2013 werden ja diese Schockfotos auf den Verpackungen eingeführt: Gammlige Zähne auf der Cola, gelbe Augen auf dem Schnaps, Furunkel auf der Bratwurst. An der Karussellkasse grüßen abgerissene Gliedmaßen, an der Tankstelle Verbrennungsopfer: It could happen to you!
Ich möchte mal einen Film drehen, herkömmliche Handlung, zwei Männer gehen essen, Kommissare vielleicht oder zwei Ausbrecher aus einem psychiatrischen Krankenhaus, die sich als viel "normaler" entpuppen als die sogenannten Normalen und unheimlich viel Herz haben, weil mit Liebe kann man alles lösen: Für mich bitte einen kleinen Salat. Ich nehme die Zucchinitarte. Und ein Wasser, bitte. Kein Kommentar dazu, keine homophoben Untertöne, kein Tusch, kein Zoom: Einfach, dass die das bestellen und essen, die Handlung soll ganz normal weiterlaufen.
Später dann, und es ist keine Männer- und Frauenklamotte mit Thomas Heinze, gehen ein paar Frauen zusammen essen, es ist aber kein Junggesellinenabschied und es sind auch nicht so Serienmörderinnen, die aber moralisch im Recht sind, weil man ja weiß, dass eigentlich das Patriarchat schuld ist: Sondern einfach, dass die zusammen essen, Boah!, Habe ich einen Hunger!, Ich könnte einen Bären fressen!, Ein Bier bitte und das Jägerschnitzel mit Pommes. Und ich nehme den Grillteller mit extra Zwiebeln.
Dazu ist es wichtig, dass das ein konventioneller Film ist, ein Tatort vielleicht oder sowas wie Rosamunde Pilcher, also man müsste konsequent vermeiden, irgendwelche Mehrdeutigkeiten oder zusätzliche Ebenen hineinzunehmen: Ich stelle hier die Fragen!, müsste es ganz normal heißen, oder: Du darfst mich nie wieder verlassen, Jeremy, versprich es mir!
Unsere Welt wird immer sicherer und gesünder. Das ist schon ein paar Jahre her, da sagte Kollege Sportskanone in die Runde: Ich sehe das nicht ein, dass ich für die Raucher mitbezahle, ich meine ich reiße mir hier den Arsch auf und mache Sport und versuche, unser Gesundheitssystem zu retten - und was tun die! Sollen sie doch sterben! Hätten ja nicht rauchen müssen! Und das lässt sich bestimmt per App ganz wunderbar quantifizieren: Die Höhenmeter mit dem Rennrad im Urlaub und die Low-Carb-Diät von 1996-2003, dann immer ausreichend Nachtschlaf und keine riskanten Sexualkontakte. Energiesparlampen nachweislich seit '98 und damit weit vor der Zwangseinführung, und der Quecksilberunfall mit der runtergefallenen Lampe wirkt sich auch nicht auf den Health-Index aus: Weil wenn du bis Ende 2012 mindestens 50% Energiesparlampen im Haushalt nachweisen kannst (Quittungen beim Energieversorger einreichen und bestätigen lassen), hast du einmal Quecksilberlunge frei oder halt 500 km mit dem Elektroauto.
Es gibt in der Zeit jede Woche eine Seite mit dem Titel Zeit der Leser, die mich auf perverse Weise fasziniert. Hier fasst sich das Bürgertum auf so schamlose Weise gegenseitig an die Pfeife, dass ich vor Rührung weinen muss. Da werden klassische Werke auf öko umgedichtet, auf dass der Bildungsbürger (hört!, hört!) kennerhaft schmunzele, bevor er das Altglas in den Allradvolvo packt und zum Recyclinghof bringt. Belanglose Kritzeleien werden auf eitelste Weise präsentiert (... entstanden während eines Seminars zur philosophischen Phraseologie bei Kierkegaard), die ewiggleichen "Wort-Schätzchen" (oder so) wiedergekäut, all das ist schon eine schwer erträgliche schwarzgrüne Gefühlssoße - das nackte Grauen aber kommt über mich, wenn ich zum Schluss mit Angstlust die Spalte "Was mein Leben reicher macht" lese.
Der Rauhreif am Morgen beim Waldspaziergang! Das freundliche Wort der Bäckereifachverkäuferin! Die Dankbarkeit in den Augen des Ausländerkindes, dem ich (kostenlos) Sprachunterricht gebe! Die guten Gespräche mit meinem alten Studienfreund Günter am Kamin bei einem Glas Rotwein! Dass mir meine Schwester immer die guten Ingwerplätzchen schickt! Wullewulle, heiteitei, jetzt aber ins Kammerkonzert. Wichsen!, würde ich da gerne mal hinschreiben, oder: Soviel saufen, dass man sich in die Hose pisst, oder: Ein Dreier mit Kristina Schröder und Ursula von der Leyen, oder: Meine Mordphantasien.
Das würde natürlich meinen Mental-Health-Index negativ beeinflussen, ich höre es schon: Das sehe ich nicht ein, dass ich für den mitbezahle, ich meine: Wir bringen hier schön das Altglas zum Recyclinghof und wärmen uns gegenseitig, und der wichst einfach, ich meine: Da waren doch seit 2013 sogar diese Schockfotos drauf mit den blauen Genitalien, ich meine: Manchmal hilft wohl nur das drastische Bild, aber selbst das anscheinend nicht in jedem Fall. Noch ein Ingwerplätzchen?
Ich möchte mal einen Film drehen, herkömmliche Handlung, zwei Männer gehen essen, Kommissare vielleicht oder zwei Ausbrecher aus einem psychiatrischen Krankenhaus, die sich als viel "normaler" entpuppen als die sogenannten Normalen und unheimlich viel Herz haben, weil mit Liebe kann man alles lösen: Für mich bitte einen kleinen Salat. Ich nehme die Zucchinitarte. Und ein Wasser, bitte. Kein Kommentar dazu, keine homophoben Untertöne, kein Tusch, kein Zoom: Einfach, dass die das bestellen und essen, die Handlung soll ganz normal weiterlaufen.
Später dann, und es ist keine Männer- und Frauenklamotte mit Thomas Heinze, gehen ein paar Frauen zusammen essen, es ist aber kein Junggesellinenabschied und es sind auch nicht so Serienmörderinnen, die aber moralisch im Recht sind, weil man ja weiß, dass eigentlich das Patriarchat schuld ist: Sondern einfach, dass die zusammen essen, Boah!, Habe ich einen Hunger!, Ich könnte einen Bären fressen!, Ein Bier bitte und das Jägerschnitzel mit Pommes. Und ich nehme den Grillteller mit extra Zwiebeln.
Dazu ist es wichtig, dass das ein konventioneller Film ist, ein Tatort vielleicht oder sowas wie Rosamunde Pilcher, also man müsste konsequent vermeiden, irgendwelche Mehrdeutigkeiten oder zusätzliche Ebenen hineinzunehmen: Ich stelle hier die Fragen!, müsste es ganz normal heißen, oder: Du darfst mich nie wieder verlassen, Jeremy, versprich es mir!
Unsere Welt wird immer sicherer und gesünder. Das ist schon ein paar Jahre her, da sagte Kollege Sportskanone in die Runde: Ich sehe das nicht ein, dass ich für die Raucher mitbezahle, ich meine ich reiße mir hier den Arsch auf und mache Sport und versuche, unser Gesundheitssystem zu retten - und was tun die! Sollen sie doch sterben! Hätten ja nicht rauchen müssen! Und das lässt sich bestimmt per App ganz wunderbar quantifizieren: Die Höhenmeter mit dem Rennrad im Urlaub und die Low-Carb-Diät von 1996-2003, dann immer ausreichend Nachtschlaf und keine riskanten Sexualkontakte. Energiesparlampen nachweislich seit '98 und damit weit vor der Zwangseinführung, und der Quecksilberunfall mit der runtergefallenen Lampe wirkt sich auch nicht auf den Health-Index aus: Weil wenn du bis Ende 2012 mindestens 50% Energiesparlampen im Haushalt nachweisen kannst (Quittungen beim Energieversorger einreichen und bestätigen lassen), hast du einmal Quecksilberlunge frei oder halt 500 km mit dem Elektroauto.
Es gibt in der Zeit jede Woche eine Seite mit dem Titel Zeit der Leser, die mich auf perverse Weise fasziniert. Hier fasst sich das Bürgertum auf so schamlose Weise gegenseitig an die Pfeife, dass ich vor Rührung weinen muss. Da werden klassische Werke auf öko umgedichtet, auf dass der Bildungsbürger (hört!, hört!) kennerhaft schmunzele, bevor er das Altglas in den Allradvolvo packt und zum Recyclinghof bringt. Belanglose Kritzeleien werden auf eitelste Weise präsentiert (... entstanden während eines Seminars zur philosophischen Phraseologie bei Kierkegaard), die ewiggleichen "Wort-Schätzchen" (oder so) wiedergekäut, all das ist schon eine schwer erträgliche schwarzgrüne Gefühlssoße - das nackte Grauen aber kommt über mich, wenn ich zum Schluss mit Angstlust die Spalte "Was mein Leben reicher macht" lese.
Der Rauhreif am Morgen beim Waldspaziergang! Das freundliche Wort der Bäckereifachverkäuferin! Die Dankbarkeit in den Augen des Ausländerkindes, dem ich (kostenlos) Sprachunterricht gebe! Die guten Gespräche mit meinem alten Studienfreund Günter am Kamin bei einem Glas Rotwein! Dass mir meine Schwester immer die guten Ingwerplätzchen schickt! Wullewulle, heiteitei, jetzt aber ins Kammerkonzert. Wichsen!, würde ich da gerne mal hinschreiben, oder: Soviel saufen, dass man sich in die Hose pisst, oder: Ein Dreier mit Kristina Schröder und Ursula von der Leyen, oder: Meine Mordphantasien.
Das würde natürlich meinen Mental-Health-Index negativ beeinflussen, ich höre es schon: Das sehe ich nicht ein, dass ich für den mitbezahle, ich meine: Wir bringen hier schön das Altglas zum Recyclinghof und wärmen uns gegenseitig, und der wichst einfach, ich meine: Da waren doch seit 2013 sogar diese Schockfotos drauf mit den blauen Genitalien, ich meine: Manchmal hilft wohl nur das drastische Bild, aber selbst das anscheinend nicht in jedem Fall. Noch ein Ingwerplätzchen?
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monnemer,
Montag, 31. Dezember 2012, 18:39
Eines noch, gerne. Ein nachsichtiges Lächeln (Milde Sorte) hätte man dort für Ihre Unvernunft.
Ab und an mal einen Rausschnöseln, das ja - aber nur sanft und gütig.
Ich geh jetzt die kleinen Läden in der Nachbarschaft unterstützen. Soll ich was mitbringen?
Ab und an mal einen Rausschnöseln, das ja - aber nur sanft und gütig.
Ich geh jetzt die kleinen Läden in der Nachbarschaft unterstützen. Soll ich was mitbringen?
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nnier,
Dienstag, 1. Januar 2013, 17:29
Ja, aber fahren Sie bitte mit dem Auto und lassen sie vor dem Laden den Motor laufen.
vert,
Dienstag, 1. Januar 2013, 14:05
ich hab mich da ja mal beworben, als onlinefuzzi, aber die wollten mich dann zum glück doch nicht. dabei habe ich extra beteuert, wie einfühlsam ich bin.
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nnier,
Dienstag, 1. Januar 2013, 17:34
Man will das ja niemandem nehmen, über sich selbst gerührt zu sein. In gesammelter Form finde ich diese eitle Demut manchmal schwer erträglich, und die ganze Zeit widert mich an mit ihren Uhrenheften und Ökofeigenblättern. Ganz zum Schluss was Positives, werden sie sich in der Redaktion überlegt haben (es ist die letzte Seite der Wochenzeitung), und da hauen sich die Leute selber auf die Schulter, bis es wehtut. Dabei gibt's für sowas doch die Blogs.
montez,
Mittwoch, 2. Januar 2013, 13:18
Der weise Konfuzius sagte: Wer Bäume pflanzt, wird den Himmel gewinnen. Kotzt mir heute morgen mein Mailprogramm vor die Füsse. Man entkommt ihnen nicht.
Alles gut und richtig, was Sie da finden, finde ich. Gerne gelesen.
Alles gut und richtig, was Sie da finden, finde ich. Gerne gelesen.
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nnier,
Mittwoch, 2. Januar 2013, 20:09
Lehrmeister Kong hat sich dabei womöglich kluge Gedanken gemacht. Oder auch nicht, darüber weiß ich zu wenig. Bäumepflanzen jedenfalls: Voll OK. Sogar Friedensbäumepflanzen! Obwohl, genervt hat mich das von sich selbst ergriffene Getue schon damals, da musste etwas getan werden.
montez,
Donnerstag, 3. Januar 2013, 10:06
Nö, nix gegen den alten Chinesen und schon gar nicht gegen Bäume (ich wohn schliesslich im Wald), aber gegen die Suggestion, ich könnte mit mit ein bisschen Kohle für die Pflanzung eines Bäumchens die Anschaffung eines spritsaufenden Geländewagens ausgleichen, mit dem ich die Kleinen von der Schule abhole.
Erst wenn der letzte Baum …
Erst wenn der letzte Baum …
cabman,
Mittwoch, 2. Januar 2013, 16:13
Ich gebe Ihnen unumwunden Recht. Wobei ich die Zeit hauptsächlich wegen des Kontakthofes in deren Magazin kaufe. Das ist mein Hochlicht am Sonntag.
Das und die Kolumne von Martenstein, wo doch der Rowohlt Harry nicht mehr Pooh´s Corner schreibt.
PS Ich habe schon 2008 ähnliche Vermutung angestellt:
http://cabman.blogger.de/stories/1014336/
PPS Schickes 2013 Ihnen!
Das und die Kolumne von Martenstein, wo doch der Rowohlt Harry nicht mehr Pooh´s Corner schreibt.
PS Ich habe schon 2008 ähnliche Vermutung angestellt:
http://cabman.blogger.de/stories/1014336/
PPS Schickes 2013 Ihnen!
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mark793,
Mittwoch, 2. Januar 2013, 17:24
Im Magazin, da liegen Licht und Schatten oft sehr dicht nebeneinander. Nicht dass ich irgendjemandem seine tagheurige Ebelzwiebel am Handgelenk neiden würde, aber alle paar Wochen irgendwelche Luxusuhren-Specials lesen zu müssen, ist mir dann doch too much. Nicht zu reden von der metrosexuellen Modesülze aus der Feder von Tilman Prüfer oder den hach so subjektiven Autotests.
Das reißen Martenstein, die "Er sucht Es"-Kontaktanzeigen und "um die Ecke gedacht" nicht jedemal vollumfänglich raus. Und zu "Ich habe einen Traum" fällt mir seit Jahren kaum noch etwas anderes ein als: "Schön für Sie, aber kein Grund für mich, das Heft um 90 Grad zu drehen."
PPPPPS: Ihnen beiden (und allen übrigen Anwesenden auch) ein splendides 2013!
Das reißen Martenstein, die "Er sucht Es"-Kontaktanzeigen und "um die Ecke gedacht" nicht jedemal vollumfänglich raus. Und zu "Ich habe einen Traum" fällt mir seit Jahren kaum noch etwas anderes ein als: "Schön für Sie, aber kein Grund für mich, das Heft um 90 Grad zu drehen."
PPPPPS: Ihnen beiden (und allen übrigen Anwesenden auch) ein splendides 2013!
nnier,
Mittwoch, 2. Januar 2013, 22:58
Herr cabman, diese tollen Kontaktanzeigen habe ich glatt aus den Augen verloren, die muss ich unbedingt mal wieder lesen. Suche Gleichklang im Einklang, bist du das Ying für mein Yang, dann "fackel" nicht lang und fang mit mir was ang. Ob man da was reinschmuggeln könnte: Immer nur Selters? Erfahrener Heiratsschwindler, vorzeigbar, liebt Natur & Sekt usw. usw., aber das ist bestimmt sehr teuer.
Das Magazin - da kann ich Ihnen komplett zustimmen, Herr mark793: Den "Traum" überblättere ich grundsätzlich, die ewigen Fotoseiten von Jürgen Teller oder dieser jungen Schwedin waren bestenfalls belanglos, dann die alberne "Heiter bis Glücklich" - Werbeseite, Tilmann mit seinem Haaach-Geschreibsel, der zu Tode gelangweilte und deshalb langweilende Siebeck - da bleibt nicht viel. Martenstein macht seinen Stiefel, den lese ich meist recht gern, mit Glück ist mal eine Reportage interessant und mit viel Glück auch mal ein Interview.
Und dann darf so ein Magazin auch mal belanglos sein und gefühlig und oberflächlich und reklamig, man denkt das ja schon mit: Damit müssen sie Geld verdienen, und man nimmt es mit in die Badewanne oder liest es als erstes, wenn man sich für Dossier und lange Feuilletontexte nicht fit fühlt. Aber wenn sich diese Wohlfühl-Wellness-Wichse auch noch in die eigentliche Zeitung ausbreitet, ist langsam mal Schluss. Ich habe das Ding nun jahrelang gelesen und immer wieder Gründe gefunden, dabeizubleiben: Eine gute Reportage, eine interessante Buchbesprechung, die Macht der Gewohnheit. Aber das hängt inzwischen am seidenen Faden.
Ihnen beiden (und allen, die bis hierher lesen) natürlich auch ein hervorragendes neues Jahr!
Das Magazin - da kann ich Ihnen komplett zustimmen, Herr mark793: Den "Traum" überblättere ich grundsätzlich, die ewigen Fotoseiten von Jürgen Teller oder dieser jungen Schwedin waren bestenfalls belanglos, dann die alberne "Heiter bis Glücklich" - Werbeseite, Tilmann mit seinem Haaach-Geschreibsel, der zu Tode gelangweilte und deshalb langweilende Siebeck - da bleibt nicht viel. Martenstein macht seinen Stiefel, den lese ich meist recht gern, mit Glück ist mal eine Reportage interessant und mit viel Glück auch mal ein Interview.
Und dann darf so ein Magazin auch mal belanglos sein und gefühlig und oberflächlich und reklamig, man denkt das ja schon mit: Damit müssen sie Geld verdienen, und man nimmt es mit in die Badewanne oder liest es als erstes, wenn man sich für Dossier und lange Feuilletontexte nicht fit fühlt. Aber wenn sich diese Wohlfühl-Wellness-Wichse auch noch in die eigentliche Zeitung ausbreitet, ist langsam mal Schluss. Ich habe das Ding nun jahrelang gelesen und immer wieder Gründe gefunden, dabeizubleiben: Eine gute Reportage, eine interessante Buchbesprechung, die Macht der Gewohnheit. Aber das hängt inzwischen am seidenen Faden.
Ihnen beiden (und allen, die bis hierher lesen) natürlich auch ein hervorragendes neues Jahr!
vert,
Freitag, 4. Januar 2013, 03:18
meine alleralleralleruswerste freundin hat mir später mal (also viel später) erzählt, dass sie auf derlei anzeigen antwortete. das fand ich sehr traurig, auch für mich.
dann hatten wir plötzlich irgendwie keinen kontakt mehr, nie wieder.
dann hatten wir plötzlich irgendwie keinen kontakt mehr, nie wieder.
vert,
Samstag, 5. Januar 2013, 18:13
ja ne, später halt, danach!
währenddessen.... das wäre allerdings noch trauriger gewesen, besonders für mich!
währenddessen.... das wäre allerdings noch trauriger gewesen, besonders für mich!
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