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venice_wolf,
Mittwoch, 21. April 2010, 13:17
Sehr schöne Fotos. Mahlzeit!
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nnier,
Mittwoch, 21. April 2010, 13:58
Danke! Hier war vorübergehend der Frühling ausgebrochen, und nach dem überraschenden Verlust meiner Digitalkamera bin ich nun wieder im Besitz desselben Modells, das auch schon wieder denselben Defekt aufweist: Der kleine Aufklappblitz schließt nicht. Da die Bilder aber für meinen Geschmack wirklich gut werden, lebe ich damit. Was übrigens den Verlust meiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit bzw. des entsprechenden Bedürfnisses bzw. diese gewisse Flaute hier angeht, habe ich keinen so guten Grund vorzuweisen wie andere. Frühjahrsmüdigkeit? Gelegentlich werde ich mal "Piep" sagen und sonst ganz nonverbal Bilder einstellen.
Übrigens hat mir vorhin jemand auch sehr schöne Fotos geschickt, ungefähr solche. So etwas bekommt meine Digitalkamera zur Zeit nicht hin, vermutlich liegt es an der Landschaft.
Übrigens hat mir vorhin jemand auch sehr schöne Fotos geschickt, ungefähr solche. So etwas bekommt meine Digitalkamera zur Zeit nicht hin, vermutlich liegt es an der Landschaft.
monnemer,
Mittwoch, 21. April 2010, 14:12
Das ist jetzt die falsche Tageszeit einen leckeren Auflauf zu betrachten. Das Kochen im Römertopf ist selten geworden, oder kommt mir das nur so vor?.
Was ist das denn für ein finsterer Geselle hinter dem Gemäuer?
(Und das muss ja auch schön sein, so im Liegestuhl mit Blick über seine Ländereien.)
Was ist das denn für ein finsterer Geselle hinter dem Gemäuer?
(Und das muss ja auch schön sein, so im Liegestuhl mit Blick über seine Ländereien.)
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nnier,
Mittwoch, 21. April 2010, 14:33
Sie haben ihn gleich bemerkt! Aber das wundert mich ja nicht. Das ist Dart Zader, er war Herzbub/D-Zug schon dicht auf den Fersen Rollen - wie bewegt der sich eigentlich?
Ja, der Römertopf, auch so ein typisches 70er-Jahre-Utensil, das im Unterschied zu den beiden genannten aus unerfindlichen Gründen wirklich "out" ist. Dabei gibt es kaum etwas Schöneres, als vormittags die ganzen Zutaten hineinzugeben, das tönerne Gefäß in die Röhre zu schieben, eine lange Fahrradtour anzutreten und zu wissen, dass bei der Rückkehr eine spätrömisch-dekadente und gut durche Mahlzeit wartet. Zumal der Römertopf als solcher ja vieles verzeiht! Ein paar Stunden früher, ein paar Stunden später, was macht das schon? Gut gewässert will er sein, wie so viele von uns.
(Was die Ländereien angeht: Gelegentlich träume ich durchaus von der eigenen Scholle, von dem, was man hier Parzelle nennt. Kluge Menschen jedoch warnen: "Die Leute sehen nur das Beet. Und nie den Spaten." Deshalb: Ausflüge.)
Ja, der Römertopf, auch so ein typisches 70er-Jahre-Utensil, das im Unterschied zu den beiden genannten aus unerfindlichen Gründen wirklich "out" ist. Dabei gibt es kaum etwas Schöneres, als vormittags die ganzen Zutaten hineinzugeben, das tönerne Gefäß in die Röhre zu schieben, eine lange Fahrradtour anzutreten und zu wissen, dass bei der Rückkehr eine spätrömisch-dekadente und gut durche Mahlzeit wartet. Zumal der Römertopf als solcher ja vieles verzeiht! Ein paar Stunden früher, ein paar Stunden später, was macht das schon? Gut gewässert will er sein, wie so viele von uns.
(Was die Ländereien angeht: Gelegentlich träume ich durchaus von der eigenen Scholle, von dem, was man hier Parzelle nennt. Kluge Menschen jedoch warnen: "Die Leute sehen nur das Beet. Und nie den Spaten." Deshalb: Ausflüge.)
mark793,
Mittwoch, 21. April 2010, 14:42
Definitv out ist vielleicht der Bratbeutel, nicht aber der Römertopf. Letzterer kommt in der Dunkelkammer ab und an sogar zum Einsatz. Ist aber zugegebenermaßen eher was für meine erdzeichengeborene Frau. Ich für mein Teil hantiere ja lieber ja lieber mit Edelstahl oder emailiertem Bräter.
jean stubenzweig,
Mittwoch, 21. April 2010, 14:47
Der Topf der (späten) Römer gehört für mich zum Standardutensil. Gibt es besseres?! – Ja doch, eines: das tiefe Erdloch, in das ich mal auf Sardinien schaute, in dem das Zicklein stundenlang gegart wurde.
nnier,
Mittwoch, 21. April 2010, 15:10
Man ist sich nicht ganz einig, ob Bratbeutel, Bratschläuche oder "Ultra-Plus-Hightechkunststuff" zu bevorzugen seien.
Ich selbst entdecke ja gerade erst die Vielfalt der Kochgeräte und treffe dabei auch Fehlentscheidungen. Nachdem etwa der Wok hinüber war, erfuhr ich, dass man auf Beschichtungen besser verzichten und ein billiges, dünnes Blechding aus dem Asia-Shop erwerben solle. Was ich auch tat, ohne zu bemerken, dass eine komplett kugelrunde Stell-"fläche" nur auf einem Gasherd sinnvoll ist.
Was mir definitiv fehlt, ist zudem noch eine schwere, gusseiserne Pfanne für die Bratkartoffeln. Verzichten werde ich dagegen auf die sehr lustigen, gläsernen Geflügelbrathilfen, die in ihrer Form überdimensionalen Zitronenpressen ähneln und auf die man das tote Huhn in dermaßen obszöner Weise stülpt, dass dieses zwar wunderbar knusprig gebraten wird und überschüssiges Fett zuverlässig abgibt, der Anblick im Ofen jedoch erst mal ertragen werden will.
Wie wurde das Erdloch denn beheizt? Mit Holzkohle?
Ich selbst entdecke ja gerade erst die Vielfalt der Kochgeräte und treffe dabei auch Fehlentscheidungen. Nachdem etwa der Wok hinüber war, erfuhr ich, dass man auf Beschichtungen besser verzichten und ein billiges, dünnes Blechding aus dem Asia-Shop erwerben solle. Was ich auch tat, ohne zu bemerken, dass eine komplett kugelrunde Stell-"fläche" nur auf einem Gasherd sinnvoll ist.
Was mir definitiv fehlt, ist zudem noch eine schwere, gusseiserne Pfanne für die Bratkartoffeln. Verzichten werde ich dagegen auf die sehr lustigen, gläsernen Geflügelbrathilfen, die in ihrer Form überdimensionalen Zitronenpressen ähneln und auf die man das tote Huhn in dermaßen obszöner Weise stülpt, dass dieses zwar wunderbar knusprig gebraten wird und überschüssiges Fett zuverlässig abgibt, der Anblick im Ofen jedoch erst mal ertragen werden will.
Wie wurde das Erdloch denn beheizt? Mit Holzkohle?
jean stubenzweig,
Mittwoch, 21. April 2010, 15:33
Man sagte mir, das sei die konventionelle Kochmethode der Hirten. Wenn ich mich recht erinnere, wurden Steine im Feuer erhitzt, diese unten ins circa ein Meter tiefe Loch eingelegt, dann das Zicklein obendrauf, versehen mit Kräutern und Gemüsen und etwas Ziegenkäse, dann mit heißen Steinen abgedeckt, im weiteren das Loch mit Erde abgedichtet und gewartet, um die sechs bis sieben Stunden werden es wohl gewesen sein. Ich habe nie wieder eine feinere Zicke gehabt, auch nicht bei anderen Gelegenheiten.
Die extrem langen Garzeiten – bei niedrigen Temperaturen, etwa achtzig Grad – habe ich mal, auf Empfehlung, im Backofen ausprobiert. Das war ebenfalls sehr fein, aber bei weitem nicht so wie im Loch. Dennoch ist es empfehlenswert, da das Fleisch – alle Sorten – im eigenen Saft gart und nie austrocknet. Probieren Sie's mal aus, auch im Römertopf, mit dem ja nach gleichem Prinzip gewerkt wird. Aber fast food ist das eben nicht.
Die extrem langen Garzeiten – bei niedrigen Temperaturen, etwa achtzig Grad – habe ich mal, auf Empfehlung, im Backofen ausprobiert. Das war ebenfalls sehr fein, aber bei weitem nicht so wie im Loch. Dennoch ist es empfehlenswert, da das Fleisch – alle Sorten – im eigenen Saft gart und nie austrocknet. Probieren Sie's mal aus, auch im Römertopf, mit dem ja nach gleichem Prinzip gewerkt wird. Aber fast food ist das eben nicht.
monnemer,
Mittwoch, 21. April 2010, 15:57
Bratbeutel - ich brech zusammen. Noch nie gehört. Der Hersteller und die Benutzer scheinen das ja ernst zu meinen.
Aber was weiss ich schon - ich wusste bis heute ja noch nichtmal, dass im Herzbub einer drinsteckte.
Aber was weiss ich schon - ich wusste bis heute ja noch nichtmal, dass im Herzbub einer drinsteckte.
lorilo,
Mittwoch, 21. April 2010, 16:50
Die sehr lustigen, gläsernen Geflügelbrathilfen braucht man auch gar nicht. Eine ordinäre Bierflasche tut's, befüllt mit Gewürzen, Bier und Ölen. Der Anblick ist freilich noch ordinärer, aber das bringt dem Geflügel jede Menge Zartheit und Saftigkeit von innen und Krosses von außen.
mark793,
Mittwoch, 21. April 2010, 17:32
@monnemer: Meine Mutter hatte in den späten 70ern oder frühen 80ern mal damit experimentiert. Aber ich habe weder Procedere noch Endergebnis als sonderlich appetitlich in Erinnerung behalten.
Dafür habe ich noch nie von Erdloch-Braten gehört. Ein paar Freaks, die ich kannte, praktizierten immerhin Erdloch-Rauchen und berichteten auch wundersame Dinge darüber. Aber trotz aller Aufgeschlossenheit in diesen Dingen seinerzeit vermochte mich das nicht so recht zu locken.
Dafür habe ich noch nie von Erdloch-Braten gehört. Ein paar Freaks, die ich kannte, praktizierten immerhin Erdloch-Rauchen und berichteten auch wundersame Dinge darüber. Aber trotz aller Aufgeschlossenheit in diesen Dingen seinerzeit vermochte mich das nicht so recht zu locken.
venice_wolf,
Mittwoch, 21. April 2010, 17:38
Römertopf? Bratbeutel? Gläsernen Geflügelbrathilfen? noch nie gehört, vor allem das erstere klingt sehr interessant, da es auch von hier nach Rom nicht so weit ist.
Eine Frage kommt auf: muss das wirklich Stunden und Stunden im Ofen bleiben? Und kostet das nicht ein Mehrfaches an Gas/Strom, dass man im Nobelrestaurant günstiger auskäme?
Was die Zicklein à la Hirten betrifft, erinnere ich mich gerne an die, die man auf den unendlichen Landstrassen in Kroatien trifft.
Ich kenne Leute, die schon um 8 Uhr morgens mit dem Feuer in einem mit Steinen ausgepflasterten Erdloch anfangen, danach gebastelte Elektrospiesse drüberstellen, Zicklein drauf und sorgfältig regelmässig mit einem Rosmarinbüschel (dass in einer geheimen Mischung aus Olivenöl, Bier, Salz u. Kräuter getaucht ist) drüberstreichen.
So um 18.00-19.00 Uhr geht dann das Abendessen los, währen die Sonne in der Adria schlafengeht und die Luft frischer wird, nach Pinien und Salz riecht (ausser natürlich wunderbar nach Zicklein)
Ich hatte auch mal die Ehre, eine Zeitlang den Chefkoch abzulösen, den ganzen Tag unter der Sonne, Landwein dazu um nicht verdursten ...
Vor kurzem, auf dem Weg nach Hause, wollten wir in Resiutta schnell dem Kleinen ein Eis kaufen.
Vom Auto ausgestiegen, war aber ein herrlicher Grillhändelgeruch in der Luft, ein Blick in Windrichtung bestätigte: da bruzlen 40 Stück schön gemachlich im Drehgestell. Dazu Bier aus einer kleinen Privatbrauerei.
Da gab es kein wenn und kein aber, auch wenn es 4 Uhr nachmittags war.
Das Eis kaufen wir wahrscheinlich das nächste Mal.
Eine Frage kommt auf: muss das wirklich Stunden und Stunden im Ofen bleiben? Und kostet das nicht ein Mehrfaches an Gas/Strom, dass man im Nobelrestaurant günstiger auskäme?
Was die Zicklein à la Hirten betrifft, erinnere ich mich gerne an die, die man auf den unendlichen Landstrassen in Kroatien trifft.
Ich kenne Leute, die schon um 8 Uhr morgens mit dem Feuer in einem mit Steinen ausgepflasterten Erdloch anfangen, danach gebastelte Elektrospiesse drüberstellen, Zicklein drauf und sorgfältig regelmässig mit einem Rosmarinbüschel (dass in einer geheimen Mischung aus Olivenöl, Bier, Salz u. Kräuter getaucht ist) drüberstreichen.
So um 18.00-19.00 Uhr geht dann das Abendessen los, währen die Sonne in der Adria schlafengeht und die Luft frischer wird, nach Pinien und Salz riecht (ausser natürlich wunderbar nach Zicklein)
Ich hatte auch mal die Ehre, eine Zeitlang den Chefkoch abzulösen, den ganzen Tag unter der Sonne, Landwein dazu um nicht verdursten ...
Vor kurzem, auf dem Weg nach Hause, wollten wir in Resiutta schnell dem Kleinen ein Eis kaufen.
Vom Auto ausgestiegen, war aber ein herrlicher Grillhändelgeruch in der Luft, ein Blick in Windrichtung bestätigte: da bruzlen 40 Stück schön gemachlich im Drehgestell. Dazu Bier aus einer kleinen Privatbrauerei.
Da gab es kein wenn und kein aber, auch wenn es 4 Uhr nachmittags war.
Das Eis kaufen wir wahrscheinlich das nächste Mal.
venice_wolf,
Mittwoch, 21. April 2010, 17:48
monnemer,
Mittwoch, 21. April 2010, 18:14
@mark, Erdlochrauchen - das wird ja richtig zur Fortbildungsveranstaltung hier!
Und was Ärmeln ist weiss ich jetzt auch!
Und was Ärmeln ist weiss ich jetzt auch!
vert,
Mittwoch, 21. April 2010, 18:21
@monnemer
#Erdlochrauchen
jetzt tun sie doch nicht so harmlos, das nimmt ihnen doch keiner ab!
(musikalische untermalung).
#Erdlochrauchen
jetzt tun sie doch nicht so harmlos, das nimmt ihnen doch keiner ab!
(musikalische untermalung).
monnemer,
Mittwoch, 21. April 2010, 19:21
Ärmeln, Eimern, Erdlochrauchen. Bratbeutelpatten. Ich bitte Sie.
nnier,
Mittwoch, 21. April 2010, 20:38
Mahlzeit! Ich war kurz weg.
Lange Garzeiten: Die habe ich auch schon des öfteren ausprobiert - mit allerdings wechselndem Erfolg. Einigen wunderzarten Rinderbraten standen seltsam zähe Stücke gegenüber, die auch nach acht oder zwölf Stunden nicht besser wurden. Ob's an der Fleischqualität lag? Bei den gelungenen allerdings war ich hingerissen. Ich bin ja keiner, der's blutig lässt, alleine ein zartes Rosa im Zentrum lasse ich gelten, dieses dann aber auch gerne in millimeterdünner kalter Scheibe auf Brot am dritten Tag hintereinander. Ich habe mich inzwischen mit mir darauf geeinigt, das Stück von allen Seiten sehr scharf anzubraten und dann die 80° lieber noch ein wenig zu überschreiten.
In meinem oben abgebildeten, simplen Auflaufrömertopf (dünn geschnittene Kartoffeln, Lauch, Möhren, bereits angebratenes Hackfleisch sowie dickflüssige Eiersahnesauce mit dazwischengeschichteten Käsescheiben) leistete das Gemüse allerdings Widerstand und war auch nach fünf oder sechs Stunden bei 100° nahezu roh (höher mochte ich in Abwesenheit auch nicht gehen), so dass ich bzw. der Auflauf noch eine gute Stunde bei verdoppelter Temperatur ausharren musste, bis sich alles leidlich verbunden hatte.
Bratbeutel: Ich hatte es verdrängt, aber tatsächlich wurden die zeitweilig massiv im TV beworben. Alles Plastikartige ist mir natürlich spätestens im Ofen suspekt; ich bekomme auch große Augen, wenn ich von Silikonbackformen usw. höre.
Bierflasche: Feuerfest? Und irgendwas zum Auffangen des herunterlaufenden Fetts? Ansonsten gefällt mir ja die Idee, dass die Flasche gefüllt werden und Aromen abgeben kann.
Stromkosten: Die sind zu vernachlässigen. Allerdings kennst du ja auch die Nobelrestaurants, in denen man gut isst und trotzdem nicht arm wird. Ob's solche hier auch gibt? Jedenfalls ist das lange Garen schon fein bei manchen Gerichten.
Römertopf: Er wird nicht allzuoft verwendet, so wie auch bei meinen Eltern, dennoch bin ich sehr froh, dass ich vor ein paar Jahren einen erstanden habe. Inzwischen übrigens eine eingetragene Marke - du wirst in Rom also vermutlich keinen bekommen.
Kroatienzicklein: Aaaaaaaaaaahh! Das hört sich einfach zu gut an! Ich muss jetzt weg! Ich grabe ein Loch!
Lange Garzeiten: Die habe ich auch schon des öfteren ausprobiert - mit allerdings wechselndem Erfolg. Einigen wunderzarten Rinderbraten standen seltsam zähe Stücke gegenüber, die auch nach acht oder zwölf Stunden nicht besser wurden. Ob's an der Fleischqualität lag? Bei den gelungenen allerdings war ich hingerissen. Ich bin ja keiner, der's blutig lässt, alleine ein zartes Rosa im Zentrum lasse ich gelten, dieses dann aber auch gerne in millimeterdünner kalter Scheibe auf Brot am dritten Tag hintereinander. Ich habe mich inzwischen mit mir darauf geeinigt, das Stück von allen Seiten sehr scharf anzubraten und dann die 80° lieber noch ein wenig zu überschreiten.
In meinem oben abgebildeten, simplen Auflaufrömertopf (dünn geschnittene Kartoffeln, Lauch, Möhren, bereits angebratenes Hackfleisch sowie dickflüssige Eiersahnesauce mit dazwischengeschichteten Käsescheiben) leistete das Gemüse allerdings Widerstand und war auch nach fünf oder sechs Stunden bei 100° nahezu roh (höher mochte ich in Abwesenheit auch nicht gehen), so dass ich bzw. der Auflauf noch eine gute Stunde bei verdoppelter Temperatur ausharren musste, bis sich alles leidlich verbunden hatte.
Bratbeutel: Ich hatte es verdrängt, aber tatsächlich wurden die zeitweilig massiv im TV beworben. Alles Plastikartige ist mir natürlich spätestens im Ofen suspekt; ich bekomme auch große Augen, wenn ich von Silikonbackformen usw. höre.
Bierflasche: Feuerfest? Und irgendwas zum Auffangen des herunterlaufenden Fetts? Ansonsten gefällt mir ja die Idee, dass die Flasche gefüllt werden und Aromen abgeben kann.
Stromkosten: Die sind zu vernachlässigen. Allerdings kennst du ja auch die Nobelrestaurants, in denen man gut isst und trotzdem nicht arm wird. Ob's solche hier auch gibt? Jedenfalls ist das lange Garen schon fein bei manchen Gerichten.
Römertopf: Er wird nicht allzuoft verwendet, so wie auch bei meinen Eltern, dennoch bin ich sehr froh, dass ich vor ein paar Jahren einen erstanden habe. Inzwischen übrigens eine eingetragene Marke - du wirst in Rom also vermutlich keinen bekommen.
Kroatienzicklein: Aaaaaaaaaaahh! Das hört sich einfach zu gut an! Ich muss jetzt weg! Ich grabe ein Loch!
venice_wolf,
Donnerstag, 22. April 2010, 11:29
Wie interessant auch der Römertopf klingt (und zum ausprobieren anregt) beschreibe ich meinen, nüchternen, lieblosen Alltag: das ganze Gemüse äse Fleisch usw. samt Topf u Deckel in die Mikrowelle und 15-20 Minuten Volldampf Gas geben.
Auch kein (wenig) Fett dazu, ein Glas Wasser schon, damit es nicht austrocknet und lichterloh brennt, dann warten bis die Temperatur der hiermit entstandenen Eyjafjallajokull-Lava etwas sinkt und ...los mit dem Spachteln!
Was unseren Backofen betrifft, wir haben ihn seit der Einrichtung 2007 immer nur als kindersicheren verschliessbaren Abstellraum verwendet wo Kekse, Schokolade, Gummibären und dergleichen vorm Kleinen (aber nicht vorm Grossen!!) sicher sind.
Ach ja, ausser, der Kleine spielt mit den drei grossen schwarzen Knöpfe die da vorne sind, wo
1)das Licht angeht,
2)das Tictac zum klingelton wird
3)und es auch so schön warm wird....
(Ich habe grad rechtzeitig den Stecker rausgezogen....)
Auch kein (wenig) Fett dazu, ein Glas Wasser schon, damit es nicht austrocknet und lichterloh brennt, dann warten bis die Temperatur der hiermit entstandenen Eyjafjallajokull-Lava etwas sinkt und ...los mit dem Spachteln!
Was unseren Backofen betrifft, wir haben ihn seit der Einrichtung 2007 immer nur als kindersicheren verschliessbaren Abstellraum verwendet wo Kekse, Schokolade, Gummibären und dergleichen vorm Kleinen (aber nicht vorm Grossen!!) sicher sind.
Ach ja, ausser, der Kleine spielt mit den drei grossen schwarzen Knöpfe die da vorne sind, wo
1)das Licht angeht,
2)das Tictac zum klingelton wird
3)und es auch so schön warm wird....
(Ich habe grad rechtzeitig den Stecker rausgezogen....)
nnier,
Donnerstag, 22. April 2010, 13:21
So ein Gerät steht hier auch herum; zum eigentlichen Kochen wird's allerdings nicht verwendet. Gelegentlich bietet es sich an, eine einzelne Portion aufzuwärmen - und ein Zicklein passt zum Glück nicht hinein.
venice_wolf,
Donnerstag, 22. April 2010, 13:41
Das aufwärmen habe ich auch lange Zeit gemacht. Bis ich die Gebrauchsanweisung gelesen habe und die Kochmöglichkeit erkundet habe.
Ist erstaunlich, aber funktioniert besser als man sich vorstellt. Ausprobieren !!!
Zicklein: wenn es man richtig hineinlockt, dann plötzlich hineinschiebt und fest zudrückt geht es vielleicht.
Ist erstaunlich, aber funktioniert besser als man sich vorstellt. Ausprobieren !!!
Zicklein: wenn es man richtig hineinlockt, dann plötzlich hineinschiebt und fest zudrückt geht es vielleicht.
lorilo,
Donnerstag, 22. April 2010, 14:51
Also das mit der Bierflasche ist in der Tat ungefährlich durch das gleichmäßige Erhitzen, ein Auffangbehälter für das Fett braucht man immer beim aufrechten Hähnchen. Dafür hat man dann nur da Sauerei und ein wunderzartes, krosses, fettarmes Tierchen. Suchen Sie mal nach Bierhähnchen, da finden sich sehr gute Rezepte. Ich hab's schon mehrfach getan und empfehle nur noch das.
nnier,
Donnerstag, 22. April 2010, 19:06
Liebe Frau lorilo, ich weiß, dass Sie mich verstehen, wenn ich sage: Hmm, legger - und doch graust es mich vor den Menschen. Nicht nur dessentwegen.
lorilo,
Donnerstag, 22. April 2010, 19:10
Ich weiß. Mich auch. Manchmal muss man ausblenden (können/wollen).
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