Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Montag, 3. Oktober 2011
Fa la All, Dr. No Po!
nnier | 03. Oktober 2011 | Topic Illiterarisches
ARD-Pool: "ANFALL!
Adolf Lan Polar!"

Adorno? Fall Alp
Darf Apollo Lan.

Pardon, Olaf: All
ARD Fan! All Pool!

Da Alf? All Porno.
Da Fall? La Porno.
Da Fall Polar? No.

Ada Lan, Frl. Pool!
Nada La, Frl. Pool!
Nada All, Fr. Pool!

Land Olaf? La Pro.
Land Flora? La Po.
Land Fao? All Pro.
Land Opa? All Orf.

Prado Alf - All No ...
Prado Fall - La No ...

Road Fall? Na Plo!
Road Fall? Na Pol!
Road Fan All Plo!

Fa. Apoll an Lord:
Rad Fall an Pool!
Fa. Apoll: Na, Lord
Road All! Na, Flop?

Road Fan! All Pol!
Anal Ad For Poll!
Anal Fad Poll? Or
Anal Lad For Pol?

Anal Polar Fold!
Anal Flap Dolor!
Anal Flora Plod!
ANAL FLAP! DROOL!

Pardon. Loaf: All
Fall Oral. Nap Do.

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Freitag, 30. September 2011
Ende September
nnier | 30. September 2011 | Topic In echt
"So macht das richtig S-pass, nich!", grinst die alte Dame mich an. Ganz gleich, was sie meint: Der späte Sommer lässt mich lächeln. Ich sage im Vorbeigehen: "Unbedingt!" und höre sie noch reden: "Seit zwanzig Jahren hat's sowas nicht mehr gegeben!"

Die andere davor: Grauhaarig mit zwei Krücken kaut sie ihr Kaugummi. Wie sie mich herausfordernd ansieht. Wie ich kaum ihren Blick erwidern kann. Wie sie mich mit einem Auge anzwinkert.

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Mittwoch, 28. September 2011
Wir schalten im Studio
nnier | 28. September 2011 | Topic Sprak
Die Mutter schalt, weil das Kind schrie, und das Kind schrie, weil die Mutter schalt. Feixend standen die anderen daneben.
Mir ist immer noch nicht ganz klar, wie das geht, dieses Feixen. Ich habe als Kind irgendwann aus dem Kontext erschlossen, dass es sich dabei um ein Verhalten handeln muss, das in Momenten großer Schadenfreude auftritt, "er feixte sich eins", solche Sachen, aber wie genau sieht das aus? Schneidet man eine Grimasse? Ist es eine mimische, gestische, lautliche Äußerung? Oder ist es halt ebend wenn man schadenfroh ist?

"Die Mutter schalt", das hat mich fertiggemacht. Also nicht meine Mutter jetzt, sondern die Formulierung, denn ich kannte nicht mal das Verb "Schelten" bzw. das Nomen "Schelte". Meckern, Schimpfen, Motzen - kein Thema, damit kann ich umgehen, also mit den Wörtern jetzt, aber dann noch so ein altfränkisch anmutendes Präteritum: Schalt? "Scheltete", das sehe ich ein, das geht nicht, es muss schon ein starkes Verb sein, dieses Schelten - Schimpfen, schompf, geschumpfen, Sie wissen schon, und es hilft einem auch nicht viel, wenn die Kinder um einen herum singen: Hört nur, wie lieblich es schalt / Wenn Vaters Ohrfeige knallt. (Zur Melodie von "Leise rieselt der Schnee", das wissen Sie sicherlich, und dass es natürlich lieblich schallt.)

Vierschrötig, klar, so wurde in den Büchern auch nie der Klavierspieler beschrieben oder der Herzchirurg, man kann sich das schon rein vom Klang her irgendwie vorstellen, wahrscheinlich ungefähr so wie bei Micky Maus immer die Bösewichte gezeichnet waren. Da gab es ja immer einen dünnen mit Bartstoppeln und einen dicken, großen, die konnten sich so gut verkleiden, wie sie wollten - schon der verschlagene Gesichtsausdruck verriet sie im allerersten Bild, das machte diese Geschichten ja auch so langweilig. Immerhin habe ich dadruch eine Vorstellung von Vierschrötig - aber ob sie stimmt?

Dann kam im Radio ein Bericht aus Amerika über den Prozess gegen den Arzt von Michael Jackson, es war ein relativ sachlich gehaltener Report über die Ansichten der beteiligten Anwälte, der eine sagt: Der Jackson hat sich das Mittel aber selber gespritzt, als der Arzt kurz rausgegangen ist. Der andere sagt: Selbst wenn das stimmen sollte, einen unter Schlafmangel leidenden, süchtigen Menschen mit diesem Medikament in einem Raum zu lassen ist so wie einen Pyromanen mit einer Packung Streichhölzer, und wozu der Leibarzt denn bitteschön vier Liter von diesem Mittel gebunkert habe - es war wie gesagt relativ sachlich dafür, dass es auf einem Krawallsender lief, ich schaute nämlich just in dem Moment auf die Senderanzeige, als der Bericht mit den Worten endete, Michaels Schwester La Toya habe nach diesem Prozesstag getwittert, sie sei von einem Mordkomplott überzeugt.

Wenn ich in so ein Auto einsteige, läuft da ein Brüllsender, wenn ich aussteige, ein Kultursender oder das liebenswert unbeholfene Bürgerradio. Neulich etwa durfte ich mich wieder drauflosfreuen, als ein Stück klassischer Musik lief und man plötzlich ein Rumpeln und dann so etwas wie "Scheiße! Verdammte Dreckscheiße!" hörte. Ich war kurz davor, mir einen zu feixen, denn das ist ja bei allem Respekt vor den rührenden Bemühungen der Radio-Amateure einfach lustig, wenn jemand das Mikrofon ungewollt "offen" lässt. Wäre das hier eine Radiosendung, die ich allein produzieren und moderieren müsste und dann noch live über den Sender ginge - Dreckfickscheiße, was Sie da lesen müssten!

Dann wieder fiel mir ein, dass ich ja gar nicht feixen kann. Man stelle sich vor, ich träte bei Stefan "Schlag den" Raab gegen ihn an, das muss so eine Sendung sein, bei der man ganz viel Geld gewinnt, wenn man gut Wattebäusche in einen Karton pusten oder Stücke von einer Wurst abschneiden kann, und dann wäre vor dem letzten Spiel Gleichstand und die entscheidende Aufgabe würde lauten: Feixen Sie sich eins! Ich habe so ein Gefühl, dass Stefan Raab weiß, wie das geht, und während ich mich in einer hilflosen Pantomime versuche, feixt der drauflos und ich denke: OK, doch keine halbe Million, aber jetzt weiß ich endlich, wie das geht!

Als dieser Bericht im Radio zu Ende war und es zurück ins Studio ging, hoffte ich auf einen passenden, geschmackvoll ausgewählten Musiktitel. Statt dessen dröhnte die Studiomoderatorin: DA HAB ICH DIE BILDER GESEHEN WIE SE DA ALLE SITZEN DIE JACKSONS UND WAS SOLL ICH SAGEN: ALLE DIE GLEICHE NASE DIE GABS WOHL IM ZEHNERPACK IRGENDWO BILLIGER. Sie klang richtiggehend vierschrötig dabei, so dass ich vorm Aussteigen doch wieder auf Deutschlandradio Kultur umschaltete. Es ist meine Version von diesem Film, in dem sie die Einschaltquoten manipulieren und plötzlich alle Arte gucken wollen.

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Montag, 26. September 2011
Erfolgreich wünschen
nnier | 26. September 2011 | Topic In echt


Meine positive Einstellung erschafft die Wunder in meinem Leben.



Ersetze deine negative Gedankenkette heute einfach durch eine positive Gedankenkette. Spüre, wie sehr dich das glücklich macht.



Überlege dir, welche Art des Wünschens dir leichtfallen würde. Auf welche Weise kannst du deine Gedanken am besten in die gewünschte Richtung lenken?



Ich bin voller Freude und Zuversicht, dass alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort für mich bereit ist.



Ich entscheide mich jetzt, liebevoll über mich und meine Mitmenschen zu denken. Meine Handlungen sind liebevoll und getragen von Wertschätzung.



Erfolgreich wünschen bedeutet, bereit zu sein, das Neue in deinem Leben zuzulassen.



Ich wünsche allen Menschen und allen Lebewesen Glück und Liebe. Ich bin mit allem verbunden.



Probleme abgeben statt Probleme wälzen. Beschäftige dich mit der Lösung, zum Wohle aller.



Durch positives Visualisieren werden die Umstände erst erschaffen, die uns glücklich machen.

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Sonntag, 25. September 2011
Abzweig
nnier | 25. September 2011 | Topic In echt


Da war dieser Tag, als sie total mutig entschieden, dass wir alle nicht hingehen, dann saßen wir rum und ich ertrug nicht, wie sie sich dafür feierten, dass sie beschlossen hatten, dass wir alle nicht hingehen, und dass sie dafür eine ausgewählt hatten, die sich nicht zu wehren wusste, und dass sie sich an ihrem feigen Mut aufgeilten, da nahm ich meine Sachen und ging hin und hätte das ganze Gegeifer vorher runterschreiben können.

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