... neuere Einträge
Im Zirkus sah ich mal einen muskulösen Herrn in altmodischer Turnkleidung, der sich lange, dicke Nadeln durch diverse Körperteile schob. Von dramatischer Musik begleitet, zeigte er die mehr als stricknadelgroßen Dinger dem Publikum und steckte sich dann eins nach dem anderen durch Bizeps oder Wade, bis er komplett gespickt war.
Später war ich bei meiner Kinderärztin und erzählte von der grausigen Nummer. "Der hat sich da Röhrchen einoperieren lassen", sagte sie mir, und dass sie den Auftritt ebenfalls gesehen habe. Nicht originell, nicht lustig, gar nichts sei das gewesen, sprach sie, und auch wenn ich das genau so sehe, muss ich regelmäßig daran denken.
Das hat mit dem Flug der Pollen zu tun. Ich bin sowieso immer spät dran: Rauchen, Bloggen,Se Studieren, die meisten hatten schon wieder damit aufgehört, als ich erst angefangen habe, und dementsprechend zuverlässig haben all die Haselnuss-, Erlen- und Birkenpollenallergiker im Sommer längst wieder aufgeatmet, wenn mich die erste volle Dröhnung erwischt.
Vorboten wie äußerliches Jucken lassen sich beiseitelächeln, brennende Augen sind ein Klacks, für die Triefnase gibt es Taschentücher: Wirklich ekelhaft ist es, wenn einem die Luft abgeschnürt wird, wenn die Bronchien ein nächtliches Pfeifkonzert anstimmen, Nase und Ohren zuschwellen, der Hals austrocknet und man beim Essen fast erstickt. Explosionsartiges Niesen lässt einen Sterne sehen, der ganze Kopf fühlt sich an wie mit PU-Schaum ausgefüllt, und ein Druckausgleich zwischen all den Höhlen und Röhren ist längst nicht mehr möglich. You make me dizzy, Ms. Lizzy.
Ich kann mich an Jahre erinnern, in denen ich mir nichts sehnlicher wünschte, als in einem kühlen, abgedunkelten Zimmer zu liegen und ein feuchtes Leinentuch über mein Gesicht zu decken. Those were the best days of my life. Warum fährst du nicht mit den anderen zum See?
Es sind zum Glück nur ein paar Tage. Aber jedes Jahr im Sommer denke ich an den Zirkusmann: Das mit diesen Röhrchen, das wär's.
Später war ich bei meiner Kinderärztin und erzählte von der grausigen Nummer. "Der hat sich da Röhrchen einoperieren lassen", sagte sie mir, und dass sie den Auftritt ebenfalls gesehen habe. Nicht originell, nicht lustig, gar nichts sei das gewesen, sprach sie, und auch wenn ich das genau so sehe, muss ich regelmäßig daran denken.
Das hat mit dem Flug der Pollen zu tun. Ich bin sowieso immer spät dran: Rauchen, Bloggen,
Vorboten wie äußerliches Jucken lassen sich beiseitelächeln, brennende Augen sind ein Klacks, für die Triefnase gibt es Taschentücher: Wirklich ekelhaft ist es, wenn einem die Luft abgeschnürt wird, wenn die Bronchien ein nächtliches Pfeifkonzert anstimmen, Nase und Ohren zuschwellen, der Hals austrocknet und man beim Essen fast erstickt. Explosionsartiges Niesen lässt einen Sterne sehen, der ganze Kopf fühlt sich an wie mit PU-Schaum ausgefüllt, und ein Druckausgleich zwischen all den Höhlen und Röhren ist längst nicht mehr möglich. You make me dizzy, Ms. Lizzy.
Ich kann mich an Jahre erinnern, in denen ich mir nichts sehnlicher wünschte, als in einem kühlen, abgedunkelten Zimmer zu liegen und ein feuchtes Leinentuch über mein Gesicht zu decken. Those were the best days of my life. Warum fährst du nicht mit den anderen zum See?
Es sind zum Glück nur ein paar Tage. Aber jedes Jahr im Sommer denke ich an den Zirkusmann: Das mit diesen Röhrchen, das wär's.
Link zu diesem Beitrag (2 Kommentare) | Kommentieren [?]
... hier geht's zu den --> älteren Einträgen *
* Ausgereift und gut abgehangen, blättern Sie zurück!
* Ausgereift und gut abgehangen, blättern Sie zurück!