Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Freitag, 3. Februar 2012
Ich - du - er - Vroom - Wams
nnier | 03. Februar 2012 | Topic Gelesn
Wir reden über Fußball und über einen Fußballer. Wenn ich Fußballer wäre, musst du sofort weggehen von Bayer Leverkusen. Michael schütze ich immer und überall, aber wenn es um Fußball geht, musst du morgen zu Bayer gehen und schauen, wie er das über die Bühne bringt. Entweder er verlässt den Verein sofort oder ich diene dem Verein, weil ich da ein richtig gutes Gehalt bekomme.
[Q]

Diesen wunderbaren Satz hättest ich sonst nie gelesen. Und es war schon so schön losgegnagen! Da riefs mich jemand an und sagte, guten Tag, Herr nnier, Sie beommen ja ab heute die Welt Kompakt - und ich sagte, warten Sie, ich muss erst nachsehen, komme gerade erst nach Haue, hier liegt nichts, warten Sie, ich sehe mal im Briefksaten nach, nein, da ist nichts, und die Stimme sagte: Komisch, das sollte doch heute losgehen, genau, sagte ich, so war es angekündigt, bloß ist hier nichts, nur das olle Werbeblättchen. Na gut, sagte die Stimme, dnann verlängert wir das natürlich auch um einen Tag, sie kriegen das dann eien Tag länger, und ich blieb höflich und sagte jaja. Dabei habe ich dieses Probe-Abo doch nciht wegen dieser "Zeitung" abgeschlossen - tss!



Spätre fiel mir ein, dass das olle Werbeblättchen an diesem Wochentag gar nciht erschenst. Und tatsächlich: Es war nicht das dünne Werbeblatt, es war dei angekündigte "Zeitung"! Drin stnaden genau die Sachen vom Vortag aus dem Internet. Also: Genau die Sachen, das fnad ich interessnat, bloß dass die beim Print natürlich keine Chance habne, ihre Schriebfehler zi korrigieren .Iim Intenret machen die das ja manchmal nach ein paart Stunden, aber: Gedruckt ist gedriucjt.,



ich haben dann gleich noch fdie Sonntagsausgabe bestellt, 9 Ausgbaen zum oresi von 6,. seither wedre ich tägliuch - und ich meine: täglich - vo n so vielen Tipp-, Schreib-, Denk-. un sonstigen Fehlern angesprungen, wie ich es langen nicht hatte. Da muss sich das Internet echt strecken, wenn es da mithslten will! Und bitte glauben Sien mir, ich habe nicht gesammeltn und nicht gesucht. ,die paar Fotrosm illustrieren nur das, was mir vom der getsrigen Ausgabe im gedächtnis geblieen war.



was ich Ih en aber eigentlich nur sgaen wollte:

Wir reden über karius und Baktuds. Wenn ich eine Gebärmutter wäre, musst du softor aufhören mit dem Bloggen. Micheal schütze ich iummer und überall, aber wenn es um Probeabonnements geht, musst du morgen zu Sprinbger gehen und schauen, wie er das über die Bühne bringt. Entweder er kündigt sein Abo sofort, oder ich schließe noch eines ab, weil ich da eine richtig gute Rennbahn als Prä,mie bekomme.
Vroooom! Als nächstes lese ich den Focus.

Link zu diesem Beitrag (4 Kommentare)  | Kommentieren [?]   





Dienstag, 31. Januar 2012
Impulsherz
nnier | 31. Januar 2012 | Topic In echt
Man muss wissen, dass hier nur zum Teil normale Kippschalter verbaut sind. An vielen Stellen findet man statt dessen Drucktaster, die ein irgendwo in der Wand verborgenes Relais schalten. Die Menschen haben unterschiedliche Hobbys: Hier hat vor meiner Zeit jemand mit dem schönen Hobby Drucktaster gelebt. Es gibt durchaus verschiedene Relais, manche muss man z.B. je zweimal betätigen, also: Ein doppelter Druck zum Anschalten - ein doppelter Druck zum Ausschalten. Klicklick! Klacklack! Das sind so Feinheiten.

Einmal segnete ein solches Relais das Zeitliche. (Zehntausend Schuss - dann ist Schluss.) Klicklick! Man hat dann viel Zeit, darüber nachzudenken, wie wenig man sich vorher um das Relais gekümmert hat. "Da irgendwo im Flur" hat es immer geklickt, gut, man könnte jetzt die Wand vom Schalter her aufstemmen und immer den dünnen Drähtchen nach - das irritiert einen zuerst, dass das so spindeldürre Puppenhausdrähtchen sind, aber es wird ja nicht der Lichtstrom durchgeführt wie bei einem normalen Kippschalter, es soll ja bloß der Impuls fürs Relais getastet werden, welches die eigentliche Arbeit des Stromkreisschließens bzw. -öffnens übernimmt. Kommt ein Missionar in Dschungel / schaltet er abends das Licht an / macht es Klack / sagen die Eingeborenen typisch Weiße / nicht mal den Stromkreis schließen sie selber. Und es ist ein deprimierendes Gefühl, hilflos auf den Taster zu drücken, einmal noch, bitte, nur einmal noch, Klicklick, Klacklack, dann hole ich dich raus, dann tausche ich dich aus, doch das R. ist für immer verstummt.

Einmal ist mir ein Elektriker abgehauen, nach Stunden, der rannte einfach raus, ich lief ihm hinterher und rief, warte, du kriegst doch noch Geld, er aber schrie nur: Lass mich bloß in Ruhe! Ich will kein Geld! Ich will meine Ruhe!, er blieb einfach nicht stehen und ich ging dann langsam zurück, dabei ist er doch der Elektriker, der kam mit den ganzen Verteilerdosen nicht klar.

Im oberen Flur ist ein Drucktaster, irgendwo ziemlich senkrecht über ihm klackt es in der Wand, darauf habe ich mal geachtet, und gelegentlich ist das Relais unpässlich. Man drucktastet plötzlich ins Leere, es ist ein äußerst irritierendes Gefühl, das Licht bleibt einfach an, und vollkommen irrational drückt man noch ein paar Mal fest darauf, als handele es sich um einen Eingeborenenschalter, und man empfindet unweigerlich diesen kurzen Moment der Trauer über die verlorene erste Natur.

Das Lampenglas abnehmen, die heiße Glühbirne rausdrehen, all das ist Routine geworden, ich bin noch nicht ganz dahintergekonmmen, wonach sich die Befindlichkeiten des Relais richten, doch eines ist gewiss: In einigen Tagen funktioniert es wieder.
~
Ich bin so müde, mir fällt nicht mal ein Witz über Meike Schlecker ein.

Link zu diesem Beitrag (18 Kommentare)  | Kommentieren [?]   





Sonntag, 22. Januar 2012
Besen, biased
nnier | 22. Januar 2012 | Topic Musiq
Ich akzeptiere Schleichermusik normalerweise nicht. Ich akzeptiere Jazzbesen nur im Zusammenhang mit Angelo Badalamenti. Ich akzeptiere unter regulären Bedingungen keine Barmusik mit Klaviersprengseln.

Schalten Sie sich doch bitte mal kurz dazu:



Eine Platte mit Standards, hui, das klingt gefährlich nach Rod Stewart, und wenn er sich in den letzten Jahren so bemüht und es auch endlich geschafft hat, sich vom Image des gefälligen Balladensängers und Hut-und-Stock-Unterhaltungskünstlers zu befreien, dann staunt man erst mal über den Mut, nun ausgerechnet so ein Album herauszubringen. Sachen aus dem Archiv. Müde, verstaubte Musik für müde, verstaubte alte Leute. Wie alt ist er inzwischen? Ihm ist wohl nichts mehr eingefallen.

Das Stück, das Sie da gerade hören, ist übrigens eine Eigenkomposition. Ich finde sie sehr geschmackvoll, natürlich geht es haarscharf an der von mir gefürchteten Klippe entlang, doch die Streicher ersäufen einen nicht, das Klavier klimpert keine bloßen Hotelbarklischees, auch die Harfe hält sich angenehm zurück. Clapton mag ich sonst gar nicht so sehr, aber was er da akustisch zupft, nehme ich auch gerne mit.

Dann aber vor allem: Die Stimme. Ich schrieb es schon mal, mit seiner gealterten Stimme kann ich sehr viel anfangen, und ich bin froh, dass hier anscheinend nichts aufpoliert wurde.

Ich habe es einmal angehört, vor drei oder vier Tagen, es "kam" nicht sofort, das kenne ich aber schon. Ich habe es einsickern lassen, nicht daran gerührt, und jetzt ist es so weit, die Synapsen sind verknüpft, ich hab's den ganzen Abend laufen und bin bereit für ein Album mit bescheuertem Titel und langweiligem Cover.

(Disclosure: Ich bin müde, alt und verstaubt.)

Link zu diesem Beitrag (22 Kommentare)  | Kommentieren [?]   





Donnerstag, 19. Januar 2012
grep
nnier | 19. Januar 2012 | Topic Klar jewesn
Das Protokoll des tödlichen Facebook-Flirts
Facebook-Freund erschlägt und ersticht Schülerin (16)
Sie lernten sich auf Facebook kennen.
DAS PROTOKOLL DES TÖDLICHEN FACEBOOK-FLIRTS!
Am 8. April 2011 lernen sich der Azubi Jerry J. und die Schülerin Linda H. über das soziale Netzwerk Facebook kennen.
Gestern Prozessauftakt gegen den Facebook-Killer!

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von BILD.de-News!


(Quelle - Obacht: Link führt zu Organ der Niedertracht)

Link zu diesem Beitrag (4 Kommentare)  | Kommentieren [?]   





Mittwoch, 18. Januar 2012
But Why Pretend
nnier | 18. Januar 2012 | Topic In echt
There Was a Time
When Every Day Was Young
The Sun Would Always Shine
(Paul McCartney)






Link zu diesem Beitrag (1 Kommentar)  | Kommentieren [?]   





... hier geht's zu den --> älteren Einträgen *
* Ausgereift und gut abgehangen, blättern Sie zurück!

Letzte Kommentare
Kalender
Dezember 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 
 
Über
Who dis?
Erstgespräch