Es passt ganz gut, dass momentan so wenig hier los ist. Ich befinde mich derzeit in einem eher nonverbalen Modus, gebe mich den einfachen Freuden hin, schalte das Hirn aus, esse, trinke, döse.
Und wenn's mal dauert, dauert's halt. Die Dame vor mir z.B. hatte - genau wie ich - durchaus genügend Zeit, die angebotenen Eissorten zu studieren und eine Auswahl zu treffen. Kommt sie dann dran und sagt, ähm, vielleicht was Nussiges, oder, ähm, warten Sie - und man lächelt einfach nur in sich hinein, dann ist das vielleicht nicht so gut fürs Bloggen. Aber schön.
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jean stubenzweig,
Dienstag, 26. April 2011, 00:29
«... lächelt einfach nur in sich hinein, dann ist das vielleicht nicht so gut fürs Bloggen.» – Doch. Weil es auch ohne diese Hieroglyphen geht. Nur mit so Buchstaben. Sie machen mich lächeln. Bestimmt können Sie das sehen.
Nachtrag: «Die Mehrheit empfindet Smilies als Konservenlachen, das jeglichen Humor abtötet.»
Nachtrag: «Die Mehrheit empfindet Smilies als Konservenlachen, das jeglichen Humor abtötet.»
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nnier,
Mittwoch, 27. April 2011, 00:37
"Und darauf habe ich nun 40 Jahre gewartet", hätte ich den freundlichen, jungen Menschen gerne noch zugeraunt, die da so eifrig wirklich feines Eis in Waffeln und Becher portionierten, bloß hätte ich dann vielleicht doch solche Hieroglyphen gebraucht. Es war durchaus erstaunlich, offenbar hatte das Café ein Monopol im Künstlerdorf, doch angesichts des schönen Wetters und allgemein-österlicher Entspanntheit stand man geduldig in der Schlange nach den kühlen Köstlichkeiten an.
jean stubenzweig,
Mittwoch, 27. April 2011, 10:42
Das mit den Monopolen, wir wissen es, soll manchmal auch seine Nachteile haben. Die Sonne hat mein Herz dann schallend erfreut. Doch die kühle Köstlichkeit ließ mein Lachen sofort einfrieren – hat die Menschheit so etwas tatsächlich mal «genossen»?
prosa,
Mittwoch, 27. April 2011, 12:07
welches 'letzte wort'? diese insider-austäusche (oder antäuschungen?) machen mich fertig ...
nnier,
Mittwoch, 27. April 2011, 13:39
Eine Leserin! Ich habe eine Leserin! Seht mal! Es ist doch noch jemand da! (Ich dachte schon, jetzt ist es doch passiert, jetzt sind sie alle bei FaceTwitter, also: alle bis auf die ein, zwei alten Bäume, die eh keiner mehr verpflanzt, also: ohne jemandem zu nahe zu treten, vgl. auch Onkel Tolle in: Kimba, der weiße Löwe, Folge: Der Sonnenbaum: "Ich bin selber so ein alter Baum, mich verpflanzt keiner mehr", eine ganz besonders sehenswerte Folge aus der sowieso ganz tollen Serie, und da ich mich selbst auch gerade in den geistigen Osterferien befinde, kommt dann so etwas heraus. Also, es geht darum: Deutschland war ja mal geteilt, das wissen viele gar nicht mehr, hat mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun, haben die Besatzungsmächte sich das in vier Teile geteilt, die Russen hatten den Osten, bloß Berlin noch mal extra in diesem östlichen Sektor wieder in vier Teile. Hat sich die Welt weitergedreht, haben die drei Westmächte sich mehr und mehr zusammengetan, ist aus den drei westlichen Sektoren die sogenannte Bundesrepublik Deutschland geworden, wir sagten damals immer "BRD", und das andere war dann die "DDR", die Anführungsstriche waren da manchmal immer wirklich mit bei, ich müsste also eigentlich schreiben: ""DDR"", auf jeden Fall: Die standen sich dann ne Zeitlang so mehr feindlich gegenüber, Machtblöcke Ost und West, Gleichgewicht des Schreckens, das sind so Stichpunkte, könnt ihr ja mal googeln. Und da drüben, also ich rede jetzt als Westsozialisierter, man sagte damals ernsthaft: Drüben, auch so wenn hier einem was nicht gepasst hat, rief immer gleich jemand: Geh doch nach drüben, ich sag das manchmal noch aus Spaß zu meiner Frau, wenn sie sagt: Dein Zimmer könntest du auch mal wieder aufräumen - na, ist so ein Insiderspruch, ist ne andere Generation. Da drüben also, die hatten ein anderes Wirtschaftssystem, nannte sich Sozialismus, Stichworte wären sonst noch so Marxismus, Kommunismus, Fünfjahresplan, Planwirtschaft - wen's interessiert. Es gab da halt auch so Produkte, die auch Markenbezeichnungen hatten - Club Cola, kennt ihr vielleicht, na, und obwohl es keinen Wettbewerb gab, die Sachen hatten also Einheitspreise, waren zum Teil auch subventioniert, und also keinen Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern, also Herstellern und Händlern, die das dann über Angebot und Nachfrage - wie es ja zumindest der Theorie nach im Kapitalismus, also das ist das Normale, also wie wir leben und alle, und da war das immer etwas komisch, dass es trotzdem so ne Art Werbung gab. Wofür sollte die sein? Aber man sieht in dem Filmchen halt auch so frühe Beispiele für die Stop-Motion-Technik, wie da plötzlich diese Eisbecher auftauchen, das war damals State of the Art, die Tschechen waren da auch ganz groß drin, Puppentrick und so weiter - Tschechoslowakei nannte sich der Staat, war auch im sogenannten Ostblock. Und da im Osten redeten sich halt alle mit "Genosse" an, also: "Genosse Parteivorsitzender" und so, "Genosse General" auch, fand ich immer putzig, und da lag das halt nahe, also einerseits das Partizip "genossen" von "genießen", andererseits der Plural, ich dachte da so an: "Hat die Menscheit so etwas tatsächlich mal, Genossen?", ist ne kleine Ellipse auch, denn es fehlt natürlich ein Verb. Na ja. Ist gleich Pause, nicht gleich alle losrennen, es gibt gleich noch die Hausaufgaben!)
monnemer,
Mittwoch, 27. April 2011, 14:09
Sollten Sie hier mal kürzer treten und die Seele mal so richtig baumeln lassen, habe ich vollstes Verständnis, wenn es auf der Startseite deswegen nonverbaler zugeht.
jean stubenzweig,
Mittwoch, 27. April 2011, 17:39
Wenn Sie so weitermachen wie da oben, dann müssen Sie am Ende nochmal umschulen und Geschichtslehrer werden. Nicht nur für den Seniorenabendkurs an der Schule des Volkes. Dann müssen Sie meinetwegen sogar noch Überstunden machen.
prosa,
Mittwoch, 27. April 2011, 19:52
Da hab ich das gelesen
Da hab ich mir gedacht
Dass ich doof bin, Und Ihre 'Schätze der Werbung' nicht einzuordnen wusste.
Davon abgesehen: Wahrscheinlich hatte niemand die Absicht, eine Mauer (des Schweigens) zu errichten - im Gegenteil: Ihre sozial kompetente Leserschaft wollte Sie über Ostern in Ruhe erst arbeiten und dann faulenzen lassen - bevor Sie ihr eine Lektion in jüngerer deutscher Gechichte würden erteilen müssen, nur weil eine wieder nicht aufgepasst hat ...
Da hab ich mir gedacht
Dass ich doof bin, Und Ihre 'Schätze der Werbung' nicht einzuordnen wusste.
Davon abgesehen: Wahrscheinlich hatte niemand die Absicht, eine Mauer (des Schweigens) zu errichten - im Gegenteil: Ihre sozial kompetente Leserschaft wollte Sie über Ostern in Ruhe erst arbeiten und dann faulenzen lassen - bevor Sie ihr eine Lektion in jüngerer deutscher Gechichte würden erteilen müssen, nur weil eine wieder nicht aufgepasst hat ...
vert,
Mittwoch, 27. April 2011, 04:01
soso. machen sie nur so weiter.
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nnier,
Mittwoch, 27. April 2011, 10:14
Auf dem Tisch liegt ein Apfel.
Der Apfel istR rot.
Ich nehme den Apfel.
Er schmeckt gut.
So?
Der Apfel ist
Ich nehme den Apfel.
Er schmeckt gut.
So?
claquecoeur,
Freitag, 29. April 2011, 14:07
Genau! Weitermachen.
Ich lese übrigens auch, aber nicht so oft. ich habe es nicht so mit den Computern, weil ich viereckige Augen nicht liebe und dann ist das heimische Internet auch noch dauernd im Streik, sagt aber nicht, was es will, so kann man nicht verhandeln. Es denkt sich wohl, "es lebe der wilde Streik! Das Wetter ist ohnehin gerade nicht so nach Drinnensitzen am Computer!", dass das Wetter inzwischen zu wünschen übrig lässt, ist dem faulen Netz wohl entgangen und es soll ja auch schon bald wieder sonnig sein. Aber trotz dieser Widrigkeiten, habe ich nun auch gelesen!
Ich lese übrigens auch, aber nicht so oft. ich habe es nicht so mit den Computern, weil ich viereckige Augen nicht liebe und dann ist das heimische Internet auch noch dauernd im Streik, sagt aber nicht, was es will, so kann man nicht verhandeln. Es denkt sich wohl, "es lebe der wilde Streik! Das Wetter ist ohnehin gerade nicht so nach Drinnensitzen am Computer!", dass das Wetter inzwischen zu wünschen übrig lässt, ist dem faulen Netz wohl entgangen und es soll ja auch schon bald wieder sonnig sein. Aber trotz dieser Widrigkeiten, habe ich nun auch gelesen!
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