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Sie kennen ja die Scherze über weiterverschenkte Rotweinflaschen, die irgendwann wieder bei einem selbst landen. Das Gleichgewicht fließt, manchmal stand ich im Laden und dachte, hmm, der sieht gut aus, kaufte eine Flasche, stellte sie zu den anderen, nahm sie Monate später (oder war es eine andere?) auf eine Party mit, bekam eine zum Geburtstag, stellte sie dazu, brauchte was für die Bratensoße, machte eine auf, trank einen Schluck, fand ihn gut oder nicht, wollte mir merken, vergaß doch wieder, war im Urlaub, probierte herum, fand Gefallen, kam nach Hause, war enttäuscht, und all das wird immer so weitergehen, wenn wir nicht langsam eine empirische Basis schaffen.
Man kann ja nicht ewig Sex haben, da muss was nachkommen, ich seh die doch da alle sitzen mit ihren geplatzten Adern in den seligen Gesichtern, die teilen ein Geheimnis, hinter das ich ("ein Beck's!") bislang nicht gekommen bin. Merlot Shmerlot, geh mir von der Hüfte, ich fange das ganz von vorne an, greife willkürlich in den Vorrat, und zu dokumentatorischen Sssswecken, hicks, gibt's dann immer Fotos und ein paar Daten, auf dass ich mich schpäter noch wieder an an den Schtoff erinnern kann oder paar Daten nachtragen. Weil ... Wenn man keine Ahnung hat, dann weiß man ja nichts. Verschteht ihr, dann kann man ja nur raten, ob Rioja jetzzz eine Sorte ist oder eine Landschaft. In Schpaaaanien, weiss do jeder.
Ist das normal, dass es einfach heißt: Rioja? Der gute Tropfen z.B. heißt Foronda Rioja Reserva 2008, bloß dass ich deswegen ja noch nicht weiß, welche Trauben das sind! Ist das normal? Weiß man das sowieso? Oder ist es nicht so wichtig? Kann ich mir nicht vorstellen. Aber bestimmt werde ich es noch herausbekommen.
Also öffnen wir mal eines dieser Verlegenheitsgeschenke, nichts für ungut, aber hast du doch selbst gesagt! Aufgeschraubt und dran geschnuppert, das riecht schon nach ein wenig Trockenheit und ein paar Waldbeeren, macht durchaus Hoffnung, interessiert Sie das überhaupt?, dieses ewige Weingequassel hat mich schon immer genervt: Ich rieche Brombeere! Im Abgang Thymian und Nelken!, wie diese Esoteriktypen, Ich spüre was! Und immer schön um den eigenen Bauchnabel kreisen!, und der erste Schluck enttäuscht gleich maßlos, ist wirklich nicht persönlich gemeint, aber über Geschmack lässt sich nicht streiten, das erinnert mich an diese eine Medizin, als ich Keuchhusten hatte. Da ist kein Körper, das ist vollkommen zweidimensional, von schnöder Bitterkeit geht's flach in Essigregionen, und kein doppelter Boden ist da und nichts folgt oder kontrapunktiert. Im Sommer geht so etwas vielleicht mit einem Stück Zucker und ein paar Eiswürfeln, aber für hier und jetzt ist das nichts. Was mich zu der Frage führt: Wohin mit all den angefangenen Flaschen?
Pfalz Pfalz Vier Jahreszeiten Blaufränkisch Rotwein halbtrocken von 2012, Deutscher Qualitätswein, 12,5%. Nicht so gut.
Man kann ja nicht ewig Sex haben, da muss was nachkommen, ich seh die doch da alle sitzen mit ihren geplatzten Adern in den seligen Gesichtern, die teilen ein Geheimnis, hinter das ich ("ein Beck's!") bislang nicht gekommen bin. Merlot Shmerlot, geh mir von der Hüfte, ich fange das ganz von vorne an, greife willkürlich in den Vorrat, und zu dokumentatorischen Sssswecken, hicks, gibt's dann immer Fotos und ein paar Daten, auf dass ich mich schpäter noch wieder an an den Schtoff erinnern kann oder paar Daten nachtragen. Weil ... Wenn man keine Ahnung hat, dann weiß man ja nichts. Verschteht ihr, dann kann man ja nur raten, ob Rioja jetzzz eine Sorte ist oder eine Landschaft. In Schpaaaanien, weiss do jeder.
Ist das normal, dass es einfach heißt: Rioja? Der gute Tropfen z.B. heißt Foronda Rioja Reserva 2008, bloß dass ich deswegen ja noch nicht weiß, welche Trauben das sind! Ist das normal? Weiß man das sowieso? Oder ist es nicht so wichtig? Kann ich mir nicht vorstellen. Aber bestimmt werde ich es noch herausbekommen.
Also öffnen wir mal eines dieser Verlegenheitsgeschenke, nichts für ungut, aber hast du doch selbst gesagt! Aufgeschraubt und dran geschnuppert, das riecht schon nach ein wenig Trockenheit und ein paar Waldbeeren, macht durchaus Hoffnung, interessiert Sie das überhaupt?, dieses ewige Weingequassel hat mich schon immer genervt: Ich rieche Brombeere! Im Abgang Thymian und Nelken!, wie diese Esoteriktypen, Ich spüre was! Und immer schön um den eigenen Bauchnabel kreisen!, und der erste Schluck enttäuscht gleich maßlos, ist wirklich nicht persönlich gemeint, aber über Geschmack lässt sich nicht streiten, das erinnert mich an diese eine Medizin, als ich Keuchhusten hatte. Da ist kein Körper, das ist vollkommen zweidimensional, von schnöder Bitterkeit geht's flach in Essigregionen, und kein doppelter Boden ist da und nichts folgt oder kontrapunktiert. Im Sommer geht so etwas vielleicht mit einem Stück Zucker und ein paar Eiswürfeln, aber für hier und jetzt ist das nichts. Was mich zu der Frage führt: Wohin mit all den angefangenen Flaschen?
Pfalz Pfalz Vier Jahreszeiten Blaufränkisch Rotwein halbtrocken von 2012, Deutscher Qualitätswein, 12,5%. Nicht so gut.
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