Dabei fand ich die Bässe als kleines Kind ganz furchtbar. Ich hatte richtiggehend Angst, wenn der Untermieter Musik hörte und lediglich die Basstöne bis in unsere Wohnung durchdrangen. Ob das die Sesamstraßen-Konditionierung war? Vermutlich nicht alleine; denn auch bei Derrick und noch schlimmeren Filmen werden gerne die ganz tiefen Töne gezupft, wenn's gruselig ist. Angst hatte ich aber komischerweise auch bei dem Lied El Condor Pasa von Simon & Garfunkel, das ist eine ganz frühe Erinnerung, vielleicht konnte ich noch nicht mal sprechen - ich höre dieses Lied entfernt aus dem Radio, und die vibrierenden Flöten jagen mir zusammen mit dem Umpah-umpah-Rhythmus und dem schaurigen, sinnlosen, jammernden Gesang peinigende Wellen der Furcht durchs Rückenmark.
"Der Bassist ist immer der coolste", hieß es irgendwo, und man muss zugeben, dass diese Geschichte schon mit Stuart Sutcliffe anfängt - man sehe sich mal die frühen Hamburg-Bilder an. Und während in den 70ern und 80ern die E-Gitarren-Machos manisch auf ihr Instrument eindroschen, stand der Bassist meist stoisch mit Sonnenbrille, gerne auch mit dem Rücken zum Publikum, bewegungslos da.
Der Bassist legt das Fundament, wie wichtig dieses ist, merkt man oft erst daran, wie erbärmlich ein Stück klingt, wenn man den Bass entfernt. Andererseits verkündete mir eine Dame kürzlich auf dem Konzert einer probefaulen Ramones-Coverband, nein, der Spruch gehe anders, in ihrer Heimat sage man: "Der Bassist ist immer der dümmste."
Ob ich älter würde, fragt Herr Stubenzweig, und die grausame Antwort lautet: Ja, ja, das kommt regelmäßig vor, erst neulich wieder, und die Friseurin ist wirklich nett, aber sie kann auch nichts machen, sie hält mir nach getanem Werk den Spiegel hinter den Kopf, und ich sage, ja, schön, prima, nur das da, in der Mitte da, da hinten da, das geht doch nicht, das können sie doch bestimmt auch anders, und sie lächelt und sagt, nein, wenn ich's könnte, würde ich's tun.

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Ist Ihnen eigentlich klar, wie lange ich auf so etwas warten musste? Und was glauben Sie eigentlich, wie das ist? Immer nur dazusitzen und den Schmerz wegzulächeln und sich nichts anmerken zu lassen?
Ja, das sagt sich jetzt so leicht.
Das hätte ich jetzt auch gesagt.
Are you male or female?
3 Legs.
Describe yourself:
Mumbo.
How do you feel about yourself?
Check My Machine.
Describe your current boy/girl situation:
Stranglehold. We Got Married.
Describe your current location:
Lonely Road.
Describe where you want to be:
Darkroom.
Your best friends are:
Morse Moose and the Grey Goose.
My favourite colour is:
Watercolour Guitars.
You know that ...
That Would Be Something.
How’s the weather?
Rinse the Raindrops.
If your life was a television show what would it be called?
I Lie Around.
What is life to you?
Too Many People.
What is the best advice you have to give?
Ram on. Try Not to Cry.
If you could change your name what would you change it to?
Veronica.
Wenn sie sich nicht rechtzeitig ducken, dürfen
Tock! Frau Schplock,
Tock! Frau Damenwahl,
Tock! Bruder Bernhard und
Tock! Herr Stubenzweig
weitermachen.
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Fassungsvermögen: 1/2 Liter - "Reisewasserkocher" stand auf der Packung, und während ein Teil meines Gehirns gerade überlegen wollte, bei welchen Reisen ich denn bisher ein solches Gerät vermisst haben könnte, wusste der andere sofort bescheid: Es geht um Fortschritt.
Fortschritt: Man füllt zwei Tassen mit löslichem Kaffeepulver, eine davon zusätzlich mit etwas Zucker, sowie einen Schluck Milch in ein verschließbares Extragefäß. Man füllt den Kocher mit Wasser und sucht das Buch Der König David Bericht von Stefan Heym heraus.
Alles wird auf einem kleinen Tablett ins Schlafzimmer getragen, auf dem Nachtschränkchen abgestellt und verkabelt. Man liest dann einige Seiten in dem Buch und wundert sich über die vielen Anstreichungen und Randbemerkungen, die man vor 20 Jahren hineingeschrieben hat, schlägt das Buch zu und deckt damit die beiden Tassen ab, um den Aromaverlust zu begrenzen. Dann Heia.
Morgens: Kocher einschalten, dem Siedegeräusch lauschen, Buch entfernen, Wasser in die Tassen gießen, Tropfen Milch - und direkt im Bett den ersten Kaffee des Tages schlürfen!
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Irgendwas hat sich verändert. Ich habe noch keine Tickets. Rein rational lässt sich nun rumargumentieren: jaah, die Preise sind sehr hoch und jaah, es gibt wieder nur Sitzplätze und jaah, das alles lässt sich gerade schwer mit dem sonstigen Leben vereinbaren. Aber hat mich das jemals abgehalten?
Irgendwas hat sich verändert. Es gibt schon seit einer Weile das neue Buch zu kaufen. Ich habe es noch nicht. Rein rational lässt sich nun rumargumentieren: jaah, das läuft nicht weg und jaah, als reiner Illustrator hat er mich nie so fasziniert wie mit seinen persönlichen und autobiograpischen Sachen. Aber hat mich das jemals abgehalten?
Ich will's nicht an die Wand malen. Vielleicht ist es ja nur der Herbst. Oder dieses eine graue Haar da neulich.
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Seit langem frage ich mich, warum ausgerechnet Tankstellen von Schmierereien so auffällig verschont bleiben. Dabei bietet sich das Logo einer bekannten Spritmarke gleich doppelt zum Übersprühen an, und vor Aufregung könnte ich mich wieder nicht entscheiden, und heraus käme ONAL.
Ich begleitete eine kleine Musikerin zum Instrumentalunterricht. Die Lehrkraft legte ein neues Notenblatt vor. "Kennst du Bizet?", wurde die Flötistin gefragt und verneinte dieses, woraufhin die nächste Frage lautete: "Aber was ein Bizet ist, das weißt du? Nicht?", ich wurde auch langsam neugierig und erfuhr: "Man kann es in der Bäckerei kaufen oder auch selbermachen, das ist aus Eischnee und Zucker!"
Die wollten plötzlich schick sein und schraubten so Plexiglasschilder in ihre Glasstahlmarmorbauten. Ich knibbelte mühsam ein "e" von der Rückseite und weidete mich innerlich am legasthenisch im Empfangsbereich prangenden "Fachbereich Psychologi". (Das war aber nichts, um Frauen herumzukriegen.)
Seit wann eigentlich trägt Karl-Heinz Rummenigge eine Brille?
"Hol dir Kraft", "Atme dich frei", "Fühl dich jung", "Träum schön", "Freu dich": Es gibt so tolle Teesorten, und was wird mir wieder eingeschenkt - "Wichs dir einen", na danke.
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