Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Lassen wir das Stoffliche mal hinter uns
nnier | 02. September 2010 | Topic In echt
Alles schön und gut, Herr nnier, diese stoffliche Thematik haben Sie durchaus eindringlich* dargestellt, zudem: Weltpolitik, Wetter, Kunst, Kultur, wichtige Sachen alles, gewiss, aber was ist inzwischen aus dem Anlasser geworden?

So fragen zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger und auch die Menschen draußen. Ich würd's nicht einfach so von mir aus erzählen, weil so etwas manchmal auch Leute enttäuscht, die hier vorbeikommen und ihre Zeit gewiss nicht gestohlen haben. Manche haben mit der Suchmaschine extra eine Abfrage gemacht, sagen wir: Wie repperiert mann Anlasser oder muss mann die aus tauschen. Die landen dann hier und hoffen, die Antwort auf all ihre Fragen zu finden. Ich frage mich natürlich, ob diejenigen, die neger nuten in Peine suchen, sich hier wirklich wohlfühlen - bzw. wie es andernfalls gelingen könnte, ihren Aufenthalt trotzdem so angenehm wie möglich zu gestalten; aber das soll nun nicht Ihre Sorge sein - es ist nur etwas, das ich schon eine Weile im Hinterkopf habe, und mir fällt keine rechte Lösung ein.

Wie ist das denn bloß weitergegangen mit dem Anlasser, wie lebt es sich - ich kann schon verstehen, dass das einige interessiert, allerdings kann ich auch verstehen, dass es andere nicht interessiert, was mich in ein Dilemma stürzt, mit dem ich ganz alleine klarkommen muss (und habe mir fest vorgenommen, das auch zu tun). Wer jetzt also nicht so gerne mitliest, dem nehme ich das nicht übel, ich selbst lese auch nicht immer alles - sehen Sie doch einfach ein paar Minuten aus dem Fenster oder horchen Sie in sich hinein, es ist ja erstaunlich, was man mit ein paar Minuten am Tag, manche nennen es Meditation.

Es rief der Werkstattmann an und äußerte eine Idee: Man könne sich ja um einen gebrauchten Anlasser bemühen, der neue sei doch wirklich arg teuer. Bitte, gerne!, sprach ich, fragte nach einer Woche nach und erfuhr, man habe leider keinen bekommen. Ich könne ja selber versuchen, einen zu beschaffen, schlug ich vor, ob man mir den trotzdem einbaue? Die Antwort war positiv, ich wählte aus dem überwältigenden Angebot einer bekannten Handelsplattform einen aus, zahlte und erwartete die Post, welche in Form eines recht kleinen, aber schweren Päckchens auch eintraf, als das Telefon klingelte.

Später ging ich zum Werkstattmann. Ich wolle, eröffnete ich das Gespräch mit einem Schmunzeln, durchaus über den Anlasser sprechen, allerdings stelle sich aktuell die Frage, ob er Motorwanne, Motorhaube, Stoßstange und was da so außenrum halt noch so ist, vielleicht auch gleich austauschen könne, da habe sich gerade was ergeben.

Aus einem bestimmten Winkel, dachte ich heute beim Abholen, sieht der Wagen richtig neu aus. Dann setzte ich mich hinein und drehte den Zündschlüssel.

--
*(Hö! Eindringlich! Das erinnert mich an die künftige Tatort-Assistentin in Kiel. Die alte fand ich ziemlich, ähm, also ich hätte manchmal fast wieder Tatort geguckt wegen der. Aber was muss ich da lesen. Das geht doch nicht. Damit bin ich nicht einverstanden. Zum Glück habe ich schon lange nicht mehr Tatort gesehen.)

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jean stubenzweig, Freitag, 3. September 2010, 10:19
Wenn ich jetzt noch wüßte, was das Telephon gesagt hat, dann wüßte ich sicherlich auch, weshalb es zu einem, nach welchem Winkel auch immer, richtig neuen Auto kam. Aber vielleicht habe ich ein Knick in der Leitung. Es ist noch früh.

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nnier, Freitag, 3. September 2010, 11:37
Ich hatte einen elliptischen Anfall und glaubte, die Banalität dieses Beitrags* durch das Weglassen nicht etwa eines Wort- oder Satzteils, sondern eines zentralen Bedeutungsinhalts ein wenig interessanter. Den Inhalt des Anrufs könnte man grob etwa mit "Brems! Schlidder! Paff!".

--
*Ich meine: wenn ich auf ein Blog stoßen, in dem jemand von seinem Anlasser, dem würde ich aber.

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jean stubenzweig, Freitag, 3. September 2010, 12:55
Immerhin hat er funktioniert, der Anlasser des Anlasses. Und wenn einer wie Sie sich veranlaßt sieht, einen Anlasser als Aufhänger zu nehmen, ist einer wie ich ohnehin mittendrin.

Ansonsten: noch alles dran? An Ihnen? Oder auch ziemlich viel neu?

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nnier, Freitag, 3. September 2010, 13:28
Alles noch dran, sogar die bessere Hälfte, die da anrief. "Imagine no possessions", pfiff ich auf dem Weg zum Ort des Geschehens vor mich hin, wo ich zunächst die Unfallgegnerin mit ihrem anderthalbwochenalten Nagelneufahrzeug aufmunterte ("Scherben bringen Glück, heißt es doch so schön!") und dann die Anruferin tröstete ("HERRGOTTNOCHM "Wir können ja erst mal zu meinen Eltern ziehen"). Es wurde dann ein richtig netter Nachmittag, auch wenn die beiden irgendwann doch noch eintreffenden Freundinnen und Helferinnen meinen Vorschlag ("Wir könnten ja erst mal einen Kaffee") mit bedauerndem Lächeln ablehnen mussten - Vorschrift, ich kenne das, gab ich zu verstehen und breitete seufzend die Arme aus. Am Ende wurden Scherben gekehrt wie beim Polterabend, Adressen ausgetauscht, Stoßstangen mit Schlüsselbändern hochgebunden, "Tschö mit ö" gerufen und winkend nach Hause gefahren. Das Wetter war auch schön.

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venice_wolf, Samstag, 4. September 2010, 16:46
Der Anlasser! Endlich hört man wieder davon. Ich habe auch einen freudigen Anlass zu melden: mit einer kleinen WIFI Antenne kriege ich von Zuhause (Venedig diesmal) auf sehr demokratischer und wirtschaftlicher Weise (zum Nulltarif) den ganzen Krams rein.

Ich bedanke mich recht herzlich beim grosszügigen unbekannten Nachbar und verpreche ihm im vornhinein dass ich nur ernsthafte Webseiten wie diese angucke! Wirklich versprochen.

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nnier, Samstag, 4. September 2010, 19:08
Den Schub-Schraubtriebstarter habe ich inzwischen schätzen, ja: lieben gelernt. Hören Sie doch mal:
Über ein Hebelsystem erfolgt die axiale Verschiebung des Ritzels (Pos. 2), so dass es in die Verzahnung des Schwungrades greift (eingespurt wird). Dazu ist das Ritzel geradeverzahnt, aber seitlich angeschrägt, um das Einspuren zu erleichtern.
Die reine Poesie! Ich gehörte bisher zu denen, die zwar Bewunderung empfinden angesichts des menschlichen Erfindungsreichtums, auf den gutgemeinten Ratschlag "Haunse einfach mitm Hammer aufn Anlasser" aber nur äußerlich dankbar, innerlich hingegen verzweifelt reagieren: Wo zum Teufel ist der Anlasser und wie sieht er aus? Immerhin letzteres weiß ich jetzt, habe ich das gute Stück, es handelt sich im übrigen um einen selbsttragenden, doch persönlich zum Operateur gebracht. Und wie satt das Startergeräusch! Wie zufrieden der Motor anspringt! Ich freue mich schon richtig auf den Winter.

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mark793, Montag, 6. September 2010, 00:10
Anlasser austauschen - das war eine der wenigen Instandsetzungsarbeiten, die ich bei meinem ersten Auto selbst in Angriff nahm. Zuvor musste ich das Gefährt alleine anschieben und zu einem Gebrauchtteilehändler fahren, wo ich den einen Zündschlüssel bei laufendem Motor stecken ließ und mit dem zweiten das Fahrzeug abschloss. Gottlob ging der Kauf schnell vonstatten, und bald lag ich in der elterlichen Garage mit einem Schraubenschlüssel unterm Auto und werkelte. Meine Eltern konnten bei diesem Anblick eine gewisse Rührung nicht verbergen, immerhin stand ich bei ihnen nicht nur im Ruf, zwei linke Hände zu haben, sondern auch diese nach Möglichkeit nicht schmutzig zu machen. Als ich dann nach Abschluss der überschaubaren Mühsal lächelnd und ölverschmiert den Zündschlüssel umdrehte und das Jettchen ohne Mucken wieder ansprang, war meine Mutter ganz aus dem Häuschen - und selbst mein Vater konnte sich ein anerkennendes Nicken nicht verkneifen. Dabei war das Wechseln dieses Bauteils selbst für einen ziemlichen Laien wie mich keine Raketenwissenschaft. Die Karre alleine angeschoben zu haben - das war doch die eigentliche Leistung. Wäre sie beim ersten Versuch nicht angesprungen, als ich ins rollende Auto hüpfte, den 2. Gang einlegte und die Kupplung kommen ließ, ich wäre zu ausgepowert gewesen, um es gleich nochmal zu probieren. Aber so verbinde ich mit der Anlassergeschichte ein ausgesprochenes Erfolgserlebnis und sage danke, das ich das hier teilen durfte. ;-)

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nnier, Montag, 6. September 2010, 10:52
Beinahe hätte ich mich auch selber rangetraut, denn meine Nachforschungen in den Foren hatten mich schon neugierig gemacht. Immerhin kann ich Zündanlasschalter austauschen und Radios einbauen. Allerdings ist bei unserem Gefährt der Motor von unten durch eine sog. Motorwanne geschützt, die auch erst wieder demontiert sein will, und ich verfüge weder über Auffahrrampen noch gar über eine Grube, jedenfalls nicht so eine. Anlässlich der plötzlich aufgetretenen temporären Verformung der Außenhaut habe ich dann die sechs oder acht AW fürs Einbauen des von mir besorgten, gebrauchten Starters natürlich mit einem Achselzucken mitbezahlt - insgesamt bin ich damit, was dieses Teil angeht, bei etwa einem Drittel der ursprünglich befürchteten Summe gelandet. Und das kann man sich ja mal merken - hätte ich z.B. auch gleich noch eine Stoßstange, eine Motorhaube, eine Motorwanne und einen Grill dabeigehabt ...

Eines wird mir jedenfalls immer klarer: Ich entwickle mich in eine ganz bestimmte Richtung. Heute nacht habe ich jemanden mit den Worten "R4" und "H-Kennzeichen" schon mal übel erschreckt.

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jean stubenzweig, Montag, 6. September 2010, 13:44
Habe ich da schon wieder etwas nicht mitbekommen? R4 und H-Kennzeichen? Sie? Oder Ihr Wunsch-Alter ego im Traum? – Ich habe ja reichlich Erfahrung mit diesen seinerzeit fortschrittlichsten französischen Fahrzeug der Bauernklasse. Einen habe ich sogar neu gekauft.

Von Lisa Fitz habe ich dieser Tage eine bemerkenswert logische Eloge auf ihren alten Amischlitten gehört. Nicht nur, daß sie aufgezählt hat, was die Herstellung eines Neuen an Ressourcen verbraucht, auch der dezente Hinweis darauf, daß man an dem chipfreien Alten auch noch selbst Hand anlegen könne, hat mich gut schmunzeln lassen.

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nnier, Montag, 6. September 2010, 14:16
Ein Traum, momentan. Ich mag die Dinger schon immer, aber seit ich im Sommer in einem solchen Gefährt nach Venedig chauffiert wurde, glimmt dieser Funke umso heller in meinem Hinterkopf. Und zwar nicht nur, weil auch Menschlein, die weit, weit nach dem letzten R4 das Licht der Welt erblickt haben, ihr Entzücken nicht im Zaum halten können, und auch nicht nur wegen des damit verbundenen Zeitreisegefühls. Sondern vor allem wegen der beiden von Frau Fitz angeführten Argumente. Ich bin, aber das wissen Sie, zunehmend angeekelt von den Zudringlichkeiten des Konsumpflichtkomitees, das seine Industriepolitik unter ein fadenscheiniges Öko-Deckmäntelchen zwängt; und auch wenn ich von mir immer behauptet habe, ein Auto sei für mich ein reiner Gebrauchsgegenstand, auch wenn ich nie ein Schrauber und Bastler war noch jemals einer sein werde, gefällt mir so etwas inzwischen doch ausgesprochen gut - eine Extravaganza, natürlich, aber auch das da mag ich gerne ansehen, also das hintere.

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ilnonno, Montag, 6. September 2010, 18:55
Mein erstes Auto war ein R4, das Thema hat mich seitdem nicht losgelassen. Bisher konnte ich widerstehen, bei den beiden Angeboten ist es schwer, nicht schwach zu werden.

Das erste vielleicht nicht so sehr - "ungeschweißt" - pfff. Das zweite aber, herzerfrischend seriös... Da mir meine Umgebung seit langem rät, endlich 14 Tage am Stück Pause zu machen, stünde einer Abholung in der Auvergne noch nichtmal etwas im Weg...

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venice_wolf, Montag, 6. September 2010, 19:41
Die Investition lohnt sich...Wenn ich meine Kiste verkaufe ( mein erstes Auto, im Moment auch mein letztes) bekomme ich bald mehr als ich damals ausgegeben habe. Nach 22 Jahren also gar kein Wertverlust und sogar Zinsen dazu - versuchen Sie das mit einem Jaguar...
Ich sehe keinen Grund auf upgrade auf eine Plastikkiste voller Elektronik - haben Sie jemals die Gebrauchsanweisung auf einem CD-player, PC usw gelesen?
Da steht: absolut vor Hitze u Feuchtigkeit schützen - Stösse u. vermeiden - Betriebstemperatur zwischen 10°-40° Wenn von einem kalten zu einen warmen Raum transportiert so und soviel Stunden warten - usw . Das weil die Lötungen der Elektronik auf der Platte mit Hitze/Kälte grosse Probleme haben - auf einmal reisst was winzig kleines wegen der Temperaturschwankungen und der Wackelkontakt ist schon da.
Jetzt stellen Sie ihr hochmodernes Gefährt unter die Augustsonne (locker +80°) und dann auf einen schattigen Winterparkplatz (-10°) und das auf mehrere Jahre lang. Wie soll das gutgehen?

http://cgi.ebay.it/renault-4-tl-anno1981-da-restaurare-marciante-/320585506386?pt=Automobile_IT&hash=item4aa4629e52#ht_4194wt_944

http://cgi.ebay.it/renault-4-1984-ASI-vendo-scambio-/220664598116?pt=Ricambi_automobili&hash=item3360a28e64#ht_500wt_961

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nnier, Montag, 6. September 2010, 23:14
Es gibt ja, von der Reise ganz abgesehen, einen guten Grund, so ein Gefährt in Italien oder Südfrankreich zu kaufen - das mildere Klima, wodurch dort auch kaum Streusalz zum Einsatz kommt. Denn wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war der Rost gerade auch an tragenden Teilen eben das Problem beim R4.

Für mich ist das momentan nicht mehr als eine kleine Spinnerei, ich habe weder echten Bedarf noch die Mittel, um es einfach so zum Spaß zu machen - und außerdem nicht nur von der Technik keine Ahnung, sondern auch vom Thema Steuern usw.; mit einem "H-Kennzeichen", so habe ich nun mal nachgelesen, das Autos ab 30 Jahre erhalten können, aber nicht müssen - es gibt Kriterien wie "weitgehender Originalzustand" etc. - wäre die pauschale Steuer jedenfalls erträglich und man darf sogar durch die Umweltzone fahren. Aber wie ich kürzlich lesen konnte, nimmt die Zahl der H-Kennzeichen gerade enorm zu, weshalb ich überzeugt bin, dass die Förderer der Automobilindustrie längst die nächsten Schritte geplant haben, um im Namen von Umweltschutz und Arbeitsplätzendie nächste Tranche funktionierender Autos aus dem Verkehr ziehen zu können.

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venice_wolf, Dienstag, 7. September 2010, 11:37
Ja das mit dem Rost stimmt, aber wenn man mit genügend Lack nachstreicht bleibt die Struktur erhalten.
Was das H-Kennzeichen betrifft bekommt man es bei uns nach 25 Jahren, danach zahlt man keine Autosteuer mehr, Versicherung verbilligt und darf über auf jeder Fussgängerzone scharf über den Rasen fahren und dann die Handbremse anziehen :)).

Das Auto wird von einer Kommission geprüft auf Originalteile usw und im grossen u. ganzen stimmt ja auch alles. Eventuell wird schon was zum herrichten/herschwindeln/ausleihen sein und sei es eine Weinflasche für den Kommissar.
Die paar Jahre kann ich warten.

Wobei, ich weiss nicht ob ich schon davon geschrieben habe, eine ganz andere Aufgabe auf dieses anscheinend am Ende seiner Laufbahn angelangtes Gefährt wartet.
Still und heimlich überlege ich ob ich bei einer der nächsten Mongol Rally mitmachen soll.
Wer macht mit? Oel wechseln muss ich! Einen Kanister brauche ich! Eine Landkarte von Afghanistan! Schweitzermesser habe ich! Insektenspray! Chinesichskurs!
Grosszügige Sponsoren brauch ma auch, die mich von der Arbeit ein Jahr lang abkaufen...

http://mongolrally.theadventurists.com/

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venice_wolf, Mittwoch, 8. September 2010, 11:04
Das mit den Sponsoren war nur Spass, falls Sie befürchten dass ich Ihr Blog ab heute täglich mit Spendegeldernbettlerei belästige !
mit dem Oel komme ich auch weiter.
Aber die Landkarte von ADAC Afghanistan... die würde mir schon einiges weiterhelfen...

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nnier, Mittwoch, 8. September 2010, 11:20
"No recognition is given to the first finisher" - Ich war leider noch gar nicht dazu gekommen, mir Informationen zur Mongo-Rally zu besorgen und habe nun mal in der englischen Wikipedia nachgelesen: "... the Mongolian government stipulated that all competing vehicles must be less than 10 years old." Das scheint eine Neuerung zu sein, die für Teilnehmer mit einem R4 von gewisser Bedeutung sein könnte. Schade. Der Rest klingt ja ganz sympathisch, z.B.:
In 2001 Mr Tom and Mr Joolz found themselves staring in awe at their slightly dishevelled Fiat 126 wondering what to do with it. After not very long they came up with the only sensible plan - to drive to the most ridiculous place they could think of. Mongolia was chosen, being 10 000 miles away as the drunk crow flies and sporting a fine selection of the world's worst roads it seemed perfect. So with no changes of clothes, a packet of cheap cigars and a hunting knife, they set forth. Although they didn't quite reach Mongolia [...]
Ich würde wohl mitmachen, ehrlich, schließlich bin ich auch anscheinend am Ende meiner Laufbahn angelangt.

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venice_wolf, Mittwoch, 8. September 2010, 12:30
"anscheinend am Ende meiner Laufbahn angelangt" ?
Langsam Freundchen, sooo einfach geht es nicht!
Es fehlen mindestens 10 000 Meilen.
Das sind um den Daumen 16 093 von unseren Km.
Wenn das sooo anfängt kommen wir überhaupt nicht bis Ulaan Batar und blamieren uns.
Mehr als 80 km/h schafft der R4 nicht mehr, ausser wenn Rückenwind u. Gefälle nicht ordentlich mithelfen.
Aber das ist Höchstegschwindigkeit, eine Ampel oder zwei oder ein Stau wird es zwischendurch schon geben
http://kurier.at/nachrichten/2026172.php
Also versuchen wir's mit Durchnittgeschwindigkeit 40 km/h ? (ausser wenn es Schlaglöcher oder Sumpf gibt)
Das macht bei 8 Std täglich (?) rund 50 Tage aus.
Einen Tag einmal ausruhen? Badeurlaub In Kazakhstan?
Derwischentanzkurs unterwegs? Shopping im Kashmir? Das geht in die Zeit...

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ilnonno, Mittwoch, 8. September 2010, 12:40
"generally be considered to be crap" und "less than ten years" schließt sich irgendwie aus. Oder ist damit gemeint, dass man am besten mit ML430, Q7 oder Lexus teilnehmen soll?

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vert, Mittwoch, 8. September 2010, 22:19
altmetall erwünscht

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nnier, Mittwoch, 8. September 2010, 22:42
"Einer im Team sollte einen gültigen Führerschein haben", das klingt ja erst mal ganz entspannt. Aber diese weite Fahrt ist bestimmt mit einigen Risiken verbunden und man weiß auch gar nicht, wie die Leute so sind, die da leben - "Dresden", puh, wie sich das schon anhört!

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jean stubenzweig, Donnerstag, 9. September 2010, 11:51
«Dresden ...» – hat Sie die Integrationsdebatte der letzten Tage so in Bann gezogen?

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venice_wolf, Donnerstag, 9. September 2010, 12:13
Was? Von Dresden geht das los? Das fängt ja gut an.

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nnier, Donnerstag, 9. September 2010, 12:23
Jedenfalls war es noch Mitte der 90er eine ziemliche Rallye, von der Mitte Deutschlands aus dorthin zu fahren. Es ging ja über Hackpfüffel, und nicht nur dort waren die Straßen eher rustikal. Immerhin, die grobe Himmelsrichtung stimmt - wenn man nach Ulan Bator will. Aber von Dresden aus geht's über Marokko nach Gambia, hach, dass die sich nie einigen können.

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venice_wolf, Donnerstag, 15. Dezember 2011, 11:41
Freunde, Anhänger, Sponsoren, es geht wieder los...
auch 2012 mit erneuten Schwung zur Sache, dank meines Social Network sehen in der Anfangsphase die ersten konkreten Details schon fest (ich bringe das Schweizermesser, du eine Kiste Bier)

http://mongolrally.theadventurists.com/index.php?mode=adventures

Auto wäre heuer dieses, Käufer habe ich im Moment eh keine...

http://annunci.ebay.it/annunci/auto/venezia-annunci-venezia/polo-1-0-cl-rosso-bordeaux-low-cost-anticrisi/19383817

wie geht es übrigens mit Ihrem Anlasser weiter? den haben Sie in letzter Zeit sehr vernachlässigt

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