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Wenn man bei Freunden im Gästebett übernachten darf und nicht genau weiß, wie man sich revanchieren soll, ist dieses eine gute und preiswerte Möglichkeit: Eine große Zwiebel mit Schale zerkleinern und im großen Topf mit etwas Öl anbraten. Literweise kaltes Wasser draufgeben. Alle möglichen Gemüsereste reinigen - aber nicht schälen! - und schnippeln: Möhren, Sellerie und Lauch sind Klassiker, bei mir kam z.B. noch eine dicke Scheibe Steckrübe hinzu, und dann mal sehen, ob noch so ein halbvertrockneter Bund Petersilie im Gemüsefach herumliegt.
Kaum gehe ich mal in den Eisenwarenladen, tritt der Bundespräsident zurück. So eine Spreizstange wollte ich kaufen, hatte ich am Telefon gesagt, eine "Dritte Hand", um eine Leiste unter der Decke zu fixieren, also bitte keine zentnerschwere Drehsteife vom Bau, sondern so ein Teleskopding, das gab man mir und grinste nicht, und als ich wieder herauskam, wünschte mir jemand eine gute Zukunft und schloss mich dabei ausdrücklich mit ein.
Es wird nicht ganz einfach sein für den korrupten Schlingel, sich jetzt wieder selber die Schürze umzubinden. Aber man kann vieles lernen, da spreche ich aus Erfahrung, so z.B. die Zubereitung einer schmackhaften Hühnerbrühe. Auf dem Markt erstand ich zwei Karkassen - das klingt jetzt wie im Eisenwarenladen, tatsächlich sind es aber die sterblichen Überreste von Hühnern, deren separat verwertbare Teile bereits entfernt wurden. Nein, ein Supenhuhn habe er nicht mehr, sprach der Geflügelmann, nur noch diese Karkassen, und da nahm ich gleich zwei und zahlte drei Euro. Das zerkleinerte Gemüse und die abgespülten Karkassen ins kalte Wasser legen, einmal kurz aufkochen und dann stundenlang ganz leise vor sich hinsimmern lassen.
Irgendwann habe ich die flugunfähigen Tiere herausfgefischt und zum Abkühlen in eine Schüssel gegeben. Einen zweiten Topf hernehmen, ein Sieb drauf, die Brühe durchschütten. Nun kommt der für mich problematische Teil: Das ausgekochte Gemüse will vernünftig ausgepresst werden. Diesmal nahm ich einen metallenen Topfdeckel und quetschte geduldig auf den dampfenden Stückchen herum, welche auch bereitwillig Teile ihres flüssigen Inhalts preisgaben und durch das Sieb sickern ließen, doch sehe ich noch deutliche Verbesserungsmöglichkeiten und denke an Hebelkräfte und Schraubgewinde - vielleicht mal im Eisenwarenladen fragen. Oder wie machen Sie das!?
Nun kann man mit spitzen Fingern brauchbare Fasern aus den Karkassen lösen und direkt verspeisen oder sie in die Brühe geben, welche jetzt nur noch gesalzen und abgeschmeckt werden will. Zum Schluss sollte man mit einem flachen Löffel die dicke Fettschicht abschöpfen - oder die Brühe über Nacht kaltstellen und den erstarrten obersten Zentimeter wie einen Deckel herunternehmen.
Am Ende steht ein feiner Geschmack! Und nun noch ein Tipp gratis für ehemalige Bundespräsidenten und alle anderen: Suppennudeln oder Reis bitte extra kochen und erst im Teller mit der Brühe mischen, sonst wird's beim Aufwärmen viel zu matschig.
Hö hö. Wie nennst du das Ding? Gib mal bei google Spreizstange ein, wurde ich aufgefordert, als ich mit dem Teleskopstab zur Arbeitsstelle zurückkehrte. Natürlich bin ich viel zu naiv für diese Welt. Andererseits hatte der Mann im Radio gesagt, dass er seine Frau als eine überzeugende Repräsentantin eines menschlichen und eines modernen Deutschlands wahrgenommen habe, und die Kanzlerin hatte gesagt, dass er und seine Frau die Bundesrepublik Deutschland, im In- und Ausland würdig vertreten hätten, und da bin ich auch wieder froh, dass ich so naiv bin, sonst würde ich noch denken: Seine Frau? Wer hat die eigentlich gewählt, die olle Spreizstange?
Kaum gehe ich mal in den Eisenwarenladen, tritt der Bundespräsident zurück. So eine Spreizstange wollte ich kaufen, hatte ich am Telefon gesagt, eine "Dritte Hand", um eine Leiste unter der Decke zu fixieren, also bitte keine zentnerschwere Drehsteife vom Bau, sondern so ein Teleskopding, das gab man mir und grinste nicht, und als ich wieder herauskam, wünschte mir jemand eine gute Zukunft und schloss mich dabei ausdrücklich mit ein.
Es wird nicht ganz einfach sein für den korrupten Schlingel, sich jetzt wieder selber die Schürze umzubinden. Aber man kann vieles lernen, da spreche ich aus Erfahrung, so z.B. die Zubereitung einer schmackhaften Hühnerbrühe. Auf dem Markt erstand ich zwei Karkassen - das klingt jetzt wie im Eisenwarenladen, tatsächlich sind es aber die sterblichen Überreste von Hühnern, deren separat verwertbare Teile bereits entfernt wurden. Nein, ein Supenhuhn habe er nicht mehr, sprach der Geflügelmann, nur noch diese Karkassen, und da nahm ich gleich zwei und zahlte drei Euro. Das zerkleinerte Gemüse und die abgespülten Karkassen ins kalte Wasser legen, einmal kurz aufkochen und dann stundenlang ganz leise vor sich hinsimmern lassen.
Irgendwann habe ich die flugunfähigen Tiere herausfgefischt und zum Abkühlen in eine Schüssel gegeben. Einen zweiten Topf hernehmen, ein Sieb drauf, die Brühe durchschütten. Nun kommt der für mich problematische Teil: Das ausgekochte Gemüse will vernünftig ausgepresst werden. Diesmal nahm ich einen metallenen Topfdeckel und quetschte geduldig auf den dampfenden Stückchen herum, welche auch bereitwillig Teile ihres flüssigen Inhalts preisgaben und durch das Sieb sickern ließen, doch sehe ich noch deutliche Verbesserungsmöglichkeiten und denke an Hebelkräfte und Schraubgewinde - vielleicht mal im Eisenwarenladen fragen. Oder wie machen Sie das!?
Nun kann man mit spitzen Fingern brauchbare Fasern aus den Karkassen lösen und direkt verspeisen oder sie in die Brühe geben, welche jetzt nur noch gesalzen und abgeschmeckt werden will. Zum Schluss sollte man mit einem flachen Löffel die dicke Fettschicht abschöpfen - oder die Brühe über Nacht kaltstellen und den erstarrten obersten Zentimeter wie einen Deckel herunternehmen.
Am Ende steht ein feiner Geschmack! Und nun noch ein Tipp gratis für ehemalige Bundespräsidenten und alle anderen: Suppennudeln oder Reis bitte extra kochen und erst im Teller mit der Brühe mischen, sonst wird's beim Aufwärmen viel zu matschig.
Hö hö. Wie nennst du das Ding? Gib mal bei google Spreizstange ein, wurde ich aufgefordert, als ich mit dem Teleskopstab zur Arbeitsstelle zurückkehrte. Natürlich bin ich viel zu naiv für diese Welt. Andererseits hatte der Mann im Radio gesagt, dass er seine Frau als eine überzeugende Repräsentantin eines menschlichen und eines modernen Deutschlands wahrgenommen habe, und die Kanzlerin hatte gesagt, dass er und seine Frau die Bundesrepublik Deutschland, im In- und Ausland würdig vertreten hätten, und da bin ich auch wieder froh, dass ich so naiv bin, sonst würde ich noch denken: Seine Frau? Wer hat die eigentlich gewählt, die olle Spreizstange?
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