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Wenn die Außerirdischen wieder meine Gedanken beeinflussen mit ihren geheimen Strahlen, dann ändern die nicht nur dauernd meine Blog-Einträge, obwohl nur ich, eine einzelne Person!, Zugriff auf meine Seiten im w.w.w. habe, merkt euch das, mich wird man kaum je zu Gesicht bekommen!, sondern sie singen und plappern mir außerdem dauernd dazwischen, wenn diese Lieder gespielt werden, die nur ich hören kann. Das hat mit geheimen Radiofrequenzwellen zu tun, ich empfange nicht wie andere Leute ganz normal mit der Amalgamfüllung, sondern bei mir senden die direkt auf Frequenz Alpha ins Hirn, jedenfalls - nehmen wir z.B. das mir verhasste Lied von "Unheilig", das geht normalerweise ungefähr so:
Und dann kamen wieder die Außerirdischen, die haben dann von der Seite reingerufen: "Aber ihr seid doch selber nur gescriptet, ihr Nasen, das glaubt doch kein Mensch, dass die schöne und schlanke Reporterin jetzt mal eben mit der Eisenbahn nach Berlin fährt und dort an einem Plattenbau die richtige Klingel findet und dann mit dem vollgepissten Fahrstuhl nach oben fährt und dann die richtige Wohnungstür findet und dann zu der dicken Mutter und zu der dicken Tochter sagt: 'Hallo, ihr seid doch mal bei RTL aufgetreten, und da sah das so aus, als würdet ihr euch dauernd an die Gurgel gehen, ist das in echt denn auch so oder haben die euch das nur gesagt, dass ihr das sagen sollt?', und dass die dann antworten: 'Nein, in echt ist das gar nicht so, wir wollten nur mal ins Fernsehen, und dann haben wir das gesagt, was die uns gesagt haben, das wir sagen sollen', das glaubt ihr doch nicht, dass die das nicht vorher alles ganz genau abgesprochen haben, was die Mutter und die Tochter zu der schönen und schlanken Reporterin von der Reporter-Reportage sagen sollen, wenn die da so an der Tür klingelt! Und wenn die mit der Eisenbahn nach Berlin fährt und sagt aus dem Off: 'Jetzt fahre ich mal mit der Eisenbahn nach Berlin!', dann haben die der bestimmt vorher gesagt, du bist jetzt eine schöne und schlanke Reporterin, die sagt, dass sie mit der Eisenbahn nach Berlin fährt! Scheißegal, dass du zu Hause selber einen Fliesentisch stehen hast! Das ist doch viel zu langweilig für die Zuschauer! Und die Reporterin wollte nur mal ins Fernsehen und hat einfach gesagt, was sie ihr gesagt haben, das sie sagen soll! Und die Frau von der Casting-Agentur, die gesagt hat, dass Deutschland komplett durchgecastet ist, die haben sie doch garantiert beim Casting gefunden und gesagt: Du bist jetzt eine Frau von einer Casting-Agentur, die sagt, dass Deutschland komplett durchgecastet ist, klar, denn du willst doch unbedingt ins Fernsehen, und die Realität ist viel zu langweilig, die Zuschauer wollen sowas sehen!", und die Außerirdischen haben noch viel mehr da dauernd reingerufen, und dann habe ich das dem Mann von RTL erzählt und der hat gesagt, schreiben Sie das mal schön auf und schicken Sie es an die Casting-Agentur, aber ich glaube, der hat einfach nur das gesagt, was sie ihm gesagt haben, das er sagen soll, in echt hat der zu Hause nämlich auch so einen Fliesentisch stehen, so wie ich, aber das stimmt in echt gar nicht, die haben nur gesagt, dass ich das so schreiben soll.
Es fällt mir schwerEs ist schon schlimm genug, dass man sich so etwas gegen seinen Willen anhören muss, aber wenn die dann auch noch dauernd so dazwischenfunken:
Ohne Dich zu leben
Jeden Tag zu jeder Zeit
Einfach alles zu geben
Es fällt mir schwer (Total schwer fällt mir das! Du machst dir keine Vorstellung! Mann, fällt mir das schwer! Do!)Mit ihren hektischen, schrillen Stimmen, dieses nervöse Gekreische von denen!, furchtbar, und da soll man normal bleiben. Oder:
Ohne Dich zu leben (Ohne dich! Nicht mit dir, sondern ohne dich! Kompletto niente!)
Jeden Tag zu jeder Zeit (Und zwar je-den Tag! Andauernd, immer, ständig, permanent!)
Einfach alles zu geben (Todo! Kompletto! Aber sowas von!)
Hänschen Klein (Mhm, schon klar. Hänschen. Mhm, klar. Natüüürlich! Hänschen! Hätte ich jetzt auch gesagt!)Sie wissen ja, wie sowas ist. Und als ich mir neulich nach der interessanten Ankündigung eine Sendung im TV anschaute, waren die Außerirdischen schon wieder da. Weil nämlich, das war so: In dieser Sendung lief eine schöne, schlanke Reporterin zwischen nicht so schönen und nicht so schlanken Menschen herum, zum Kontrast wahrscheinlich. Diese Menschen waren vorher schon mal im Fernsehen in sogenannten "Reality"-Formaten aufgetreten und hatten dort Dinge gesagt und getan, die sie per Drehbuch verordnet bekommen hatten. Alles sollte total echt aussehen da in diesen RTL-Sendungen, mit wackliger Handkamera und echten Fliesentischen, dicke Hartz-IV-Mutter brüllt dickes Hartz-IV-Kind an und umgekehrt, und die schöne und schlanke Reporterin läuft dazwischen rum und sagt: Aber das war dann ja gar nicht die echte Wirklichkeit, so wie hier bei uns, nicht wahr, so wie hier jetzt bei unserer Reporter-Reportage, hier ist ja alles echt, sondern Sie haben doch da in der RTL-Sendung nur das gesagt und getan, was man Ihnen gesagt hat, das Sie sagen und tun sollen, nicht wahr, und die dicke Mutter und die dicke Tochter haben sich angesehen und zu der schönen und schlanken Reporterin von der Reporter-Reportage gesagt, ja, genau, genau wie Sie sagen!
Ging allein (Allein! Ganz allein, nee, klar, klar ging er ganz allein!)
In die weite Welt hinein (Das glaube ich dir jetzt auch. Natürlich! In die weite Welt! Nee, wirklich, ich glaube dir das ohne Einschränkungen. Sicher! In die weite Welt!)
Stock und Hut (Natüüürlich. Stock. Mhm, und Hut. Nee, klar. Ich sag ja gar nichts.)
Steht ihm gut (Voll gut steht ihm das! Wirklich! Sehe ich ganz genau so!)
Er ist wohlgemut (Du, das hätte ich jetzt auch gesagt. Wohlgemut. Mhm, passt auch.)
Und dann kamen wieder die Außerirdischen, die haben dann von der Seite reingerufen: "Aber ihr seid doch selber nur gescriptet, ihr Nasen, das glaubt doch kein Mensch, dass die schöne und schlanke Reporterin jetzt mal eben mit der Eisenbahn nach Berlin fährt und dort an einem Plattenbau die richtige Klingel findet und dann mit dem vollgepissten Fahrstuhl nach oben fährt und dann die richtige Wohnungstür findet und dann zu der dicken Mutter und zu der dicken Tochter sagt: 'Hallo, ihr seid doch mal bei RTL aufgetreten, und da sah das so aus, als würdet ihr euch dauernd an die Gurgel gehen, ist das in echt denn auch so oder haben die euch das nur gesagt, dass ihr das sagen sollt?', und dass die dann antworten: 'Nein, in echt ist das gar nicht so, wir wollten nur mal ins Fernsehen, und dann haben wir das gesagt, was die uns gesagt haben, das wir sagen sollen', das glaubt ihr doch nicht, dass die das nicht vorher alles ganz genau abgesprochen haben, was die Mutter und die Tochter zu der schönen und schlanken Reporterin von der Reporter-Reportage sagen sollen, wenn die da so an der Tür klingelt! Und wenn die mit der Eisenbahn nach Berlin fährt und sagt aus dem Off: 'Jetzt fahre ich mal mit der Eisenbahn nach Berlin!', dann haben die der bestimmt vorher gesagt, du bist jetzt eine schöne und schlanke Reporterin, die sagt, dass sie mit der Eisenbahn nach Berlin fährt! Scheißegal, dass du zu Hause selber einen Fliesentisch stehen hast! Das ist doch viel zu langweilig für die Zuschauer! Und die Reporterin wollte nur mal ins Fernsehen und hat einfach gesagt, was sie ihr gesagt haben, das sie sagen soll! Und die Frau von der Casting-Agentur, die gesagt hat, dass Deutschland komplett durchgecastet ist, die haben sie doch garantiert beim Casting gefunden und gesagt: Du bist jetzt eine Frau von einer Casting-Agentur, die sagt, dass Deutschland komplett durchgecastet ist, klar, denn du willst doch unbedingt ins Fernsehen, und die Realität ist viel zu langweilig, die Zuschauer wollen sowas sehen!", und die Außerirdischen haben noch viel mehr da dauernd reingerufen, und dann habe ich das dem Mann von RTL erzählt und der hat gesagt, schreiben Sie das mal schön auf und schicken Sie es an die Casting-Agentur, aber ich glaube, der hat einfach nur das gesagt, was sie ihm gesagt haben, das er sagen soll, in echt hat der zu Hause nämlich auch so einen Fliesentisch stehen, so wie ich, aber das stimmt in echt gar nicht, die haben nur gesagt, dass ich das so schreiben soll.
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Ich hätte keine große Lust, der Pressemensch von Paul McCartney zu sein, denn dann müsste ich dauernd so angestrengte Sachen schreiben:
Würden dann die Soloalben McCartney (1970) und McCartney II (1980) klangtechnisch aufpoliert wiederveröffentlicht, dann müsste ich nicht nur umständlich erklären, in welchen Varianten diese erhältlich sind ("McCartney will also be made available as a 2-disc (2 CD) Special Edition featuring the original remastered album plus seven bonus audio tracks [...] For collectors, the reissue will additionally be made available as a lavishly packaged 3 disc (2 CD, 1 DVD) Deluxe Edition which includes an exclusive bonus DVD featuring rare and previously unseen footage, an extraordinary 128-page hard bound book containing many exclusive and unpublished photos by Paul and Linda McCartney, original album artwork, downloadable hi-res audio versions of the remastered album and bonus audio tracks, [...]"), sondern ich müsste aus diesen beiden wirklich netten und zu Unrecht vergessenen Alben gleich wieder Meilensteine der Musikgeschichte machen: "Heralded as one of the most beloved solo debuts of all time, McCartney, the smash # 1 album, originally released April of 1970, yielded the timeless tracks [...]"
Tatsächlich sind ein paar schöne Liedchen auf diesen beiden Heimstudioalben enthalten, vom Debut mag ich z.B. dieses und vom zweiten dieses ausgesprochen gerne. Und genauso tatsächlich ist jede Menge belangloses Geklimper dazwischen, Fingerübungen, Spielereien, die musikalisch nicht tragen. Dabei würde ich es, wäre ich der Pressemensch, dann auch gerne belassen: Das sind zwei Alben, auf denen der Meister mal einfach drauflosgespielt hat, er hat alle Spuren nacheinander selber aufgenommen und die Mikrophone direkt ins Mehrspurtonbandgerät gestöpselt, hört sie euch doch mal wieder an, wir haben klanglich auch so einiges herausholen können. Und wer Paul McCartney ist, wisst ihr ja sowieso. Aber da könnte ich mich dann wieder nicht gegen meinen Chef durchsetzen, der ja auf solchen Superlativkram zu stehen scheint und noch so tut, als seien die Golden Globes irgendwie relevant.
Die beiden Alben rahmen das erste Jahrzehnt nach den Beatles ein wie zwei Buchstützen, und diese schöne Formulierung stammt natürlich nicht von mir, sondern von dem Pressemenschen, der allerdings wieder gezwungen wurde, auch die Musikgeschichte irgendwie mit unterzubringen**, es war ansonsten ja das Wings-Jahrzehnt, allerdings klemmt zwischen der linken Buchstütze und den gesammelten Werken der Wings-Ära gleich zu Beginn noch so ein eher unbekanntes Album, das von den Fans aber sehr geschätzt wird: Ram von 1971, angeblich von Paul & Linda McCartney, und obwohl dieses in einem professionellen Studio mit ebensolchen Musikern aufgenommen wurde, verströmt es einen sehr handgemachten, unschuldigen Charme, z.B. mit diesem wirklich zauberhaften Stückchen.
Nun hat irritierenderweise ein Musiker das komplette Album neu aufgenommen. Ganz alleine (bis auf den weiblichen Hintergrundgesang) und innerhalb von nur vier Wochen. Noch irritierendererweise hat er, Dave Depper sein Name, praktisch nichts verändert - so wie man es von den üblichen Cover- und Tribute-Alben ja inzwischen erwartet - sondern Instrumentierung, Arrangements und Gesang exakt so belassen, wie man sie vom Original kennt.
"Wie langweilig", war mein erster Gedanke, und ich habe mich getäuscht. Denn natürlich ist es seine (nicht besonders tolle) Stimme, die da singt, natürlich klingen auch die Instrumente nicht ganz exakt so wie auf der originalen Platte, und genau das bietet die Chance, diese Stücke neu und frei anzuhören, sie ohne den Ballast des ganzen Spät- und Post-Beatles-Gezickes auf sich wirken zu lassen, ohne das Wissen, was davor war und was danach kommen würde, ohne auch die musikalische Gefahr mitzudenken, in der McCartney in den 70ern beinahe umgekommen wäre, nämlich nur noch polierte und mit Keyboardsoße übergossene Belanglosigkeiten abzuliefern. Und wer hätte es gedacht: Ein Stück wie Dear Boy, bei dessen Linda-Harmonien ich bislang reichlich zwiegespalten war, wird ansatzlos wieder zum Ohrwurm, gerade wegen dieser tollen Harmoniegesänge, und ausdrücklich inklusive des "ftf ftf, ftf ftf!". Sie können sich's hier übrigens kostenlos und legal herunterladen. Und so unangestrengt und entspannt macht das alles doch gleich viel mehr Spaß - oh, jetzt habe ich ganz vergessen zu erwähnen, dass dieses Album ganz viele Wochen auf Platz eins war und übrigens auch die Smash-Hitsingle - ach, nein, das lassen wir heute mal weg, der Chef ist gerade im Urlaub.
Edit: Hier gibt's noch ein wenig mehr über das "Ram Project" lesen, sehe ich gerade.
--
*Nein, ich kenne die auch nicht.
** "The musical achievement of McCartney and McCartney II are noted in the annals of music history as they serve as bookends to the historic first chapter of McCartney's solo career."
... played to over a quarter of a million people in just five shows last November ... smashed box office records ... fastest ever selling live show ... the world's best loved and most known music ... unrivalled career ... critically acclaimed album ... winning unprecedented reviews ...Und als wäre das nicht genug, müsste ich mich auch noch in peinlichem Namedropping üben:
... audience members included fans such as Katie Holmes, Dave Grohl, Samuel L Jackson, Quincy Jones, Woody Harrelson, the Jonas Brothers, Kings Of Leon, Kaiser Chiefs, David Walliams, Kanye West, Chris Martin and Gwyneth Paltrow, Tom Hanks, Neil Young, Brian Wilson, John Paul Jones, Jack Nicholson, Steven Tyler, Danny Devito, Jerry Seinfeld, Alec Baldwin, Martha Stewart, Tony Bennett, Ben Stiller, Kevin Bacon, Keith Richards, Ronnie Wood, Steve Coogan, Paul Weller, Frank Skinner, Rob Brydon and Chris Moyles.Vielleicht funktioniert die Welt ja so, mir fällt allerdings immer noch die Vorstellung schwer, dass das jemand liest und sagt: Boah - sogar die Jonas Brothers* und Chris Moyles* sind zu McCartney ins Konzert gegangen - dann muss der ja eine ganz heiße Nummer sein!
Würden dann die Soloalben McCartney (1970) und McCartney II (1980) klangtechnisch aufpoliert wiederveröffentlicht, dann müsste ich nicht nur umständlich erklären, in welchen Varianten diese erhältlich sind ("McCartney will also be made available as a 2-disc (2 CD) Special Edition featuring the original remastered album plus seven bonus audio tracks [...] For collectors, the reissue will additionally be made available as a lavishly packaged 3 disc (2 CD, 1 DVD) Deluxe Edition which includes an exclusive bonus DVD featuring rare and previously unseen footage, an extraordinary 128-page hard bound book containing many exclusive and unpublished photos by Paul and Linda McCartney, original album artwork, downloadable hi-res audio versions of the remastered album and bonus audio tracks, [...]"), sondern ich müsste aus diesen beiden wirklich netten und zu Unrecht vergessenen Alben gleich wieder Meilensteine der Musikgeschichte machen: "Heralded as one of the most beloved solo debuts of all time, McCartney, the smash # 1 album, originally released April of 1970, yielded the timeless tracks [...]"
Tatsächlich sind ein paar schöne Liedchen auf diesen beiden Heimstudioalben enthalten, vom Debut mag ich z.B. dieses und vom zweiten dieses ausgesprochen gerne. Und genauso tatsächlich ist jede Menge belangloses Geklimper dazwischen, Fingerübungen, Spielereien, die musikalisch nicht tragen. Dabei würde ich es, wäre ich der Pressemensch, dann auch gerne belassen: Das sind zwei Alben, auf denen der Meister mal einfach drauflosgespielt hat, er hat alle Spuren nacheinander selber aufgenommen und die Mikrophone direkt ins Mehrspurtonbandgerät gestöpselt, hört sie euch doch mal wieder an, wir haben klanglich auch so einiges herausholen können. Und wer Paul McCartney ist, wisst ihr ja sowieso. Aber da könnte ich mich dann wieder nicht gegen meinen Chef durchsetzen, der ja auf solchen Superlativkram zu stehen scheint und noch so tut, als seien die Golden Globes irgendwie relevant.
Die beiden Alben rahmen das erste Jahrzehnt nach den Beatles ein wie zwei Buchstützen, und diese schöne Formulierung stammt natürlich nicht von mir, sondern von dem Pressemenschen, der allerdings wieder gezwungen wurde, auch die Musikgeschichte irgendwie mit unterzubringen**, es war ansonsten ja das Wings-Jahrzehnt, allerdings klemmt zwischen der linken Buchstütze und den gesammelten Werken der Wings-Ära gleich zu Beginn noch so ein eher unbekanntes Album, das von den Fans aber sehr geschätzt wird: Ram von 1971, angeblich von Paul & Linda McCartney, und obwohl dieses in einem professionellen Studio mit ebensolchen Musikern aufgenommen wurde, verströmt es einen sehr handgemachten, unschuldigen Charme, z.B. mit diesem wirklich zauberhaften Stückchen.
Nun hat irritierenderweise ein Musiker das komplette Album neu aufgenommen. Ganz alleine (bis auf den weiblichen Hintergrundgesang) und innerhalb von nur vier Wochen. Noch irritierendererweise hat er, Dave Depper sein Name, praktisch nichts verändert - so wie man es von den üblichen Cover- und Tribute-Alben ja inzwischen erwartet - sondern Instrumentierung, Arrangements und Gesang exakt so belassen, wie man sie vom Original kennt.
"Wie langweilig", war mein erster Gedanke, und ich habe mich getäuscht. Denn natürlich ist es seine (nicht besonders tolle) Stimme, die da singt, natürlich klingen auch die Instrumente nicht ganz exakt so wie auf der originalen Platte, und genau das bietet die Chance, diese Stücke neu und frei anzuhören, sie ohne den Ballast des ganzen Spät- und Post-Beatles-Gezickes auf sich wirken zu lassen, ohne das Wissen, was davor war und was danach kommen würde, ohne auch die musikalische Gefahr mitzudenken, in der McCartney in den 70ern beinahe umgekommen wäre, nämlich nur noch polierte und mit Keyboardsoße übergossene Belanglosigkeiten abzuliefern. Und wer hätte es gedacht: Ein Stück wie Dear Boy, bei dessen Linda-Harmonien ich bislang reichlich zwiegespalten war, wird ansatzlos wieder zum Ohrwurm, gerade wegen dieser tollen Harmoniegesänge, und ausdrücklich inklusive des "ftf ftf, ftf ftf!". Sie können sich's hier übrigens kostenlos und legal herunterladen. Und so unangestrengt und entspannt macht das alles doch gleich viel mehr Spaß - oh, jetzt habe ich ganz vergessen zu erwähnen, dass dieses Album ganz viele Wochen auf Platz eins war und übrigens auch die Smash-Hitsingle - ach, nein, das lassen wir heute mal weg, der Chef ist gerade im Urlaub.
Edit: Hier gibt's noch ein wenig mehr über das "Ram Project" lesen, sehe ich gerade.
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*Nein, ich kenne die auch nicht.
** "The musical achievement of McCartney and McCartney II are noted in the annals of music history as they serve as bookends to the historic first chapter of McCartney's solo career."
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An diesem letzten Tag der Osterferien fahren wir noch mal raus. Doch, Kind, es ist schönes Wetter, da machen wir zusammen noch mal einen Ausflug. Ans Meer. Do-hoch!

Die Sonne scheint so schön! Zum Abschluss nach den zwei Wochen. Da bleiben wir nicht drinnen. Drinnen sein kann man immer. Und los! Sowas muss man ausnutzen.

Sieht das hier nicht schön aus! Gut, dass wir losgefahren sind, hm? Das freut mich, dass es dir auch gefällt! Toll, wenn es draußen so schön ist, nicht wahr! Jetzt ist der Frühling wirklich da. Ach! Dieses Licht! Und diese Luft! Ja, ich finde das auch richtig schön hier! Komm, wir holen uns was zu Essen, da bei dem Strand-Imbiss, hm?

Da kriegt man ordentlich Hunger, was? Ja, ich auch! Hmm, legger! Sagen Sie, Fräulein - dieser Flipper da drin, funktioniert der? Der ist nicht angeschlossen, deswegen frage ich - doch, der steht da ganz hinten, drinnen, in dieser dunklen Ecke, würden Sie wohl mal fragen? Ich schließe den dann gerne an, ich muss nur wissen, ob er funktioniert! Ach!? Wirklich? Das ist ja super! Los! Komm! Wir gehen rein, flippern!




Ganz schön dunkel hier, hm? Ich geh mal Geld wechseln, wir brauchen Zweieurostücke, dafür gibt es dann immer sechs Spiele, so ein schöner Flipper aber auch, sowas muss man ausnutzen!

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</Osternurlaub>
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Nein, ich kenne diese TV-Serie nicht. Ähnlich wie Herr kid habe ich schlicht keine Zeit für solche Dinge und habe deshalb in mehrstündiger Kleinarbeit ein Selbstbildnis vor Kleiderschrank erstellt. (Im Prinzip sehe ich ja noch so aus wie auf meinem Führerscheinbild, auch wenn mancher, z.B. der Spiegel beim Friseur, anderer Ansicht ist.)
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