Wenn man diese Suche durchführt, bekommt man sehr wenige Treffer (OK, bald ist es einer mehr).
(Ist doch egal, wie überbelichtet das Bild ist; die Musik ist wichtig! In schönster Bootleg-Qualität.)
Das hat durchaus Energie, ist mit den kurzen Einsätzen der aparten Saxophonistin auch recht originell, sympathisch waren sie auch - und man merkte ihnen ihre Nervosität vor dem Riesenpublikum, das ohnehin nicht ihretwegen gekommen war, deutlich an. ("We're all a bit nervous", sagte auch der Sänger irgendwann und klang dabei vom Dialekt her wie Lennon). Also, gut so, weitermachen! (Übrigens, im Gegensatz zu den Kaiser Chiefs, die auch beim Liverpool Sound Concert auftraten, sind The Zutons tatsächlich eine Liverpooler Band).
"Die Beatles nerven. Aber die Liverpooler entkommen ihnen nicht.", heißt es in dem Welt-Artikel. Leider fehlt im ersten Satz ein Objekt. Ließe sich eines finden?
Ganz ehrlich: Bevor ich da war, hatte ich immer Angst davor, an jeder Ecke mit Geschmacklosigkeiten und aufdringlichem Beatles-Ramsch behelligt zu werden. Aber es könnte kaum diskreter sein angesichts des Marktwerts, der hier eigentlich abzuschöpfen wäre. Man vergleiche das mal mit den verzweifelten Marketingbemühungen anderer Städte! Nein, es gibt zweidrei kleine Shops in der Stadt und den offiziellen bei den Docks, der ein insgesamt sehr geschmackvolles Angebot führt, es gibt den Cavern-Club und die Busrundfahrt Magical Mystery Tour, die ich übrigens sehr empfehlen kann.
Unaufdringlich moderiert, nicht sakral, kenntnisreich, aber ohne sich in langweiligen Details zu verlieren, kann man hier doch einen ganz anderen Eindruck von Stadtvierteln, Relationen und Entfernungen gewinnen und sich eines gewissen Ergriffenheitsgefühls nicht erwehren, wenn man das Haus endlich mal sieht.
Ich würde also glatt das Gegenteil von dem behaupten, was über diesem Artikel steht.
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