Schreiben wir ausnahmsweise über Paul McCartney. (Ich weiß ja, was ihr denkt! Ihr denkt: "Nicht schon wieder" und "der findet doch unterschiedslos alles gut von dem" und "der ist da vollkommen unkritisch" und "neulich war's noch eine knapp am Kitsch vorbeischrammende Ballade und jetzt so ein unmelodiöses Geschrei, da kann ja kommen was will, immer soll es gut sein" und so weiter.)
1993 erschien die erste Fireman-CD unter dem Titel Strawberries Oceans Ships Forest, 1998 die zweite namens Rushes, und wer mehr darüber wissen will, der lese die verlinkten Wikipedia-Artikel oder stöbere in der Röhre. Es sind experimentelle Stückchen, die man meinetwegen "Ambient", "Trance" und so weiter nennen kann, ich kenne mich da nicht so aus, und die ich selten, dann aber gezielt und gerne anhöre. (Für mich ist das Wintermusik auf der ersten, Frühlingsmusik auf der zweiten Scheibe, so rein synästhetisch betrachtet.) Und nun ist für den kommenden November das dritte Fireman-Album Electric Arguments angekündigt, zum ersten Mal übrigens unter offizieller Nennung der Namen McCartney und Youth, die hinter diesem Projekt stecken.
Und das scheint nicht der einzige Unterschied zu sein, denn das Konzept hat sich verändert: Weg von wabernden langen Instrumentals, die aus vorhandenem Material zusammengesample-t werden, hin zu neu geschriebenen und eingespielten Songs mit Gesang. (Wikipedia schreibt, dass sie sich für jeden Song genau einen Tag Zeit genommen haben).
Vorab ist nun ein Stück namens Nothing Too Much Just Out of Sight aufgetaucht, das schon vom Gegröhle her ähnlich wie Led Zeppelin klingt und Bilder von verqualmten 70er-Jahre-Partykellern heraufbeschwört.
Anhören!* [Edit: Oder umsonst mit brauchbaren 192 kBit/s herunterladen]
Was kann ich denn dafür? Ich find's toll!
---
*Wenn's weg sein sollte: Bei youtuub findet man es auch.
1993 erschien die erste Fireman-CD unter dem Titel Strawberries Oceans Ships Forest, 1998 die zweite namens Rushes, und wer mehr darüber wissen will, der lese die verlinkten Wikipedia-Artikel oder stöbere in der Röhre. Es sind experimentelle Stückchen, die man meinetwegen "Ambient", "Trance" und so weiter nennen kann, ich kenne mich da nicht so aus, und die ich selten, dann aber gezielt und gerne anhöre. (Für mich ist das Wintermusik auf der ersten, Frühlingsmusik auf der zweiten Scheibe, so rein synästhetisch betrachtet.) Und nun ist für den kommenden November das dritte Fireman-Album Electric Arguments angekündigt, zum ersten Mal übrigens unter offizieller Nennung der Namen McCartney und Youth, die hinter diesem Projekt stecken.
Und das scheint nicht der einzige Unterschied zu sein, denn das Konzept hat sich verändert: Weg von wabernden langen Instrumentals, die aus vorhandenem Material zusammengesample-t werden, hin zu neu geschriebenen und eingespielten Songs mit Gesang. (Wikipedia schreibt, dass sie sich für jeden Song genau einen Tag Zeit genommen haben).
Vorab ist nun ein Stück namens Nothing Too Much Just Out of Sight aufgetaucht, das schon vom Gegröhle her ähnlich wie Led Zeppelin klingt und Bilder von verqualmten 70er-Jahre-Partykellern heraufbeschwört.
Anhören!* [Edit: Oder umsonst mit brauchbaren 192 kBit/s herunterladen]
Was kann ich denn dafür? Ich find's toll!
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*Wenn's weg sein sollte: Bei youtuub findet man es auch.
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nnier,
Dienstag, 11. November 2008, 13:12
Der Jan Wigger und ich, wir interessieren uns anscheinend schon für die gleiche Musik (man beachte die Besprechung der Genesis-Box gleich darunter), kommen aber nicht immer auf einen Nenner: " ... wie im entsetzlichen Opa-Rock von 'Nothing Too Much Just Out Of Sight'". Opa-Rock, ich geb dir gleich, doh!
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nnier,
Mittwoch, 19. November 2008, 12:40
Oha! Platte des Monats im Rolling Stone!? Ich werde dennoch die Zähne zusammenbeißen und mir keine Vorab-Kopie besorgen, sondern auf die offizielle Veröffentlichung Ende November warten. Bei McCartney brauche ich das.
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hap,
Donnerstag, 20. November 2008, 21:17
Schauen Sie doch mal bei tazblog vorbei, Eintrag vom 19. 11., Weißes Album".
nnier,
Donnerstag, 20. November 2008, 23:48
Hab' ich gestern gelesen bei Ihnen! (Oder war's heute früh?)
Bevor mir klar wurde, dass das Weiße Album nun auch schon die 40 vollmacht, musste ich kürzlich noch aus einem anderen Grund an dieses Werk denken: Es gibt ja Pressemeldungen über das Stück "Carnival of light", so eine avantgardistische Soundcollage der Beatles, die McCartney jetzt aus irgendwelchen Gründen gerne veröffentlichen möchte. Ich erwarte mir nicht viel davon. Aber eins zu Revolution 9 und der Katze, von der Sie da erzählen: Ich mag das Stück wirklich. Und als ich mal mit jemandem, der die Beatles auch einigermaßen kennt, zusammensaß und das Stück Good night hörte, fragte er, was das denn sei. Ich antwortete ihm, na, das letzte Lied vom weißen Album! Und er gestand mir darauf, so weit noch nie vorgedrungen zu sein, da ihn Revolution 9 so nerve, dass er da immer ausschalte. Versteh ich nicht. Für mich ist das weit davon entfernt, nur irgendeine willkürliche Collage zu sein. Es hat einen spannenden Aufbau, und wenn ich mir das weiße Album in seiner Gesamtheit anhöre, freue ich mich immer schon auf das namenlose kleine McCartney-Stück ("Can you take me back where I belong, can you take me back / Can you take me back where I belong, brother, can you take me back?"), bevor es dann einsetzt: "Number nine - number nine - " ...
Bevor mir klar wurde, dass das Weiße Album nun auch schon die 40 vollmacht, musste ich kürzlich noch aus einem anderen Grund an dieses Werk denken: Es gibt ja Pressemeldungen über das Stück "Carnival of light", so eine avantgardistische Soundcollage der Beatles, die McCartney jetzt aus irgendwelchen Gründen gerne veröffentlichen möchte. Ich erwarte mir nicht viel davon. Aber eins zu Revolution 9 und der Katze, von der Sie da erzählen: Ich mag das Stück wirklich. Und als ich mal mit jemandem, der die Beatles auch einigermaßen kennt, zusammensaß und das Stück Good night hörte, fragte er, was das denn sei. Ich antwortete ihm, na, das letzte Lied vom weißen Album! Und er gestand mir darauf, so weit noch nie vorgedrungen zu sein, da ihn Revolution 9 so nerve, dass er da immer ausschalte. Versteh ich nicht. Für mich ist das weit davon entfernt, nur irgendeine willkürliche Collage zu sein. Es hat einen spannenden Aufbau, und wenn ich mir das weiße Album in seiner Gesamtheit anhöre, freue ich mich immer schon auf das namenlose kleine McCartney-Stück ("Can you take me back where I belong, can you take me back / Can you take me back where I belong, brother, can you take me back?"), bevor es dann einsetzt: "Number nine - number nine - " ...
nnier,
Montag, 24. November 2008, 09:47
Noch'n Artikel dazu.
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