Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Mittwoch, 12. November 2008
Viel Taler
nnier | 12. November 2008 | Topic Brainphuq
When I look back upon my life
It's always with a sense of shame

(Pet Shop Boys, It's a sin)

An so Tagen, an denen manche ihren zweiten Geburtstag feiern könnten (und andere ihren ersten), da schießt die Erinnerung ins Kraut, da entdeckt man auf der Tastatur das Zeichen "~", und selbst die Betreffzeilen der Spam-Mails scheinen plötzlich einen Sinn zu ergeben.
~
- Mi 12.11.2008 00:29 Energy fur ihren penis!
- Mi 12.11.2008 02:43 Lassen Sie uns Ihre Finanzkraft potenzieren
- Mi 12.11.2008 06:22 Viel Taler in fipsiger Zeit
~
Meine Klassenlehrerin* in der Grundschule hieß so ungefähr "Brunft". Mein Klassenkamerad M. hatte in einem Aufsatz aber "Brumpf" geschrieben, was phonetisch ja auch nicht ganz weit hergeholt ist. Trotzdem regte die Lehrerin sich auf und nahm ihre Lieblingsschülerin dran, die sich schon freudig erregt gemeldet hatte und nun mit überdeutlicher Aussprache und einem triumphierenden Seitenblick auf den armen M. sagte: "Früher dachte ich ja auch, es hieße 'Strumpf' und 'Schlumpf'. Aber es heißt ja 'Strunf' und 'Schlunf'!"
~
Ist Wickie ein Junge oder ein Mädchen?
In Anbetracht des Aussehens und der Stimme können darüber tatsächlich Zweifel bestehen bleiben. Aber man höre sich nur mal aufmerksam das Titellied an, dort heißt es eindeutig: "Hey, hey, Wickie, hey, Wickie, hey, sie fässt das Segel an".
~
In Nordhessen, woher eine wichtige Bezugsperson stammt, deren Aussprache infolgedessen die dort üblichen, vergleichsweise geringen, dennoch durchaus bedeutsamen Abweichungen von der hochdeutschen Sprachnorm aufweist, wird "schwarz" wie "schwach-z" und "Ort" wie "Och-t" ausgesprochen. Ist es da ein Wunder, dass ich übergeneralisierte und als Kind glaubte, in der Kerze befinde sich ein "Dort"?
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Eins meiner ersten, allein besuchten Konzerte war das der "Ersten Allgemeinen Verunsicherung"** in einer nahen Kleinstadt. Auf der Bühne standen Musiker und Sänger, jeder schien seine Aufgabe, allein einer der Auftretenden so recht nichts zu tun zu haben, bis er plötzlich gegen Ende des Konzerts sein Geschlecht entblößte und zweimal in die Luft sprang. Spitze Schreie. And that's the truth.

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* Ungeliebte Nachfolgerin des Herrn R., wahrer Name der Redaktion bekannt.
** Prä-"Banküberfall"!

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Montag, 1. September 2008
Man muss auch mal den Mut haben, gar nichts zu schreiben.
nnier | 01. September 2008 | Topic Brainphuq


Man kann es ja nicht erzwingen; vielleicht morgen oder die Tage. Aber, was mich heute wirklich erfreut hat, war das, vom knastpiependen Herrn Stubenzweig gefunden.

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Montag, 11. August 2008
Memories are made of dis
nnier | 11. August 2008 | Topic Brainphuq
Wir würden gerne etwas mehr über Ihre Kindheit erfahren. Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie zurückdenken an ... Ihre Schulzeit?

Spasterix.

Bitte?

Spasterix bei den Homolympischen Spielen. So hieß ein Comic, den mein Freund D. und ich mal im Kunstunterricht gezeichnet haben.

Sie haben im Kunstunterricht Comics -

Manchmal. Ich war auch in so einem Kunstprojekt, da haben wir nachmittags ganz laut mit einem von diesen aufladbaren Cassettenrecordern Musik gehört, haben eine weiße Pappe, so drei mal vier Meter, genommen und dann immer so ganze Flaschen Abtönfarbe draufgedrückt, so als Haufen. Oder mit den ganzen Eddings draufgekritzelt. Ich habe dann eine von den großen Scheren mit einem Haufen Abtönfarbe überdeckt, bis man sie nicht mehr sehen konnte, dann war die Schule aus und wir sind schnell abgehauen und die Kunstlehrerin musste alles wegräumen. Mit den Cassettenrecordern -

Entschuldigen Sie, da möchte ich noch mal nachfragen. Sie haben Ihre Schere mit der Farbe -

Nicht meine. Das war eine von diesen großen Spezialscheren aus dem Kunstraum. Mit den Cassettenrecordern -

Einen Moment bitte. Sie durften für Ihr Bild eine Schere einfach so -

Wir haben auch die große Pappe und die Farben und die Eddings einfach da rausgeholt. Und dann haben wir Musik gehört und irgendwelche -

Aber diese Sachen sind doch teuer, wie kommt es -

Klar waren die teuer! Wir haben die ganzen Sachen da rausgeholt und Musik gehört und bei Schulschluss sind wir ganz schnell abgehauen. Mit den Cassettenrecordern -

Sie haben dafür vermutlich ganz großen Ärger -

Wie? Nein! Ärger gab es wegen Spasterix, weil das Spastiker diskriminiert hat, aber nicht wegen -

Sie erzählen mir hier, dass Sie so einfach teures Material verschwendet und alles unordentlich hinterlassen haben - unterbrechen Sie mich nicht! -, und sagen zugleich, es habe keinerlei Konsequenzen gegeben. Das können Sie doch nicht ernsthaft behaupten wollen.

Unordentlich ist gar kein Ausdruck, das war total verwüstet alles. Mit den Cassettenrecordern -

Und das war ein einmaliges Ereignis, nicht wahr, und die drastischen Folgen haben Sie dann möglicherweise ganz einfach verdrängt!

Jede Woche haben wir das gemacht, ein Halbjahr, so lange hat das mit dem Projekt gedauert. Mit den Cassettenrecordern, die standen da einfach so rum, das waren so ganz besondere, eigentlich waren die als mobiles Sprachlabor gedacht, die kosteten 800 Mark pro Stück, man konnte sich die einfach aus der Ladestation nehmen und ist damit rumgelaufen und hat seine Cassetten damit gehört, draußen beim Fußballspielen oder so, und wenn die kaputt waren, hat man sich einfach einen anderen genommen, es waren ja genug da. Wir haben dann auch herausgefunden, dass die zu qualmen anfingen, wenn man sie Rücken an Rücken mit den Ladekontakten aneinandergestellt hat, das ist ja wie eine Schnellentladung, da ist ordentlich Strom geflossen, und das waren so viele, dann hat man wieder zwei neue geholt und die dann auch wieder qualmen lassen.

(Blättert in den Akten, blickt dann lächelnd auf.) Nun hätten Sie mich fast drangekriegt. Für einen Moment habe ich überlegt, ob Sie hier die Wahrheit erzählen. Aber Sie sind ja auf eine ganz normale Schule gegangen!

Wir hatten auch diese teuren Stühle, praktisch unzerstörbar, aber ein Mitschüler hat eine perfekte Methode entwickelt, um die Lehnen rauszutreten. Man hat die dazu so falschrum auf den Boden gelegt, warten Sie -

Fassen Sie unsere Stühle nicht an!

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Freitag, 18. Juli 2008
Erstgespräch
nnier | 18. Juli 2008 | Topic Brainphuq
Vielleicht mögen Sie ein wenig über sich erzählen. Einfach das, was Ihnen so spontan einfällt. Wir möchten Sie einfach ein wenig kennenlernen. Es gibt hier kein "Richtig" oder "Falsch". Vielleicht mögen Sie einfach anfangen ...?

Ich habe immer gerne die Gifticks gelesen. Schade, dass es die nicht mehr gibt. Fix und Foxi war sonst nicht so mein Fall, Kauka insgesamt, aber die Gifticks waren gut. Und Pauli mochte ich auch.

Mhm, mhm. Was verbinden Sie mit dem ... Pauli, nicht?

Das war ganz toll, als Rubbelbild gab's den, ich bin fast das erste Mal allein zu Pelka, so hieß das Kiosk, habe mir dort Rubbelbilder gekauft, und der Pauli, der sah so niedlich aus. Auf mein weißes Bettgestell habe ich den ganz vorsichtig aufgerubbelt. Ja.

Mhm. Was fällt Ihnen sonst noch zu sich ein, gibt es da ...

In der Grundschule war ein Mädchen, einmal hat die mir auch ganz viel Geld geschenkt und ich habe das nicht ausgehalten und hab's meinem Vater erzählt und dann musste ich das zurückgeben und dann war die sauer auf mich, das habe ich nicht verstanden, und die hat mir mal gesagt, dass sie von ihrer Mutter umsonst Schlümpfe bekommen kann und dass sie mir jede Woche sechs Schlümpfe mitbringen wird und ich habe mich schon so darauf gefreut und dann hat sie nie welche mitgebracht, mich immer nur vertröstet, nur einmal dann so einen gebrauchten Brillenschlumpf.

Wie war das für Sie?

Ja, wie wäre das denn für Sie, wenn man Ihnen Schlümpfe verspräche und dann bekämen Sie doch keine? Fänden Sie das etwa toll? Soll ich mich da noch freuen oder wie?

Hmm, mhm. Bleiben Sie doch bitte sitzen. Was gibt es noch? Etwas, das Sie besonders gefreut oder geärgert oder auch traurig ...

Ich habe einen schlimmen Verlust machen müssen. Ich kann heute endlich drüber sprechen. Aber es ist ... [atmet gepresst aus]

Sie müssen hier nichts erzählen, es liegt ganz bei Ihnen.

Spock. Ich habe Der Zorn des Khan mit meinem Freund im Kino gesehen. Nach dem Kino mussten wir noch ein Stück zusammen gehen. Ich wollte cool sein und habe noch Witze über Spocks Tod gemacht. Dafür schäme ich mich heute noch. Erst als ich allein war, konnte ich heulen.

Das verstehe ich. Das kann ich gut verstehen. Da haben Sie sich aber gefreut, als der nächste Film herauskam, hm?

Auf der Suche nach Mr. Spock! Ja, das hat bei mir ein Stück weit auch zur Heilung beigetragen, sag ich mal. Ich meine, stellen Sie sich das bitte mal vor, das war 1983, 84, da war in Deutschland nichts mit Star Trek! Da konnte ich schon froh sein, wenn mir meine Oma den Gong, diese Fernsehzeitschrift, aufgehoben hat! Da habe ich diese Filme als Fotoromane rausgerissen und gesammelt und immer wieder angesehen! Immer wieder gelesen! Das war nicht wie heute, alles voll, alles im Internet, alles auf Video! Es gab nichts!

Mhm, mhm. Sie haben ...

[Unterbricht] Erst mit 16, 17 habe ich mir so ein Enterprise-Modell aus Amerika bestellen können. Für ganz viel Geld!

Mhm ... Sie haben eben gesagt, das sei so was wie, ich übernehme das jetzt einfach mal, eine, ja, "Heilung" gewesen. Wovon wollten Sie geheilt werden? Gibt es da vielleicht noch etwas? Vielleicht auch heute?

Ich komme einfach nicht darüber hinweg, dass die Beatles sich getrennt haben.

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Freitag, 11. Juli 2008
Viermal Opium fürs Volk!
nnier | 11. Juli 2008 | Topic Brainphuq
In der modernen Arbeitswelt führen die Massen ein Leben in stiller Verzweiflung.

Dass nichts passiert, dafür gibt es

Freecell
Hearts
Solitaire
Minesweeper
.

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Donnerstag, 10. Juli 2008
Gewissensfrage
nnier | 10. Juli 2008 | Topic Brainphuq
Soll man zugucken, wenn sich Leute hauen?
Einfach zugucken, gaffen, nicht einschreiten?
Soll man sich sagen: Die sind viel stärker als du, du könntest ohnehin nichts dagegen ausrichten, die wollen sich hauen?
Soll man denken: Es ist doch ihre Sache, es geht mich nichts an?
Soll man sich einreden: Auch die Polizei kann nichts mehr ausrichten?
Soll man sich gemein machen mit Gaffern? Rotgesichtig? Gröhlend? Blutgeil?
Soll man sich sagen, jeder wie er will, es geht mich nichts an?
Soll man sich so etwas ansehen?

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Dienstag, 24. Juni 2008
Lobomobil
nnier | 24. Juni 2008 | Topic Brainphuq
Da will man nur mal was nachlesen, und es kommt einem doch wieder das kalte Grausen. In den 40ern entwickelte ein US-amerikanischer Psychiater, Walter Freeman, mit der Lobotomie eine besondere Form der Hirnchirurgie. Einige längere Auszüge aus Wikipedia:

Freeman schrieb ohne Beschönigung: "Die Psychochirurgie erlangt ihre Erfolge dadurch, dass sie die Phantasie zerschmettert, Gefühle abstumpft, abstraktes Denken vernichtet und ein roboterähnliches, kontrollierbares Individuum schafft." [...]
Später entwickelte er die transorbitale Operationsmethode, welche von lediglich einer Person, welche nicht einmal eine neurochirurgische Qualifikation benötigte, ausgeführt werden konnte. Damit wollte Freeman die massenhafte Verbreitung der zeit- sowie kostengünstigen Methode vorantreiben. [...]
Sein Wille, die Methode zu verbreiten und Kollegen zu überzeugen, erreichte dabei bizarre Auswüchse: So operierte er vor den Augen von zahlreichen Zuschauern sowohl im Fernsehen als auch in Hörsälen Patienten im Akkord (mehrere Dutzend pro Tag). Des Weiteren reiste er in einem Wohnmobil, dem von ihm so getauften Lobomobil, von Klinik zu Klinik durch die USA und operierte einen Patienten nach dem anderen. Zeit seines Lebens pries er die Lobotomie als optimale Behandlungsform und operierte bis zu seiner Pensionierung 1962 weiter, insgesamt ca. 3.600 Patienten. [...]


Und wie funktioniert's? So:

Es wurde bilateral (auf beiden Kopfseiten) ein etwa zwei Zentimeter durchmessendes Loch in den Schädel gebohrt, wobei man sich an der vorderen Schädelnaht (Sutura koronalis) und weiteren Punkten orientierte. Die Löcher befanden sich in etwa drei Zentimeter vor und fünf Zentimeter oberhalb des Ohres – also im Bereich des präfrontalen Kortex. Anschließend wurden die beiden Bohrlöcher um einige Millimeter manuell erweitert. Nun führte der Chirurg auf (etwa) horizontaler Ebene ein längliches Messer, oder ein spezielles Leukotom, in den Schädel ein. Ihm gegenüber, auf der anderen Kopfseite, befand sich der Neurologe, welcher die Vordringungsrichtung des Leukotoms dirigierte. Zunächst wurde dieses vom Chirurgen unter Anpeilung der gegenüberliegenden Schädelbohrung bis kurz vor die Mitte des Schädels bzw. Gehirn (vor Erreichung der fissura longitudinalis) geschoben. Die Orientierung erfolgte dabei zudem an weiteren, innenliegenden Schädelpunkten. An diesem Punkt führte der Chirurg die eigentliche Lobotomie durch, bei welcher weite Teile der Faserbahnen in der weißen Substanz, sowie einige Bereiche der grauen Substanz im Gebiet des präfrontalen Kortex irreversibel zerstört wurden. Dazu schwenkte er das eingeführte Leukotom in vorgeschriebenen Winkeln in der koronaren Ebene nach oben und unten. Somit wurden Teile des Gehirns einfach "zerschnitten". Anschließend wurde die gleiche Prozedur in der anderen Hirnhemisphäre durchgeführt.

Ganz schön kompliziert, Löcher bohren und so, und dann muss man auch immer zu zweit sein, dachte sich Freeman, das geht doch einfacher:

Freeman entwickelte die neue Operationsmethode aus zwei Gründen: Zum einen war bei ihrer Ausführung lediglich ein mehr oder minder fachkundiger Mensch vonnöten; zum anderen war sie wesentlich zeit- und kostengünstiger, erforderte nicht einmal eine Vollnarkose oder die Öffnung des Schädels. Teilweise dauerte die gesamte Operation von Eintreffen bis Verabschiedung des Patienten nicht einmal eine Stunde. Bei der Operation wurde dem lokal oder vollständig anästhetisierten Patienten vom Operateur (der in den seltensten Fällen ausgebildeter Chirurg war) ein langes spitzes Werkzeug oberhalb der Augenhöhle in den Kopf eingeführt. Dafür wurde dem Patienten das Augenlid angehoben, die Spitze des Werkzeuges über dem Auge vorbei eingeführt und durch den Schädel durchgeschlagen. Da der Schädel im Bereich der Augenhöhlen seinen dünnsten Bereich aufweist, genügte meist ein leichter Schlag an das hintere Ende des Werkzeuges, um in das Gehirn vorzudringen. Freeman entwickelte als Werkzeug ein Gerät, welches einem Eispickel nachempfunden war – weshalb diese Methode oft als "Eispickelmethode" bezeichnet wird. War die Spitze des Werkzeuges im Gehirn bis zu einem der subjektiven Schätzung überlassenen Punkt vorgeschoben, wurde es wie bei der alten Methode geschwenkt, um die Materie in den anvisierten Hirnbereichen zu zerstören. Die gleiche Prozedur wurde anschließend in der anderen Hemisphäre durchgeführt. Die einzigen sichtbaren Schäden, welche die Patienten davontrugen, waren meist lediglich "Veilchen" am Auge.

Und wozu? Na:

In den 1950er Jahren wurde die Operation unter anderem durchgeführt, um Homosexualität oder eine kommunistische Einstellung zu "kurieren".

So weit die deutsche Wikipedia, aus der englischen noch kurz ein paar Zahlen:

Quantitatively, most lobotomy procedures were done in the United States, where approximately 40,000 persons were so treated. Great Britain performed procedures on 17,000 people, and the three Scandinavian countries had a combined figure of approximately 9,300 people treated.

Vor Jahren hörte ich übrigens in einem Radiofeature erstmalig von dem Thema. Darin hieß es auch, dass die ganzen hysterischen Vorstadtbewohnerinnen in den USA der 50er Jahre per Lobotomie wieder zu gut funktionierenden Hausfrauen gemacht wurden. Lobomobil kommen lassen, Hirn durchschneiden, gut ist. Morgen backt sie wieder Blaubeerkuchen.

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Sonntag, 22. Juni 2008
Hallo Janine D.
nnier | 22. Juni 2008 | Topic Brainphuq
Du bist wie die Mädchen von heute!

Jeder außer mir kennt sie vermutlich: Die Datenbank der Werbung. Ich habe mich erst mal durch die 70er geklickt - und auch wenn ich wusste, wie viel von meiner Hirnkapazität für dieses Zeug damals draufgegangen ist, hat mich doch erschreckt, wie genau ich alles noch im Ohr und vor Augen habe.

Ich verschone die werte Leserschaft mit persönlichen Reminiszenzen, und das Thema ist ja auch nicht originell. Wer sich aber ganz unmittelbar in seine Kindheit zurückversetzen will, muss gar nicht unbedingt in Omas Kartoffelkeller tief einatmen.

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Dienstag, 17. Juni 2008
Verarbeitung und Lösen von Problemen aus dem Wachleben
nnier | 17. Juni 2008 | Topic Brainphuq
Was will mir der Hüter des Schlafs wohl damit sagen:

Ich sitze mit Heinz Strunk und etwa 20 mir unbekannten Personen in einem Stuhlkreis. Es herrscht Ratlosigkeit, warum Die Zunge Europas ein kompletter Misserfolg geworden ist. Ich lobpreise Trittschall im Kriechkeller, das sei überhaupt sein bestes Werk, poetisch geradezu und sehr tief, nur kenne es keiner, und ermuntere Strunk, noch viel stärker in diese Richtung zu gehen und er solle auf einer ausgedehnten Tour ein komplettes Jürgen-Dose-Programm geben.

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