Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Auswurf der Erde
nnier | 15. Januar 2010 | Topic In echt
Vorhin:

- Guten Tag, hier Arschloch von Arschlochfirma, spreche ich mit nnier?

- Ja, bitte, worum geht es denn?

- Firma Arschloch, Sie sind bei uns als Gewinnspielteilnehmer eingetragen, soll das verlängert werden?

- Bitte was?

- Sie haben an 600 Gewinnspielen teilgenommen, Sie haben da im Internet wohl mal was angeklickt, vielleicht wollten Sie ein Reise nach Thailand oder ein Auto gewinnen.

- Definitiv nicht.

- Doch, sonst wäre ich ja nicht da.

- Das ist die falsche Logik, Sie können jeden anrufen. Ich habe nichts unterschrieben oder ausgefüllt.

- Kümmern Sie sich selbst um Ihre Kündigung?

- Da ich nichts unterschrieben oder bestellt habe, kündige ich auch nichts.

- Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß mit Ihrer Jahresrechnung.

- Menschen wie Sie sind der Abschaum. Ich kann meine Verachtung gar nicht ausreichend in Worte fassen. Sie geben mir jetzt bitte Ihren Namen und den Ihrer Schweinefirma, damit ich das direkt bei der Polizei melden kann. Und dann laufen Sie bitte bei Rot über eine vielbefahrene Straße.


(Den letzten Satz habe ich leider erst nach dem Auflegen formuliert. Man ist zu freundlich, zu unvorbereitet, man rechnet nicht immer damit, von heruntergekommenen Menschen behelligt zu werden, die für etwas Geld auch ihre Mutter verkaufen würden. Feige Schweine, die mit ihren Verbrechen bei genügend Menschen Erfolg haben, die sich aus den verschiedensten Gründen nicht wehren.)

Hoffentlich ruft der bald noch mal an.

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monolog, Freitag, 15. Januar 2010, 20:16
Dass Sie überhaupt so freundlich sind, ein dermaßen langes Gespräch mit solchen Hanseln zu führen. Respekt.

Ich halt Ihnen jedenfalls den Daumen, dass Sie Ihren Racheeinsarz kriegen.

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nnier, Freitag, 15. Januar 2010, 20:25
Ich würde mit einigen von denen gerne länger sprechen. Z.B. nehme ich mir oft vor, erst ganz großes Interesse vorzutäuschen, zwischendurch ständig abzuschweifen, "warten Sie kurz, die Suppe brennt an", oder einfach ganz lange nichts sagen, so Spielchen. Aber die sind meist im Vorteil, weil sie die Anrufer sind und einen oft unvorbereitet treffen.

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jean stubenzweig, Samstag, 16. Januar 2010, 01:54
Höflichkeit ist aller Schrecken Anfang. Manchmal habe ich durchaus das Gefühl, es könnte etwas gebracht haben, solche Anrufer von Anfang zunächst nach Namen etc. gefragt zu haben und, ohne sie überhaupt zu Wort kommen zu lassen, auf rechtliche Konsequenzen aufmerksam gemacht zu machen; manchmal habe ich ich mir die Mühe gemacht, die Firma sofort schriftlich auf die bei mir wieder eingeführte Todesstrafe hinzuweisen. Ich betreibe das, seit dieses Virus sich im Internet befindet. Im Norddeutschen ging es anfänglich eine Weile, nachdem eine sehr seriöse Finanzauskunftei meine Telephonnummer als gewerblich deklariert öffentlich gemacht hatte. Es scheint etwas genutzt zu haben, denn seit den massiven Drohungen meinerseits etwa ab 2005 ruft nur noch höchst selten jemand an. Ich vermute, die machen sich Notizen und geben diese in einen Verteiler: Achtung, übler Renitenzling.

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nnier, Samstag, 16. Januar 2010, 14:40
Es geschieht dann doch zu selten und dummerweise stets in unpassenden Situationen, dass ich solchermaßen behelligt werde. Allzugerne hätte ich im nachhinein "von Anfang zunächst nach Namen etc. gefragt"; aber diese Leute schaffen es oft genug, einen aufs Glatteis zu führen, indem sie z.B. erst mal freundlich fragen, ob sie hier richtig bei Herrn X seien, und man denkt an alles Mögliche - einen Anruf der Schule z.B., hoffentlich ist den Kindern nichts passiert!

Eine Bekannte von mir berichtete, dass sie auch einmal kurzzeitig als Studentenjob Leute per Telefon nach ihren Fernsehgewohnheiten befragen sollte. Ihre Erfahrung war folgende: Einige Menschen blocken direkt ab; diejenigen, sie es nicht tun, sind oft bereit, über die persönlichsten und privatesten Dinge Auskunft zu geben, im Zweifelsfall stundenlang.

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venice_wolf, Montag, 18. Januar 2010, 16:14
Da sind wir ja wieder bei den human Spammer! Der letzte Trend bei uns ist, dass man beim abheben sofort von einer Robotischen Stimme angegriffen wird die loslegt mit der Werbung und nicht auf Schimpfwörter empfindlich ist...
Im Büro ist es besonders ärgerlich, man wartet in der Stille auf Kundenanrufe und wird systematisch 3-4 Mal hintereinander gestört. Täglich!!!
Welcher marketing Volltrottel glaubt das man da sich für so einen miserablen Anbieter entscheiden sollte?
Da gab's nur eins: eine Faxnummer der Halunken ausfindig machen (war eine lange Arbeit, Telefongesellschaften besitzen bei uns sowas nicht, e-Mail auch nicht), einen sehr verärgerten Brief schreiben (auf 10 Zeilen so polemisch wie möglich sein, gross drucken und schön dunkel) und den Brief je nach Laune 30-40-50-60 Mal hintereinander in die Faxmaschine stecken, (zwar jedesmal mit der Empfangbestätigung die man schnell hinten drein steckt damit sie nochmals durchläuft).
Dank der Flat Tarif kostet so ein Fax fast gar nix, ausser 2 A4 Blatt Papier.
Aber auf der anderen Seite glüht das Gerät und der Toner ist auch bald im Eimer.
(Nach ein paar Tagen hat sich die Telefongesellschaft noch schriftlich entschuldigt)

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vert, Montag, 18. Januar 2010, 17:32
besser: den brief plus zwei schwarze seiten zu einer art rolle zusammenkleben und durchlaufen lassen. dann kaffee trinken gehen.
alternativ: nur drei schwarze blätter, dann ist der toner schneller leer.

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nnier, Montag, 18. Januar 2010, 23:31
Momentan kommt's ziemlich gesammelt. Betrüger-SMS auf dem Mobilteil eines lieben kleinen Mädchens, das verstört ankommt und sich fragt, was es falsch gemacht hat. Betrüger kurz zuvor, als jemand dem allzu verlockenden Angebot im Internet (aktuelle Navigationssysteme im Winterschlussverkauf - Vorkasse erbeten) nicht widerstehen konnte. Und ob ich das Ding da wirklich "rechnerisch umsonst" bekommen habe oder mich mit versteckten Vertragsfallen herumärgern muss, werde ich auch erst noch sehen. Grmbl.

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