Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Eine Stunde am 11.03.2011, nachmittags
nnier | 12. März 2011 | Topic Gelesn
Die Hysterie über "brennende Atomkraftwerke" ist wiedermal lächerlich und vor Allem aber ekelhaft, weil selbst aus solchen Erdbebentragödien und dem daraus resultierenden menschlichen Leid gewisse Kreise noch Kapital zu schlagen und für ihre politische Grün-Öko-Propaganda auszuschlachten suchen.
.
Tatsache ist allein, dass alle vom Erdbeben betroffenen Kernkraftwerke unbeschädigt sind und lediglich ein Generatorblock in einem völlig anderen Gebäude Feuer gefangen hat.
Einen besseren Beleg für die Sicherheit von Kernreaktoren kann es doch nun gar nicht mehr geben!!!!

[Quelle]

Hier zeigt sich mal wieder, dass Kernenergie, unter Berücksichtigung entsprechender Sicherheitsmaßnahmen, sehr sehr sicher ist!

Es gab keinen einzigen Personenschaden, kein Leck, nichts!

Würde Japan Windkrafträder oder Solar-Kollektoren einsetzen, dann wären bei diesem Erdbeben wahrscheinlich weit mehr Menschen durch umstürzende Windkraftanlagen oder herabfallende Sollar-Kollektoren verletzt und getötet worden!
Hier ist GAR NICHTS passiert!

[Quelle]

Das kann das Ende sein!
Von all den Atomkraftdiskussionen.
Wenn die Japaner jetzt eine Kernschmelze haben, es zu "leichten" Kontaminationen im Umkreis von 10km kommt, und in 2 Jahren alles wieder sauber und dekontaminiert ist.

Dann merken die Leute auch hier mal dass die Chance tödlich vom Solarpanel erschlagen zu werden größer als die einer Schädigung durch Atomkraft ist!

[Quelle]

Vor allem muss man, auch in Deutschland, mal sagen, dass ein Brand im Turbinenhaus absolut nichts mit einem Kernkraftwerk zu tun hat. Auch die Trafostation eines Windparks kann abfackeln, nur steht das hinterher nicht in allen Zeitungen.
[Quelle]

Wieder Mal das Rumgeheule bezüglich Tschernobyl...
Das ist nicht auszuhalten.
Betrachtet wir es Mal nüchtern, Atomkraft ist die beste Energie die wir zur Zeit haben, bei möglichst kleinem Platzbedarf möglichst viel Strom. [...]

Btw. bevor irgendwelche Aussagen bezüglich stupidem Gerede von mir kommt, ich habe sicherlich mehr Strahlung in mir als ein Grossteil der Bevölkerung (Verwandte in Tschernobyl Region desöfteren besucht,... das Nachbardorf wurde wegen zu hoher Strahlung geräumt)

[Quelle]

Kraftwerke, egal welcher Art, sind schweineteuer in Bau und Unterhalt. Die Dinger lohnen sich nur, wenn man sie für jahrzehntelangen Betrieb konstruiert und auch am Netz lässt.

Ich find's btw immer klasse wie Leute die große Angst vor einem zweiten Tschernobyl haben. Tschernobyl hatte nicht mal ein Containment. Das Reaktordach war ein Wetterschutz. Selbst wenn's zur Kernschmelze in diesem japanischen AKW kommen sollte, ist da immer noch das Containment. Da fließt die Suppe rein und gut ist.

[Quelle]

Diese Sensationsmeldungsgier ist ein weiteres Indiz für die Guttenbergisierung unserer Gesellschaft. Da geschieht das schlimmste Erdbeben in der Geschichte Japans. Es schließt sich ein fürchterlicher Tsunami an. Es gibt hunderte, wenn nicht weit mehr Tote, Sachschäden von rieseigem Ausmaß -
und die Anti-Atomkraft-Spezialisten nutzen die Meldung über Störfälle in Kernkraftwerken (völlig ohne Folgen) für ihre Zwecke und bagatellisren dadurch die anderen, weit schlimmeren Vorkommnisse. So wie Guttenberg sich hinter den toten Soldaten versteckte. Das ist mies.

[Quelle]

Panik bringt Quote. Und in Deutschland haben die Leute dank der ganzen grünen Propaganda Angst vor allem, was irgendwie mit Nukleartechnik zusammenhängt.
[Quelle]

Nun stören Sie doch hier nicht mit irgendwelchen verwirrenden Fakten....
Es war ein Erdbeben! Tsunami! Atomkraft!
Da MUSS einfach jetzt eine Kernschmelze kommen!

[Quelle]

Der Atomnotstand wird nicht deshalb ausgerufen, weil alle bestrahlt werden, sondern ist eine reine Vorsichtsmassnahme fuer solche Faelle um genau das zu vermeiden.
Man kann eher draus lernen, dass nicht sofort alle tot umfallen, bloss weil ein Atomkraftwerk wie uebrigens alles andere auch in Mitleidenschaft gezogen werden. Unfaelle gibts immer wieder mal. Nur Oekos, Gruene glauben gleich immer an epische Katastrophen.

Ausserdem sollte man mal Realitaet vernuenftig ordnen. Ob jemand dadurch umkommt, weil durch Erdbeben Windanlagen umfallen (was erheblich wahrscheinlicher ist, weil es davon massenweise mehr gibt), oder Solarpanels auf dem Kopf landen (ebenfalls mit jeder einzelnen Zunahme wahrscheinlicher), ein Wasser-Energiegewinnung Ueberlaeufe Doerfer ueberfluten oder in einer brennenden Firma fuer Alternative Techniken nicht mehr rechtzeitig rauskommt, nimmt sich nichts.

Nur fuer den, der den Fokus ideologisch einseitig auf derlei Ereignisse hat.

Genau umgekehrt kann man in Japan lernen, dass saemtliche gruene Horrorszenarios ueberzogen sind. Es starben weit mehr Menschen woanders.

Schein und sein eben.

[Quelle]

Schon lustig, wie die Depressiven hier in jedem Thread die Oberhand gewinnen... das Öl geht aus, die Islamisten töten uns alle, die Wirtschaft bricht zusammen und jetzt der gloable nukleare SUPERGAU..... Turbo, Mega, GIGA Katastrophen am laufenden Band für alle die sich schlecht fühlen und immer schlechter fühlen wollen. Wer sein Leben nicht auf die Reihe bekommt, braucht immer eine externe Bestätigung dafür, dass es nicht seine Schuld ist.

Wetten, daß gar nichts passieren wird? Oh, die Batterien gehen leer, oh! Schade, daß es in Japan keine Notstromaggregate oder so was gibt... arme dumme kleine Schlitzaugen... Vielleicht können ja die depressiven SPON-Foristen helfen... die produzieren so viel Wind, damit läßt sich bestimmt auch eine Kernschmelze kühlen...

[Quelle]
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Ich habe dann nicht mehr in diesem Forum weitergelesen, gestern, sondern nachgesehen, wo dieses Fukushima ist. Es sind etwa 100 km bis ins Zentrum der zerstörten Stadt Sendai.

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jean stubenzweig, Samstag, 12. März 2011, 17:59
Selbst mir als geübtem Sarkast fällt dazu nichts mehr ein. Nach dem Freiherrn im Abtritt jetzt die wissenschaftliche Elite eines Landes ...

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nnier, Sonntag, 13. März 2011, 18:32
Wie sie noch angesichts einer (zu dem Zeitpunkt meinetwegen: drohenden) Katastrophe auf Autopilot sind, wie die Wahrnehmung auch und gerade dann so selektiv ist wie immer - Fertigteildenken, Fertigteilsprache, umstürzende Windräder und herabfallende Solarpanels allüberall.

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kid37, Sonntag, 13. März 2011, 18:48
Ich lese da manchmal morgens, wenn ich das Geld für den Kaffee sparen will. Den man hat man dann anschließend "auf" und den Blutdruck hübsch in die Höhe getrieben. Gestern hörte ich auch irgendeinen dieser Atom-"Experten", der auf den "Irrsinn" hinwies, daß es keinen jucke, wenn während der Laufzeit eines AKWs 50.000 Leute im Straßenverkehr sterben. Die sind von einem anderen Planeten.

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nnier, Sonntag, 13. März 2011, 21:00
Genau, rechnen wir doch mal ganz vernünftig gegen - und akzeptieren wir endlich, dass die Atomkraft erstens absolut sicher ist, und dass zweitens, wenn der Fall, der nicht eintreten kann, halt ab und zu mal eintritt, auch die größten Verheerungen sich zu irgend etwas in eine wie auch immer geartete Relation setzen lassen, oder wollen wir alle auf den Heimtrainer steigen und mit dem Dynamo unseren Strombedarf decken, harhar, ich sach zu meim Kumpel: Lass uns CNN gucken und dabei Schiffe Versenken spielen, harhar (gestern mitgehört).

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prosa, Samstag, 12. März 2011, 22:46
Haben sie noch Kontakt mit PLZ 980 (?) 'Sendai'? T. dürfte, falls er dort noch oder wieder lebt (und hoffentlich nicht nach Minamisanriku gezogen ist!), zu einer anderen Auffassung gelangen als die zitierten Forumsteilnehmer; deren Statements widern mich an.

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nnier, Sonntag, 13. März 2011, 18:48
Man findet ja ohnehin keine Worte, sind es zehn- oder hunderttausend Menschen, geht da gerade ein immerhin reiches und technisch gerüstetes Land zugrunde (die AKW-Meldungen gehen ja immer weiter) - und doch muss ich seit Tagen an diesen Jungen, seine Brüder und seine Eltern denken, denn den Namen dieser Stadt* schrieb ich oft genug und jahrelang auf diese Luftpostbriefumschläge. Ja, und die Postleitzahl.

--
*Link via

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txxx666, Sonntag, 13. März 2011, 21:07
Das Ganze (Beben, Tsunami, Kernschmelze) ist doch ohnehin nur ein perfides Wahlkampfmanöver der Grünen.

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nnier, Montag, 14. März 2011, 13:31
Das hat inzwischen auch der Herr Fleischhauer erkannt, bloß dass er es umständlicher formuliert.

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kid37, Sonntag, 13. März 2011, 23:02
Aus Ihren Backlinks gezerrt, jetzt geht in Eppendorf die nackte Angst um:

1 Search request: Japan Kernschmelze Auswirkungen auf Deutschland Sushi

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nnier, Sonntag, 13. März 2011, 23:25
Andere dagegen arbeiten stoisch weiter.

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jean stubenzweig, Montag, 14. März 2011, 11:23
Die Nuhr-Krankheit.

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prosa, Montag, 14. März 2011, 11:31
eppendorf ist sushi-gebiet? l'm so sorry ...

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nnier, Montag, 14. März 2011, 11:36
Ich komme darüber nicht hinweg, mich ekelt diese routinierte, halbgare Abgrinsware, die der abliefert, als wäre jemand auf der Bananenschale ausgerutscht, zwischen Kleinem Feigling und Trainerwechsel. "Wie krank kann man sein", das ist ungefähr so stark wie "Och nö!", und falls jemand daraus am Ende noch eine kritische Attitüde ableitet - hey, das nehmen wir glatt mit in unserem großen Irgendwie.

Ich muss das noch mal rausarbeiten, es geht mir nicht so sehr um Pietät und "böse" Witze, es ist etwas anderes, viel Stumpferes, vor dem es mich so graust.

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jean stubenzweig, Montag, 14. März 2011, 12:31
Vor etwa zwei oder drei Jahren habe ich ein Interview mit ihm gelesen. Das war derart unterirdisch, daß ich mich für alle Zeiten abgewandt habe: Sobald sich sein Gesicht oder seine Stimme einschaltet, schalte ich ab. Ich halte ihn für einen Opportunisten mit entsprechendem Geschäftssinn: Es muß doch abseits einer nachdenklichen, kritischen Gesellschaftsschicht einen Marktplatz geben, auf dem ich, Nuhr, mich gewinnbringend verhökern kann. Der nimmt alles mit, was die abi- und bachelorbewehrten Lieschen und Fritzchen Müller an platter Meinung aus einschlägigen Informationsquellen zusammengetragen haben. Nun gut, auch die FDP ist eine demokratische Partei. Freiheit bedeutet Arbeit, die sich (wieder) lohnen muß. Für Leute wie ihn eben.

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monnemer, Montag, 14. März 2011, 12:42
Das Wenn es regnet musst du die Tonne rausstellen - Geschäftsmodell. Das hat der Kerner mal abgelassen. Zum Kotzen.

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mark793, Montag, 14. März 2011, 12:46
Ich kann gar nicht mehr genau datieren, wann das bei mir kippte. Anfangs hielt ich Nuhr noch für einen der intelligenteren und erträglicheren Vertreter seiner Zunft, aber das nutzte sich irgendwann ab, ohne dass ich mich detailliert an ein "das geht ja gar nicht"-Ding aus seinem Munde erinnern kann.

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jean stubenzweig, Montag, 14. März 2011, 12:56
So verhält es sich bei mir auch. Mein Eindruck ist, daß er irgendwann nach einem anderen Marktplatz Ausschau gehalten hat als dem überbevölkerten der üblichen verdächtigen Kabarettisten. Da muß er sein Fähnchen in den Wind gehalten haben. Ich meine, es müßte etwa drei bis vier Jahre her sein.

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nnier, Montag, 14. März 2011, 13:00
Bräsig-betulich und immer auf den kleinsten Nenner. Zwischen den Jahren sah ich mit meinen Eltern den Beginn einer Sendung (Satiregipfel?). Nuhr begann umständlich mit dem Thema Schule und erzählte dann was von den allmorgendlich zu ertragenden desinteressierten Gesichtern ungepflegter Menschen und so weiter, ich sagte: Überraschung, und das sind die Lehrer, und kaum drei Minuten später zündete er seinen "Gag": Und dann muss ich aus dem Lehrerzimmer raus und zu den Schülern. Bruhaha! Schlechte und unlustige "Comedians" gibt es ja nun zuhauf, bloß stehen die nicht alle paar Wochen auf guten Sendeplätzen im Fernsehen herum, sondern vor 20 Leuten in der Provinz. Irgendwie hat der Herr Nuhr es aber offenbar durch schiere Penetranz geschafft (ich erinnere mich noch gut an sein ewiges "www.nuhr.de"-T-Shirt), sich als Tautologenpromi, der halt ebend prominent ist, weil er ja dauernd im Fernsehen ist, zu etablieren - und eine zahlenmäßig beeindruckende Twitter-und-Facebook-Gefolgschaft aufzubauen.

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jean stubenzweig, Montag, 14. März 2011, 13:26
Vermutlich geht es dabei ebenso um Ausgewogenheit wie bei der Besetzung einer Expertenrunde zum Thema Alter Adel oder Neues Japan. Ich muß annehmen, daß die Intendanten und parteienproporzigen Rundfunkräte ein Gegengewicht zu sogenannten linken Kabarettisten haben wollen, um sich dem Vorwurf der politischen Einseitigkeit nicht ausgesetzt zu sehen. Deshalb durfte wahrscheinlich auch Herles, der vor einigen Jahren zu Pina Bausch und all dem anderen Theater abgeordnet wurde, weil die Redaktionsleitung unverdächtig besetzt werden mußte, etwas zur Atomenergie sagen. Irgendwie muß schließlich ein Ausgleich geschaffen werden. Da nimmt man eben, was sich im populären Angebot befindet.

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nnier, Montag, 14. März 2011, 20:35
Wenn es gegen die sogenannten linken Kabarettisten ein Gegengewicht gibt, habe ich erst mal gar nichts dagegen - auch deren Routine und Selbstgefälligkeit konnte mir manchmal den Abend versauen, als ich sowas noch geguckt habe und mir von Richling & Co. zum wiederholten Male habe vorkauen lassen müssen, warum die CDU doof ist. Bloß ist bei Nuhr davon exakt die Routine und Selbstgefälligkeit geblieben. Aber kein Gewicht.

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jean stubenzweig, Montag, 14. März 2011, 21:02
Richling, Na ja. Der nächste opportunistische Turner. Den mit seinem linkischen Affentheater und Rumgehample meine ich auch nicht unbedingt. Hildebrandt hat schon gewußt, weshalb er ihm den Scheibenwischer nicht zur Verfügung stellte. Aber ach – in Japan ist ein Sack Reis umgefallen. Da kommt Stimmung auf.

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nnier, Montag, 21. März 2011, 11:19
(That's telling him.)

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prosa, Montag, 21. März 2011, 12:44
'saturiertensatiriker' find ich nicht schlecht - aber wer steht da eigentlich in der kritik, bzw. wer blamiert sich mehr: die saturierten oder er, der sie als sprücheklopfer (den 'satiriker' gönne ich ihm nicht) bedient und befriedigen kann?

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nnier, Montag, 21. März 2011, 13:15
Stimmt, das ist eindeutig zu hoch gegriffen. Und zu der Blamagenfrage: Ich habe auch immer gewisse Skrupel, mich als Geschmacksterrorist zu betätigen, denn meinetwegen sollen die Leutchen milde lächeln, wenn dieser Arbeiter sein Tagwerk verrichtet, wer bin ich denn, darüber zu urteilen - bloß dass es mich regelmäßig graust, wenn sich so einer durch schiere Penetranz und Permapräsenz mit seinem intellektuell anspruchslosen Dienstleistungshumor zur etablierten Nummer bräst und sich in der eigenen Bräsigkeit noch suhlt. Das haben die Humorkritiker von der Titanic dann doch ganz gut erfasst.

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prosa, Montag, 21. März 2011, 21:05
nein, nichts gegen titanics 'telling'! ich betrachte es halt mehr als gesellschaftliches phänomen, dass einer wie er sich derart breit machen kann, d, h., dass die medial geförderte methode nuhr rückschlüsse zulässt, die mir als teil eines uniform zu schaltenden ganzen unangenehm sind.

meine kritik gilt also mehr den nuhr-veranstaltern, insbesondere dem quotenwahn der ör, der mich als zahlendes zielgruppenmitglied der saturierten vereinnahmt ;) ...

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monnemer, Montag, 14. März 2011, 11:16
Hält die Schutzhülle aus ironischer Distanz dem Gelaber der spOn-Foren gerade noch stand, schafft es Wolfgang Herles, Redaktionsleiter einer Kultursendung, in zwei Sätzen sie zum Einsturz zu bringen.
Die Börner'sche Dachlatte wider die Moralisiererei mitten in die Fresse, dass es ihn von seinem warmen gebührenfinanzierten Plätzchen runterhaut.

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jean stubenzweig, Montag, 14. März 2011, 11:29
Herles kommt, wie Günther Jauch, aus der politischen bzw. tagesaktuellen Redaktionsarbeit. Nur hat Jauch früher, es ist lange her, mal gesagt: Laßt mich doch mit eurer Kultur in Ruhe. Herles hingegen bestimmt sie.

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prosa, Montag, 14. März 2011, 11:30
von ihrer nachrichtentheke runterhauen soll es auch die frei finanzierten nachrichtenverkäufer von ntv, die mir mit ihrem _allzeit_ werbeblockbereiten grinsen die galle hochsteigen liessen ...

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monnemer, Montag, 14. März 2011, 11:36
Die wiederum finde ich urkomisch. Das sind doch die vom anderen Planeten.

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nnier, Montag, 14. März 2011, 11:37
Was ist denn mit dem Herles - ich habe heute schon mal so eine Andeutung gelesen!?

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monnemer, Montag, 14. März 2011, 11:42
Hier. Ab ca. Minute 52, dauert auch nur 2 Minuten.

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prosa, Montag, 14. März 2011, 11:44
herles? never mind. nur die unkultur von börsenberichten schlägt noch härter zu ...

(bitte aber doch aktuellen Bezug herstellen!)

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nnier, Montag, 14. März 2011, 15:40
Huah. Jetzt erst gesehen. Kommt grad recht, gell.

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nnier, Montag, 14. März 2011, 15:50
Und wie der Röttgen im Anschluss alles niederwalzt, und wie der Japaner schweigend dazwischensitzt - Pein!

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kid37, Dienstag, 15. März 2011, 22:15
Die rüpelige Art des Aspekte-Chefs fand ich unterirdisch. Den hatte ich jahrelang ganz falsch eingeschätzt.

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jean stubenzweig, Dienstag, 15. März 2011, 22:43
In den Anfängen seiner Karriere als Aspekte-Chef bekam er auf der Frankfurter Buchmesse mal ein Feuilleton in die Hand gedrückt. Er schaute recht verunsichert. Es darf davon ausgegangen werden, daß er damit nichts anfangen konnte, weil ihm die Gattung nicht geläufig war. Es könnte sein, daß er in das Thema Kernkraft ebenso tief eingestiegen ist.

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nnier, Mittwoch, 16. März 2011, 16:20
Immerhin konnte er ganz feuilletonistisch-distanziert- ironisch schmunzeln, wenn er vor irren Industriekulissen herumstand und seine Beiträge ansagte. Vor dieser Runde - ich habe mir nur die letzten Minuten angesehen - hat ihm dann offenbar jemand Suboptimalis, auch bekannt als Gerhard-Schröder-Tropfen, in den Tee gekippt zu haben. Und hinten sitzt der japanische Botschafter und hört sich die Schreierei an, diesen Kindergarten mit Bully Herles und Nobby "Neubewertung" Röttgen, bis ihm kurz vor Schluss Frau Will noch ganz hektisch die besten Wünsche ausspricht, puh, das tut so einer japanischen Seele dann auch einfach mal gut in all dem Trubel. Wirklich eine furchtbare Sendung.

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prosa, Montag, 14. März 2011, 22:28
@ nnier über nuhr: "es ist etwas anderes, viel Stumpferes, vor dem es mich* so graust."

genial! das stumpfe, das ist der graus! und das stumpfe, glaub ich, kommt vom verbrauch ;) ...

*ist das korrekt? In bayern graust einem im dativ ...

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prosa, Dienstag, 15. März 2011, 22:09
p.s.: um einem immerhin möglichen missverständnis nachzusorgen: bitte das gesetzte ironiezeichen vom platz wegdenken! das mit dem 'genial' war durchaus mein ernst wie überhaupt ich das 'rausarbeiten' der methode 'nuhr' schon im ansatz genial fand.

amüsiert - ;) - hat mich anscheinend der eigene ach so sinnige kurzschluss: von der stumpfheit auf nuhrs verbrauchtheit.

pfffff, jetzt isses raus ...

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nnier, Mittwoch, 16. März 2011, 16:09
Keine Sorge - und wovor es mich graust und wovor mir ganz dativisch graut, das möchte ich bei Gelegenheit genauer untersuchen.

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prosa, Mittwoch, 16. März 2011, 21:37
Herles zum Projekt einer neuen TV-Literatursendung unter seiner Ägide (bei spiegel-online): "Es ist nicht mein Interesse, den Umsatz des Buchhandels zu steigern. Ich will Anregungen geben, in welche Bücher sich das Versinken* lohnt. Das will ich allerdings gut begründen. Nur zu sagen, das müsst ihr lesen, weil ich es gern lese, wäre mir zu wenig."

*Also ich versenke mich in ein Buch - auch ohne den Herles vorher gefragt zu haben; würde ich in es versinken, dann würde sich das nicht lohnen, nicht für mich und noch weniger für's Buch, denn dann wär's ja kaputt ...

Ich finde Herles' Sprachvermögen 'suboptimal'; wird er mal zu was befragt, passiert ihm nicht selten der grösste anzunehmene Unfall ... gut, der passiert auch anderen, aber die wollen dann auch nicht literatur vermitteln.

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