Eine Stunde pro Woche müsste in der Schule Kindern beigebracht werden, wie man schweigt. In einer anderen Stunde müsste die Fähigkeit gelehrt werden, alleine sein zu können. Das ist nämlich auch merkwürdig, alle wollen immer zusammen sein. Dabei kann Alleinsein doch etwas Wunderbares sein. Leser wissen das natürlich. Ich liebe das Bild des kleinen Mädchens, das völlig versunken unter einem Baum sitzt und ein Buch liest, andererseits kriege ich Panik, wenn ich einen Jungen beobachte, wie er mit glasigen Augen sein Computerspiel traktiert. Und vielleicht das Allerwichtigste: Ich würde sofort dieses schreckliche Bachelorstudium wieder abschaffen, diesen Versuch, Menschen zu nützlichen Maschinen zu machen.Ein lesenswertes Gespräch mit dem Verleger Michael Krüger in der Zeit.
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jean stubenzweig,
Dienstag, 30. Dezember 2008, 15:10
Ah! wieder im Dienst? Also außerdienstlich im Dienst. Oder so.
Haben Sie denn von Michael Krüger mal was gelesen? Der kann nämlich nicht nur schön reden (sprechen geht auch gut mit ihm, gerne in der Kneipe), schreiben kann er nämlich auch. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, mich jemals gelangweilt zu haben bei seinen Büchern, seit den Anfangssiebzigern. Eigentlich eher immer amüsiert. Da seine Protagonisten immer irgendwie gerne was verlieren, Manuskripte, Pässe und ähnliche Nebensächlichkeiten, kramt er immer irgendwie Erinnerungen hervor, die nicht nur Kuriosa mit auswerfen..
Empfehlung? Sehr gerne: Warum Peking?. Oder, zuletzt: Die Turiner Komödie.
Haben Sie denn von Michael Krüger mal was gelesen? Der kann nämlich nicht nur schön reden (sprechen geht auch gut mit ihm, gerne in der Kneipe), schreiben kann er nämlich auch. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, mich jemals gelangweilt zu haben bei seinen Büchern, seit den Anfangssiebzigern. Eigentlich eher immer amüsiert. Da seine Protagonisten immer irgendwie gerne was verlieren, Manuskripte, Pässe und ähnliche Nebensächlichkeiten, kramt er immer irgendwie Erinnerungen hervor, die nicht nur Kuriosa mit auswerfen..
Empfehlung? Sehr gerne: Warum Peking?. Oder, zuletzt: Die Turiner Komödie.
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nnier,
Dienstag, 30. Dezember 2008, 22:09
Außerdienstlich im Dienst, jawoll. Das trifft's. Ich bin anderweitig gefordert und werde gelegentlich auch darüber berichten. Bis dahin bleibt's bei Stippvisiten hier und manchmal in der näheren Umgebung (also auch bei Ihnen).
Krüger kannte ich nicht bewusst, habe das Zeit-Dossier mit dem Gespräch aber sehr gerne gelesen und danke für die Empfehlungen! À bientôt.
Krüger kannte ich nicht bewusst, habe das Zeit-Dossier mit dem Gespräch aber sehr gerne gelesen und danke für die Empfehlungen! À bientôt.
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