Ich hab's ja angekündigt: Ich will mal Lieder von Paul McCartney präsentieren, die mir nicht gefallen.
Andererseits habe ich da gerade eine CD laufen, und ich dachte mir, das wäre ja auch ein interessantes Thema: Lieder von Paul McCartney, die mir gefallen.
Das Grillengeräusch stört mich allerdings gerade und die Stille ist mir auch etwas peinlich. So wie auf Geburtstagen mit zu vielen Menschen, die sich untereinander nichts zu sagen haben, bis jemand sich räuspert und sagt: "Ich mach dann mal etwas Musik an"; also drücken Sie doch bitte nebenbei den Knopf hier, ja?
Paul McCartney erzählte übrigens anlässlich seiner unerwarteten Comebacktournee 1989 (Danke! Danke!) mal von einem Alptraum, den er angeblich hatte: Er steht auf der Bühne, spielt Yesterday, aber die Leute drehen sich um und gehen. Er ruft: "Wartet!" und spielt Long Tall Sally. Und sie gehen.
Mich erinnert das an einen traurigen Abend. Es muss in Verden oder einem ähnlichen Speckgürtelkaff gewesen sein, irgendwann Anfang der 90er, ich hatte mir ein Auto geliehen und das ganz tolle T-Shirt angezogen, auf dem die vier Pilzköpfe* in psychedelischer Siebdruck-Optik à la Warhol abgebildet waren. Denn: Tony Sheridan trat auf! Wahnsinn, oder?
Das ist aber auch wieder schön draußen, heute!
Manche Leute stehen ja auf alles, was irgendwie lateinamerikanisch-spanischsüdländisch klingt. Die wippen dann mit den Füßen, ayayayayyyy, arriba, Salsa, Cuba Libre, Buenavista, so Sachen. Ich bin da eher ein schwieriger Kandidat - hege zwar keine prinzipielle Abneigung, dennoch ist das normalerweise nicht meine bevorzugte Musik. Mir gibt das nichts. (Als Kind mochte ich das hier. Aber das zählt nicht.)
Und dann ist auf McCartneys Album Chaos and Creation in the Backyard von 2005 so ein Sommerliedchen - entzückend!
Schon auf dem 1989er Album Flowers in the Dirt gab's ein süßliches, nahezu kitschiges Stückchen, das ich, wenn ich alleine war (schließlich hatte man damals noch einen Ruf zu verlieren), begeistert mitgesungen habe. Distractions heißt es und besticht nicht zuletzt durch eine wunderschöne Spanische Gitarre. Die Streicher sind dick aufgetragen und passen perfekt.
Auf dem erwähnten Chaos and Creation in the Backyard spielt McCartney übrigens wieder einmal die meisten Instrumente selbst. Hier hat er sich ein wenig helfen lassen:, das ich, wenn ich alleine bin,; und reden wir von Soundklischees - na und? Es ist eine schöne Melodie, geschmackvoll instrumentiert, und dann traut er sich sogar mal wieder ins Falsett:
--
*Was für ein blödes Wort.
Andererseits habe ich da gerade eine CD laufen, und ich dachte mir, das wäre ja auch ein interessantes Thema: Lieder von Paul McCartney, die mir gefallen.
ZirpDieses zu Tode gerittene Soundklischee gefällt mir persönlich ja immer wieder. In jedem zweiten Film wird es eingesetzt: Jemand steht auf der Bühne und erwartet Applaus, erzählt einen tollen Witz, macht einen begeisterten Vorschlag, das Publikum jedoch starrt ihn stumm an und man hört die Grillen zirpen.
Zirp
Zirp
Das Grillengeräusch stört mich allerdings gerade und die Stille ist mir auch etwas peinlich. So wie auf Geburtstagen mit zu vielen Menschen, die sich untereinander nichts zu sagen haben, bis jemand sich räuspert und sagt: "Ich mach dann mal etwas Musik an"; also drücken Sie doch bitte nebenbei den Knopf hier, ja?
Paul McCartney erzählte übrigens anlässlich seiner unerwarteten Comebacktournee 1989 (Danke! Danke!) mal von einem Alptraum, den er angeblich hatte: Er steht auf der Bühne, spielt Yesterday, aber die Leute drehen sich um und gehen. Er ruft: "Wartet!" und spielt Long Tall Sally. Und sie gehen.
Mich erinnert das an einen traurigen Abend. Es muss in Verden oder einem ähnlichen Speckgürtelkaff gewesen sein, irgendwann Anfang der 90er, ich hatte mir ein Auto geliehen und das ganz tolle T-Shirt angezogen, auf dem die vier Pilzköpfe* in psychedelischer Siebdruck-Optik à la Warhol abgebildet waren. Denn: Tony Sheridan trat auf! Wahnsinn, oder?
ZirpIch meine, der Tony Sheridan! Beat Brothers! Star Club! My Bonnie! Wahnsinn, oder?
Zirp
Zirp
ZirpEs war ein schlechter Auftritt vor gelangweiltem Bierzeltpublikum, er war nicht gut beisammen, er beherrschte sein Instrument nicht, das zu Beginn noch enthusiastische Publikum wandte sich langsam ab, am Ende saß man in Gruppen mit dem Rücken zur Bühne und ignorierte das dortige Geschehen nach Kräften.
Zirp
Zirp
Das ist aber auch wieder schön draußen, heute!
Manche Leute stehen ja auf alles, was irgendwie lateinamerikanisch-spanischsüdländisch klingt. Die wippen dann mit den Füßen, ayayayayyyy, arriba, Salsa, Cuba Libre, Buenavista, so Sachen. Ich bin da eher ein schwieriger Kandidat - hege zwar keine prinzipielle Abneigung, dennoch ist das normalerweise nicht meine bevorzugte Musik. Mir gibt das nichts. (Als Kind mochte ich das hier. Aber das zählt nicht.)
Und dann ist auf McCartneys Album Chaos and Creation in the Backyard von 2005 so ein Sommerliedchen - entzückend!
Schon auf dem 1989er Album Flowers in the Dirt gab's ein süßliches, nahezu kitschiges Stückchen, das ich, wenn ich alleine war (schließlich hatte man damals noch einen Ruf zu verlieren), begeistert mitgesungen habe. Distractions heißt es und besticht nicht zuletzt durch eine wunderschöne Spanische Gitarre. Die Streicher sind dick aufgetragen und passen perfekt.
DistractionsWer weiß, vielleicht kann man das ja irgendwo finden und anhören? Kein Lied für jeden Tag, gewiss! - auch ich mag nicht alles immer gleich gerne. Pfirsichbowle, sozusagen: Passt nicht immer, aber wenn, dann passt sie richtig.
Like butterflies are buzzing 'round my head,
When I'm alone I think of you
And the life we'd lead if we could only be free
From these distractions.
Auf dem erwähnten Chaos and Creation in the Backyard spielt McCartney übrigens wieder einmal die meisten Instrumente selbst. Hier hat er sich ein wenig helfen lassen:
Paul McCartney - Classical guitar, bass guitar, piano, harmonium, gong, cymbal, triangle, vocalsUnd was kommt dabei heraus? Ein süßliches, nahezu kitschiges Stückchen
Jason Falkner - Classical guitar
Joey Waronker - Bass drum, bongos, shaker
If I could even find the words to tell herA Certain Softness.
I wouldn't want to anyway
Cause that would only break the spell
And you know very well, I couldn't betray her
--
*Was für ein blödes Wort.
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jean stubenzweig,
Sonntag, 26. April 2009, 12:42
Dafür, daß Sie zur Zeit nicht so gut drauf sind, sind Sie aber ziemlich gut drauf. Feiner Sound, da oben.
Ich hatte gestern eine sehr angenehme Konfirmation, also, nicht ich, sondern andere. (Meine Güte, diese vierzehnjährigen Mädchen heutzutage; da müßte man mal mit Frau von der Leyen sprechen.) Schön war sie, die protestantische Feier, unter anderem, weil man stundenlang miteinander sprach, fast wie unter Jesuiten, und es keinerlei Musik gab. Obwohl einige Musiker anwesend waren.
Ich hatte gestern eine sehr angenehme Konfirmation, also, nicht ich, sondern andere. (Meine Güte, diese vierzehnjährigen Mädchen heutzutage; da müßte man mal mit Frau von der Leyen sprechen.) Schön war sie, die protestantische Feier, unter anderem, weil man stundenlang miteinander sprach, fast wie unter Jesuiten, und es keinerlei Musik gab. Obwohl einige Musiker anwesend waren.
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nnier,
Sonntag, 26. April 2009, 18:29
Danke!
Bei den Protestanten kenne ich mich ja nicht so aus. Was ist denn mit den Mädchen? Mit Frau von der Leyen würde ich jedenfalls gerne mal sprechen. Und ihr sagen, dass die neue Frisur wirklich einiges rausgerissen hat. Sie würde mich strahlend anlächeln und dabei deutlich besser aussehen als ihr Vater damals immer, der mich als Kind am Fernsehschirm mal sehr erschreckt hat, als ich erkannte, dass der das einfach so anknipsen kann. Später würden wir gemeinsam darüber klagen, dass man heutzutage kaum noch gutes Personal bekommt und uns herzlich auf bald verabschieden.
Bei den Protestanten kenne ich mich ja nicht so aus. Was ist denn mit den Mädchen? Mit Frau von der Leyen würde ich jedenfalls gerne mal sprechen. Und ihr sagen, dass die neue Frisur wirklich einiges rausgerissen hat. Sie würde mich strahlend anlächeln und dabei deutlich besser aussehen als ihr Vater damals immer, der mich als Kind am Fernsehschirm mal sehr erschreckt hat, als ich erkannte, dass der das einfach so anknipsen kann. Später würden wir gemeinsam darüber klagen, dass man heutzutage kaum noch gutes Personal bekommt und uns herzlich auf bald verabschieden.
jean stubenzweig,
Montag, 27. April 2009, 04:11
Daß man mit Frau von der Leyen darüber sprechen sollte, ob sie nicht in Erwägung ziehen sollte, diesen vierzehnjährigen Mädchen per Gesetz ein STOP-Schild an gut einsehbarer Stelle anzufügen: Unterliegt dem Jugendschutz! Nein, nicht eintätowieren, das ist ja ab einer bestimmten Güteklasse mittlerweile offensichtlich und glücklicherweise wieder verpönt; zumindest hinten überm Hintern. Es ist schier unglaublich, was da teilweise an Schönheit fohlenhaft über die Wiesen trabt; die hoppeln nicht mehr wie zu meiner jungen Zeit, die legen zum Teil eine Grazie an den Tag, daß einer konfus werden mag angesichts der Vorstellung, wie die wohl fünf Jahre später aussehen mögen; bei einigen mußte ich (gerne) zweimal hinschauen, mich fragend, ob sie nicht bereits soweit sind. Und wenn man dann mit ihnen spricht, wie ich mit der zwölfjährigen (!) wahrhaftig wohlgeformten Tochter von guten Bekannten, und die mir dann auch noch wohlgewortet plausibel macht, weshalb sie sich für Latein statt für Französisch entschieden hat, dann mag mir nicht bang sein um den Nachwuchs. Aber die in die Tage gekommenen Politiker um Frau von der Leyen sollten sich realitätsnäher mal mit der Definition einer Gesetzgebung befassen, die Eltern samt deren Freunde in den Knast bringen kann, wenn man die beispielsweise im Bikini photographiert und die Bilder beim örtlichen Entwickler vorbeibringt. Ähnliche Gedanken hatte ich allerdings bereits in diesem Zusammenhang, als mir unser Jüngster einfiel, der als Fünfzehnjähriger einige Male ein ganzen Harem dieser Wohlgestaltetheit über Nacht zu Gast hatte – Förderung von etwas, das früher mal unter den Kuppeleiparagraphen fiel (und der vermutlich bald wieder eingeführt werden wird)?
Dieses anknipsbare Keks-Lächeln, ein bißchen was hat sie vom Vater ja wohl gegent bekommen, die deutsche Gesundheitsministerin in spe. Mit Spannung ist zu erwarten, was sie als solche für Unheil anrichten wird. Eine Gesetzesvorlage für die Gehirnimplantation von Steuerungsgeräten?
Dieses anknipsbare Keks-Lächeln, ein bißchen was hat sie vom Vater ja wohl gegent bekommen, die deutsche Gesundheitsministerin in spe. Mit Spannung ist zu erwarten, was sie als solche für Unheil anrichten wird. Eine Gesetzesvorlage für die Gehirnimplantation von Steuerungsgeräten?
nnier,
Montag, 27. April 2009, 10:47
Um diesen Teil des Nachwuchses braucht es einem auch nicht bange zu sein. Sie fahren Einrad, gewinnen Musikwettbewerbe und Sonderpreise in Physik und sehen dabei so aus, wie Sie's beschreiben, während die Mitschüler hinterm Computer verkümmern und die Schule nicht schaffen. Das allerdings will kaum jemand hören.
Warum will jemand Gesundheitsminister(in) werden?
Warum will jemand Gesundheitsminister(in) werden?
vert,
Montag, 27. April 2009, 12:15
jean stubenzweig,
Montag, 27. April 2009, 17:00
Mir ging's ja auch nicht so sehr um den sich wohlbildenden Nachwuchs, gleichwohl es durchaus Spaß macht, sich mit dem zu unterhalten, vielleicht auch, da haben Sie sicherlich recht, weil er irgendwann «Musikwettbewerbe und Sonderpreise in Physik» gewinnt. Daß das, was da kaum jemand hören will, mir ebenso bekannt ist und mich nicht minder bewegt oder gar in Rage bringt, müßte Ihnen auch klar sein.
Ich ziele mehr auf die Problematik von in jüngster Zeit beschlossenen und vermutlich gepanten Gesetzgebungen, die von «in die Tage gekommenen Politiker[n] um Frau von der Leyen», alle zudem meist irgendeinem Glauben verfallen, geschaffen wurden und werden, die völlig an der Wirklichkeit vorbeigehen. Ich denke da an die gestern Konfirmierte, die wie einige ihrer Kirchenkolleginnen und anderen Altersgenossinen ihre erste Menstruation lange hinter sich haben, denen im großen und ganzen der Diskobesuch und weitere Abenteuer (beispielsweise der erwähnte Besuch unseres Jüngsten mit fünfzehn) längst nicht mehr untersagt werden, die die Welt teilweise besser verstehen als die zu großen Teilen über dem Pensionsalter befindlichen Gesetzgeber, die sie wieder zurückholen wollen in die Zeit, als sie selber vierzehnjährig waren und die Moral ihrer Eltern galt. Die Jungen, von denen ich ja umgeben bin, äußern sich, es sei lächerlich, was da abginge; worüber jeweils zu diskutieren wäre. Ich erweitere und sage, es ist gefährlich, da es in verschiedene Unfreiheiten (zurück-)führt, die, wie erwähnt, realitätsfern sind und zu Gesetzesbrüchen führen muß.
Vermutlich meinen die Angesprochenen, ich sei gefährlich, gehöre weggesperrt meiner Ansichten wegen. Das aber ist mir wurscht. Ich habe mich (unter der früheren, gar lang ist's her, Meinungsführung meines Vaters) immer für zu erweiternde Freiheiten ausgesprochen, und davon werde ich auf meine alten Tage nicht abweichen. Ich bin doch kein Schily oder sonst einer in dieser Art.
Ich ziele mehr auf die Problematik von in jüngster Zeit beschlossenen und vermutlich gepanten Gesetzgebungen, die von «in die Tage gekommenen Politiker[n] um Frau von der Leyen», alle zudem meist irgendeinem Glauben verfallen, geschaffen wurden und werden, die völlig an der Wirklichkeit vorbeigehen. Ich denke da an die gestern Konfirmierte, die wie einige ihrer Kirchenkolleginnen und anderen Altersgenossinen ihre erste Menstruation lange hinter sich haben, denen im großen und ganzen der Diskobesuch und weitere Abenteuer (beispielsweise der erwähnte Besuch unseres Jüngsten mit fünfzehn) längst nicht mehr untersagt werden, die die Welt teilweise besser verstehen als die zu großen Teilen über dem Pensionsalter befindlichen Gesetzgeber, die sie wieder zurückholen wollen in die Zeit, als sie selber vierzehnjährig waren und die Moral ihrer Eltern galt. Die Jungen, von denen ich ja umgeben bin, äußern sich, es sei lächerlich, was da abginge; worüber jeweils zu diskutieren wäre. Ich erweitere und sage, es ist gefährlich, da es in verschiedene Unfreiheiten (zurück-)führt, die, wie erwähnt, realitätsfern sind und zu Gesetzesbrüchen führen muß.
Vermutlich meinen die Angesprochenen, ich sei gefährlich, gehöre weggesperrt meiner Ansichten wegen. Das aber ist mir wurscht. Ich habe mich (unter der früheren, gar lang ist's her, Meinungsführung meines Vaters) immer für zu erweiternde Freiheiten ausgesprochen, und davon werde ich auf meine alten Tage nicht abweichen. Ich bin doch kein Schily oder sonst einer in dieser Art.
venice_wolf,
Montag, 27. April 2009, 18:56
ja, bei allen McCartney Songs hört man so eine genaue Soundgestaltung die auch den einfachsten Riff und Melodie absolut treffsicher macht. Leider habe ich gar keine Zeit, mich intensiv mi Musik beschäftigen, denn die Zeit wo ich nicht im Vollstress bin bin ich froh wenn es Drumherum still ist...
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nnier,
Montag, 27. April 2009, 23:04
Ich habe hier auch keine Dauerbeschallung, und dass ich mir mal einen MP3-Spieler beschafft habe, hätte ich fast vergessen. Denn wenn ich z.B. mit dem Fahrrad herumfahre, höre ich viel lieber die Vögel zwitschern oder eben auch nichts.
Aber auch dort, wo andere sich gerne berieseln lassen, etwa auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit oder im Bus, stört und nervt es mich, ich hab's ausprobiert und gleich wieder gelassen. Und so bleiben einerseits die (seltenen) Autofahrten ohne Begleitung, auf denen ich gerne mal etwas Neues und Ungewöhnliches im Radio höre, und es bleiben die Haushaltsstunden, die am Herd oder beim Geschirrwegräumen, beim Tischdecken usw., die ich, wenn ich allein bin, gerne von vertrauten und geliebten Klängen begleiten lasse. Allerdings nie mit Knopf im Ohr; das irritiert und macht mich nervös. Ich brauche die echte Schallübertragung durch den Raum, in die sich andere Geräusche mischen können. Die Klingel und das Gurgeln der Kaffeemaschine. Da nehme ich sogar das Zerren und die häufiger werdenden Kanalausfälle meiner Uralt-Stereoanlage in Kauf.
Wie gefällt dir denn dieses Lied?
Aber auch dort, wo andere sich gerne berieseln lassen, etwa auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit oder im Bus, stört und nervt es mich, ich hab's ausprobiert und gleich wieder gelassen. Und so bleiben einerseits die (seltenen) Autofahrten ohne Begleitung, auf denen ich gerne mal etwas Neues und Ungewöhnliches im Radio höre, und es bleiben die Haushaltsstunden, die am Herd oder beim Geschirrwegräumen, beim Tischdecken usw., die ich, wenn ich allein bin, gerne von vertrauten und geliebten Klängen begleiten lasse. Allerdings nie mit Knopf im Ohr; das irritiert und macht mich nervös. Ich brauche die echte Schallübertragung durch den Raum, in die sich andere Geräusche mischen können. Die Klingel und das Gurgeln der Kaffeemaschine. Da nehme ich sogar das Zerren und die häufiger werdenden Kanalausfälle meiner Uralt-Stereoanlage in Kauf.
Wie gefällt dir denn dieses Lied?
venice_wolf,
Dienstag, 28. April 2009, 12:03
Distractions ist das, das mir auf Anhieb im Ohr hängen blieb... was bei der neuen McC Songs nicht immer der Fall ist, oder man müsste sie vielleicht 1000de Male anhören (wie z.B. die Beatles Songs) damit jeder Singansatz, jeder Handstrich, jedes Nebengeräusch, jedes quietschen des Drumspedal in den tiefsten Schichten des Unterbewusstsein fest eingemauert ist. (oder heisst es "sind" ?)
nnier,
Dienstag, 28. April 2009, 13:08
Marmor, Stein und Eisen brichtDas sind so Feinheiten, über die kein Deutscher nie nicht nachdenken tut. (Bei Aufzählungen wird eigentlich die Mehrzahl genommen. Ausnahmen und Poesie ausgenommen. Denn "Marmor, Stein und Eisen brechen" klingt dann auch wieder blöd.)
Aber unsere Liehibe nicht
venice_wolf,
Dienstag, 28. April 2009, 14:19
Alles klar, danke: als Ausnahmefall oder Poet mich einzustufen ist im Moment unangebracht, also bestätige ich ohne weiteres die Richtigstellung auf SIND.
So, bald ist's endlich Zeit für eine Carbonaaara... und eine Coca-Cola
So, bald ist's endlich Zeit für eine Carbonaaara... und eine Coca-Cola
nnier,
Dienstag, 28. April 2009, 14:57
Oh - an dieses blöde Lied erinnerst du dich? Immerhin lernte man dadurch, wie sich ein paar italienische Wörter anhören. "Scusi, singorina, willst du auch 'n Spliff?" (Es gab noch zehnmal dümmere Sachen, und auch die Franzosen blieben nicht verschont).
Spliff war aber eigentlich eine ganz tolle Band, mein Favorit ist das hier. Das finde ich immer noch großartig.
Spliff war aber eigentlich eine ganz tolle Band, mein Favorit ist das hier. Das finde ich immer noch großartig.
Wir war'n so hungrig
Wir war'n so kalt
Wir wollten nie zurück
Und jetzt treiben wir rum
Auf dem toten Schiff und warten
Bis die Zeit vergeht.
venice_wolf,
Dienstag, 28. April 2009, 17:59
da habe ich, glaube ich, noch eine K7, ich weiss nicht ob noch Magnetstaub auf dem Band vorhanden ist, erstens wegen dem mehrmaligen abhören, zweitens weil inzwischen soviel Zeit vergangen ist das auch der Nordpol sich um einige Grade von seiner Position bewegt hat, drittens weil ich angestrengt nachdenken muss wo ich noch einen funktionierenden Player habe um sie ausprobieren...quatsch, bei den Eltern gibt's noch diese Pioneer Stereoanlage die seinerzeit sauteuer war, massiv ausgenutzt wurde ... heute muss man den Staub abwischen, damals war er von alleine weg sobald die ersten Galactica Töne durch die Luft flogen...
nnier,
Mittwoch, 29. April 2009, 11:22
"K7", das musste ich jetzt auch erst mal nachschlagen. Die sind inzwischen ja zum Kinder- und Alteleutemedium geworden. Als ich gestern in einem geliehenen Wohnmobil die Mädchen zum Auswärtsspiel brachte, lagen darin noch viele verstaubte Cassetten und ein altes Grundig-Autoradio plagte sich damit, sie leiernd abzuspielen. Für diejenigen, die längst an 500 Stunden Musik auf dem 8-GB-USB-Stick (<-- was für ein Wortmonster!) gewöhnt sind, den man ans Autoradio steckt, muss das so kurios wirken wie auf mich damals ... hm ... vielleicht die großen, kastenförmigen Fotoapparate, hinter denen der Fotograf unter einem dunklen Tuch verschwand, verglichen mit meiner topaktuellen Kodak Instamatic Pocket-Kamera.
jean stubenzweig,
Mittwoch, 29. April 2009, 13:45
Das Döschwoh-Geklappre wird nach wie vor über solch ein Abnudelgerät untermalt. Der Knopf im Ohr dient der angenehmen Unterhaltung, etwa: Gib Gas, das soufflé ist gleich fertig!
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