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Hier dagegen, gleich am ersten Tag, springen mir zwei Herren vors Auto, winken und fuchteln, deuten auf die Fahrbahn: Da liegen zwei Handys! Ich bremse und schaue fragend. Sie nehmen die Handys, ziehen eine Linie mit Kreide, sehen mich auffordernd an. Ich schaue fragend. Sie fuchteln und gestikulieren. Ich kurbele die Scheibe herunter.
Los, drüberfahren!, werde ich aufgefordert, Nee, sage ich, das ist doch Quatsch, Na los, rufen sie, fahr doch!, Nee, sage ich, das ist doch Blödsinn. Man stiert mich an, hinter mir staut es sich. Man legt die Handys genau auf die Linie, vor jeden Reifen eins, Nun fahr doch, rufen sie, das ist hier eine Wette, wir wollen wissen, was geiler ist, Samsung oder Apple.
Ach so, sage ich, na dann.
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Jetzt muss ich mal ganz unironisch schwärmen: Das hätte ich so nicht erwartet, die landschaftliche Schönheit, die Berge, die Düfte und Geschmäcker. "From my own production", überreichte der Vermieter bei Ankunft Olivenöl und Wein in gebrauchten Plastikflaschen. Es schmeckte grandios, und ich war der letzte Deutsche, der noch nie in Griechenland war, aber jetzt, jetzt weiß ich's auch.
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Man müsste eine Schleuse haben, ein Abklingbecken, einen Anlaufbegrenzer: Das verkrafte ich nicht mehr, morgens noch Zitronen pflücken, da bei den Schafen, sie in den Pfefferminztee drücken, da oben in den Hügeln, und nachmittags Bumsmusik und Taxi und "Moin" und Anrufbeantworter.
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nnier | 01. April 2014 | Topic Klar jewesn
Studie: Fahrradhelm-Pflicht brächte mehr Schaden als Nutzen
Von Holger Dambeck
[...] Es mag zynisch klingen, aber das lässt sich präzise in Euro umrechnen: Der statistische Wert eines Lebens wird laut der Weltgesundheitsorganisation WHO in Westeuropa mit 1,574 Millionen Euro taxiert, eine schwere beziehungsweise leichte Verletzung mit 205.000 Euro und 16.000 Euro. Pro Jahr ergibt sich Siegs Berechnungen zufolge für Deutschland somit ein Nutzen von 570 Millionen Euro. Rechnet man den Schutzeffekt auf die gefahrene Strecke um, kommt man auf 2,08 Cent pro Kilometer.
Lassen Menschen das Radfahren wegen der Helmpflicht bleiben, hat das negative Folgen für die Gesundheit. Sieg geht davon aus, dass eine Helmpflicht zu einem Rückgang der Summe aller in Deutschland geradelten Kilometer um 4,5 Prozent führen würde. Der Wert beruhe auf einer Analyse aus Kanada [...]
Laut WHO-Berechnungen bringt jeder Kilometer Radfahren einen gesundheitlichen Nutzen von 1,05 Euro. Sinkt die Kilometerzahl um die angenommenen 4,5 Prozent, hat das Gesundheitskosten in Höhe von 472 Millionen Euro zur Folge. [Q]
Schon klar! Bei einem durchschnittlichen Wechselkurs von 1:3,2 in den letztem fünf Jahren beträgt der Kostenschutzfaktor auf den Britischen Inseln (inflationsbereinigt) sogar satte 72 Pence per Mile, Linksverkehr noch gar nicht eingerechnet. Aber auch der hiesige volkswirtschaftliche Schaden durch häusliche Diskussionen ("Ich will aber kein' Helm!" - "Ist dir eigentlich klar, dass du damit den Kostenkorrelationskoeffizenten im Landkreis logarithmisch absenkst? Und jetzt rein in den Kindersitz, wir sind zu spät!") und reale sowie eingebildete ästhetische Belästigungen, daraus resultierende Ehekrisen, Scheidungen, nicht geborene Kinder, fehlende Rentenzahlungen, zusätzlich verbrauchte Antidepressiva, Verfassen einer Studie, Schreiben eines Spiegel-Artikels, dadurch nicht rechtzeitig abgegebene Lottoscheine, nie kennengelernte Traumfrauen etc. lässt sich mit 2,6 Prozent pro Pro nur annähernd erfassen. Echt Mist!
Von Holger Dambeck
[...] Es mag zynisch klingen, aber das lässt sich präzise in Euro umrechnen: Der statistische Wert eines Lebens wird laut der Weltgesundheitsorganisation WHO in Westeuropa mit 1,574 Millionen Euro taxiert, eine schwere beziehungsweise leichte Verletzung mit 205.000 Euro und 16.000 Euro. Pro Jahr ergibt sich Siegs Berechnungen zufolge für Deutschland somit ein Nutzen von 570 Millionen Euro. Rechnet man den Schutzeffekt auf die gefahrene Strecke um, kommt man auf 2,08 Cent pro Kilometer.
Lassen Menschen das Radfahren wegen der Helmpflicht bleiben, hat das negative Folgen für die Gesundheit. Sieg geht davon aus, dass eine Helmpflicht zu einem Rückgang der Summe aller in Deutschland geradelten Kilometer um 4,5 Prozent führen würde. Der Wert beruhe auf einer Analyse aus Kanada [...]
Laut WHO-Berechnungen bringt jeder Kilometer Radfahren einen gesundheitlichen Nutzen von 1,05 Euro. Sinkt die Kilometerzahl um die angenommenen 4,5 Prozent, hat das Gesundheitskosten in Höhe von 472 Millionen Euro zur Folge. [Q]
Schon klar! Bei einem durchschnittlichen Wechselkurs von 1:3,2 in den letztem fünf Jahren beträgt der Kostenschutzfaktor auf den Britischen Inseln (inflationsbereinigt) sogar satte 72 Pence per Mile, Linksverkehr noch gar nicht eingerechnet. Aber auch der hiesige volkswirtschaftliche Schaden durch häusliche Diskussionen ("Ich will aber kein' Helm!" - "Ist dir eigentlich klar, dass du damit den Kostenkorrelationskoeffizenten im Landkreis logarithmisch absenkst? Und jetzt rein in den Kindersitz, wir sind zu spät!") und reale sowie eingebildete ästhetische Belästigungen, daraus resultierende Ehekrisen, Scheidungen, nicht geborene Kinder, fehlende Rentenzahlungen, zusätzlich verbrauchte Antidepressiva, Verfassen einer Studie, Schreiben eines Spiegel-Artikels, dadurch nicht rechtzeitig abgegebene Lottoscheine, nie kennengelernte Traumfrauen etc. lässt sich mit 2,6 Prozent pro Pro nur annähernd erfassen. Echt Mist!
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nnier | 29. März 2014 | Topic Todesbiest
Wenn einer seinen runden Geburtstag feiern will, macht man Platz und Urlaub in der eigenen Stadt. Sturm frei, und dass man ganz nah am Fluss lebt, vergisst man viel zu oft! Abends ist es schön am Ufer, und fremde Betten können sehr gemütlich sein. An all die Scherze (öffentliche Facebook-Einladung) erinnert man sich erst wieder kurz vor der Rückkehr aus der Pension, bringt fröhlich Pizzaboxen und leere Flaschen weg und freut sich, dass es ist, wie es ist.
Zwei Päckchen liegen da, und man hätte ahnen können: Diese Kronjuwelen glänzen viel zu dick. Meine erste Fälschung! Das Ding hatte mich interessiert, weil es ungewöhnlich aussah: Nun weiß ich, warum. Verkäufer sieht "sorry keinen Handlungsbedarf" - ich finde das lustig und werde sie nur an besonderen Tagen anlegen. Psst: Dann kann mir niemand über den Weg trauen, nicht mal Sie!
Ganz anders dieses Schätzchen mit seiner eingebauten Lupe. Es verfügt über drei unabhängige Schrittmotoren, die mit den Zeigern wirklich lustige Dinge veranstalten! Stellen Sie bspw. mal auf Stoppuhr: Schon rennen alle zur 12, schon mutiert der Minuten- zum Sekunden- und der Stunden- zum Minutenzeiger, da sehen Sie mal, wie das Leben verfliegt! Der Sekundenzeiger übrigens zählt die Zehntel, dazu rennt er innerhalb einer Sekunde von der 12 bis zur 2, fliegt zurück auf die 12 und zehntelt erneut drauflos. Man mag gar nicht wegschauen bei dieser meditativ-rudernden Scherenbewegung!
Läuft man dagegen wieder mal durch sein Leben und murmelt: Neunundzwanzigster, neunundzwanzigster - schön und gut! Aber welcher Monat, verdammt!?, dann stellt man kurz auf "Date" - schon weisen die Zeiger, und zwar vereint, auf die entsprechende Stunde: Um drei Uhr ist März, da hätte man drauf kommen können!
Und das alles ist ja erst der Anfang. Auch bei dem, der da gefeiert hat.
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