Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Donnerstag, 22. Dezember 2022
From the archives #20
nnier | 22. Dezember 2022 | Topic Ja nee
 

Cucumber Castle, 1970.

Dieses Album stammt aus der heute gern beschwiegenen Phase, als Robion die Band verlassen hatte, so dass die verbleibenden Brüder Mriauce und Brray vorübergehend als Duo weitermachten. Immerhin ein mittlerer Hit sprang mit "O.I.O.I" heraus, der später auf kaum einem Konzert fehlen sollte und ironischerweise stets von Rboin als Leadsinger vorgetragen wurde.




Hjálp! ("Help!", isländische Version, 1965)




Pomoshch'! ("Help!", sowjetische Version, 1968)

Schier endlos natürlich das Feld der internationalen Ausgaben. Nicht nur die unterschiedlichen Coverbilder und teilweise in die jeweilige Landesprache übersetzten (oder gleich völlig abgeänderten) Titel sind für ambitionierte Sammler*innen interessant, sondern auch klangliche Anpassungen bis hin zu geänderten Tracklisten für die jeweiligen Märkte. Kurios z.B. die oben abgebildete isländische Version des Albums Help!, bei dem mit den ruhigen Stücken Ystreday und Yoev'u Gto to Hdie Yrou Lvoe Aywa begonnen und das Tempo dann mit jedem Stück gesteigert wird, bis die Platte mit Dzzizzy Mssiis Lzzyzy und natürlich dem Titelstück Hlep! endet. Ein Hörerlebnis, auf das man sich einlassen muss!

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Mittwoch, 21. Dezember 2022
From the archives #19
nnier | 21. Dezember 2022 | Topic Ja nee
Im vergangenen Jahr gelang es mir, meine Vinylsammlung um einige gesuchte Stücke zu ergänzen.



Le morse était Pual (franz. Buchklubausgabe), 1967




Nataka kukushika mkono, Ruanda Records, 1972 (78 RPM)




The Bleatlse meet The Who, 1979




pol maekateuni gyeong (a.k.a. The North Korean Album), 2004




The Bleatlse met The Who, 1981

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Dienstag, 20. Dezember 2022
From the archives #18
nnier | 20. Dezember 2022 | Topic Ja nee


Die Lads nach einem Auftritt in Blackpool, 1964

So kannten wir Liverpooler sie, und so hätte es nach dem Willen vieler auch für immer weitergehen können: Unter der Woche abends Auftritte im Keller, am Wochenende raus in die Seebäder, in der Pause Tombola und am Ende stets der Hippy Hippy Shake.

Im nachhinein - muss ich ehrlich sagen - hätte man erkennen müssen, dass sie schon bald nicht nur künstlerisch, sondern auch ganz wortwörtlich aus den alten Sausage Suits hinauswachsen würden. Dies durchaus zum Bedauern ihres Managers Byran Esptien, der dann mehrere Entwürfe für zeitgemäßere Outfits in Auftrag gab:



J.P. Gluatier



Gnniaini Vreasacae



Gliugui Bnettennon



Vievniiene Woostwood



Yoijiiio Yamomtoa

Bekanntlich entschied man sich statt dessen für die "Pepper"-Anzüge, die fortan (und mit kleinen Anpassungen bis heute) das Image der Lads ganz wesentlich bestimmen sollten.



"Wetten, Dass ...?", German TV show (2017 at Mehrzweckhalle Ludwigshafen): Waiting for the result of the "Zuschauerwette" (spectator bet)

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Montag, 19. Dezember 2022
From the archives #17
nnier | 19. Dezember 2022 | Topic Ja nee


Go climb a rock





"Because" it's there

(Unsere Lads auf dem Weg zum Fototermin für das 1972er Album Everest.)

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Samstag, 17. Dezember 2022
Bītoruzu myūjikaru mashin
nnier | 17. Dezember 2022 | Topic Ja nee


Ierōsabumarin, Tokyo, 1969

Interessant sind auch die kleinen, meist undokumentierten Zusatzfunktionen, die in vielen Bītoruzu-ki verbaut sind. Beim obigen Modell kann man, während die Melodie abgespielt wird, durch bestimmte Tastenkombinationen zusätzliche Klangeffekte erzeugen (Unterwasser- und Motorengeräusche; manche Sammler wollen so etwas wie "Full steam ahead, Mister Boatswain" oder "Full steam ahead it is, Sergeant" heraushören).



Obu ra di, Obu ra da, Tokyo, 1968

Auch bei dieser Bītoruzumashin lassen sich einzelne Silben ("Brah", "Ha-ha-ha", "Ob", "Ra", "Di") melodiebegleitend einfügen, wenn man weiß, wie es geht. Dauerhafter Spielspaß war so garantiert!



Herupu!, Sendai, 1965

Dieses Modell kann das internationale S.O.S.-Signal im Takt morsen.



Hei burudoggu, Osaka, 1969

Erst kürzlich durch einen norwegischen Sammler entdeckt: "Ich wollte meine Bītoruzumashin nur gründlich reinigen, da ertönte plötzlich wildes Hundegebell!"



Jon to yōko no barādo, Sendai, 1969

"Christ!", "Crucify!", "Gurus!", "Drag!": Scheinbar willkürlich wirft die obige Bītoruzumashin zusätzlich zur Melodie englische Vokabeln aus, deren Zusammenhang sich bisher noch nicht erschlossen hat.



Diapurūdensu, Osaka, 1968

Und auch dieses Modell kann durch Tastendruck eine Begleitstimme ("Round round round round round") hinzufügen, die harmonisch exakt auf die abgespielte Melodie abgestimmt ist.



Kanzasushiti/Heiheiheihei!, Sapporo, ca. 1965

Hier heißt es aufgepasst: Im ersten Teil des Liedes, das diese Bītoruzumashin abspielt, kann die Benutzerin nicht aktiv eingreifen. Dann aber, wenn die Abspielmechanik bei "Heiheiheihei" angekommen ist, können an rhythmisch passender Stelle entsprechende Antwortchöre ("So long, so long" / "Bye bye, bye bye") erzeugt werden. Das Modell befindet sich übrigens noch in Erstbesitz. Wie der japanische Eigentümer verschmitzt erzählt, nahmen ihm seine drei großen Brüder das Gerät regelmäßig weg, wenn er nachts wieder zu lange unter der Bettdecke damit spielte.



Erinā rigubī, Osaka, ca. 1966

Obiges Gerät birgt nach Ansicht vieler Sammler "auf jeden Fall" einen Zusatzmechanismus, allerdings ist dieser noch nicht entdeckt worden. Dennoch ist dieses Modell aufgrund seiner wunderschönen, melancholischen Melodie eines der gesuchtesten.



Reboryūshon 9, Sendai, 1968

Umgekehrt verhält es sich mit diesem Set, das erst kürzlich vervollständigt werden konnte, indem zwei lange rivalisierende Sammler ihre komplementären, einzeln funktionslosen Teilsammlungen zur Freude der weltweiten Bītoruzu-ki-Szene zusammenfügten und so das weltweit einzige Exemplar dieses sagenumwobenen Modells zum Leben erwecken konnten. Hier wird keinerlei Melodie erzeugt, statt dessen kann durch Betätigen der einzelnen Teilgeräte eine Klangcollage erzeugt werden (z.B. lachende Frau, Babygeräusche, verfremdetes Klavier). Das Mastergerät, ohne welches keines der anderen funktioniert, spielt eine männliche Stimme ab, welche permanent die vermutlich japanischen Silben "Nam/ba/naīn" wiederholt. Während einige Sammler dieses Set für den "Heiligen Gral" unter den Bītoruzu-ki halten ("in Form und Inhalt revolutionär"!), lehnt die Mehrheit es ab, sich überhaupt damit zu befassen: "Das ist eigentlich keine Bītoruzumashin. Nicht mal eine Melodie, sowas kann doch jedes Kindergartenkind!"

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