- Jetzt sind ja sozusagen noch drei Stücke offen auf Ihrer Liste
- "Sozusagen" ist gut
- Es sind also noch drei Stücke offen, und wir sind haben uns gefragt, ob Sie vielleicht so etwas wie ein vorläufiges Fazit
- Ach na ja, wenn es etwas gibt, das mir dadurch noch mal bewusst geworden ist, dann das mit den Heimstudiosachen. Also der hat ja schon früh ohne die anderen, und ich meine jetzt nicht Yesterday, da sind noch die Streicher, sondern auf dem Weißen Album so was wie Why Don't We Do It in the Road? - gut, da ist noch Ringo an den Drums, aber Paul hätte genausogut selber, hat er ja auch bei Back in the USSR, und es klingt bei Why Don't We Do It in the Road? für mich fast mehr nach ihm als nach Ringo. Es gibt ja diese reinen Solonummern wie Blackbird, John hat sowas auch z.B. bei Julia, aber diese Art meine ich nicht, wenn einer nur mit akustischer Gitarre oder meinetwegen noch Streichern, sondern ich meine Sachen wie Wild Honey Pie z.B., wo wir gerade beim Weißen Album sind. Das Lied hat mich als Kind übrigens echt genervt, aber nur mal als Beispiel, das ist sozusagen ein "Band"-Stück, das er aber alleine, Spur für Spur, und da kommt für mich der geniale Musiker durch, weil ich finde, dass die Sachen trotzdem so nach Band klingen. Obwohl er da gerade nicht ausgefeilt arrangiert und sicher keine seiner Weltklassemelodien rauswirft, er hat ja mit Bands und Produzenten wirklich Un-glaub-li-ches, bloß dass ich tatsächlich diese ganz einfachen, weil da auch der Spaß am Heimstudio und am Unperfekten. Und das ist für mich das Tolle am ersten Soloalbum und dann halt 1980 noch mal mit McCartney II. Zehn Jahre Abstand, manche haben damals gesagt: Er hat sich erschreckend wenig weiterentwickelt, da sage ich: Gott sei Dank! Inzwischen gab es ja Synthesizer, man muss bloß mal hören, was Alan Parsons und solche Leute da schon in den 70ern klanglich rausgeholt haben, dagegen sind die dünnen und verrauschten Sounds auf McCartney II natürlich lächerlich. Und ich sage: Zum Glück sind sie so dünn und verrauscht! Man stelle sich vor, das wäre so ein voller und cleaner Sound, ich habe ja nun überhaupt nichts gegen die frühen 80er, da hat jemand wie, sagen wir, Howard Jones alleine vor sich hingefrickelt und mit seinem DX7 Melodie, Fläche, fette Basslinie und wahrscheinlich auch noch synthetische Drums, hat er einen perfekten Klang, also das würde zu den Liedern auf McCartney II einfach nicht passen. Schon dieses normale Schlagzeug, einfach mit dem Mikrofon aufgenommen, und das hört man halt auch. Da fragt man sich schon, wie das heute klänge, es ist ja 50 Jahre her seit dem ersten Soloalbum und 40 seit McCartney II, eigentlich schade, dass es nur diese beiden geblieben sind, wäre ja eine schöne Serie gewesen, so alle 10 Jahre, aber darauf haben die Fans dann doch vergeblich gewartet. Bloß wie das dann klänge, heute, wo jeder mit seinem Telefon in einer Qualität, von der man damals nur träumen - und da frage ich mich schon, ob dieses Hingeworfene, Skizzenhafte, gerade nicht Perfekte, ob das für ihn überhaupt noch möglich - na ja, wir werden es nicht mehr erfahren, eine McCartney III sozusagen, he he, also interessant wäre es schon. So was wie Darkroom, Sie werden das nicht kennen: Erst legt er die einfache Melodie vor, spielt verhalltes Zeug mit dem dünnen Synthesizer, die Basslinie natürlich super, und wie er dann aber beim Gesang immer mehr Quatsch, im Falsett, come-a-come-along, co-co-co-co-co-co-co-co-co-co-co-come on, oh, come on!, als wäre er ganz für sich, alleine unter der Dusche. Oder bekifft. Das war doch Ihre Frage!?
Platz 3: Darkroom (1980)
- "Sozusagen" ist gut
- Es sind also noch drei Stücke offen, und wir sind haben uns gefragt, ob Sie vielleicht so etwas wie ein vorläufiges Fazit
- Ach na ja, wenn es etwas gibt, das mir dadurch noch mal bewusst geworden ist, dann das mit den Heimstudiosachen. Also der hat ja schon früh ohne die anderen, und ich meine jetzt nicht Yesterday, da sind noch die Streicher, sondern auf dem Weißen Album so was wie Why Don't We Do It in the Road? - gut, da ist noch Ringo an den Drums, aber Paul hätte genausogut selber, hat er ja auch bei Back in the USSR, und es klingt bei Why Don't We Do It in the Road? für mich fast mehr nach ihm als nach Ringo. Es gibt ja diese reinen Solonummern wie Blackbird, John hat sowas auch z.B. bei Julia, aber diese Art meine ich nicht, wenn einer nur mit akustischer Gitarre oder meinetwegen noch Streichern, sondern ich meine Sachen wie Wild Honey Pie z.B., wo wir gerade beim Weißen Album sind. Das Lied hat mich als Kind übrigens echt genervt, aber nur mal als Beispiel, das ist sozusagen ein "Band"-Stück, das er aber alleine, Spur für Spur, und da kommt für mich der geniale Musiker durch, weil ich finde, dass die Sachen trotzdem so nach Band klingen. Obwohl er da gerade nicht ausgefeilt arrangiert und sicher keine seiner Weltklassemelodien rauswirft, er hat ja mit Bands und Produzenten wirklich Un-glaub-li-ches, bloß dass ich tatsächlich diese ganz einfachen, weil da auch der Spaß am Heimstudio und am Unperfekten. Und das ist für mich das Tolle am ersten Soloalbum und dann halt 1980 noch mal mit McCartney II. Zehn Jahre Abstand, manche haben damals gesagt: Er hat sich erschreckend wenig weiterentwickelt, da sage ich: Gott sei Dank! Inzwischen gab es ja Synthesizer, man muss bloß mal hören, was Alan Parsons und solche Leute da schon in den 70ern klanglich rausgeholt haben, dagegen sind die dünnen und verrauschten Sounds auf McCartney II natürlich lächerlich. Und ich sage: Zum Glück sind sie so dünn und verrauscht! Man stelle sich vor, das wäre so ein voller und cleaner Sound, ich habe ja nun überhaupt nichts gegen die frühen 80er, da hat jemand wie, sagen wir, Howard Jones alleine vor sich hingefrickelt und mit seinem DX7 Melodie, Fläche, fette Basslinie und wahrscheinlich auch noch synthetische Drums, hat er einen perfekten Klang, also das würde zu den Liedern auf McCartney II einfach nicht passen. Schon dieses normale Schlagzeug, einfach mit dem Mikrofon aufgenommen, und das hört man halt auch. Da fragt man sich schon, wie das heute klänge, es ist ja 50 Jahre her seit dem ersten Soloalbum und 40 seit McCartney II, eigentlich schade, dass es nur diese beiden geblieben sind, wäre ja eine schöne Serie gewesen, so alle 10 Jahre, aber darauf haben die Fans dann doch vergeblich gewartet. Bloß wie das dann klänge, heute, wo jeder mit seinem Telefon in einer Qualität, von der man damals nur träumen - und da frage ich mich schon, ob dieses Hingeworfene, Skizzenhafte, gerade nicht Perfekte, ob das für ihn überhaupt noch möglich - na ja, wir werden es nicht mehr erfahren, eine McCartney III sozusagen, he he, also interessant wäre es schon. So was wie Darkroom, Sie werden das nicht kennen: Erst legt er die einfache Melodie vor, spielt verhalltes Zeug mit dem dünnen Synthesizer, die Basslinie natürlich super, und wie er dann aber beim Gesang immer mehr Quatsch, im Falsett, come-a-come-along, co-co-co-co-co-co-co-co-co-co-co-come on, oh, come on!, als wäre er ganz für sich, alleine unter der Dusche. Oder bekifft. Das war doch Ihre Frage!?
Platz 3: Darkroom (1980)
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Man weist in meiner Gegenwart penetrant darauf hin, dass ja "immerhin schon 2020" sei. Ach! Als würde ich das nicht ständig bei meiner Arbeit zu hören kriegen, erst letztens wieder: Ist ja nun schon 2020, wird der BER jetzt irgendwann fertig, die Einrichtung sieht schon so retro aus. Ja, was weiß denn ich! Bin ich Jesus? Kann ich in die Zukunft sehen!? Pff, Projektleiter, pff. Baut ihr mal einen Flughafen!
Man fragt sich zwischendurch auch mal nach dem Sinn des Ganzen. Ihr nicht, schon klar: Arbeiten, schlafen, dazwischen essen und fernsehen. Wacht mal auf, Leute! Wenn ich in den Sternenhimmel schaue oder ganz tief in einen Brunnen, wenn ich nachts unbeleuchtet auf der falschen Straßenseite fahre und erst im letzten Moment nach rechts ziehe - da kommen mir manchmal ganz andere Fragen. Ist das alles, wofür ich hier bin. Ist da sonst nichts. Wozu noch ein Flughafen, Deutschland ist doch auch schön. Oder: Interessiert das die Leute wirklich, welches dein viertliebstes Lied von Paul McCartney ist.
Also ich hab mir einen Garten angeschafft, kleine Scholle, und erst mal umgegraben. Kartoffeln, Mangold, Squashy, Kürbisse - wie bitte, ach, Squashy oder auch Gem Squash, das ist so zwischen Kürbis und Zucchini, wird wohl in Südafrika viel gegessen und das sind Riesendinger, die du grün erntest und bei der Lagerung verfärben sie sich mit der Zeit orange. Kannst du im Prinzip wie Kürbis oder Zucchini verarbeiten, so als Auflauf zum Beispiel oder püriert in einer Suppe, musst halt gut würzen, so viel Eigengeschmack wie ein Hokkaido z.B. hat der Squash jetzt nicht, aber eine interessante Konsistenz. Kartoffeln konnte ich mir nie vorstellen, aber die Belana ist schon super, und dann hab ich noch die Blaue Anneliese ausprobiert, nicht nur wegen der Farbe: Als Backofenkartoffel sagenhaft gut! Kann sein, weil's die eigenen sind, dass man sagt: Die schmeckt aber noch mal besser als die vom Markt - Autosuggestion in dem Sinn - aber ist am Ende ja egal, warum es einem so gut schmeckt, Hauptsache, dass es einem so gut schmeckt! Was ist dagegen z.B. ein Flughafen, ich mein die Frage ernst: Muss man vielleicht selbst erlebt haben, aber ich seh das wirklich so inzwischen.
Jetzt McCartney - ich habe die Fotos mit den grauen Haaren gesehen, finde ich super, dass er das jetzt so hat rauswachsen lassen, hab mir persönlich ja fest vorgenommen, gar nicht erst zu färben, aber das soll jeder machen, wie er will. Ich mag ihn ja vor allem wegen seiner Musik, aber dann ist er auch noch so sympathisch, hat kaum je etwas Dummes gesagt in all der Zeit, muss man auch erst mal schaffen in roundabout 60 Jahren öffentlichem Leben. Und wenn man drauf gestoßen wird, muss man auch noch zugeben, dass er oft ganz schön coole Klamotten trägt. Mit reicht ja mein Gärtnerhut zu Latzhose und Gummistiefeln. Und da gibt's doch auch so ein Foto von ihm auf seiner Farm in Schottland, meine ich.
Platz 4, was soll ich sagen, es wird jetzt nicht origineller, vielleicht komme ich deswegen auch so langsam voran, weil ich diesen Erwartungsdruck spüre, wie bei dem Flughafen, also nicht nur, dass er fertig wird, sondern auch, dass er irgendwie besonders toll wird. Und ich mag halt die einfachen Stücke, habe ja nie behauptet, hier nach irgendwelchen objektiven Kriterien die Liste der größten Hits zu präsentieren, das können andere gerne tun, ich wollte ja immer nur meine 71 liebsten Stücke aus seiner Zeit nach den Beatles vorstellen. 71 - ach, das war, weil er damals gerade 71 Jahre alt geworden war, und da dachte ich noch, ein Jahr reicht locker, deswegen der Titel "71@71".
Ich habe hin und her überlegt, ob das Platz 4 oder Platz 3 ist, jetzt ist es die 4 geworden, und es ist ein Stück von 2005, das er komplett alleine aufgenommen hat. Ich mag diese Beiläufigkeit, es ist kein wahnsinnig originelles Stück Musik, und trotzdem macht es mich augenblicklich glücklich, das meine ich ernst! Kann der blödeste Tag bei der Arbeit gewesen sein, ich mache das Lied an, ich kriege sofort gute Laune. Ich freue mich über den Start, der einen mit seiner Gegentaktung gleich mal aufs Glatteis führt; über die einfachen Rock-Akkorde auf der Gitarre; die Kopfstimme ("oohoo-oohoo, oohoo-oohoo!") mittendrin, sogar den etwas geisterhaften Chor am Schluss, der dann ja nicht ausgeblendet wird, sondern schön zu Ende tickert.
Oh, und die Lyrics!
There once was a time when I thought if I had a house, I'd be happy
There once was a time when I thought if I had a car, I'd be made
One by one I achieved my ambitions
But it didn't feel like I wanted to feel
Didn't feel like I wanted it to feel
I didn't feel like I wanted to feel
Denkt mal drüber nach! Morgen bleib ich zu Hause.
Platz 4: Comfort of Love (2005)
Man fragt sich zwischendurch auch mal nach dem Sinn des Ganzen. Ihr nicht, schon klar: Arbeiten, schlafen, dazwischen essen und fernsehen. Wacht mal auf, Leute! Wenn ich in den Sternenhimmel schaue oder ganz tief in einen Brunnen, wenn ich nachts unbeleuchtet auf der falschen Straßenseite fahre und erst im letzten Moment nach rechts ziehe - da kommen mir manchmal ganz andere Fragen. Ist das alles, wofür ich hier bin. Ist da sonst nichts. Wozu noch ein Flughafen, Deutschland ist doch auch schön. Oder: Interessiert das die Leute wirklich, welches dein viertliebstes Lied von Paul McCartney ist.
Also ich hab mir einen Garten angeschafft, kleine Scholle, und erst mal umgegraben. Kartoffeln, Mangold, Squashy, Kürbisse - wie bitte, ach, Squashy oder auch Gem Squash, das ist so zwischen Kürbis und Zucchini, wird wohl in Südafrika viel gegessen und das sind Riesendinger, die du grün erntest und bei der Lagerung verfärben sie sich mit der Zeit orange. Kannst du im Prinzip wie Kürbis oder Zucchini verarbeiten, so als Auflauf zum Beispiel oder püriert in einer Suppe, musst halt gut würzen, so viel Eigengeschmack wie ein Hokkaido z.B. hat der Squash jetzt nicht, aber eine interessante Konsistenz. Kartoffeln konnte ich mir nie vorstellen, aber die Belana ist schon super, und dann hab ich noch die Blaue Anneliese ausprobiert, nicht nur wegen der Farbe: Als Backofenkartoffel sagenhaft gut! Kann sein, weil's die eigenen sind, dass man sagt: Die schmeckt aber noch mal besser als die vom Markt - Autosuggestion in dem Sinn - aber ist am Ende ja egal, warum es einem so gut schmeckt, Hauptsache, dass es einem so gut schmeckt! Was ist dagegen z.B. ein Flughafen, ich mein die Frage ernst: Muss man vielleicht selbst erlebt haben, aber ich seh das wirklich so inzwischen.
Jetzt McCartney - ich habe die Fotos mit den grauen Haaren gesehen, finde ich super, dass er das jetzt so hat rauswachsen lassen, hab mir persönlich ja fest vorgenommen, gar nicht erst zu färben, aber das soll jeder machen, wie er will. Ich mag ihn ja vor allem wegen seiner Musik, aber dann ist er auch noch so sympathisch, hat kaum je etwas Dummes gesagt in all der Zeit, muss man auch erst mal schaffen in roundabout 60 Jahren öffentlichem Leben. Und wenn man drauf gestoßen wird, muss man auch noch zugeben, dass er oft ganz schön coole Klamotten trägt. Mit reicht ja mein Gärtnerhut zu Latzhose und Gummistiefeln. Und da gibt's doch auch so ein Foto von ihm auf seiner Farm in Schottland, meine ich.
Platz 4, was soll ich sagen, es wird jetzt nicht origineller, vielleicht komme ich deswegen auch so langsam voran, weil ich diesen Erwartungsdruck spüre, wie bei dem Flughafen, also nicht nur, dass er fertig wird, sondern auch, dass er irgendwie besonders toll wird. Und ich mag halt die einfachen Stücke, habe ja nie behauptet, hier nach irgendwelchen objektiven Kriterien die Liste der größten Hits zu präsentieren, das können andere gerne tun, ich wollte ja immer nur meine 71 liebsten Stücke aus seiner Zeit nach den Beatles vorstellen. 71 - ach, das war, weil er damals gerade 71 Jahre alt geworden war, und da dachte ich noch, ein Jahr reicht locker, deswegen der Titel "71@71".
Ich habe hin und her überlegt, ob das Platz 4 oder Platz 3 ist, jetzt ist es die 4 geworden, und es ist ein Stück von 2005, das er komplett alleine aufgenommen hat. Ich mag diese Beiläufigkeit, es ist kein wahnsinnig originelles Stück Musik, und trotzdem macht es mich augenblicklich glücklich, das meine ich ernst! Kann der blödeste Tag bei der Arbeit gewesen sein, ich mache das Lied an, ich kriege sofort gute Laune. Ich freue mich über den Start, der einen mit seiner Gegentaktung gleich mal aufs Glatteis führt; über die einfachen Rock-Akkorde auf der Gitarre; die Kopfstimme ("oohoo-oohoo, oohoo-oohoo!") mittendrin, sogar den etwas geisterhaften Chor am Schluss, der dann ja nicht ausgeblendet wird, sondern schön zu Ende tickert.
Oh, und die Lyrics!
There once was a time when I thought if I had a house, I'd be happy
There once was a time when I thought if I had a car, I'd be made
One by one I achieved my ambitions
But it didn't feel like I wanted to feel
Didn't feel like I wanted it to feel
I didn't feel like I wanted to feel
Denkt mal drüber nach! Morgen bleib ich zu Hause.
Platz 4: Comfort of Love (2005)
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Nicht mal mehr die Standards werden hier eingehalten, mögen Sie denken - und haben natürlich recht. Ich bin einfach nicht zum Üben gekommen! Nun aber, auch dieses Jahr aus vollem Herzen:
They say it's your birthday
We're gonna have a good time
I'm glad it's your birthday
Happy birthday (nachträglich) to you!
They say it's your birthday
We're gonna have a good time
I'm glad it's your birthday
Happy birthday (nachträglich) to you!
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Ah! böwakawa, wie lange das alles her ist! Damals dachte ich, die Beatles wären lange her, sie waren noch schwarz-weiß, dabei waren es gerade 10 Jahre.
Wie fast jedes Jahr spült mir das Unterbewusstsein einen Song ins innere Ohr, bevor ich merke, dass der 8. Dezember ist und mich an den Tag vor inzwischen 39 Jahren erinnere. Ich war noch nicht mal ein Teenager, aber es traf mich tief. Abends, vielleicht erst ein paar Tage später, wurde der Film Help! ins Programm genommen, "aus aktuellem Anlass", aber so spät durfte ich nicht mehr fernsehen.
Mein Lieblingsbeatle ist ein anderer, das kann ich auf Dauer nicht verheimlichen. Trotzdem schöne Grüße nach oben, ohne dich wäre das alles ja nichts geworden.
Wie fast jedes Jahr spült mir das Unterbewusstsein einen Song ins innere Ohr, bevor ich merke, dass der 8. Dezember ist und mich an den Tag vor inzwischen 39 Jahren erinnere. Ich war noch nicht mal ein Teenager, aber es traf mich tief. Abends, vielleicht erst ein paar Tage später, wurde der Film Help! ins Programm genommen, "aus aktuellem Anlass", aber so spät durfte ich nicht mehr fernsehen.
Mein Lieblingsbeatle ist ein anderer, das kann ich auf Dauer nicht verheimlichen. Trotzdem schöne Grüße nach oben, ohne dich wäre das alles ja nichts geworden.
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Never too late / to celebrate
Ein Jahr später dann eine Single (als ob der Begriff heute noch einen Sinn hätte) mit zwei Liedern, die es nicht auf das Album geschafft haben: Nicht gerade vielversprechend, will man meinen, und dann findet sich auf der Resterampe immerhin etwas, das mir mit seinem überdrehten Refrain den grauen Tag versüßt. Never too late!
Alles Mist da draußen, man mag gar nicht ins Internet schauen, Unfrieden allerorten. Tasse Tee, zwo-drei-vier: Never too late, never too late!
Das Ende vom Lied ist ein dickes Grinsen. Und wenn du denkst, es ist vorbei, dann warte noch ein paar Sekunden. Never too late! Celebrate!
Ein Jahr später dann eine Single (als ob der Begriff heute noch einen Sinn hätte) mit zwei Liedern, die es nicht auf das Album geschafft haben: Nicht gerade vielversprechend, will man meinen, und dann findet sich auf der Resterampe immerhin etwas, das mir mit seinem überdrehten Refrain den grauen Tag versüßt. Never too late!
Alles Mist da draußen, man mag gar nicht ins Internet schauen, Unfrieden allerorten. Tasse Tee, zwo-drei-vier: Never too late, never too late!
Das Ende vom Lied ist ein dickes Grinsen. Und wenn du denkst, es ist vorbei, dann warte noch ein paar Sekunden. Never too late! Celebrate!
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Was mich nicht mehr überraschen sollte. Was ich wieder mal nicht fassen kann: Der hat das nächste gute Album abgeliefert.
Man erschließt so ein neues Album wie unbekanntes Gebiet, man bangt und hofft bei jeder Kurve und ist froh, wenn größere Unfälle vermieden werden. Ich habe unterwegs entschieden, dass der beste Song Dominoes heißt.
Da hat niemand die Musik neu erfunden, das klingt von Anfang an bekannt und doch nicht abgekupfert, nicht mal bei sich selbst. Gut bei Stimme, auch in den Mitten, was nicht mehr selbstverständlich ist. Und man lese und staune: Trotz des absoluten "Band"-Feelings hat Paul hier mal wieder fast alles selbst gespielt.
Ich habe das Album trotzdem noch nicht oft gehört - warum, kann ich nicht sagen, vielleicht hat es etwas mit Sparsamkeit zu tun. Es ist ein gutes Album, es klingt modern und ist im Herzen alt und macht mich glücklich.
Nichts Neues auch, was er hier erzählt, und trotzdem höre ich mir diese Geschichten alle wieder an und bin froh und merke nicht, dass eine knappe halbe Stunde vergeht.
Noch etwas - wo ich gerade hier bin. Von Ausnahmen abgesehen endete die gute Popmusik bekanntlich im Jahre 1983. Ich war deshalb äußerst überrascht, als ich kürzlich auf ein Stück Musik stieß, das neu war, also aus den 90er Jahren, und das mir auf Anhieb gefiel. Es ist von einer vielversprechenden jungen Band namens Garbage und gefällt mir in der hier gezeigten Live-Version noch einen Tick besser:
Da kann was draus werden. Meine Meinung!
Man erschließt so ein neues Album wie unbekanntes Gebiet, man bangt und hofft bei jeder Kurve und ist froh, wenn größere Unfälle vermieden werden. Ich habe unterwegs entschieden, dass der beste Song Dominoes heißt.
Da hat niemand die Musik neu erfunden, das klingt von Anfang an bekannt und doch nicht abgekupfert, nicht mal bei sich selbst. Gut bei Stimme, auch in den Mitten, was nicht mehr selbstverständlich ist. Und man lese und staune: Trotz des absoluten "Band"-Feelings hat Paul hier mal wieder fast alles selbst gespielt.
Ich habe das Album trotzdem noch nicht oft gehört - warum, kann ich nicht sagen, vielleicht hat es etwas mit Sparsamkeit zu tun. Es ist ein gutes Album, es klingt modern und ist im Herzen alt und macht mich glücklich.
Nichts Neues auch, was er hier erzählt, und trotzdem höre ich mir diese Geschichten alle wieder an und bin froh und merke nicht, dass eine knappe halbe Stunde vergeht.
Noch etwas - wo ich gerade hier bin. Von Ausnahmen abgesehen endete die gute Popmusik bekanntlich im Jahre 1983. Ich war deshalb äußerst überrascht, als ich kürzlich auf ein Stück Musik stieß, das neu war, also aus den 90er Jahren, und das mir auf Anhieb gefiel. Es ist von einer vielversprechenden jungen Band namens Garbage und gefällt mir in der hier gezeigten Live-Version noch einen Tick besser:
Da kann was draus werden. Meine Meinung!
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I got crows at my window, dogs at my door
I don't think I can take any more
Seit ein paar Wochen erfreut mich dieses Lied, und ich kann jetzt schon sagen, dass also auch 2018 seine schönen Seiten hat. Ganz unverhofft kommt im September ein neues Album, und was es vorab zu hören gibt, steigert meine Vorfreude.
Es ist ja doch so: Karaokes mit amerikanischen TV-Hosts sind mir am Ende egal, und zu jedem Geheimkonzert schaffe ich es auch nicht mehr. Aber: Neue Songs! Auch wenn ihr bei den Konzerten immer zum Bierstand rennt, wenn ausnahmsweise kein Beatles-Hit gespielt wird: Mich interessieren die immer noch.
Seit langem hat Paul nichts veröffentlicht, das ich irgendwie peinlich fände; trotzdem steht am Anfang die bange Frage, was wird das diesmal, will er sich vielleicht anbiedern, macht er plötzlich Rap oder was mit Rihanna - dann Aufatmen: Keine Effekthascherei, normale Gitarren, normales Klavier. Nicht besonders aufregend, denkt man beim ersten Hören, schon ahnend, das Lied wird wachsen. Das hat es in den letzten Wochen getan.
Etwas ist immer noch neu, er singt jetzt mit seiner gealterten Stimme und tut das inzwischen selbstbewusst auch in einer Ballade wie dieser, wo die Stimme sehr präsent ist. Ich höre das mit großer Freude.
Es gibt in dem Lied einen Akkordwechsel, der mich erwischt, und ungewohnte, aber sehr geschmackvolle Backgroundsängerinnen (bei "Now what's the matter with me? Am I right? Am I wrong?"), die man sich in dem Alter wirklich gönnen darf. Die Produktion ist perfekt, sein Bass sowieso: Ich freue mich auf den September. Die Krähen können warten.
I don't think I can take any more
Seit ein paar Wochen erfreut mich dieses Lied, und ich kann jetzt schon sagen, dass also auch 2018 seine schönen Seiten hat. Ganz unverhofft kommt im September ein neues Album, und was es vorab zu hören gibt, steigert meine Vorfreude.
Es ist ja doch so: Karaokes mit amerikanischen TV-Hosts sind mir am Ende egal, und zu jedem Geheimkonzert schaffe ich es auch nicht mehr. Aber: Neue Songs! Auch wenn ihr bei den Konzerten immer zum Bierstand rennt, wenn ausnahmsweise kein Beatles-Hit gespielt wird: Mich interessieren die immer noch.
Seit langem hat Paul nichts veröffentlicht, das ich irgendwie peinlich fände; trotzdem steht am Anfang die bange Frage, was wird das diesmal, will er sich vielleicht anbiedern, macht er plötzlich Rap oder was mit Rihanna - dann Aufatmen: Keine Effekthascherei, normale Gitarren, normales Klavier. Nicht besonders aufregend, denkt man beim ersten Hören, schon ahnend, das Lied wird wachsen. Das hat es in den letzten Wochen getan.
Etwas ist immer noch neu, er singt jetzt mit seiner gealterten Stimme und tut das inzwischen selbstbewusst auch in einer Ballade wie dieser, wo die Stimme sehr präsent ist. Ich höre das mit großer Freude.
Es gibt in dem Lied einen Akkordwechsel, der mich erwischt, und ungewohnte, aber sehr geschmackvolle Backgroundsängerinnen (bei "Now what's the matter with me? Am I right? Am I wrong?"), die man sich in dem Alter wirklich gönnen darf. Die Produktion ist perfekt, sein Bass sowieso: Ich freue mich auf den September. Die Krähen können warten.
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In den 80ern war Toto für mich eine dieser klinisch reinen, vollständig kommerziellen Bands. Man kam nicht umhin, die handwerkliche Qualität einiger Songs anzuerkennen, und das sollen ja alle ganz außerordentliche Musiker gewesen sein, aber mir war das zu sehr Amerika, zu sehr Formatpop.
Zum Glück habe ich Kinder, die vorurteilsfrei Musik aus allen Dekaden hören. Und so kommt es, dass ich inzwischen reinen Herzens in den Refrain von Africa einstimme, wenn es durchs Haus schallt, bei Hold the Line die Luftgitarre raushole und mich bei Rosanna immer noch frage, ob eigentlich Rosanna Arquette besungen wird - das aber nicht mehr mit genervtem Stirnrunzeln, sondern mit einem Lächeln.

Steve Lukather ist ein Gitarrengott, das muss ich nach dem All-Starr-Konzert wirklich sagen. Und ich habe ihn erkannt! Auch die meisten anderen Musiker sagten mir etwas, aber da sich das Personal von Ringos All Starrs immer wieder ändert, stand ich kurz etwas irritiert da: Sollte nicht Colin Hay dabeisein? Und wer ist der dickliche alte Mann mit der Halbglatze und der Holzfällerweste?

Sie alle wissen ja, dass Colin Hay der Sänger von Men At Work war, deren Welthit Down Under seit 1982 jeder kennt. Rank und schlank schielte der damals in die Kamera, und jetzt ist er eben nicht mehr rank und schlank, singt aber nach wie vor diesen Song mit seiner ganz speziellen Stimme und sagt nach einem von Lukathers unfassbaren Soli: Immer, wenn ich Steve Lukather Gitarre spielen höre, bin ich froh, dass ich singen kann. Und das kann er! Wie Sie sich erinnern, war der Nachfolgehit von Down Under hierzulande das sehr schöne Who Can It Be Now mit seinem paranoiden Text. Tatsächlich, das wissen Sie natürlich, kam dieser Song in Australien aber schon vor dem Welthit heraus. Und mir war er immer der liebere von den beiden.
Was für eine Freude, dieses Lied ganz unerwartet im Hamburger Stadtpark zu hören. Alles wippt, alles freut sich, da sind die 60er vertreten (mit einem Woodstock-Veteranen), die 70er (mit dem Schmachtfetzen überhaupt von 10cc) und zum Glück auch die 80er.
Und Ringo! Alles drei Nummern kleiner als bei McCartney, und er ist 77, und er war nie ein Sänger, und er war erkältet. Na und! Er ist das Zentrum dieser Veteranenband, die überhaupt nicht zynisch und abgebrüht, sondern fröhlich und spielfreudig auftritt. Er singt ein paar Lieder, schlägt ansonsten tapfer den Grundtakt und überlässt dem anderen Drummer die komplizierteren Dinge am Schlagzeug.

Man hätte schon immer komisch finden können, dass die Beatles auf ihrem Debutalbum den Song Boys von der Mädchenband Shirelles gecovert haben, Ringos erste Gesangsaufnahme. Noch ein wenig komischer könnte man es finden, wenn er mit 77 diese Zeilen singt:
Well, I talk about boys
(Yeah, yeah boys)
Don't ya know I mean boys?
(Yeah, yeah boys)
Well, I talk about boys, now
(Yeah, yeah boys)
Ah, boys
(Yeah, yeah boys)
Well, I talk about boys, now
(Yeah, yeah boys)
What a bundle of joy
(Yeah, yeah boys)
Aber was soll's? Was gibt es eigentlich Besseres als diese Zeilen:
Hey, hey, (bop shuop, m'bop bop shuop)
Hey, hey, (bop shuop, m'bop bop shuop)
Hey, hey, (bop shuop) yeah, she say ya do (Bop shuop)
In den frühen 90ern war ich bei Ringo und dachte, Wahnsinn, dass der das in dem Alter noch macht. Inzwischen glaube ich doch, die Beatles waren Außerirdische.
--
Da fällt mir auf: Der andere wird auch schon 76. We're gonna have a good time / Happy birthday to you!
Zum Glück habe ich Kinder, die vorurteilsfrei Musik aus allen Dekaden hören. Und so kommt es, dass ich inzwischen reinen Herzens in den Refrain von Africa einstimme, wenn es durchs Haus schallt, bei Hold the Line die Luftgitarre raushole und mich bei Rosanna immer noch frage, ob eigentlich Rosanna Arquette besungen wird - das aber nicht mehr mit genervtem Stirnrunzeln, sondern mit einem Lächeln.

Steve Lukather ist ein Gitarrengott, das muss ich nach dem All-Starr-Konzert wirklich sagen. Und ich habe ihn erkannt! Auch die meisten anderen Musiker sagten mir etwas, aber da sich das Personal von Ringos All Starrs immer wieder ändert, stand ich kurz etwas irritiert da: Sollte nicht Colin Hay dabeisein? Und wer ist der dickliche alte Mann mit der Halbglatze und der Holzfällerweste?

Sie alle wissen ja, dass Colin Hay der Sänger von Men At Work war, deren Welthit Down Under seit 1982 jeder kennt. Rank und schlank schielte der damals in die Kamera, und jetzt ist er eben nicht mehr rank und schlank, singt aber nach wie vor diesen Song mit seiner ganz speziellen Stimme und sagt nach einem von Lukathers unfassbaren Soli: Immer, wenn ich Steve Lukather Gitarre spielen höre, bin ich froh, dass ich singen kann. Und das kann er! Wie Sie sich erinnern, war der Nachfolgehit von Down Under hierzulande das sehr schöne Who Can It Be Now mit seinem paranoiden Text. Tatsächlich, das wissen Sie natürlich, kam dieser Song in Australien aber schon vor dem Welthit heraus. Und mir war er immer der liebere von den beiden.
Was für eine Freude, dieses Lied ganz unerwartet im Hamburger Stadtpark zu hören. Alles wippt, alles freut sich, da sind die 60er vertreten (mit einem Woodstock-Veteranen), die 70er (mit dem Schmachtfetzen überhaupt von 10cc) und zum Glück auch die 80er.
Und Ringo! Alles drei Nummern kleiner als bei McCartney, und er ist 77, und er war nie ein Sänger, und er war erkältet. Na und! Er ist das Zentrum dieser Veteranenband, die überhaupt nicht zynisch und abgebrüht, sondern fröhlich und spielfreudig auftritt. Er singt ein paar Lieder, schlägt ansonsten tapfer den Grundtakt und überlässt dem anderen Drummer die komplizierteren Dinge am Schlagzeug.

Man hätte schon immer komisch finden können, dass die Beatles auf ihrem Debutalbum den Song Boys von der Mädchenband Shirelles gecovert haben, Ringos erste Gesangsaufnahme. Noch ein wenig komischer könnte man es finden, wenn er mit 77 diese Zeilen singt:
Well, I talk about boys
(Yeah, yeah boys)
Don't ya know I mean boys?
(Yeah, yeah boys)
Well, I talk about boys, now
(Yeah, yeah boys)
Ah, boys
(Yeah, yeah boys)
Well, I talk about boys, now
(Yeah, yeah boys)
What a bundle of joy
(Yeah, yeah boys)
Aber was soll's? Was gibt es eigentlich Besseres als diese Zeilen:
Hey, hey, (bop shuop, m'bop bop shuop)
Hey, hey, (bop shuop, m'bop bop shuop)
Hey, hey, (bop shuop) yeah, she say ya do (Bop shuop)
In den frühen 90ern war ich bei Ringo und dachte, Wahnsinn, dass der das in dem Alter noch macht. Inzwischen glaube ich doch, die Beatles waren Außerirdische.
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Da fällt mir auf: Der andere wird auch schon 76. We're gonna have a good time / Happy birthday to you!
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