Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Untergesicht hälften Denkbeule
nnier | 15. November 2008 | Topic Klar jewesn
(Oder: Dahinter steckt immer ein kluger Kopf)
Das ist ein Unding, was der Mann da in seinem riesengroßen Gesicht hat ... Wenn man Schäfer-Gümbel auf fünf Dioptrien runterlasern könnte, dann könnte er eine größere Brille nehmen, die ihm besser steht ... Die ovale Form – ganz falsch! ... Wenn ich meinen Kunden so etwas auf die Nase setzen würde, dann wäre ich schon pleite ... Die meisten Menschen wissen ja nicht, dass die Augen fast in der Mitte des Gesichts sitzen, es hälften. Bei Schäfer-Gümbels Brille kommen aber 80 Prozent Untergesicht raus, mit so einer kleinen schmalen Denkbeule obendrauf. Der Oberkopf sieht bei ihm aus – da will man sofort mit einem Grafikprogramm dran!
Wenn das der Reich-Ranicki hört! Das ist ja so typisch für das Niveau im Fernsehen. Ach? Das kommt gar nicht aus dem TV? Aber ... wer schreibt denn sowas? Steht das im Stern? Bild? Neue Revue? Super-Illu? Ja, wo denn dann? Ach! In der faz, na klar!

[Edit: Jetzt ist mir auch wieder eingefallen, woher mir das so bekannt vorkam!]

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jean stubenzweig, Samstag, 15. November 2008, 16:54
Herr Schäfer-Gümbel (der sollte doch jahrgangstechnisch nicht mehr unter Doppelnamen laufen) assoziiert wenigstens ein bißchen die birnige Gnade der späten Geburt, während der Meister der Optik optisch einem beruflich fehlgeleiteten deutschen Michel sehr viel näherkommt.

Haben die Probleme bei der FAZ?! Ist die Finanzkrise (samt Linksschwenk) bereits am Ende?

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nnier, Samstag, 15. November 2008, 17:03
Ich glaub', die brauchen das jetzt einfach, es verschafft ihnen vermutlich eine ganz tiefe Befriedigung. Ich jedenfalls bekomme dadurch neuen Respekt vor dem ehrenvollen Job eines Zählkandidaten.

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jean stubenzweig, Samstag, 15. November 2008, 17:15
Ja, Respekt, durchaus. Aber eben nicht so sehr vor der FAZ. Oder sollte das unter dem Banner Neuen Deutschen Humors segeln? Feuilleton? Kalter Spaltenfüller durch den Tagesredakteur? Aber das ist doch FAZ-online und nicht die Druckausgabe. Ich verstehe es nicht.

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nnier, Samstag, 15. November 2008, 17:26
Verstehen kann ich's wirklich nur im oben genannten Sinne. Und wenn ich die Kommentare unter dem faz-Artikel lese, trifft das auch einen Nerv bei manchen klugen Köpfen, die dann so Sachen schreiben wie "Rundes Gesicht und eigentümliche Brille hatten wir vor sechzig Jahren schon einmal in einer sozialistischen Partei". Allerdings, und das beruhigt etwas, längst nicht bei allen.

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aggrofi, Sonntag, 16. November 2008, 13:16
Zu "Edit": He he ... hat der RR die Arbeit also wieder andere machen lassen ...

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nnier, Sonntag, 16. November 2008, 16:19
Sagen wir's so, diese Art Konsumkritik gefällt mir.

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vert, Sonntag, 16. November 2008, 18:01
will it blend?

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nnier, Sonntag, 16. November 2008, 18:54
Hui! Auch sehr beeindruckend. In dem oben verlinkten Beitrag beim HR berichtet einer der Künstler von "Hassmails", die ihn erreichten. Da nimmt die Soziale Plastik Gestalt an.

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aggrofi, Sonntag, 16. November 2008, 19:08
Hö hö ... die Gestalt der konsumkritischen Damen gefällt mir jetzt auch ganz gut, vielleicht sogar besser al die der sozialen Plastik ...

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vert, Sonntag, 16. November 2008, 21:47
...besser ohne plastik?
wie jetzt? wer denn?

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jean stubenzweig, Dienstag, 18. November 2008, 12:06
Sie sind schon äußerst innovativ, unsere Künstlers. Es steht mittlerweile schon arg um die Gedächtnishalbwertzeit unserer Kreativisten. Aber zugestandenermaßen mußte ich schon in den Achtzigern mal einem Kunststudenten im achten Semester sagen, er solle doch so langsam mal anfangen, sich auch ein wenig mit Kunstgeschichte zu beschäftigen, es hätte da mal einen gewissen Duchamp gegeben, der einen Weinflaschenständer zur Kunst erkoren hatte, allerdings habe der, der ältere Künstler, über einen nicht ganz so dürftigen Theoriehintergrund verfügt wie er, der jüngere, mit seinem weinflaschenständerähnlichen Wissen.

Konsumkritik bzw. Digitalkamera aus dem Publikum: Die Nummer haben sie innerhalb der Wiener Gruppe schon in den sechziger Jahren abgezogen. Der Unterschied zwischen der hier abgefilmten und der (damals schon dürftigen) Aufführung: Es war eine Armbanduhr, und als Nackerte wären sie, Kunst hin, Kunst her oder gerade deshalb, sofort in den Hefen gewandert. Oder so: An diesem Event ist die Verspießerung der zeitgenössischen Kunst ablesbar. Aber fürs Fernsehen ist sowas natürlich toll. Da kann man zeigen, wie aufgeschlossen und fortschrittlich man ist (und zugleich die Telephonleitungen anwerfen, auf daß sie glühen; fehlt nur noch die öffentlich-rechtliche Anrufgebühr wie bei Neun live etc., so groß sind die Programmunterschiede ja auch nicht mehr).

Wie nannten wir den früher mal: Häßlicher Rundfunk. Aber die anderen Regionalprogramme sind auch nicht anders.

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nnier, Dienstag, 18. November 2008, 13:15
Ach, ich weiß nicht. Dass der Hässliche Rundfunk das so launig in sein dämliches Magazin einbaut ("aber, ha ha, lassen Sie besser Ihr Handy zu Hause", zwinker-zwinker!), dafür können die abgefilmten erst mal nix. Natürlich hat es so was, das weiß auch ich als Kunstbanause, schon gegeben, und vielleicht geht es ja um nichts als "Geile Weiber, die Sachen kaputtmachen" (als ich mir das zuerst angesehen habe, wusste ich auch noch nix von einem "Kunst"-Anspruch und hätte den auch nicht unbedingt formuliert) - aber, solange sowas schon ausreicht, um Reaktionen wie die im Beitrag genannten "Hassmails" zu provozieren, ist es vielleicht doch nicht nur nett anzuschauen. Wobei ich auch ganz einfach ein Faible für diese Trash-Ästhetik habe.

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jean stubenzweig, Dienstag, 18. November 2008, 14:45
Ich meine, bin jedoch nicht sicher, die Damen von Bikinirama bereits in einem seinen Titel zu recht tragenden Fersehmagazin gesehen zu haben, das ich alleine wegen der grotesk possierenden und grimassierenden Moderatorin unsäglich finde und vermutlich deshalb immer wieder mal kurz reinschaue. Und da paßt's auch rein, gehört's auch hin. Wir Kreativen. In der Hessenschau dürfte es jedoch tatsächlich um nichts anderes gehen als um «Geile Weiber, die Sachen kaputtmachen». Also niedere Urteilsinstinkte in Bewegung bringen, daß sowas nun wirklich keine Kunst sei. Denn im wesentlichen dürften die Zuschauer dieses, nenne ich's mal so, Feierabendmagazins für arbeitende Menschen kaum Bereitschaft zeigen, sich mit Urfragen zur Kunst auseinanderzusetzen. Und in der Redaktion mit Sicherheit auch nicht. Darüber, daß es sich um «Trash-Ästhetik» handeln könnte, dürfte man sich dort kaum Gedanken gemacht haben. Im besten Fall: Wir haben lediglich unsere Chronistenpflicht erfüllt.

Ich war mal innerhalb eines tagesaktuellen Magazins zuständig für Kunst und Kultur, öffentlich-rechtlich. Nach zwei Jahren wurde das von oben verordnete Experiment vorzeitig abgebrochen. Ich hatte einen Theatermitschnitt aus Brechts Trommeln in der Nacht gebracht und in meinem Kommentar ein Tageszeitungsfeuilleton zitiert (!), darin der Begriff eklektizistisch. Wenn Sie aus «meiner» Sendung einen «Kulturbeutel» machen wollen, brüllte mich der Redaktionsleiter damals an, «dann schmeiße ich sie raus». Da glotzte ich gar nicht mehr romantisch und bin lieber vorher gegangen, zurück in meinen Kulturbeutel eine Etage tiefer.

Die sogenannten Haßmails — ja, so wird reagiert, weil man's eben nicht versteht und oftmals auch gar nicht verstehen will — werden da sicherlich einkalkuliert, wenn nicht gar damit spekuliert – seitens der provokativen Akteure, die im Bikini auftreten, weil sie's «ästhetisch finden».

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nnier, Mittwoch, 19. November 2008, 10:54
"Kulturbeutel" ist aber mal eine schöne Kreativleistung Ihres cholerischen Redaktionsleiters - oder ist das in dieser Szene vielleicht ein gängiger Begriff? Wenn Sie dem aber auch mit solchen Sauereien (und seien es zitierte) wie "Eklektizismus" kommen! Es erinnert mich zumindest an die Frau hinterm Tresen, der ein Mitarbeiter, eigentlich ganz freundschaftlich, sagte: "Du bist mir schon so'n Individuum", worauf sie vor Wut erblasste und, als sie die Sprache endlich wiederfand, ihm zitternd entgegnete: "Das ... das ... sowas hat mir noch niemand zu sagen gewagt!"

("Weil sie's ästhetisch finden" fand ich übrigens auch arg dürftig formuliert.)

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vert, Mittwoch, 19. November 2008, 12:41
da mag man gar nicht über den von fäuleton-journalisten herbeigeschriebenen untergang des abendlandes durch bloggerei diskutieren.
blogs, in denen worte wie eklektizismus auftauchen, scheint es mir einige zu geben; aber die lesen die unkulturbeutel wohl nicht...

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jean stubenzweig, Mittwoch, 19. November 2008, 12:53
Wenn ich so im nachhinein und durch Sie angeregt darüber nachdenke, hat er, wenn ich mich recht erinnere – meine Güte, das war Ende der Siebziger –, sogar gesagt: «Wenn Sie Kulturbeutel ... einen Kulturbeutel machen wollen.» Das entsprach in etwa dem Wortschatz des damaligen Leiters der Redaktion Aktuelles, also Politik und Tagesgeschehen, wo ich temporär als kulturelles Feigenblatt diente. Deshalb hat der auch «Eklektizismus» nicht verstanden, und sein Stellvertreter hat geradezu einen hysterischen Lachanfall bekommen, der lange anhalten sollte. Einen ganzen Tag rannte der die Flure rauf und runter, ständig «Eklektizismus Eklektizismus Eklektizismus» vor sich hin lachmeckernd, nur unterbrochen von einem immer wieder aufbrechenden, schrillen Ha! Das hätte er möglicherweise auch getan, hätte Ihr Mitarbeiter ihn als «Individuum» bezeichnet, ihn möglicherweise gar verklagt. Ja, «Kulturbeutel» war damals ein durchaus gängiges Schimpfwort, gerne gebraucht von journalistischen Koryphäen wie diesen gegenüber uns Kulturbeuteln.

Aber ich vermute ja, daß die ganze Angelegenheit einen anderen Hintergund hatte. Wir spielten redaktionsintern damals «Wahllotto»; heute nennt man sowas Prognostizieren oder so ähnlich. Dreimal hintereinander war ich nichtsnutziger Kulturbeutel derjenige, der mit seinen Prognosen am nächsten dran war an den jeweiligen Wahlergebnissen. Das muß mich verhaßt gemacht haben. Aber vielleicht war's ja auch nur das Geld? Die jeweils gewonnene Gewinnsumme, die der Redaktionsleiter herausrücken mußte, belief sich auf Beträge zwischen achtzig und hundertzwanzig Mark. «Wahrscheinlich», so einmal die satirische Bemerkung des Stellverteters, «trägt er das jetzt wieder nach Verona.» Da ich das aber nicht bezahlen mußte, hab ich's zu Verona getragen. Aber möglicherweise hatte er das ja auch gemeint.

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nnier, Mittwoch, 19. November 2008, 13:10
"Aber möglicherweise hatte er das ja auch gemeint." - sehr schön! Irres Lachen beim Zeitungmachen überfiel mich nur einmal, da ich an der Abiturzeitung mitarbeitete. Wir waren übermüdet und lachten uns irgendwann über den Namen eines unserer Inserenten, des Nähstudios Kulp, kaputt. Immer lauter und hysterischer rief es aus allen Ecken "Kulp!", die Tränen spritzten, bis wir aus dem Schnippelbuch (das war vermutlich letzte Abizeitung, die ohne Computer erstellt wurde) einen entschlossen dreinblickenden Demonstranten mit hochgehaltenem Pappschild herauskopierten, auf das wir "Kulp" schrieben (er ziert jetzt die Seite eins), bevor wir noch zur Schule radelten und dort mit einer Spraydose riesengroß auch noch irgendwas gemacht haben.

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jean stubenzweig, Mittwoch, 19. November 2008, 14:06
Mehr als verblüfft: Das Schnippelbuch gibt's noch. Wie anaçhronistisçh. Oder: Wer benutzt das denn noch?

Sind Sie sicher, daß beim Kulpieren nicht doch noch ein anderes Spray die Lachtränen spritzen ließen?

Irres Lachen beim Blattmachen ... Irre, ja. Ansonsten kann es einem vergehen. Aber nein, nicht doch. Ich hatte auch (sehr) schöne Zeiten. Nach meiner Buntfunkkarriere.

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nnier, Mittwoch, 19. November 2008, 16:12
Ob das heute noch jemand braucht oder benutzt, habe ich mich allerdings auch gefragt - gibt es doch ungezählte Sammlungen mit "Clip-Arts", oft umsonst. Allerdings hat mir die analoge Schnippelarbeit damals wirklich Spaß gemacht (Schere, Pritt-Stift und TippEx waren die wichtigsten Arbeitsmittel). Einer bekam Depressionen, weil seine Freundin den Titel wörtlich nahm und aus dem Schnippelbuch fleißig Bilder herausschnitt (statt sie herauszukopieren), denn das teure Buch gehörte seinem Vater. Und der Drucker winkte deprimiert ab, als wir ihm stolz den dicken Vorlagenstapel hinlegten und er bemerkte, dass wir weder auf seine Layoutvorschläge ("benutzt eine Satzfahne, damit es nicht so chaotisch aussieht") noch auf technische Hinweise ("lasst unbedingt einen Greiferrand von 2 cm") auch nur irgendwie gehört hatten.

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vert, Freitag, 21. November 2008, 02:11
abizeitung - sie auch, herr nnier? es treffen sich aber überall auch immer die gleichen gestalten...
ich bin inhaber zumindest eines kopierten schnippelbuches, und sei es auch nur zu dokumentarischen zwecken.
die kinder sollen sehen, wie man früher gearbeitet hat!
;-)

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nnier, Freitag, 21. November 2008, 09:22
Kopiertes Schnippelbuch? Wahrscheinlich mit dem Schulkopierer oder in Papas Büro, oder? Denn der Klotz war wirklich teuer, aber Kopien kosteten doch auch locker ihre 10 Pf, und das hätte ein Abkopieren des ganzen Dings teurer als ein Original gemacht (so habe ich es mir damals jedenfalls ausgerechnet). Man beginnt sich jetzt ja zu fragen, ob die Abizeitungen von damals nicht auch alle gleich aussehen, wenn alle das Schnippelbuch verwendet haben. Aber das haben sie nicht, ich weiß noch, wie es ein Jahr vor und ein Jahr nach uns ausgesehen hat, es war jedesmal vollkommen anders. Nicht so wie ein paar Jahre später, als die immergleichen 100 Clip-Arts in Word-Dokumenten zur Weihnachtsfeier etc. auftauchten, so wie zwangsläufig die Schriftart "Comic Sans MS" (die man inzwischen auch in Todesanzeigen sieht). Womit ich zwar wieder mal das altsackige Lied vom "Früher" anstimme, aber ich kann nun mal nicht verhehlen, dass ich manches wirklich als Verlust erlebe.

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vert, Freitag, 21. November 2008, 16:37
abgestaubt. sollte weggeschmissen werden.
für die abizeitung haben wir selbst gezeichnet.

und gegen comic sans muss wirklich dringend etwas getan werden.
mein reden seit jahren...

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nnier, Freitag, 5. Dezember 2008, 10:44
Dass sich hier gerade etwas in der politischen Kultur verändert, wird nun auch im Spiegel thematisiert - natürlich mit einer "Fototstrecke" garniert, in der, wie auch im Artikel selbst, noch mal alle Verunglimpfungen genüsslich ausgebreitet werden. Ein paar Beispiele weniger hätten's wohl auch getan.

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vert, Samstag, 6. Dezember 2008, 02:18
der hintergrund des "no jokes with names"-dogma war mir bis dato gar nicht so klar. ist aber einleuchtend.
umso schlimmer, wenn man diese wirklich hasstriefende kampagne gegen die perfekt integrierten migrantInnen der n-ten generation (ypsilanti, özdemir, al-wazir) oder auch nur den doppelbenamten schäfer-gümbel sieht; das ist auch die besagte gruppenbezogene menschenfeindlichkeit, kurz: rassismus und hass auf alles andere.
interessanterweise ist die güte grenzenlos, wenn es darum geht, eine geschiedene ostdeutsche und einen bekennenden oppositionellen zur macht zu schreiben.

und da hat sich gerade auch der spiegel nicht gerade mit ruhm bekleckert (wohin sie mehrfach auf die druckversionen verlinkten, wo sich dann bei mir erst ein druckbefehl-fenster öffnet...)

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nnier, Samstag, 6. Dezember 2008, 19:10
Druckversionen: Das habe ich jetzt wieder geändert. Ich hielt es erst für eine gute Idee, da man so den (fast) reinen Text und nicht das ganze Gerümpel außenrum zu sehen bekommt; dass zugleich ein Druckbefehl-Dialog geöffnet wird, hatte ich nicht bedacht.

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