Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Wir hatten früher auch Probleme.
nnier | 06. Januar 2009 | Topic Musiq
Es gibt da jemanden, der es, ähm, einfach nicht schafft, ähm, sein Blog anzufangen. Und dabei haut der die Sprüche in echt nur so raus! Z.B. "Lieber Nürburgring als Ehering", chrrihihihiii. Oderoder wenn man so niest, ne, wenn du jetzt zum Beispiel niesen musst, ne, dann ruft der dann so: "Aufwischen!", hhhhhahaha! Und eine so ne Schote nach der anderen, echt jetze

Beim Reinigen meiner virtuellen Schreibtischplatte ("Desktop") fiel mir eine Datei namens "schlimme_songs.txt" in die Hände. Darin stehen zehn Titel und Interpreten aus den 80er Jahren.

Schemenhaft erinnere ich mich, dass für eines der regelmäßigen Kneipentreffen mit meinem Freund M., bei denen die Musik der 80er niemals undiskutiert bleibt und übrigens der Formation Talk Talk stets Lob gezollt wird, folgender alleiniger Tagesordnungspunkt vorgesehen war: Die zehn schlechtesten Songs der 80er.

Was mancher für eine simple Frage halten mag, die er deshalb auch spontan und sozusagen praktisch quasi nebenbei beantworten würde, ohne über das sich in solchen Musikstücken auf bestürzende Weise offenbarende negative Potential des Menschen, der doch zu den höchsten Kulturleistungen imstande ist (und ob dieses negative Potential regelmäßig abzurufen eine anthropologische Konstante sei) sich auch nur ansatzweise Gedanken zu machen, sorgt bei unsereinem natürlich für schlaflose Nächte, und auch bei der Arbeit bellt man in solchen Phasen schon mal unwirsch ins Telefon: "Jetzt nicht! Ich muss nachdenken!" - da kann der Vorgesetzte gerne blöd gucken, Callcenter hin oder her.

Nehmen wir mal Modern Talking: Klar waren das die 80er und natürlich ist es akustisch, ästhetisch und moralisch nicht zu vertreten, dass es so etwas jemals gegeben hat - aber will man das noch groß thematisieren, auf ein totes Schwein einprügeln? Die bloße Erwähnung wäre zuviel der Ehre für den mit Dreck schmeißenden, im Dreck wühlenden, vom Dreck lebenden Dieter Bohlen.

Oder die Münchener Freiheit ("Solang man Träume noch leben kann"), die einen mit diesem Lied bis in die Alpträume hinein peinigen kann und nebenbei wesentliche Melodieteile bei Cyndi Lauper ("All through the night") geklaut hat - so jemanden ignoriere ich doch nicht mal. Alphaville ("Forever young")? Samantha Fox ("Touch me") - nein, die lassen wir alle raus, so mein damaliger Gedankengang, es muss schon eine gewisse Relevanz von Künstler oder Stück vorliegen, um in die Top-10-Liste zu gelangen. Und meine knapp vorgetragenen Begründungen zwischen den einzelnen Plazierungen und Bieren weiß ich auch noch ungefähr. Sie lauteten:

10) Roxette: The look (Stellvertretend für eine der überflüssigen skandinavischen Plastikproduktionen, nerviger Gesang, schlimmer Refrain, Schweinegitarre, aber penetrant in den Charts mit immer wieder diesem Stück unter mindestens fünf verschiedenen Namen.)

9) George Michael: I want your sex (Entsetzlich kalkuliertes Stück, musikalisch und auch textlich unerträglich, will mutig-tabubrecherisch erscheinen und bedient doch nur die blödesten Klischees, schlimmste Stelle: Die Bass-Stimme, die "one on one" singt.)

8) Bowie & Jagger: Dancing in the streets (Wie konnte ein respektabler Künstler wie Bowie nur so einen Schmonzens mitmachen? Auf-Nummer-Sicher-Stück, belanglos und bei allem Geschrei des aufgedrehten Jagger langweilig wie nur was.)

7) Whitney Houston: I wanna dance with somebody (Die Ohren fliegen einem weg, Hochleistungs- und Hochglanzpop, ich fühle mich angeschrien; dass man fünf Oktaven zur Verfügung hat, heißt noch lange nicht, dass man sie auch einsetzen muss.)

6) Erasure: Oh L'amour (Erasure an sich ist schlimm, armselig, blutleer, am furchtbarsten aber ist dieses langweilige Stück, dessen Leblosigkeit danach höchstens noch von Jack Whites "F.C. Bayern - Forever Number One" erreicht wurde.)

5) Starship: Nothing´s gonna stop us now (Das sind die Töne aus den Presets der 80er-Synthesizer, billigste Produktion gepaart mit schlechtem Gesang und hohlem Pathos für nichts und wieder nichts.)

4) Bob Marley : Could you be loved (Ich bin sowieso kein Freund von Reggae, aber das geht eindeutig zu weit, bei allem Respekt. Die Stimme. Und dieses nervige Geräusch, das "Ooka ooka", das macht mich wahnsinnig.)

3) Europe: The final countdown (Diese Keyboard-Fanfare ist ja mit das Schlimmste, was je aus einem Synthesizer rausgeholt wurde. Und das Hardrock-Gesinge von der Stange - brrr.)

2) Terence Trent D'Arby: Wishing well (Ich kann mit Worten sowieso nicht ausdrücken, wie ich diese Stimme hasse. Und diese Art Musik.)

1) Jennifer Rush: The power of love (Man hält es schlicht nicht für möglich, dass diese weibliche Knödelstimme mit all ihrem Pathos jemals etwas anderes als Entsetzen, Abscheu, irres Lachen oder unmittelbares Erbrechen ausgelöst haben kann. Historisch interessant, aber einfach unfassbar.)


Ist doch so!

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vert, Freitag, 9. Januar 2009, 00:22
ich mutmaße mal: wenig kommentare, weil sich niemand traut zuzugeben, dass er/sie den ein oder anderen song oder interpreten damals eigentlich ganz cool fand.

da fange ich mal mit dem outing an:
trent d'arby's "sign your name" steht definitiv noch irgendwo im schrank - "wishing well" hingegen schien mir eher etwas medioker.
(wußten sie, dass der jetzt so heißt? immer diese erleuchtungen)

was ist denn an der bassline bei marley falsch? aber wahrscheinlich hab ich's einfach nicht das eine mal zu oft zwangsgehört. eher zweite-reihe-akzeptanz. noch so ein erleuchteter.
das ist mir eigentlich immer zu anstrengend.

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 00:44
Nein, hier sind keine Kommentare, weil hier sowieso nie jemand was liest und kommentieren tut schon erst recht überhaupt gar keiner.

Zum Glück habe ich Sie. Das nenn' ich übrigens Cojones, senor. Denn natürlich geht mir das auch immer so! Und ich wage mich hier gelegentlich ja auch mit Bekenntnissen zu keineswegs unumstrittenen Künstlern und Stücken hervor. Rumkotzen kann jeder. Macht aber Spaß, manchmal. Wenn Sie übrigens wüssten, woran ich gerade schreibe! (Ein Mann muss tun was ein Mann tun muss ein Mann tun was ein Mann tun muss?)

Nun noch mal konkret zur Frage: Ich mag die Stimme des Herrn D'Arby nicht, die ja beim von Ihnen zuerst genannten und in der Tat geschmackvolleren Stück wesentlich zurückhaltender eingesetzt wird als in dem mich wirklich nervenden "Wishing well". Und bei Marley kommt für mich vieles zusammen: Die Musikrichtung an sich (mit UB40 können Sie mich auch vernichtend treffen), die Stimme und das komische Geräusch. Aber wissen Sie was? Es wurde mal Post Mortem ein Song veröffentlicht, den ich gut aushalten konnte: Iron Lion Zion. Kenn' Se?

Wieso eigentlich erleuchtet?

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vert, Freitag, 9. Januar 2009, 02:13
jaja, ich hab zuviel nachtfreizeit, ich weiß.

nein, keine ahnung woran sie schreiben. nichtmal ahnung was männer so tun müssen. ich werde mir zu diesem thema ein buch ausleihen. oder sie schreiben schneller.

ub40 macht ohrenbluten und ist eine schande für den ganzen musikzweig - das hat aber doch mit reaggae nix zu tun. ist aber auch nicht gerade mein steckenpferd. und ich kann die leute nicht ab.
(klar, kenne ich den löwen von judah. siehe erleuchtet2)

erleuchtet1:
wer nennt sich denn freiwillig sananda maitreya ohne höheren "spirit"?
(mhh. oder sprit.)
erleuchtet2:
lesen sie bitte auch den artikel über rastafaris, nicht lachen. es ist ihnen ernst damit.

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 08:34
1) Ach? Das wusste ich nicht. ZAFNATTA hätte ich dann wohl erwartet (Ze Artist Formerly Nown As Terence Trent d'Arby).

2)"Sie legen allerdings Wert darauf, dass der Konsum von Cannabis allein, ohne den Glauben, niemanden zum Rastafari macht" - da sind manche also knapp vorbeigeschrammt.

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mark793, Freitag, 9. Januar 2009, 00:36
Keine schlechte Auswahl, würde ich meinen, die genannten Nummern von Jennifer Rush, Whitney Houston, George Michael, Starship und Bob Marley nerven in der Tat entsetzlich. Ich vermisse in der Aufzählung aber "Too Shy" von Kajagoogoo, das ist für mich mit Abstand das schlimmste Lied der 80er. "Dudedudedadeda" oder wie das heißt von Police dürfte in meiner Horrorliste auch nicht fehlen. Bowie fand ich eigentlich immer schon überschätzt, da hätte man auch "Let's dance" nominieren können. Nicht unter den Tisch fallen sollten auch NDW-Entgleisungen wie Nena & Marcus mit ihrer kleinen Taschenlampe, die ruft noch heute nach einem großen Knüppel.

Ansonsten stelle ich fest, dass ich viele meiner Hass-Nummern aus der damaligen Zeit erfolgreich verdrängt habe.

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 00:51
Ha! Da geht's schon los, das, was ich gerade noch beim Herrn vert andeuten wollte. Also, ähm: Ich fand und finde "Too shy" gar nicht schlecht!

Ich habe eine Doppel-CD namens "Class of 1983" (eine alte MTV-Zusammenstellung), die höre ich öfter mal und meine kleine Tochter - freiwillig - auch. Und "Too shy" ist dann ein Highlight. Hmja.

Mit dem Police-Song ham' Se natürlich wieder ganz objektiv recht. Bowie dagegen - "Let's dance" war wohl für viele der Sündenfall, ich finde das nicht so schlimm und mag von der LP übrigens auch "China Girl" und besonders "Modern Love". Von Bowie hab' ich übrigens mal eine spätere CD namens Earthling gekauft, 90er Jahre, die ist erstaunlich gut!

(Hö hö. "Kleine Taschenlampe brenn, schreib 'ich lieb dich' in den Himmel / Oh, dann weiß ich es genau, keine Macht kann uns mehr trennen". Fantastischer Text. Das war aber nicht Nena.) [Edit: Waah! Es war doch Nena! Und das mir! Ich weiß doch alles! Jedenfalls über die Musik der frühen 80er! Jetzt geht es wirklich zu Ende mit mir.]

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mark793, Freitag, 9. Januar 2009, 01:09
Es war wohl ein Duett von Nena und Marcus, aber das muss man echt nicht wissen.

Es stimmt, dass sich viele, die David Bowie gut fanden, an "Let's dance" stießen, aber ich konnte auch schon viel früher wenig mit ihm anfangen. Ist halt letztlich immer subjektiv, und warum gerade "Too Shy" mir so die Knarre durchlädt, kann ich gar nicht mal begründen.

Habe kürzlich in der Du-Röhre einen Tauchgang unternommen nach 80er-Sachen und echt geschwelgt. Hier ein paar Nummern, die ich nach all den Jahren so richtig gut fand:

- "Tell me why" (Bronski Beat)
- "Fade to grey" (Visage)
- "I ran" (Flock of Seagulls)
- "Send me an Angel" (Real Life)
- "Maid of Orleans" (OMD)

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 01:16
"Fade to grey" liebe ich über die Maßen. Einer der Songs, an denen nichts, aber auch gar nichts verändert werden dürfte. Diese analogen Synthesizer! Ich schwelge regelmäßig darin.
Und Real Life, die Australier(?) mit ihren zwei einzigen, sich kannibalisierenden Hits kurz nacheinander - das Lied mag ich auch sehr gerne. (Haben Sie mal drauf geachtet, wie die da aussehen?)

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mark793, Freitag, 9. Januar 2009, 01:30
Nicht soo genau. War mir jetzt eh alles komplett neu, die Optik, weil ich damals, in der Regel anderweitig beschäftigt war und keine Zeit hatte, vor der Glotze zu sitzen und "Formel 1" zu gucken oder in Lokalen abzuhängen, in denen MTV lief.

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vert, Freitag, 9. Januar 2009, 02:25
sie glücklicher, da wären sie dann wohl amok gelaufen.
(hüstel. ich fand's eigentlich auch ganz gut. damals.)

so und jetzt noch mal butter bei die fische:
ich sachma so: "moonlight shadow" mit juliane werding!
ha! jetzt kommen sie!

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 08:21
@mark793: So ist das bei mir auch. Außer bei gelegentlichen Abstechern zum obligatorischen "Formel Eins" mit Peter Illmann, später dann Ingolf Lück, habe ich so gut wie keine Musikvideos gesehen und bin auch nie ein Freund davon geworden. Das bringt gewisse Kommunikationsprobleme mit Menschen aus meiner Alterskohorte mit sich, die wesentlich stärker visuell geprägt sind, und die dann, wenn sie über ein bestimmtes Lied sprechen, immer sagen: "Das ist doch dieses Video mit XYZ". Ich kann da nur mit den Schultern zucken. Wie Real Life aussahen, war mir so auch unbekannt.

@mark793 & vert: Kajagoogoo hatte ich übrigens mal hier im Lauf der Zeit.

@vert: Der angeblich manchmal respektable Eigenbrötler Mike Oldfield wurde durch seinen Hit ja auch komplett versaut und hat's danach immer wieder probiert. Juliane Werding hat bei mir aus nostalgischen Gründen (Conny Kramer, Sie wissen schon) einen gut, egal, was sie für unsägliche Dinge abgeliefert hat. Unter anderem fürchterliche, esoterisch angehauchte Texte, es gibt keinen Zufall usw., ich bin echt regelmäßig zusammengebrochen. Aber einmal habe ich noch aufgemerkt, das war auch in den 80ern: Ihre Coverversion von "Wouldn't it be good" (Nik Kershaw) namens "Sonne auf der Haut" war textlich auch lahm, gesanglich aber echt noch mal ganz gut.

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vert, Freitag, 9. Januar 2009, 11:02
gegen oldfield wollte ich auch grundsätzlich nix sagen, aber den deutschen markt musste er sich danach einfach neu erarbeiten...

kaja: richtig, die waren hier schon mal zu besuch... das bild kam mir gleich so bekannt vor...

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mark793, Freitag, 9. Januar 2009, 13:09
@Oldfield: "Get to France" hat mich wesentlich mehr angesprochen als "Moonlight Shadow", ich habe mir daraufhin die LP "Discovery" gekauft und es nicht bereut. "Talk about your life" ist einfach zum Niederknien schön gesungen und spielt auch nochmal sehr gekonnt mit diesem Anfangs-Thema von "To France".

Mein ältester Bruder, der es mehr so mit "Tubular bells" hatte, konnte mit all dem eher wenig anfangen, der war in einem Parallelunoversum von Nerdmusik Synthie-Musik von Jean-Michel Jarre, Vangelis, Rick Wakeman und Konsorten unterwegs. Meine Musikgeschichte der 80er hingegen wäre nicht komplett, wenn ich nicht auch Alien Sex Fiend, Bauhaus, Nitzer Ebb, New Order, Tuxedo Moon und Front 242 lobend erwähnen würde.

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 13:30
Niederknien: Weiß nicht, aber dafür weiß ich, welches Stück Melodie Sie meinen. Das finde ich auch ganz schön und hab', so meine ich, mal die Stelle gehört, an der dieses Thema wiederaufgenommen wird. Irgendwo habe ich Discovery mal komplett gehört.
Tubular Bells war ja sagenumwoben und hat mich dann ziemlich enttäuscht. Und zu der Nerdmusik insgesamt: Jarre kenne ich halbwegs, Vangelis und Wakeman nur am Rande (beide wg. Yes), man könnte das frühe Output von Alan Parsons Project noch hinzufügen. Das kann alles auch ganz interessant sein, hat aber auch was arg Begrenztes und tatsächlich "Nerdiges" (das ist mal ein Anglizismus, der, obacht, Sinn macht) an sich. Ihre andere Liste mit Bauhaus & Co., das habe ich damals und bis heute nicht wirklich (OK, ich lass' es) kennengelernt. New Order, klar, aber der Rest ist Schall und Rauch. Also bloße Namen und eine diffuse Ahnung, wie sich das anhören mag.

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monnemer, Freitag, 9. Januar 2009, 13:50
Ich spekuliere jetzt mal so ins Blaue hinein und behaupte, dass es zumindest von Tuxedomoon einiges gibt, das Ihnen auch gefallen könnte.

Denen bin ich übrigens richtig treu und höre die heute ab und an immer noch.

@mark, "Send me an Angel" lässt mich immer sofort an eine Szene in Kreuzberg denken, als mir ein Besoffener mit einem Bowiemesser (haha) unbedingt einen 2. Nabel in den Bauch bohren wollte und der Titel wie das jüngste Gericht aus der Kneipe nebenan dröhnte.

Trotzdem ist das auch für mich einer der Songs der 80er den ich wirklich mag.

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 15:55
Gott! Dieses Berlin. Wie ernst war es denn?

Zu Tuxedomoon: Womit sollte man denn anfangen? Was ist typisch / besonders gut / bekannt?

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monnemer, Freitag, 9. Januar 2009, 16:34
Der war so voll, dass es halb so wild war, hatte ehr was von einer Filmszene: Messerfuchtler, kreischende Freundin, bisschen Nebel darf auch nicht fehlen, über dem Ganzen wabert "Send me an Angel"...hach ja.

Relativ bekannt ist eigentlich niur der Titel "No Tears", der ist allerdings meines Wissens aus den 90er Jahren und fällt somit für Sie flach,-)

Typisch, tja, viel Melancholie, schräge Streicher- und Saxophoneinlagen, was zu teilweise wunderschönen Melodien führt.

Empfehlen kann ich Ihnen die Alben "You", "Desire" und "Holy Wars"(mit meinem persönlichen Favoriten "Some Guys").

In die Röhre brauchen Sie, was diese Band betrifft, glaube ich, nicht zu kucken. Das wenige, das ich mir da angeschaut habe, ist ziemlich grauslich.

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 18:10
Ach, schade, ich habe ja erst letztes Jahr eine CD gekauft. Und wollte mir deshalb einfach mal die eine oder andere Hörprobe heraussuchen. Danke aber für die Suchtipps!

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jean stubenzweig, Freitag, 9. Januar 2009, 03:06
Ich bin schließlich auch noch da. Bin ich keiner? Nun gut: nicht zuständig ...

Mir sind von Ihrer Liste lediglich die von der Münchner Freiheit bekannt, aber auch nur, weil man mich mal gezwungen hatte, sie ins Studio zu holen, Bayerische Münchner Kultur und so. Bis auf einen waren sie mir eher nicht so fürchterlich sympathisch. Und deren Musik – nein, wirklich nicht.

Halt, selbstverständlich: Bowie & Jagger, Bob Marley und Jennifer Rush. Daß der Erstgenannte das gesungen hat, wußte ich nichtmal; ich habe allenfalls Jagger hüpfend gehört. Reggae verursachte mir ohnehin Ohrenschmerzen. Na ja, Rock'n Pop gingen mir ohnehin nie so recht ins Gehör, zumal ich auch diese Tralala-Sender nie eingeschaltet habe. So manch einem entkam allerdings auch ich nicht. Zum Beispiel dieser Frau Rush. Die hatte ich durchaus unter Beobachtung. Aber möglicherweise nicht so sehr wegen ihres Gesangs.

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 08:45
Für Sie ist ja ohnehin der Platz am Stammtisch reserviert! Ich hab' hier rumgeheult, weil ich, bis Sie und die anderen Gäste mit Ihren Kommentaren heute nacht den Server von blogger.de plötzlich an seine Belastungsgrenze geführt haben, mich ein wenig einsam zu fühlen begann. Auch wenn ich momentan selbst viel weniger unterwegs bin in anderen Bloggerhütten. Als Blog-Neuling schrieb ich anderswo mal was zum Thema. Also, ohne hier jemanden moralisch oder so, äh.

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monnemer, Freitag, 9. Januar 2009, 10:11
@4 anstelle von Marleys Bob gerne auch der unsägliche Eddy Grant mit "Gimme hope Joanna, hope Joanna befo di monin comes..."

Ich hab´ ja bis jetzt nicht kommentiert, weil solche Beiträge bei mir Hirnhatentzündung auslösen können. Der gute Eddy hat sich´s auf jeden Fall für die nächsten Tage in meinen Gehörgängen gemütlich gemacht.

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 10:32
Schmerz! Und wissen Sie was? Dieses Lied wird mir seit Jahr und Tag immer wieder ins Ohr gezwängt! Es gibt nämlich heutzutage junge Damen, die Joanna heißen. Die gehen z.B. in die 4C. Und die können ja nichts dafür. Aber sie sorgen dafür, dass ich nie vergesse how everybody could-a live as one-a.

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monnemer, Freitag, 9. Januar 2009, 10:42
Aargh! Da linst die nächste aus der 4b um die Ecke:

"Joäääääna, I loooove you..." ( Kool & the Gang)

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vert, Freitag, 9. Januar 2009, 10:54
ub40-kategorie.
(anfang der neunziger hieß die kleine dann ja mary-jane.)

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 11:29
Kool & ze Gang: Wundervoll, auch Cherish ("I often pray / befo' I lay down / by your side") - zwitscher, zwitscher - sozuagen Mon Chéri als Musik.

(Anfang der 90er, das war ja gerade erst. Diese neuen Sachen kenne ich nicht. Zum Glück. Wenn ich das höre!)

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vert, Freitag, 9. Januar 2009, 11:55
(mir gefiel diese version eh besser (sowieso immer noch ein echtes hammeralbum, dieser judgment-night-soundtrack!) ... und mit verlaub: uns trennen möglicherweise ein bis zwei jahre - wahrscheinlich liegt es daran;-)

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nnier, Freitag, 9. Januar 2009, 12:37
Nee, das ist einfach nicht meins. Aber: IDIC (zu Deutsch: UMUK, oder auch: "Gene's Vision").

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nnier, Donnerstag, 5. März 2009, 13:48
Nicht, dass ich dieses Thema hier erfunden hätte ... aber eine der peinlichen Klickstrecken in der taz kommt mir sozusagen, ich weiß auch nicht ...
(Werbung daneben: "Risiko Lebensversicherung")
(Noch dümmer: Diese Klickstrecke)
(Irgendwomit müssen sie Geld verdienen, ja, aber damit verjagen sie nur Leser)
(Auch wenn ich euch erst alle hinschicke)

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monnemer, Donnerstag, 5. März 2009, 14:39
Stimmt! "Hey Jude" wurde hier völlig vergessen!
*Hechtsprung in den Schützengraben*

(immerhin haben Sie es geschafft, das ich die erste Klickstrecke meines Lebens durchgeklickert habe. Die Dümmere war die 2. und letzte)

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nnier, Donnerstag, 5. März 2009, 15:35
Das mit Hey Jude sehe ich ganz locker. Das ist Geschmackssache. Die Geschmäcker sind verschieden. Ist ja auch nur in der taz. Die wollen halt immer a bisserl provozieren, he, he. Da stehe ich drüber. Was kümmert es den Mond. Die Geschichte hat ihr Urteil längst

Gott, was sind das für Deppen! Herrje! Sind die blöd!

Und zur Klickstrecke: Dass man verzweifelt Klickzahlen hochtreiben will, um anhand der Idiotischen Währung "Pageimpressions" irgendjemanden zu beeindrucken, ist das eine. Das andere ist es, seine Leser für komplett dumm zu verkaufen. Also die blödesten Texte mit irgendwelchen huschhusch zusammengestoppelten Bildern (erster Treffer bei der g**gle-Suche) zu illustrieren. Oder gar, wie bei den wirklich brechreizerregenden Aufgesexten Buchcovern, die erstdümmste Idee dilettantisch umzusetzen. Für sowas hätten wir uns bei der Schülerzeitung damals geschämt.

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monnemer, Donnerstag, 5. März 2009, 17:25
Abschreckend ist ja schon der Begriff "Klickstrecke".
Das hat so was mühseliges, emsiges. Wie ein Blick von außen durch die Scheiben von McFit.

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nnier, Donnerstag, 5. März 2009, 18:39
Am Anfang habe ich gar nicht gleich verstanden, warum bei der Süddeutschen, beim Spiegel usw. ständig diese Weiterklickerei erzwungen wurde. Aber "Die besten 50 ..." & Co. sollen tatsächlich nur die Klickzahlen hochtreiben. Ein sehr kurzfristiges Denken wieder einmal.
Ja, die Strecke wird elend lang und bald hat man verstanden, dass unterwegs regelmäßig nur Müll herumliegt. Ich spare mir das schon lange. Bei der taz war es mir neu.

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nnier, Freitag, 6. März 2009, 09:22
Ähem. Ich habe es doch wieder getan. Und in der Süddeutschen wurden mir dazu folgende Anzeigen aufgetischt.

"Universität St. Gallen
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www.unisg.ch/Masterstudium_Englisch"

"Warum Ihr Bauch Fett ist
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"1 Trick gegen Bauchfett
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www.flacherbauch.com"

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monnemer, Freitag, 6. März 2009, 10:17
Ach, die SZ. Immer wieder gut für einen Heiterkeitsausbruch. Heute mit den beiden Überschriften: "Verpfändet! Opel ist nicht Opel." und "General Motors warnt vor eigener Insolvenz."

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