Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Mittwoch, 29. Juli 2009
Lesen!
nnier | 29. Juli 2009 | Topic Gelesn
Sicher ist es Ihnen auch bereits aufgefallen: In ausnahmslos jedem Ferienhaus, Wochenendhaus, in Gartenhäusern und verlassenenen Wohnungen sowie bei Tante M. im alten Kinderzimmer liegt ein Bücherstapel, und zwar exakt dieser Bücherstapel.




Sollten die Titel Ihr Interesse wecken, besuchen Sie den nächstgelegenen Flohmarkt oder den Weihnachtsbasar Ihrer Kirchengemeinde. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie exakt diesen Stapel bekommen, denn es kursieren billige Nachahmungen, die man am Vorhandensein des Titels Huberty, Ernst und Willy B. Wange: Fußball WM Deutschland 1974 erkennt.

Nach Sichtung des Stapels fiel mir ein aktuelles Sachbuch in die Hände, das ich Ihnen ebenfalls anempfehlen möchte. (Es sollte sich ganz in der Nähe des Stapels befinden - schauen Sie andernfalls aber auch im Wohnzimmer nach, ganz oben in der Anbauwand, neben den Simmel-Bänden oder ganz außen neben den Bestsellern von Reader's Digest.) Denn ausgerechnet hier, im Urlaub, sollten mir endlich die Augen geöffnet werden: Ich bin nicht Herr meines eigenen Hirnkastens!




Ein packender Report, ein Dokument zum Zeitgeist, den ich dann auch fiebrig von der ersten bis zur letzten Seite verschlang. Hätten Sie, meine Herren, bspw. geahnt, dass Ihr Verhältnis zu Frauen zu ganz wesentlichen Teilen durch sog. Schlüsselreize geprägt ist?








Das aktuelle Bildmaterial, z.T. im aufwendigen Vierfarbverfahren gedruckt, wird auch den kundigen und welterfahrenen Beobachter tief beeindrucken; so werden u.a. die Zukunft der Fahrbahn- und der Landesgrenzenmarkierung, Nachdenkliches zum Thema Burgenbau sowie die Persönlichkeit des Fernsehmoderators Stefan Raab in teilweise doch recht drastischen Bildern aufgezeigt.










Erst am Ende der viel zu kurzen Urlaubszeit entsann ich mich dann der drei Büchlein, deren Preis von je 1.- EUR exakt ihrer pixibuchartigen Anmutung entsprach und die ich auf der Hinreise unbedingt aus ihrer unwirtlichen Umgebung hatte retten müssen; sie lagen in einem Korb zwischen einer Unmenge anderer Produkte, deren gemeinsamer Nenner der genannte Preis sowie der Geruch nach ungesunden Chemikalien war.





Etwas für die Hosentasche; etwas fürs Wandern, so wie das Stück Dauerwurst. Man meint erst, sie nicht zu benötigen, und irgendwann ist man doch froh, dass man sie dabeihat.

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