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Ihnen ist bestimmt damals auch aufgefallen, wie komisch die Brote in den Fix-und-Foxi-Geschichten aussahen. Das waren keine Stullen, wie ich sie bis dahin je gesehen hatte, noch auf meinen weiten Reisen jemals sehen würde. Wie Badeschwämme sahen sie aus, groß, rechteckig, dick, grobporig, gelb.
Noch heute kann ich kein Asterix-Heft lesen, ohne einen unbändigen Appetit auf knusprig gebratene Fleischmassen zu entwickeln, noch heute muss ich bloß an Petzi denken, schon schmilzt die Butter in der Pfanne, während ich eilig eine große Schüssel Teig anrühre (Tipp von Harald Schmidt: Ein wenig kohlensäurehaltiges Mineralwasser hineingeben). Und wenn ich Donald und Dagobert am Lagerfeuer sitzen sehe, die Schnäbel in ungewohnter Weise länglich nach vorne gespitzt und in einer runden Öffnung mündend, die Backen voll, ein Anblick, über den ich immer wieder lachen muss, dann würde ich mich nur zu gerne selbst einladen und dazusetzen, selbst wenn es nur eine Dose Spinat ist, die da vertilgt wird, und nicht die in diesem Kontext etwas makaber anmutende Geflügelkeule.
Der Reiz-Reaktions-Mechanismus funktioniert in dieser Richtung bei mir also tadellos; dass das auch andersherum der Fall ist, habe ich gestern abend erfahren.
Ich saß da so vor mich hin und aß eines meiner geliebten Roggenmischbrote mit Butter und dem kostbaren Götterstoff. Dieser wird in meiner Heimat produziert und ist so grobkörnig-aromatisch, dass einem die Tränen kommen. Natürlich steht auch in unserer Küche so ein rechteckiger 500-g-Karton für 19 Cent, denn fürs Nudelwasser ist das Zeug dann doch zu schade. Außerdem habe ich im letzten Winter ausgerechnet, dass der Eimer Streusalz entschieden überteuert war, den ich aufgrund der dicken Eisschollen dann doch mal besorgt hatte; normales Speisesalz vom Discounter ist, das auch als Tipp an die Kommunalverwaltung, preisgünstiger, und auch im Januarpermafrost gab es keinerlei Lieferengpässe.
Für solche Zwecke ist das hocharomatische weiße Gold, dessen Entdecker man täglich preisen will und der doch so tragisch pleite ging, der Stoff, den man ehrfürchtig aufs Frühstücksei oder eben auf ein frisches Butterbrot streut, viel zu schade, auch wenn ich mich erinnere, dass man bei der Saline auch so profane Dinge wie Spülmaschinen- oder eben Streusalz erwerben konnte. Dass man Teile der wertvollen Ernte aus dem Industriedenkmal tatsächlich vergällt, um eine Nutzung als Speisesalz zu verhindern, halte ich dann auch für einen schlimmen Frevel.
Knackend zerbiss ich also am gestrigen Abend die herrlichen Kristalle, als ich bei meiner abendlichen Zeitungslektüre auf diesen Artikel stieß. Wissend lächelte ich in mich hinein, bestrich die nächste Scheibe mit Butter, biss hinein und sprach: "Gnap! Gnap! Mjam!", denn das war es, worüber ich schon als Kind so furchtbar lachen musste, als ich die Kauka-Figur in den appetitlichen, gelben Badeschwamm beißen sah.
Noch heute kann ich kein Asterix-Heft lesen, ohne einen unbändigen Appetit auf knusprig gebratene Fleischmassen zu entwickeln, noch heute muss ich bloß an Petzi denken, schon schmilzt die Butter in der Pfanne, während ich eilig eine große Schüssel Teig anrühre (Tipp von Harald Schmidt: Ein wenig kohlensäurehaltiges Mineralwasser hineingeben). Und wenn ich Donald und Dagobert am Lagerfeuer sitzen sehe, die Schnäbel in ungewohnter Weise länglich nach vorne gespitzt und in einer runden Öffnung mündend, die Backen voll, ein Anblick, über den ich immer wieder lachen muss, dann würde ich mich nur zu gerne selbst einladen und dazusetzen, selbst wenn es nur eine Dose Spinat ist, die da vertilgt wird, und nicht die in diesem Kontext etwas makaber anmutende Geflügelkeule.
Der Reiz-Reaktions-Mechanismus funktioniert in dieser Richtung bei mir also tadellos; dass das auch andersherum der Fall ist, habe ich gestern abend erfahren.
Ich saß da so vor mich hin und aß eines meiner geliebten Roggenmischbrote mit Butter und dem kostbaren Götterstoff. Dieser wird in meiner Heimat produziert und ist so grobkörnig-aromatisch, dass einem die Tränen kommen. Natürlich steht auch in unserer Küche so ein rechteckiger 500-g-Karton für 19 Cent, denn fürs Nudelwasser ist das Zeug dann doch zu schade. Außerdem habe ich im letzten Winter ausgerechnet, dass der Eimer Streusalz entschieden überteuert war, den ich aufgrund der dicken Eisschollen dann doch mal besorgt hatte; normales Speisesalz vom Discounter ist, das auch als Tipp an die Kommunalverwaltung, preisgünstiger, und auch im Januarpermafrost gab es keinerlei Lieferengpässe.
Für solche Zwecke ist das hocharomatische weiße Gold, dessen Entdecker man täglich preisen will und der doch so tragisch pleite ging, der Stoff, den man ehrfürchtig aufs Frühstücksei oder eben auf ein frisches Butterbrot streut, viel zu schade, auch wenn ich mich erinnere, dass man bei der Saline auch so profane Dinge wie Spülmaschinen- oder eben Streusalz erwerben konnte. Dass man Teile der wertvollen Ernte aus dem Industriedenkmal tatsächlich vergällt, um eine Nutzung als Speisesalz zu verhindern, halte ich dann auch für einen schlimmen Frevel.
Knackend zerbiss ich also am gestrigen Abend die herrlichen Kristalle, als ich bei meiner abendlichen Zeitungslektüre auf diesen Artikel stieß. Wissend lächelte ich in mich hinein, bestrich die nächste Scheibe mit Butter, biss hinein und sprach: "Gnap! Gnap! Mjam!", denn das war es, worüber ich schon als Kind so furchtbar lachen musste, als ich die Kauka-Figur in den appetitlichen, gelben Badeschwamm beißen sah.
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