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Liebe ... Genossinnen .... und ... Genossen! (Langanhaltender Applaus)
So ging das damals, der Marktplatz war voll, manchmal war es der 1. Mai und manchmal der Auftritt eines mittelmäßig prominenten Politikers im Wahlkampf. Ein Gewerkschafter redete im Zeitlupentempo, forderte gerechtere Löhne oder mehr Urlaub, die Sonne schien, es gab Musik, und der Marktplatz war voll. Landesminister X trat auf und der Marktplatz war voll. Ganz selten, wenn ein Bundespromi kam, wusste man das Wochen vorher - und der Marktplatz war gerammelt voll.
Gut, das war eine andere Stadt, dennoch war ich überrascht, dass ich gestern nur zufällig dem SPD-Vorsitzenden über den Weg geradelt bin, der da gerade vor einer sehr überschaubaren Zuschauermenge eine Wahlkampfabschlusskundgebung abhielt. Man musste überhaupt nicht drängeln, man verstand sogar jedes Wort, und auch wenn ich von Genossinnen und Genossen nichts gehört habe, waren die Themen durchaus bekannt: Es muss ein Mindestlohn her, das ist nicht nur wichtig für die Arbeitnehmer, sondern auch für diejenigen Arbeitgeber, meine Damen und Herren, die anständige Löhne bezahlen, die sogar Tariflöhne bezahlen, und der SPD-Vorsitzende hörte sich so richtig wütend an, wie er da gegen die privaten Krankenversicherungen wetterte, die sich die jungen und gesunden Versicherten herauspicken, während die gesetzlichen Kassen, so wie der Herr Rösler das wollte, jetzt Zusatzbeiträge nehmen und pleite gehen, meine Damen und Herren, und er regte sich offenbar mächtig auf über einen solchen Egoismus. Das war fast wie früher, aber der Applaus, der war wirklich dünn, selbst bei den vollkommen unstrittigen Applausstellen, und noch etwas war ganz anders als früher: Ich hatte das Gefühl, dass ihm diese Wut kaum jemand geglaubt hat.
Noch einer hat nicht vorher bescheid gesagt, dass er in Bremen ist, gestern, das hat mich dann richtig geärgert.
So ging das damals, der Marktplatz war voll, manchmal war es der 1. Mai und manchmal der Auftritt eines mittelmäßig prominenten Politikers im Wahlkampf. Ein Gewerkschafter redete im Zeitlupentempo, forderte gerechtere Löhne oder mehr Urlaub, die Sonne schien, es gab Musik, und der Marktplatz war voll. Landesminister X trat auf und der Marktplatz war voll. Ganz selten, wenn ein Bundespromi kam, wusste man das Wochen vorher - und der Marktplatz war gerammelt voll.
Gut, das war eine andere Stadt, dennoch war ich überrascht, dass ich gestern nur zufällig dem SPD-Vorsitzenden über den Weg geradelt bin, der da gerade vor einer sehr überschaubaren Zuschauermenge eine Wahlkampfabschlusskundgebung abhielt. Man musste überhaupt nicht drängeln, man verstand sogar jedes Wort, und auch wenn ich von Genossinnen und Genossen nichts gehört habe, waren die Themen durchaus bekannt: Es muss ein Mindestlohn her, das ist nicht nur wichtig für die Arbeitnehmer, sondern auch für diejenigen Arbeitgeber, meine Damen und Herren, die anständige Löhne bezahlen, die sogar Tariflöhne bezahlen, und der SPD-Vorsitzende hörte sich so richtig wütend an, wie er da gegen die privaten Krankenversicherungen wetterte, die sich die jungen und gesunden Versicherten herauspicken, während die gesetzlichen Kassen, so wie der Herr Rösler das wollte, jetzt Zusatzbeiträge nehmen und pleite gehen, meine Damen und Herren, und er regte sich offenbar mächtig auf über einen solchen Egoismus. Das war fast wie früher, aber der Applaus, der war wirklich dünn, selbst bei den vollkommen unstrittigen Applausstellen, und noch etwas war ganz anders als früher: Ich hatte das Gefühl, dass ihm diese Wut kaum jemand geglaubt hat.
Noch einer hat nicht vorher bescheid gesagt, dass er in Bremen ist, gestern, das hat mich dann richtig geärgert.
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