und die Mail ist auch angekommen, aber da stehen keine Zugangsdaten drin, und du rückst dem Giersch dermaßen zu Leibe, der wird sich das gut überlegen die nächsten Jahre!
Jahrelang habe ich mir antrainiert, mit einem Rechtsklick das Kontextmenü zu öffnen und dort die zweite Option von oben zu klicken: Link in neuem Tab öffnen. Wozu sollen da mehrere Instanzen des Firefox laufen, und das mit den Tabs ist auch viel übersichtlicher, und wenn ich bei Herrn Stubenzweig einen Blogeintrag lese, dann lese ich den erst einmal komplett durch und klicke nebenbei die Links mit rechts an, hö hö, Links mit rechts, oder mit Rechts? Ist ja eher ein nominativer Gebrauch, jedenfalls ist dann alles voller Tabs da oben - was das ist? Na, wie bei so einer Hängeregistratur, "Reiter" nennt man das auch gerne, genau!, Wie beim Karteikasten!, und dann kann ich die hinterher ansehen, einen nach dem anderen, und hin- und herspringen, und den Ursprungstext noch mal lesen, manchmal verstehe ich dann sogar eine Andeutung oder lese so hermeneutisch-zirkulär wieder von vorne, jedenfalls: Machen Sie das mal mit zwölf Browser-Instanzen in der Taskleiste, die dann auch noch als "Gruppen" zusammengefasst werden. Nee, dô! Und den Prozessor belastet es auch stärker als wenn ich nur die Tabs verwende.
Jetzt habe ich auf meinem privaten Rechner eine neue Firefox-Version, und das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, man hat mehr Platz, oben die ganzen fetten Leisten sind weg, die Tabs sitzen jetzt wie bei Chrome, das ist der Browser von google - nein, dass Sie eine google Toolbar haben, hat damit nichts zu tun, es gibt einen eigenen Browser von google, den habe ich mir damals mal angesehen, als er neu war - und der war optisch sehr schlank, die Tabs sitzen ganz oben, es gibt nicht die klassischen, grauen Menüleisten, und so ist das beim Firefox 4 jetzt auch. Ja, ich habe auch gelesen, dass es jetzt schon den Firefox 5 gibt. Ist aber auch egal, und da haben sie plötzlich in diesem Kontextmenü die Reihenfolge der Auswahlpunkte umgedreht: Zuerst kommt das mit dem "In neuem Tab" und danach "In neuem Fenster". Das macht mich wahnsinnig! Dieser Ablauf Rechtsklick - zweite Option von oben hat sich über die Jahre dermaßen in mein Körpergedächtnis gebrannt, dass ich ihn jetzt kaum herausbekomme. Wie oft klicke ich und merke dann - NEIN! NEIN! -, dass ich ein neues Fenster öffne. Dann muss ich Millisekunden zählen, den neu aufgehenden Firefox gleich wieder schließen und ganz bewusst und langsam wieder mit rechts klicken (mit Rechts? Mir kommt das immer nominativer vor!) und diesmal den ersten Menüpunkt auswählen.
Was ganz schlimm ist: Wenn ich danach wieder mit meinem Arbeitsrechner arbeite. Und es geht Sie gar nichts an, was ich während der Arbeit im Internet zu tun habe. Dann habe ich übers Wochenende mühsam und unter Schmerzen natürliche Bewegungsabläufe unterdrückt, komme Montagmorgen ins Büro, schalte den Rechner ein und lese erst mal die Sachen, die mir zu Hause viel zu langweilig wären, klicke mit rechts auf einen Link und unterdrücke den Impuls, die zweite Option zu wählen, nein, ganz stolz und bewusst fahre ich über den ersten Menüpunkt UND ÖFFNE SCHON WIEDER EIN NEUES FENSTER! ES IST ZUM WAHNSINNIGWERDEN! Und dann willst du schnell auch dort die neue Version installieren, dann ist es wenigstens einheitlich, dann hast du wenigstens die Chance, geistig gesund zu bleiben, und dann hast du keinen Admin-Rechte und dann bittest du jemanden, dir das zu installieren, und dann sagen sie: Nein, wir bleiben aus dem und dem Grund beim Dreier. Joah.
Aber was ich eigentlich erzählen wollte: Es ist total einfach, so Tippspiele übers Internet zu organisieren, stellt man sich so Tipprunden selber zusammen so, kann man ganz einfach Leute einladen und die kriegen dann so eine Einladungsmail so und müssen sich dann selber nur noch mal einloggen mit den Daten, die da drinstehen - und als Spielleiter kann man dann so ganz einfach die Tipprunden verwalten so.
Und man lernt viel über seine Mitmenschen! Z.B. dass die ihre E-Mail-Adressen eigentlich gar nicht mehr benutzen, die machen schon länger alles über Facebook und gucken da höchstens alle paar Wochen mal rein und löschen den Spam. Oder dass die ihre E-Mail-Adresse nur so ungefähr wissen, man fragt dann noch: Ist da irgendwo ein Punkt oder ein Unterstrich, nee, ist da nicht, und dann sagen sie: Aber ich habe keine Einladungsmail bekommen, und dann fragt man: Ist da vielleicht doch irgendwo ein Punkt oder ein Unterstrich, und sie sagen: Nein, nur zwischen "web" und "de", und man sendet erneut eine Einladung, aber die bekommen sie, wie sie beteuern, wirklich nicht, und dann sagt man: Schreib mir doch bitte eine E-Mail, und dann kommt die und, Sie werden lachen, dann ist da halt doch noch so ein Punkt, aber der ist ganz klein.
Man lernt auch, dass es vielen Menschen sehr wichtig ist, zwischen Groß- und Kleinschreibung bei der E-Mail-Adresse zu differenzieren. Ich habe das Thema inzwischen einfach drangegeben, ich sage nichts, ich nicke nur. Und wenn die dann ihre Einladungsmail wirklich endlich bekommen haben sollten, sagen sie: Aber bei mir ist keine Mail von dir, dann sagt man: Die ist auch nicht von mir, sie kommt vom System, von diesem Tipprundenanbieter, und ergo mit einer Absenderadresse, die dein E-Mail-Anbieter noch nicht kennt, sieh doch bitte mal im "Unbekannt"- oder Spam-Ordner nach.
Ja, sagen sie, also bei mir ist immer alles im Posteingang, aha, sagst du, aber du bist doch auch bei web.de, da gehst du doch hin und hast einen Posteingang, der ist dreiteilig, einmal "Freunde und Bekannte", einmal "Unbekannt", einmal "Spam", nein, sagen sie, bei mir ist das nicht so, ich habe immer alles direkt im Posteingang, und du fragst: Ach, benutzt du einen E-Mail-Client, denn, so überlegst du inzwischen, das wäre ja noch eine Möglichkeit, dass sie nicht die Web-Oberfläche verwenden, sondern so ein lokales E-Mail-Programm wie früher, man erinnert sich: POP 3, und wie das dort mit dem Spam gemanagt wird - keine Ahnung, aber sie sagen: Nein, mit Internet gehe ich an meine Mails, und du fragst: Also du tippst www.web.de ein und meldest dich an, ja, sagen sie, genau, aber bei mir ist nichts angekommen und alles ist immer direkt im Posteingang und da ist kein "Unbekannt"-Ordner.
Du loggst dich als Spielleiter ein (um geistig gesund zu bleiben, hast du verschiedene Accounts angelegt mit verschiedenen E-Mail-Adressen für die verschiedenen Tipprunden), schaust nach, legst das Mitglied einfach direkt an, mit der korrekten E-Mail-Adresse, du rufst an, bitte, schau auch in deinen "Unbekannt"-Ordner, da müssten deine Zugangsdaten in der Mail stehen, es ist ein zufallsgeneriertes Passwort dabei, damit loggst du dich ein.
Unterdessen beobachtest du, wie dein eigen Fleisch und Blut, na gut: nahestehende Personen, sich einloggen und ihre Tipps abgeben wollen. Wo finde ich denn das, fragen sie. Na, steht doch alles in der E-Mail, sagst du. Nein, sagen sie, da steht nichts. Doch, sagst du, das muss da stehen. Und wenn sie den Link gefunden haben und sich einloggen sollen, steht da: Bitte loggen Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort ein. Du siehst dann dabei zu, wie sie statt der E-Mail-Adresse ihren Namen eingeben, du siehst, wie sie dann das Passwort von ihrem E-Mail-Account verwenden statt das zufallsgenerierte aus der Mail, du hilfst ihnen also weiter, dann schlägst du vor, gleich ein vernünftiges Passwort einzurichten, du siehst, wie sie statt auf "Passwort ändern" auf "Passwort nachsenden" klicken, dann klingelt das Telefon und du erfährst, dass da plötzlich doch ein "Unbekannt"-Ordner ist, und die Mail ist auch angekommen, aber da stehen keine Zugangsdaten drin, und du rückst dem Giersch dermaßen zu Leibe, der wird sich das gut überlegen die nächsten Jahre!
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Still

Going

Wrong
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nnier | 21. Juni 2011 | Topic Margaretha

Das war so eine hingeworfene Bemerkung, neulich, "Sich fragen, ob Blogs noch interessieren. Sich fragen, ob noch was zu sagen."
Und dann auch wieder nicht.
Ich stand neulich vor einem T-Shirt-Stapel, eines davon war mit diesem Retro-Schriftzug versehen, ich wollte es schon kaufen, das geht fast automatisch, immerhin wird es Sommer, im Sommer trage ich nach wie vor gerne T-Shirts, und dann dachte ich: Gehörst du eigentlich noch zu den Leuten, die mit bedruckten T-Shirts herumlaufen sollten?

Es ist so ein Gefühl. Dass man mal mehr und mal weniger inspiriert schreibt - klar. Dass es jahreszeitliche Schwankungen gibt - geschenkt. Dass ich hier hauptsächlich für mich selber schreibe - stimmt das eigentlich?
Es macht mir oft großen Spaß. Ich habe mich längst daran gewöhnt, hier vor mich hinzuschreiben, und dass es tatsächlich Leute gibt, die regelmäßig vorbeischauen, freut mich sehr. Immer wieder.
Dann wieder kommt es vor, dass ich etwas veröffentliche, das ich eher halbgar finde. Das soll schnell nach unten rutschen, also schiebe ich etwas nach, auch wenn ich gar keine Zeit habe. Aber ich habe schon drei Tage nichts gebloggt.
Der nächste Artikel ist dann meistens erst recht nix.

Es ist so ein Gefühl. Wenn ich von "Blogs" rede, dann meine ich solche, die mich interessieren, keine Technik- und Modeblogs und dergleichen, sondern solche, die, sei's drum, für mich ein Kulturgut darstellen.
Ich habe das alles ja wieder mal sehr verspätet kennengelernt, vielleicht aber gerade noch rechtzeitig. Und es gab eine Zeit, in der ich regelmäßig diesen Groove erlebt habe, da lief es fast wie von selbst, man spielte sich die Bälle zu und hielt sie alle gleichzeitig in der Luft, es gab zweite und dritte Ebenen, und wer die nicht erkannte, dem schadete es nicht, der konnte trotzdem mitreden. Das weiß ich, weil ich selbst oft auf der ersten geblieben bin.

2011 - Das Jahr, in dem wir den Kontakt verloren, dieser Filmtitel kommt mir seit Monaten ständig in den Sinn, und natürlich veröffentlichen manche Leute in ihren Blogs noch ihre "Twitter-Lieblinge des Monats", man fühlt sich dann wie früher beim Lesen von Reader's Digest, bitteschön!, alle Debatten sind schon gelaufen!, aber damit auch Sie beim Abendessen mit dem Chef Ihres Mannes mitreden können, haben wir in dieser leicht lesbaren Ausgabe die Bestseller von vor drei Jahren aufbereitet und gleich dazugeschrieben, was die wichtigsten Literaturkritiker dazu gesagt haben.
Why have a separate site, and try to drag people away from Facebook? Why not go where they are?
Man kann es so sehen wie ein geschätzter Kollege, der vor einer Weile schrieb: Man ist wieder mehr unter sich. Man kann an Venedig denken, das ist auch schon längst in der Nachspielzeit.
Man kann ganz altmodisch ins offene Internet schreiben, auf einer veralteten Software. Man kann auf seinen eigenen Gräbern tanzen.
Das T-Shirt habe ich mir dann auch gekauft.

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In Drehstuhl versinken, Kopf aufstützen, furchtbar müde sein. Verdauen. Aufstehen, Tasse mitnehmen, kalten Kaffee weggießen, frischen Kaffee aufsetzen. Geräusch von Kaffeemaschine hören, aufraffen, Tasse mitnehmen, Tasse befüllen. An Platz zurückkehren, hinsetzen, entsetzlich müde sein. An Tasse schlürfen. Rest kaltwerden lassen. Kopf aufstützen. Lesen, dass besser alles direkt bei Facebook machen. Sich fragen, ob Rest von Internet nicht besser zumachen. Why have a separate site, and try to drag people away from Facebook? Why not go where they are? Erkalteten Kaffee wegschütten. Neuen Kaffee eingießen. Merken, dass Sitzhaltung schlecht. Zu müde sein, sich drum zu kümmern. Sich fragen, ob Blogpause. Augen reiben. Sich fragen, ob Blogs noch interessieren. Sich fragen, ob noch was zu sagen.
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Nicht frühstücken. Käsebrote richten, in Schublade greifen, Schlüsselbund nicht finden. Rucksack durchwühlen, Küchenarbeitsplatte absuchen, in Schlafzimmer rennen. Bett aufschütteln, Zeitungsstapel umschichten, unter Bett lugen. Anfangen zu schwitzen. Ablageflächen in Bad untersuchen, zurück in Schlafzimmer laufen, Schubladen durchsuchen. Mitbewohner um Hilfe bitten. Jackentaschen umstülpen, unter Schränke gucken. Kinderzimmer absuchen. In Keller rennen. Auf Waschmaschine, Trockner, Regalen nachsehen. Wieder hochlaufen. Mitbewohner nachdrücklich um Hilfe bitten. Rucksack ausschütten, Jackentaschen noch mal überprüfen. Mitbewohner verrückt machen. Bad erneut durchwühlen. Mitbewohner in bereits durchsuchte Zimmer jagen. Wieder in Keller laufen. Von dort fröhliches "Was-ist-denn-dahas-hier?" vernehmen, nach oben stürmen, Schlüssel ganz normal in Schublade vorfinden. Zu Arbeit hetzen. Kaffee trinken, dramatischen Hunger bemerken, in Rucksack keine Käsebrote vorfinden. Auf Weg zu Bäcker Daumennagel an Türkante stoßen, eingerissene Stelle mit anderem Daumen weiter aufknibbeln. Belegtes Brötchen kaufen, Spinattasche kaufen, hinsetzen, essen, durchatmen. Diffusen Schmerz empfinden, Daumennagel untersuchen. Sich vor Gefühl an eingerissener Stelle grausen. In Werkstatt laufen, Seitenschneider heraussuchen, clip! Clip!
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nnier | 14. Juni 2011 | Topic Klar jewesn
Ich hab' das nur kurz durchgehechelt - total abgehechtet, was die wieder ausgeheckt haben!

(Meine alte WG hat damals intuitiv richtig gehandelt.)

(Meine alte WG hat damals intuitiv richtig gehandelt.)
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