... neuere Einträge
Wenigstens kurz schaute ich auch diesmal bei ihm vorbei, denn er vermag mich durchaus zu beeindrucken, das gebe ich hiermit gerne zu Protokoll. Wenn man aus dem Kölner Bahnhof tritt, auf der richtigen Seite, stadteinwärts, denn auf der anderen ist ja das Kommerz Hotel, und da steht plötzlich einfach so ein Dom, dann, es mag daran liegen, dass ich noch nicht so weit in der Welt herumgekommen bin wie andere Menschen, dann jedenfalls staune ich, wozu wir kleines Mensch doch in der Lage sind. Alleine die Planungsleistung, so geht es mir durch den Kopf, ist ja kaum vorstellbar, und ich denke an die Fernsehserie "Die Leute vom Domplatz", die ich als Kind sah und an die ich mich gerne erinnere. Nicht dass ich mir Details gemerkt hätte, die mit dem Dom zusammenhingen, statt dessen weiß ich noch, dass es einen Gumpert gab, der am Ende erschlagen wurde, und jemand sprach: "Warum erschlagen die so einen alten Mann", und es kam die Einführung der Schubkarre vor ("Sie erspart einen Mann!"), außerdem eine Hungersnot und die Plünderung der Kornkammern, und immerzu stand dieser angefangene Dom da herum. Man bekam jedenfalls einen kleinen Eindruck davon, welche Zeiträume vergingen, und jetzt habe ich doch kurz die Suchmaschine angeworfen und muss feststellen, dass meine Erinnerung von puddingartiger Konsistenz ist, denn es war eine fiktive Stadt und alles ganz anders als ich dachte. Am besten schaue ich später auch noch mal nach, bei welcher Band Paul McCartney früher gespielt hat, nur zur Sicherheit.
Beeindruckend jedenfalls, dazu stehe ich, ist dieses aus der Domplatte ragende Bauwerk, und ich dachte schon bei meinem letzten Besuch in dieser Stadt darüber nach, ob es wohl Führungen gebe, bzw. welcher Art diese sein mögen, denn zu gerne würde ich auch einmal Türme und sonstige höhergelegene Bereiche betreten, gerne auch diesen Umgang da oben, und die Höhe ist für meine Begriffe eines Doms durchaus würdig, jedenfalls ist meine unmittelbare Reaktion auf den Anblick des Kirchengebäudes nicht direkt vergleichbar mit der eines gewissen US-Amerikaners, von der mir berichtet wurde und die, sinngemäß übersetzt, über diesem Artikel steht.
Ich als Laie betrete die Kathedrale mit Interesse, aber ohne nennenswerte Vorkenntnisse, ich sehe sie mir an und denke, mhm, aha, interessant, das muss aber alt sein, und man müsste sich mal ein paar Tage Zeit nehmen und alles genau studieren. Immerhin aber hatte ich diesmal das Glück, in fachkundiger Begleitung einen schnellen Gang durchs Innere absolvieren zu können und dabei über das besondere Verhältnis von Höhe und Breite in diesem gotischen Bau (ah! Gotisch! Hätte ich mir denken können!), über die Beiträge Bayerns (Fenster!) und den Einfluss Preußens, über Mosaike auf dem Boden und geschnitzte Christusdarstellungen an der Wand einiges Wissenswerte vermittelt zu bekommen.
Ein ebenso eiliger Gang draußen, einmal rundherum, ließ sich gerade noch so anschließen, und es ist ein Jammer, dass man für die interessanten Dinge nur so wenig Zeit erübrigen kann, so wie auch fürs Schreiben in diesem Blögchen, jetzt, da es schon wieder Zeit wird, über Weihnachtsgeschenke nachzudenken, man kann nicht früh genug damit anfangen, Ihnen würde ich das auch empfehlen, man hat dann zum Schluss nicht so einen Stress, und ich traue mich kaum, hier noch ein paar Impressionen zu verlinken, nicht wahr, und sollten nicht auch wir, oder Sie, oder ich, oder vielleicht nicht?
Rund um den Kölner Dom.
Link zu diesem Beitrag (7 Kommentare) | Kommentieren [?]
... hier geht's zu den --> älteren Einträgen *
* Ausgereift und gut abgehangen, blättern Sie zurück!
* Ausgereift und gut abgehangen, blättern Sie zurück!