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Das ist typisch für den McCartney der frühen 70er, das klingt wie ein Popsong und trotzdem aus der Zeit gefallen. Wieder so ein irreführendes Albumcover, es wusste ja eh nie jemand, wer oder was genau die Wings gerade waren, und hier sieht man also acht Menschen unter dem Titel "Band on the Run", da denkt man doch: Ah, so sehen die aus! Sehen sie aber nicht, bzw. nur zum Teil, denn aufgenommen haben das Album nur drei davon: Paul, Linda und Denny Laine. In Nigeria unter seltsamen Umständen, die dem Werk guttaten, denn sie führten zu einer Konzentration aufs Wesentliche. Weil Drummer und Leadgitarrist kurz vor der Abreise abgesprungen sind, setzt sich Paul mal wieder ans Schlagzeug, und Leistungsschaugitarrensoli sucht man zum Glück vergeblich.
Mir gefällt der Refrain gar nicht besonders, der Gesang im Hauptteil ist insgesamt nicht mein Fall. Ich mag ganz andere Dinge an diesem Stück, vor allem den unendlich langen Einstieg, der einen dreimal auf die falsche Spur führt: 1) Stuck inside these for walls, 2) If I ever get out of here, 3) die Fanfare, die noch mal abstoppt, bis endlich nach fast zweieinhalb Minuten 4) der eigentliche Song losgeht. In dem wieder fantastisch Bass gespielt wird.
Eine Pflichtnummer auf den Konzerten, die ich dann eher hinnehme, ich meine: "Band on the run / Band on the run", da gibt es Besseres. Trotzdem ein gutes Lied.
Platz 14: Band on the Run (1973)
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nnier | 15. Oktober 2016 | Topic Margaretha
(Aus dem Kommentarbereich von zeit.de. Ich lebe noch. Weitermachen.)
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Filmidee: Da ist dieser abgewrackte Typ, der plötzlich immer dieses Geräusch hört, und zuerst wird er ganz herkömmlich in die Handlung eingeführt, mit seiner nervigen Scheißarbeit, mit den täglichen Demütigungen, ganz normal, wie er dann zu Hause auf dem Sofa liegt und sagt: Lasst mich in Ruhe, ich will nichts hören, mir klingelt der Kopf. Und wie er höchstens dann mal ein entspanntes Gesicht macht, wenn es richtig still ist, im Urlaub z.B., in den Bergen, oder wenn er sich ein Kissen über den Kopf legt.
Dann setzt plötzlich dieses Geräusch ein, und da gibt es ein technisches Problem, denn es ist ein sehr hohes Geräusch in einer Frequenz, die die meisten Erwachsenen gar nicht hören. Es kommt von links und soll ab dem Moment pausenlos über Dolby Surround eingespielt werden, so dass der Zuschauer es genau so penetrant hört und irgendwann das Gefühl bekommt, das sei in seinem eigenen Kopf. Da gibt es diesen Film mit Sylvester Stallone, Copland oder wie der heißt, und plötzlich kann er nichts mehr hören, und man sitzt im Kino und hört auch nichts mehr, minutenlang, ein wirklich beeindruckender Effekt. Und jetzt müsste man ermitteln, in welcher Frequenz die meisten Zuschauer so ein Pfeifen gerade noch hören können, so dass man es dann für den Rest des Films schön penetrant auf die Tonspur mischen kann.
Dann sieht man in kleinen Episoden, wie er immer weniger klarkommt, dauernd lässt er sein Handy liegen, oder er will mal zwei Tage ans Meer in eine Hütte, fährt los, kommt nach einer Weile zurück, holt sein Handy, lässt dafür seinen Rucksack liegen, muss also ständig wieder zurück, und im Hintergrund immer so: Fiiiiiiiii. Und wie er morgens in der Hütte aufwacht, merkt er, er hat schön Klamotten gepackt, bloß halt keine Unterhosen und T-Shirts. Oder einmal will er in seine alte Heimat fahren, Südniedersachsen, hat er schon hundertmal gemacht, kennt er auswendig, und dann fährt er so und fährt, und plötzlich ein Ortsschild: "Hamburg", dann sieht man ihn in Großaufnahme und seine Unterlippe beginnt zu zittern, man sieht die feuchte Stirn, dann geht er einen Kaffee trinken und ruft jemanden an und sagt, ha ha, du glaubst nicht, was mir passiert ist. Und wenn er am Meer ist, und wenn er in der Hütte ist, und wenn er sich ein Kissen auf den Kopf legt, macht es umso deutlicher Fiiiiiiiii, das geht dann bis in den Abspann so, und auch, wenn die Credits durchgelaufen sind, wird die Leinwand schwarz, aber das Geräusch bleibt, bis der letzte Zuschauer raus ist.
Das alles mehr so Richtung romantische Komödie, mal Til fragen, was er von dem Arbeitstitel hält: Tinnitussi, und als Gag wird im Foyer noch der Soundtrack auf CD angeboten, darauf ist dann nichts als dieses hohe Geräusch.
Dann setzt plötzlich dieses Geräusch ein, und da gibt es ein technisches Problem, denn es ist ein sehr hohes Geräusch in einer Frequenz, die die meisten Erwachsenen gar nicht hören. Es kommt von links und soll ab dem Moment pausenlos über Dolby Surround eingespielt werden, so dass der Zuschauer es genau so penetrant hört und irgendwann das Gefühl bekommt, das sei in seinem eigenen Kopf. Da gibt es diesen Film mit Sylvester Stallone, Copland oder wie der heißt, und plötzlich kann er nichts mehr hören, und man sitzt im Kino und hört auch nichts mehr, minutenlang, ein wirklich beeindruckender Effekt. Und jetzt müsste man ermitteln, in welcher Frequenz die meisten Zuschauer so ein Pfeifen gerade noch hören können, so dass man es dann für den Rest des Films schön penetrant auf die Tonspur mischen kann.
Dann sieht man in kleinen Episoden, wie er immer weniger klarkommt, dauernd lässt er sein Handy liegen, oder er will mal zwei Tage ans Meer in eine Hütte, fährt los, kommt nach einer Weile zurück, holt sein Handy, lässt dafür seinen Rucksack liegen, muss also ständig wieder zurück, und im Hintergrund immer so: Fiiiiiiiii. Und wie er morgens in der Hütte aufwacht, merkt er, er hat schön Klamotten gepackt, bloß halt keine Unterhosen und T-Shirts. Oder einmal will er in seine alte Heimat fahren, Südniedersachsen, hat er schon hundertmal gemacht, kennt er auswendig, und dann fährt er so und fährt, und plötzlich ein Ortsschild: "Hamburg", dann sieht man ihn in Großaufnahme und seine Unterlippe beginnt zu zittern, man sieht die feuchte Stirn, dann geht er einen Kaffee trinken und ruft jemanden an und sagt, ha ha, du glaubst nicht, was mir passiert ist. Und wenn er am Meer ist, und wenn er in der Hütte ist, und wenn er sich ein Kissen auf den Kopf legt, macht es umso deutlicher Fiiiiiiiii, das geht dann bis in den Abspann so, und auch, wenn die Credits durchgelaufen sind, wird die Leinwand schwarz, aber das Geräusch bleibt, bis der letzte Zuschauer raus ist.
Das alles mehr so Richtung romantische Komödie, mal Til fragen, was er von dem Arbeitstitel hält: Tinnitussi, und als Gag wird im Foyer noch der Soundtrack auf CD angeboten, darauf ist dann nichts als dieses hohe Geräusch.
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Oh, denke ich, so weit oben hast du das einsortiert, denke ich, bist du dir sicher. Dann höre ich es mir an und weiß gleich wieder, warum - Sie erinnern sich natürlich auch.
Und wo wir gerade dabei sind: Auch dieses Lied findet sich momentan nicht so leicht. Der ambitionierte Amateur da oben hat sich aber recht nahe ans Original gehalten.
Platz 15: Riding To Vanity Fair (2005)*
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Langsam wird es ärgerlich: Ich kann schon wieder den Song nicht verlinken, und Sie sollen sich ihn doch anhören können! Aber die GEMA.
Kennt ja wieder keiner, das Lied, dabei ist das eine schöne Spätblüte. Stellen wir uns doch mal vor, wir werden bald 60, haben vor einer Weile die Ehefrau beerdigt und ausgiebig getrauert. Was machen wir dann? Genau: Ab in die Garage und drauflosrocken.
Beim Text hätte man ein wenig variieren, aus dem Jam ein paar Minuten herauseditieren können, dann wäre das eine richtig runde Sache geworden. Statt dessen wie frisch aus dem Proberaum: Ein toller Einstieg, ein wunderbares Zwischenspiel, bei dem ich der immer an die Doors und ihre elektrische Orgel denken muss, dann erst verzettelt man sich ein wenig.
Und was für ein großartiger Rocksänger er ist: Raaaaaanse the raindrops from your head! So kann man 60 werden, oder 74.
Platz 16: Rinse The Raindrops (2001)*
--
*Da die Suche aktuell nichts bringt, hier der Link zu einem Schnipsel.
Kennt ja wieder keiner, das Lied, dabei ist das eine schöne Spätblüte. Stellen wir uns doch mal vor, wir werden bald 60, haben vor einer Weile die Ehefrau beerdigt und ausgiebig getrauert. Was machen wir dann? Genau: Ab in die Garage und drauflosrocken.
Beim Text hätte man ein wenig variieren, aus dem Jam ein paar Minuten herauseditieren können, dann wäre das eine richtig runde Sache geworden. Statt dessen wie frisch aus dem Proberaum: Ein toller Einstieg, ein wunderbares Zwischenspiel, bei dem ich der immer an die Doors und ihre elektrische Orgel denken muss, dann erst verzettelt man sich ein wenig.
Und was für ein großartiger Rocksänger er ist: Raaaaaanse the raindrops from your head! So kann man 60 werden, oder 74.
Platz 16: Rinse The Raindrops (2001)*
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