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Man muss echt aufpassen, was man sagt, heutzutage, ich sehe das ja immer noch so klassisch, so: Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst, und wenn ich zum Überleben Zierfischcontainer von Hamburg nach München und zurück fahre, dann kann ich abends im Autohof vor meinem Fernfahrerteller (Riesenschnitzel und Pommes bis zum Abwinken 12,90) trotzdem den Finger auf mein Gegenüber richten und sagen: Gunter, das mit den Guppies, das geht immer so weiter, das hört nie auf, und wo liegt da der Sinn, frage ich dich, ist doch alles Blödsinn, ist meine Meinung, aber ich muss meine Miete bezahlen, nimmst du auch noch einen.
Ich bin da noch so vom alten Schlag, Gunter, ich sage: Das muss mir nicht alles gefallen, sag ich, aber die Gedanken sind frei, und solange ich meine Arbeit ordentlich mache und freundlich bleibe, kann ich denken, was ich will, dann aber: Kumpel von mir, bei so einer Weltraumfirma arbeitet der, die schießen da so Satelliten hoch und das ist wohl auch ziemlich teuer alles, hat jedenfalls immer korrekt gearbeitet, leg ich die Hand für ins Feuer, hat dann auch mal beim Bier gesagt: Ehrlich gesagt ist das Schwachsinn, was wir hier machen, oder "Unfug" hat er, glaube ich, gesagt, und dass das irgendwie auch voll die Geldverschwendung ist, mit diesen Satelliten, na, hat er das wohl zu den falschen Leuten gesagt, ist er direkt rausgeflogen. Hallo - für mich auch noch eins, bitte.
Oder: Sagst du halt mal, dass du krank bist, ich meine, das kommt doch vor, sagst du: Sorry, bin nicht mehr der Jüngste, muss mich von meiner Lebertransplantation erst mal erholen, schwupp! Lösen sich 20 Millionen oder Billionen oder wie das heißt in Luft auf. Heftig, oder. Hier noch zweimal, bitte.
Fragst du dich doch bestimmt auch manchmal, wie lange du diesen Mist noch machen willst, ich meine: Die Knie kaputt, die Familie kaputt, immer nur auf der Autobahn und dann in diesen scheiß Raststätten, ich schaffe das manchmal kaum noch, und das nur für diese blöden Zierfische. Hicks. Was machstn da die ganze Zeit mit deinem iPhone. Wieso sagstn du nix. Ey! Das kannst du nicht machen, Gunter! EY!
--
Entschuldigung für den Tippfehler. Haben wir umgehend in das gemeinte Wort "Nachsehen" geändert. Schöne Grüße aus der Redaktion.
Ich bin da noch so vom alten Schlag, Gunter, ich sage: Das muss mir nicht alles gefallen, sag ich, aber die Gedanken sind frei, und solange ich meine Arbeit ordentlich mache und freundlich bleibe, kann ich denken, was ich will, dann aber: Kumpel von mir, bei so einer Weltraumfirma arbeitet der, die schießen da so Satelliten hoch und das ist wohl auch ziemlich teuer alles, hat jedenfalls immer korrekt gearbeitet, leg ich die Hand für ins Feuer, hat dann auch mal beim Bier gesagt: Ehrlich gesagt ist das Schwachsinn, was wir hier machen, oder "Unfug" hat er, glaube ich, gesagt, und dass das irgendwie auch voll die Geldverschwendung ist, mit diesen Satelliten, na, hat er das wohl zu den falschen Leuten gesagt, ist er direkt rausgeflogen. Hallo - für mich auch noch eins, bitte.
Oder: Sagst du halt mal, dass du krank bist, ich meine, das kommt doch vor, sagst du: Sorry, bin nicht mehr der Jüngste, muss mich von meiner Lebertransplantation erst mal erholen, schwupp! Lösen sich 20 Millionen oder Billionen oder wie das heißt in Luft auf. Heftig, oder. Hier noch zweimal, bitte.
Fragst du dich doch bestimmt auch manchmal, wie lange du diesen Mist noch machen willst, ich meine: Die Knie kaputt, die Familie kaputt, immer nur auf der Autobahn und dann in diesen scheiß Raststätten, ich schaffe das manchmal kaum noch, und das nur für diese blöden Zierfische. Hicks. Was machstn da die ganze Zeit mit deinem iPhone. Wieso sagstn du nix. Ey! Das kannst du nicht machen, Gunter! EY!
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Entschuldigung für den Tippfehler. Haben wir umgehend in das gemeinte Wort "Nachsehen" geändert. Schöne Grüße aus der Redaktion.
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Es war nicht einfach, zum einen sicher krankheitsbedingt - und es geht mir übrigens auf die Nerven, wenn ich dieses blöde Gerede von "Männergrippe" höre, seit Jahren diese Leier: Hach, nur wir Frauen wissen, was echte Schmerzen sind, wir haben alle geboren, wir sind ja immer so duldsam, und kaum hat ein Mann mal einen Schnupfen, da jammert er rum - Arschlecken, es ist andersrum, wir Männer halten so lange den Mund, wie es geht, und wenn es dann so weit ist, dann labern wir nicht ewig: Ach, ich weiß nicht, ich müsste mal zum Sport gehen, aber ich fühle mich nicht so ganz, vielleicht sollte ich trotzdem, und vielleicht wäre das gerade gut, aber, ich weiß nicht, vielleicht bleibe ich doch lieber zu Hause, obwohl, manchmal muss man sich ja nur überwinden, ich glaube, ich gehe doch, oder soll ich es lieber nicht machen, am Ende verschleppe ich da noch was, aber ich würde ja so gerne, obwohl, wahrscheinlich lasse ich es doch besser bleiben, sag doch mal was - sondern wir sind still, machen das mit uns selber aus, sagen dann: Ich kriege Halsschmerzen, sagen später: Ich muss mich hinlegen, und dann legen wir uns hin, und wenn dann kommt: Vielleicht kannst du ja heute die Steuererklärung machen, dann sagen wir: Nein, denn ich bin krank und möchte mich ausruhen, und dann heißt es: Das Klo müsste mal geputzt werden, und wir sagen: Ja, allerdings bin ich krank und will mich ausruhen, das sagt auch der Arzt: Legen Sie sich hin, vermeiden Sie unnötige Anstrengungen, und dann tönt es: Vielleicht kannst du das große Bild ja in Ruhe andübeln, und man sagt: Gewiss, recht bald will ich das tun, bloß heute nicht, heute bin ich krank und will im Bett bleiben, und dann heißt es: Sei doch nicht gleich so aggressiv - es ist ja dermaßen als kulturelle Mainstreamfigur anerkannt, alleine das sollte einen doch misstrauisch machen, dass alle schmunzeln und sagen: Genau so ist es, hi hi, Männerschnupfen!, und wie peinlich ist das eigentlich, dass es in den Einkaufszentren jetzt manchmal so einen Männerhort gibt, wo die Frauen (Shopping! Kennt ihr doch! Ha! Ha! Meine Freundin auch immer so: Ich will shoppen gehen! Ha! Ha!) ihre Männer abgeben können, damit die da Bier trinken und Fußball gucken können, wie Männer halt so sind, hi hi, und wir gehen mal in Ruhe Geld ausgeben, und die Männer zücken seufzend die Brieftaschen und werfen sich Blicke zu, kennste doch, was willste machen, wenn die Damen mal wieder Schuhe "brauchen", da wird schicksalsergeben gegrinst und Augen gerollt und Arme ausgebreitet, gib erst mal ein Bier, wie steht's denn bei Werder, und die Tochter fängt auch schon so an, will mit den Freundinnen "shoppen", da reichen 20 Euro nicht, prost!, was willste machen - was für ein fauliges, verschorftes, verrottetes Geschlechterbild das ist, was für ein widerliches Menschenbild das ist, sind denn alle total verblödet inzwischen, und wie infantil kann man eigentlich noch werden, Männerhort im Shoppingcenter - mein Arsch! Und wenn ich mal krank bin, dann bin ich eben krank! Punkt!
Jedenfalls habe ich noch nicht viel abschmelzen können, zum anderen nämlich, weil ich auf die Idee kam: Guck doch mal die Bücher durch, wenigstens die aus dem einen Fach in deinem Zimmer, und es bildete sich ein Stapel von Lesestücken, die ich teilweise durchaus schätze, die ich aber trotzdem nicht mehr lebenslang besitzen möchte - sagen wir: Der gute Taschenbuchkrimi, die irgendwie ganz interessante Studie - und diese stellte ich nicht an die Straße, diese brachte ich nicht zum Altpapiercontainer, sondern ich stellte sie bei booklooker zum Verkauf, einer durchaus empfehlenswerten Handelsplattform für Bücher, die ich als Alternative zu den Platzhirschen ganz gerne nutze. Hinterher hatte ich 25 Bücher eingestellt, fast drei Stunden Zeit verbraucht - und die Stapel liegen hier immer noch.* Auf diese Art, fürchte ich, wird das nichts werden. Ich kann zwar nicht alles verschenken und wegwerfen, muss aber deutlich radikaler werden. Somit habe ich für diese Woche als echte Abgänge lediglich zu vermelden:
- 1 dreiteilige Klappmatratze
- 1 alten Schulranzen
(Und für diese Klappmatratze muss irgendwann Ersatz beschafft werden, leider, aber ich zähle sie jetzt mal mit.)
--
*Ha! Erste Bestellung eingegangen: "Mondscheintarif" von Ildikó von Kürthy, Preis: 0,25 EUR, allerdings geht davon noch die Provision ab. Und fragen Sie nicht, wieso ich dieses Buch hatte.
Jedenfalls habe ich noch nicht viel abschmelzen können, zum anderen nämlich, weil ich auf die Idee kam: Guck doch mal die Bücher durch, wenigstens die aus dem einen Fach in deinem Zimmer, und es bildete sich ein Stapel von Lesestücken, die ich teilweise durchaus schätze, die ich aber trotzdem nicht mehr lebenslang besitzen möchte - sagen wir: Der gute Taschenbuchkrimi, die irgendwie ganz interessante Studie - und diese stellte ich nicht an die Straße, diese brachte ich nicht zum Altpapiercontainer, sondern ich stellte sie bei booklooker zum Verkauf, einer durchaus empfehlenswerten Handelsplattform für Bücher, die ich als Alternative zu den Platzhirschen ganz gerne nutze. Hinterher hatte ich 25 Bücher eingestellt, fast drei Stunden Zeit verbraucht - und die Stapel liegen hier immer noch.* Auf diese Art, fürchte ich, wird das nichts werden. Ich kann zwar nicht alles verschenken und wegwerfen, muss aber deutlich radikaler werden. Somit habe ich für diese Woche als echte Abgänge lediglich zu vermelden:
- 1 dreiteilige Klappmatratze
- 1 alten Schulranzen
(Und für diese Klappmatratze muss irgendwann Ersatz beschafft werden, leider, aber ich zähle sie jetzt mal mit.)
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*Ha! Erste Bestellung eingegangen: "Mondscheintarif" von Ildikó von Kürthy, Preis: 0,25 EUR, allerdings geht davon noch die Provision ab. Und fragen Sie nicht, wieso ich dieses Buch hatte.
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- "Danke" für die Atomkraftwerke! (Zwinker-Zwinker!)
- Wussten wir gar nicht, dass ihr die gut findet.
- "Danke" für all den giftigen Müll! (Zwinker-Zwinker!)
- Könnt ihr gerne noch mehr von haben.
Ich mag es, wenn z.B. Fil seine Pirouetten dreht und auf der Bühne den Politkabarettisten parodiert, mit Liedermacherstimme und diesen überreichlich eingesetzten verbalen und nonverbalen Anführungstrichen samt einverständnisheischendem Augengezwinker. Umgekehrt habe ich mich früh zu langweilen begonnen, wenn einen beim Scheibenwischer wieder mal jemand unbedingt darüber belehren wollte, dass die FDP sich nur um die Reichen kümmert oder homosexuelle Kommunisten es in der katholischen Kirche nicht ganz leicht haben.
Darüber musste ich gestern abend mal wieder nachdenken, denn die massive Vorabberichterstattung (z.B. hier und hier) über eine TV-Reportage zum Thema AWD, Maschmeyer und Freunderlwirtschaft hatte mein Interesse geweckt. Leider wurde ich enttäuscht.
Schon nach wenigen Minuten wird eine möglicherweise fehlberatene AWD-Kundin gezeigt, man zoomt heran, ihre tränenerstickte Stimme bricht, und der Reporter legt ihr den Namen Maschmeyer in den Mund. Das können die bei RTL 2 offen gesagt besser. Dann geht's zur Verbraucherzentrale, wo die Expertin alles Wissenswerte sagt, aber der Reporter muss es noch mal durchbuchstabieren: Und wie ist das mit dem Maschmeyer? Er setzt sich daraufhin in die "AWD-Arena" und liest mit erschütterter Stimme Werbesprüche des AWD von der Bande ab, die ja, Achtung!, womöglich mit der Realität kollidieren, schüttelt über diese ganz neue Erkenntnis den Kopf, aber vielleicht hat ein Zuschauer es trotzdem noch nicht verstanden, deshalb wird auch noch gezeigt, wie er mit erschütterter Miene durch die Straßen läuft und murmelt: "Welch ein Zynismus!"
Es hätte einen schon interessiert, ein paar mehr Hintergründe geliefert zu bekommen, wo kommt der denn her, dieser Maschmeyer, was treibt ihn an, wie haben denn seine AWD-Vertriebler gearbeitet, was genau kann man denen denn nachweisen, warum warnten denn die Verbraucherzentralen jahrelang vor diesem Laden?
Dass man ansatzlos kotzen will, wenn man von dieser Rürup-Riester-Connection erfährt, dass die ganze Clique aus Hannover eine menschliche und ästhetische Zumutung ist, ist ja klar, man muss sie sich mit ihrem Haifischgrinsen nur ansehen, diese ekelhafte Bande von Raffern, die sich für clever halten und untalentierte Schauspielerinnen heiraten oder so eine Blonde mit Tätowierung, "Aus den Beziehungen ist Freundschaft geworden", bestätigt dann auch der verklemmte Herr mit dieser unterdrückten, von ganz unten herausgequetschten Stimme, der seinen Urlaub in der Villa des Omabescheißers brav selbst bezahlt, während der zigarrerauchende Exkanzler nur noch haifischgrinst, von sich selbst und seinem Aufstieg berauscht, und der schlimmste Moment war der, als zwischen seinen Kumpeln für eine Sekunde auch noch Kumpel Klaus Meine ins Bild kommt, der wohl auch gemeint sein muss, wenn Maschmeyer erzählt: "Es ist logisch, wenn man in einer Stadt lebt, dass man sich trifft und kennenlernt. Aus solchen Beziehungen können Freundschaften entstehen zu Politikern, Managern, Musikern und Wissenschaftlern."
Das sind die Bilder, die man immer wieder zeigen muss, diese unverfrorene Kumpanei, die Publikumsverhöhnung, wenn man bei Ein Herz für Kinder als großer Gönner auftritt, diese nicht mal mehr notdürftig getarnten gegenseitigen Gefälligkeiten zwischen Wirtschaft, Medien und Politik. Ich brauche dazu niemanden, der mir mit dem Holzhammer beibringen will, dass das alles furchtbar zynisch ist. Und dass die geprellten Leute heulen, ist eh klar.
- Wussten wir gar nicht, dass ihr die gut findet.
- "Danke" für all den giftigen Müll! (Zwinker-Zwinker!)
- Könnt ihr gerne noch mehr von haben.
Ich mag es, wenn z.B. Fil seine Pirouetten dreht und auf der Bühne den Politkabarettisten parodiert, mit Liedermacherstimme und diesen überreichlich eingesetzten verbalen und nonverbalen Anführungstrichen samt einverständnisheischendem Augengezwinker. Umgekehrt habe ich mich früh zu langweilen begonnen, wenn einen beim Scheibenwischer wieder mal jemand unbedingt darüber belehren wollte, dass die FDP sich nur um die Reichen kümmert oder homosexuelle Kommunisten es in der katholischen Kirche nicht ganz leicht haben.
Darüber musste ich gestern abend mal wieder nachdenken, denn die massive Vorabberichterstattung (z.B. hier und hier) über eine TV-Reportage zum Thema AWD, Maschmeyer und Freunderlwirtschaft hatte mein Interesse geweckt. Leider wurde ich enttäuscht.
Schon nach wenigen Minuten wird eine möglicherweise fehlberatene AWD-Kundin gezeigt, man zoomt heran, ihre tränenerstickte Stimme bricht, und der Reporter legt ihr den Namen Maschmeyer in den Mund. Das können die bei RTL 2 offen gesagt besser. Dann geht's zur Verbraucherzentrale, wo die Expertin alles Wissenswerte sagt, aber der Reporter muss es noch mal durchbuchstabieren: Und wie ist das mit dem Maschmeyer? Er setzt sich daraufhin in die "AWD-Arena" und liest mit erschütterter Stimme Werbesprüche des AWD von der Bande ab, die ja, Achtung!, womöglich mit der Realität kollidieren, schüttelt über diese ganz neue Erkenntnis den Kopf, aber vielleicht hat ein Zuschauer es trotzdem noch nicht verstanden, deshalb wird auch noch gezeigt, wie er mit erschütterter Miene durch die Straßen läuft und murmelt: "Welch ein Zynismus!"
Es hätte einen schon interessiert, ein paar mehr Hintergründe geliefert zu bekommen, wo kommt der denn her, dieser Maschmeyer, was treibt ihn an, wie haben denn seine AWD-Vertriebler gearbeitet, was genau kann man denen denn nachweisen, warum warnten denn die Verbraucherzentralen jahrelang vor diesem Laden?
Dass man ansatzlos kotzen will, wenn man von dieser Rürup-Riester-Connection erfährt, dass die ganze Clique aus Hannover eine menschliche und ästhetische Zumutung ist, ist ja klar, man muss sie sich mit ihrem Haifischgrinsen nur ansehen, diese ekelhafte Bande von Raffern, die sich für clever halten und untalentierte Schauspielerinnen heiraten oder so eine Blonde mit Tätowierung, "Aus den Beziehungen ist Freundschaft geworden", bestätigt dann auch der verklemmte Herr mit dieser unterdrückten, von ganz unten herausgequetschten Stimme, der seinen Urlaub in der Villa des Omabescheißers brav selbst bezahlt, während der zigarrerauchende Exkanzler nur noch haifischgrinst, von sich selbst und seinem Aufstieg berauscht, und der schlimmste Moment war der, als zwischen seinen Kumpeln für eine Sekunde auch noch Kumpel Klaus Meine ins Bild kommt, der wohl auch gemeint sein muss, wenn Maschmeyer erzählt: "Es ist logisch, wenn man in einer Stadt lebt, dass man sich trifft und kennenlernt. Aus solchen Beziehungen können Freundschaften entstehen zu Politikern, Managern, Musikern und Wissenschaftlern."
Das sind die Bilder, die man immer wieder zeigen muss, diese unverfrorene Kumpanei, die Publikumsverhöhnung, wenn man bei Ein Herz für Kinder als großer Gönner auftritt, diese nicht mal mehr notdürftig getarnten gegenseitigen Gefälligkeiten zwischen Wirtschaft, Medien und Politik. Ich brauche dazu niemanden, der mir mit dem Holzhammer beibringen will, dass das alles furchtbar zynisch ist. Und dass die geprellten Leute heulen, ist eh klar.
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Man dankt! Es ging aber auch wie von selber an diesem ganz besonderen Tag. Als die Sonne am höchsten stand, sah das so aus:
Der Nebel schluckte nicht nur das Licht, sondern dämpfte auch alle Geräusche. Bis auf dieses stete Schlickern der Gummireifen.
Später dann musste ich an Rudolf Scharping denken.


Schlicker schlicker!

Der Nebel schluckte nicht nur das Licht, sondern dämpfte auch alle Geräusche. Bis auf dieses stete Schlickern der Gummireifen.


Später dann musste ich an Rudolf Scharping denken.


Schlicker schlicker!
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Schafe gibt's nicht. Aber Löwen.
(Peter Härtling, Das war der Hirbel)




Das war einer der schönsten Tage im letzten Jahr, als es schon richtig Herbst geworden war, als man losfuhr in diesen Nebel, der alles einhüllte, als nur das leise Schlickern der Gummireifen zu hören war, die Nebeltröpfchen sich überall niederschlugen, und plötzlich fuhr man mitten durch die Schafe, die einem genauso unwirklich vorkamen wie alles andere. Gedämpfte Stille, die Tiere standen überall, am Deich, auf dem Weg, sie sahen einen still und ruhig an, man fuhr langsam und leise zwischen ihnen hindurch und mochte kein Geräusch von sich geben. Wattelandschaft.
(Peter Härtling, Das war der Hirbel)






Das war einer der schönsten Tage im letzten Jahr, als es schon richtig Herbst geworden war, als man losfuhr in diesen Nebel, der alles einhüllte, als nur das leise Schlickern der Gummireifen zu hören war, die Nebeltröpfchen sich überall niederschlugen, und plötzlich fuhr man mitten durch die Schafe, die einem genauso unwirklich vorkamen wie alles andere. Gedämpfte Stille, die Tiere standen überall, am Deich, auf dem Weg, sie sahen einen still und ruhig an, man fuhr langsam und leise zwischen ihnen hindurch und mochte kein Geräusch von sich geben. Wattelandschaft.
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