"So ein Gesicht will ja auch erst mal wieder eingelebt werden", sagte meiner Erinnerung zufolge Hildegard Knef mal sinngemäß, nachdem sie sich einer Schönheitsoperation unterzogen hatte.
So einen gebrauchten Einstieg kann man ruhig noch mal verwenden, der ist doch noch gut! Ich begreife ohnehin nicht, warum alle so dem Neuen hinterherhecheln. Nehmen wir mal als Beispiel Steine.
Klar kann ich jetzt hingehen und sagen, hm, bringen Sie mir mal ein paar Quadratmeter Verbundpflaster vorbei. Oh, ja, sagt der Verkäufer, das ist toll, da ist ein Stein wie der andere, das ist exakt und akkurat. Hinterher sieht das aus wie im Prospekt! Und die rechten Winkel kriegen Sie da super mit hin!
Und die gibt es in allen Varianten. Schwarz. Anthrazit. Grau. Hellgrau. Sogar leicht gesprenkelte gibt's, wenn man's mal etwas frecher haben will. Und pflegeleicht sind die mit ihren intelligenten Oberflächen!
Meine Großeltern wohnten am Berg, sie hatten einen großen Garten auf abschüssigem Gelände. Als Kind freute ich mich immer auf den steilen Weg von der Straße hinunter in den Garten. Der Weg war mit schwarzem Schotter ("Split") bestreut. Es war vermutlich einige Arbeit, ihn instandzuhalten. Vielleicht spülte der Regen den Schotter regelmäßig hinunter. Und es kamen ab und zu Pflanzen durch, Kamille z.B., die dann herausgerupft werden musste.
Ich war trotzdem traurig, als der Weg gepflastert wurde.
Was dann echt gut ist, ist, wenn man überlegt, dass die vielen schönen Pflastersteine, die aus den alten Straßen herausgerissen werden, aus unserer z.B., als die hügelige und verkehrsberuhigende Pflasterdecke glattem Asphalt weichen musste, dass diese tollen, unregelmäßig geformten und gefärbten Brocken ja eigentlich noch gut sind, und man fragt sich durch, ob die evtl. irgendwo aufbewahrt werden, und man fährt hin und findet sie.
Die müssen nicht mehr eingelebt werden.
So einen gebrauchten Einstieg kann man ruhig noch mal verwenden, der ist doch noch gut! Ich begreife ohnehin nicht, warum alle so dem Neuen hinterherhecheln. Nehmen wir mal als Beispiel Steine.
Klar kann ich jetzt hingehen und sagen, hm, bringen Sie mir mal ein paar Quadratmeter Verbundpflaster vorbei. Oh, ja, sagt der Verkäufer, das ist toll, da ist ein Stein wie der andere, das ist exakt und akkurat. Hinterher sieht das aus wie im Prospekt! Und die rechten Winkel kriegen Sie da super mit hin!
Und die gibt es in allen Varianten. Schwarz. Anthrazit. Grau. Hellgrau. Sogar leicht gesprenkelte gibt's, wenn man's mal etwas frecher haben will. Und pflegeleicht sind die mit ihren intelligenten Oberflächen!
Meine Großeltern wohnten am Berg, sie hatten einen großen Garten auf abschüssigem Gelände. Als Kind freute ich mich immer auf den steilen Weg von der Straße hinunter in den Garten. Der Weg war mit schwarzem Schotter ("Split") bestreut. Es war vermutlich einige Arbeit, ihn instandzuhalten. Vielleicht spülte der Regen den Schotter regelmäßig hinunter. Und es kamen ab und zu Pflanzen durch, Kamille z.B., die dann herausgerupft werden musste.
Ich war trotzdem traurig, als der Weg gepflastert wurde.
Was dann echt gut ist, ist, wenn man überlegt, dass die vielen schönen Pflastersteine, die aus den alten Straßen herausgerissen werden, aus unserer z.B., als die hügelige und verkehrsberuhigende Pflasterdecke glattem Asphalt weichen musste, dass diese tollen, unregelmäßig geformten und gefärbten Brocken ja eigentlich noch gut sind, und man fragt sich durch, ob die evtl. irgendwo aufbewahrt werden, und man fährt hin und findet sie.
Die müssen nicht mehr eingelebt werden.
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venice_wolf,
Donnerstag, 3. September 2009, 11:11
Tolle Fotos! nix zu sagen. Wobei auch hier (wo der alte venice_wolf zuhause ist) alte Ziegel, Mauersteine, Dachziegel usw gleich mehr kosten als die neuen... Ist gar nicht einfach, eine Mauer aus liebvoll von der Zeit genagten und gestalteten Ziegel herzustellen und wenn man wert darauf legt, das Neues alt aussieht, dann ist das eben der Preis.
Ansonsten schaut's halt aus wie die Plastikwand im Einkaufszentrum (brr) wo die Plastikblumen ein Plastikleben verherrlichen sollen.
Ansonsten schaut's halt aus wie die Plastikwand im Einkaufszentrum (brr) wo die Plastikblumen ein Plastikleben verherrlichen sollen.
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ein nachbar,
Donnerstag, 3. September 2009, 12:54
Gebraucht ist das neue Neu, Herr nnier. Es hecheln doch gar nicht alle dem Neuen hinterher, höchstens alle anderen. Und wenn Gebrauchtes knapp wird? Dann gibt es Lösungen, auch für "Steine" .
"... O*o*u**i*o ist das rustikale Kleinpflaster (...) und belebt (...) durch seinen echten Naturstein-Charakter."
Der Stein kann ruhig falsch sein, schließlich ist es der Charakter, der zählt.
"... O*o*u**i*o ist das rustikale Kleinpflaster (...) und belebt (...) durch seinen echten Naturstein-Charakter."
Der Stein kann ruhig falsch sein, schließlich ist es der Charakter, der zählt.
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nnier,
Freitag, 4. September 2009, 10:21
vert,
Freitag, 4. September 2009, 11:14
(ah, sie kennen auch dieses video, wo sich ein schwitzender sumoringer auf dem laufband höschen durch die perze zieht und vorne kichernde schulmädchen fotografiert werden?)
nnier,
Freitag, 4. September 2009, 23:14
(Ich will da eigentlich gar nicht länger drüber nachdenken, das Leben ist so schon anstrengend genug.)
vert,
Samstag, 5. September 2009, 01:58
schneck08,
Freitag, 4. September 2009, 04:03
bei mir gibt's nur einen Grund für den Wunsch nach Erwerb eines gerne heruntergekommenen großzügigen Vierseit-Anwesens: das Selbst-Pflastern mit Gebrauchtware!
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vert,
Freitag, 4. September 2009, 04:28
ich verspreche ihnen in die hand:
wenn sie ein paar hundert quadratmeter hinter sich haben, werden sie ruhiger.
wenn sie ein paar hundert quadratmeter hinter sich haben, werden sie ruhiger.
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