nnier | 23. Februar 2011
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monnemer,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 14:36
Dass Urban Priol unter Steinmeiers Namen Artikel veröffentlicht, dabei den Nachnamen unterschlägt und sich einbildet, es merkt keiner, ist echt der Hammer!
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nnier,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 16:34
Er verzichtet übrigens vorläufig, ich betone: vorläufig, auf die Führung des Titels "Urban" und heißt zunächst wieder Rural. Er hat sich die Strg-C-Strg-V-Arbeit am Wochenende noch einmal angesehen und festgestellt, dass die gravierenden Fehler darin "wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügen."
Frank Walter bzw. "Frank" Steinmeier (wie er zu Kanzlerkandidatenzeiten hieß) verzichtet vorläufig, ich betoniere: vorläufig, auf einen Titelverzicht, da er diese abstrusen Vorwürfe am Wochenende erst mal vom Wissenschaftlichen Dienst prüfen lassen will, während da draußen Soldaten sterben; den Orden "Wider den tierischen Ernst" nimmt unterdessen "Peer" Steinbrück entgegen, da die beiden farblosen Brüder ohnehin mit den Tasten Strg-C-Strg-V geklont wurden. Dazu Spiegelprofessor "Frank" Walter: Das Bürgertum kapitulierst sich selbst, holladijöh.
Frank Walter bzw. "Frank" Steinmeier (wie er zu Kanzlerkandidatenzeiten hieß) verzichtet vorläufig, ich betoniere: vorläufig, auf einen Titelverzicht, da er diese abstrusen Vorwürfe am Wochenende erst mal vom Wissenschaftlichen Dienst prüfen lassen will, während da draußen Soldaten sterben; den Orden "Wider den tierischen Ernst" nimmt unterdessen "Peer" Steinbrück entgegen, da die beiden farblosen Brüder ohnehin mit den Tasten Strg-C-Strg-V geklont wurden. Dazu Spiegelprofessor "Frank" Walter: Das Bürgertum kapitulierst sich selbst, holladijöh.
prieditis,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 16:39
Nach dem ersten Satz bin ich gleich los, um mir einen Spiegel in echt zu kaufen.
Den hab ich dann zerknüddelt und gegen der Wand geworfen, weissischmein...
Den hab ich dann zerknüddelt und gegen der Wand geworfen, weissischmein...
kid37,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 16:42
@monnemer: Der Witz ist schon fast keiner mehr. Im Spon-Forum wird bereits gefordert, "Frank Walter Steinmeier" solle seine "Professur" auch mal offenlegen. Nicht nur, daß die nicht selbständig schreiben können. Die können auch nicht nicht lesen.
nnier,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 16:53
Die Reihen sind da fest geschlossen - und der Wahnsinn tobt. Man sollte sich mit Strg-C das in die Zwischenablage kopieren oder gleich als Signatur speichern, was inzwischen unter dem Spiegelartikel steht: "Leider hatten wir kurzzeitig eine nicht endgültig redigierte Fassung des Textes auf der Seite. Wir bitten um Verzeihung."
(Was Franz Walter da mit etwas heißer Nadel zusammengestrickt hat, trifft dennoch einen wichtigen Punkt: "Ganz anders hingegen die jäh sich ihrer Traditionen entledigenden CDU-Politiker: Sie streiften plötzlich die Verpflichtungen ab, die ihnen zuvor nachgerade heilig zu sein schienen, die sie wieder und wieder gegen den vermeintlichen Werteverfall der 68er ins Feld geführt hatten.")
(Was Franz Walter da mit etwas heißer Nadel zusammengestrickt hat, trifft dennoch einen wichtigen Punkt: "Ganz anders hingegen die jäh sich ihrer Traditionen entledigenden CDU-Politiker: Sie streiften plötzlich die Verpflichtungen ab, die ihnen zuvor nachgerade heilig zu sein schienen, die sie wieder und wieder gegen den vermeintlichen Werteverfall der 68er ins Feld geführt hatten.")
prieditis,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 17:23
jau, wie bei die blagen:
wenn der eine politiker mit dem steine schmeissen anfängt und keine haue kriegt,
dann darf ich mich auch danebenbenehemenennänä...
und das schlimme daran: zurecht
oder auch nicht
wenn der eine politiker mit dem steine schmeissen anfängt und keine haue kriegt,
dann darf ich mich auch danebenbenehemenennänä...
und das schlimme daran: zurecht
oder auch nicht
monnemer,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 18:15
Herr kid, zum wiederholten Mal staune ich über Ihre ehernste Entschlossenheit die Spon-Foren zu durchstreifen.
Sie müssen dafür ein geringeltes Kettenhemd im Schrank haben.
(jede Menge Belege dafür gab´s in der aktuellen Stunde, Herr nnier.)
Sie müssen dafür ein geringeltes Kettenhemd im Schrank haben.
(jede Menge Belege dafür gab´s in der aktuellen Stunde, Herr nnier.)
kid37,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 18:35
Ich fürchte, jahrelange Arbeit in der Horrorzwergefabrik und Rezeption sogenannten niederen Schunds lassen mich verzweifelt immer stärkere Reize suchen, um noch so etwas wie "Fassungslosigkeit" zu empfinden. Anders kann ich es mir auch nicht erklären. (Man stelle sich das wie in Pathologie-Thrillern vor, wenn mit spitzen Fingern unters Leichentuch geschielt wird...)
mark793,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 18:38
@monnemer: Ich muss gestehen, dass ich mich dort in letzter Zeit auch ab und zu umgeguckt habe. Sooo schlimm wie ganz zu Anfang finde ich es gar nicht mehr (was nicht zwingend heißt, dass es da inzwischen besser geworden ist, vielleicht stumpfe ich ja auch nur ab).
prosa,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 19:17
in dieser von herrn monnemer erwähnten 'aktuellen stunde' brüllte der sonst verhaltene schleifenträger aus der abt. gesundheit wie einer, den der hafer ins gemächt sticht ...
ich war überrascht. ich dachte, nur ehrenhafte männlichkeit sei aktuell.
ich war überrascht. ich dachte, nur ehrenhafte männlichkeit sei aktuell.
nnier,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 19:43
326 Meine Fehler sollen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, deshalb hier noch eine Fußnote zu diesem. Mein Eindruck zu Wahlkampfzeiten war im Gegensatz zu den dort geäußerten Vermutungen, dass der Walter schlicht zu altmodisch klang. Allerdings ist auch Frank schon einige Kohorten weit weg. Namensdiskriminierung, bald kandidieren Avatare, die "Velsatis" heißen oder "Astrium".
jean stubenzweig,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 20:49
Ich habe mir ein paar Minuten Bundestag angeschaut und - gehört. Wie nennt man das heute? Fremdschämen. Schlimm. Nach dem CSU-KT-Verteidiger in der Brüllrunde mußte ich ganz raus. Das habe ich nicht ausgehalten.
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nnier,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 22:19
Ich habe mir das bisher nicht angetan. Aber auch die Sekundärquellen liefern schon genügend schwer Verdauliches:
Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Entscheidung der Universität als richtig und logisch. Sie liege "auf der Linie dessen, was der Verteidigungsminister vorgegeben hat. Sie macht daher Sinn."Hä? "Daher"?
charon,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 22:26
Was mich bei der Lektüre dieser Polemik stutzig machte, ist das Hauptargument, das ich eher auf 1911 datiert hätte.
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charon,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 23:05
Ich sehe in Deutschland 2011 kein Bürgertum als klar abgrenzbare soziale und politische Formation, so wie sie von Walter vorausgesetzt wird. Aber vielleicht sollte ich mich in meinem Hause ausführlicher dazu äußern.
nnier,
Mittwoch, 23. Februar 2011, 23:25
Das sicher nicht - und doch gibt es viele, die sich ganz selbstverständlich als bürgerlich bezeichnen, auch wenn damit wohl nur noch so etwas wie die sagenumwobene "Mitte" gemeint ist.
jean stubenzweig,
Donnerstag, 24. Februar 2011, 10:19
Als bürgerlich, weil sie immer ein bißchen nach oben, im (weiten) Sinn der Bourgoisie blicken? An die (eigentlich allein freimaurerisch verwirklichte) Brüderlichkeit (fraternité) denken dabei vermutlich ohnehin die wenigsten, und schon gar nicht an den (zu dieser Zeit noch wohlmeinenden) Geist, der davon durchaus mal ausging. Allenfalls die Tatsache dürfte in den Hinterköpfen derer sitzen, die in der Schule aufgepaßt haben: daß nur derjenige ein Wahlrecht hat(te), der über ausreichend materielle Mittel verfügt(e). Also ja: allenfalls juste milieu, vielleicht im Sinn von Molières L'ecole des maris («Stets sollte man sich der größeren Zahl anpassen, / Und niemals sich auffällig sehen lassen.»).
– Ach, mir ist schon wieder so polemisch.
– Ach, mir ist schon wieder so polemisch.
vert,
Donnerstag, 24. Februar 2011, 10:20
da ist wohl oftmals der wunsch vater des gedankens. soziologisch zumeist als kleinbürgertum einzustufen.
charon,
Donnerstag, 24. Februar 2011, 10:32
"Politische Stellung und politischen Einfluß habe ich nie gehabt und nie erstrebt; aber in meinem innersten Wesen, und ich meine, mit dem Besten was in mir ist, bin ich stets ein animal politicum gewesen und wünschte ein Bürger zu sein. Das ist nicht möglich in unserer Nation, bei der der Einzelne, auch der Beste über den Dienst im Gliede und den politischen Fetischismus nicht hinauskommt", schrieb Theodor Mommsen am Ende seines Lebens.
Eine ebenso nüchterne wie traurige Bilanz, von der man nicht auf Anhieb weiß, ob sie im wilhelminischen oder bundesrepublikanischen Deutschland gezogen wurde.
Da helfen auch alle Wutbürgereien nichts, im Gegenteil. Ich verwende den Großteil meiner Energie damit, trotz allem nicht zynisch zu werden. Eine echte Anstrengung.
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