Nach Adelaide habe ich es nicht geschafft, und das schmerzt, wenn man die Konzertberichte liest, aber doch nach Neuenkirchen-Vörden. Downscaling, nicht ganz freiwillig, aber vielleicht eine gute Übung: Eines Tages sitzt du in deinem Kämmerlein und hast nur noch deine Erinnerungen.
Vorbei die Zeiten, in denen du spontan ins Auto gehüpft bist, um ohne Ticket auf Verdacht zu so einem Geheimkonzert zu fahren, in Stockholm, oder - halt! - war es doch Kopenhagen, bieg erst mal hier ab, ich bin gerade nicht mehr ganz sicher (Kids: Das war lange vor dem Internet).
Es reicht aber noch dafür, an einem gemütlichen Wärmflaschensamstagnachmittag irgendwann unter seiner Decke hervorzukriechen, sich mit Kaffee und Dusche in die Vertikale zu dopen und den Namen eines unbekannten niedersächsischen Provinzorts ins Navigationssystem zu tippen.
Mit etwas Fantasie ist es wie damals im Cavern, klein und heimelig, Eintritt ("AK 22.- EUR") und Getränkepreise inflationsfreundlich, dafür kannst du in Adelaide nicht mal parken, und man lernt die Kulturbahnhöfe und Dorfgemeinschaftshäuser des Landes kennen: Gnadenlos unterschätzt!
Die sympathische Tribute-Band gehört schon lange zu den festen Posten im Jahreslauf. Einmal jährlich sind sie in Bremen, dazwischen passt die eine oder andere Landpartie, es ist ein wenig wie Weihnachten, da gibt's auch keine großen Überraschungen, aber man freut sich doch wieder drauf.
Das Publikum ältere Herrschaften, und komisch: Ich soll genauso alt sein wie die! Auf der Bühne ein neues Gesicht, an das man sich gewöhnen muss - aber das haben wir schon mal geschafft, damals im Cavern mit Pete Best. Und jetzt einen ruhigen Sonntag, Erinnerungen einsortieren.
Vorbei die Zeiten, in denen du spontan ins Auto gehüpft bist, um ohne Ticket auf Verdacht zu so einem Geheimkonzert zu fahren, in Stockholm, oder - halt! - war es doch Kopenhagen, bieg erst mal hier ab, ich bin gerade nicht mehr ganz sicher (Kids: Das war lange vor dem Internet).
Es reicht aber noch dafür, an einem gemütlichen Wärmflaschensamstagnachmittag irgendwann unter seiner Decke hervorzukriechen, sich mit Kaffee und Dusche in die Vertikale zu dopen und den Namen eines unbekannten niedersächsischen Provinzorts ins Navigationssystem zu tippen.
Mit etwas Fantasie ist es wie damals im Cavern, klein und heimelig, Eintritt ("AK 22.- EUR") und Getränkepreise inflationsfreundlich, dafür kannst du in Adelaide nicht mal parken, und man lernt die Kulturbahnhöfe und Dorfgemeinschaftshäuser des Landes kennen: Gnadenlos unterschätzt!
Die sympathische Tribute-Band gehört schon lange zu den festen Posten im Jahreslauf. Einmal jährlich sind sie in Bremen, dazwischen passt die eine oder andere Landpartie, es ist ein wenig wie Weihnachten, da gibt's auch keine großen Überraschungen, aber man freut sich doch wieder drauf.
Das Publikum ältere Herrschaften, und komisch: Ich soll genauso alt sein wie die! Auf der Bühne ein neues Gesicht, an das man sich gewöhnen muss - aber das haben wir schon mal geschafft, damals im Cavern mit Pete Best. Und jetzt einen ruhigen Sonntag, Erinnerungen einsortieren.
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kid37,
Montag, 20. November 2023, 15:12
Das scheint mir ein schönes Ritual zu sein. Und die Band bleibt auch fit, ihr Vorbild spielt ja ständig neues Material ein.
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nnier,
Montag, 20. November 2023, 19:31
Tatsächlich haben sie z.B. Come On To Me von 2018 gespielt :) Bin noch nicht sicher, ob ich so etwas mit Mitte 70 auch noch zusammenbringe.
Ganz ehrlich, wenn ich "Tribute Band" höre, stelle ich mir eine verschnarchte Oldieshow wie beim Frühschoppen vor und bekomme Fluchtinstinkte. Zudem entstammt die Band ursprünglich einem, Obacht!, Musical, das billig produziert und reichlich cheesy war (aber es ging um die Beatles, also habe ich tief durchgeatmet und bin reingegangen.) Es ist Jahrzehnte her, aber die live gespielte Musik hat mich damals mitgenommen; und seither gibt es zum Glück keine dumme Rahmenhandlung mehr, sondern nackte Konzerte, immer mal einen Personalwechsel, sie halten die Qualität, spielen die Songs schön knackig und haben ganz offensichtlich Spaß, so wie das glückliche Publikum. Nicht die schlechteste Sorte Ritual.
Ganz ehrlich, wenn ich "Tribute Band" höre, stelle ich mir eine verschnarchte Oldieshow wie beim Frühschoppen vor und bekomme Fluchtinstinkte. Zudem entstammt die Band ursprünglich einem, Obacht!, Musical, das billig produziert und reichlich cheesy war (aber es ging um die Beatles, also habe ich tief durchgeatmet und bin reingegangen.) Es ist Jahrzehnte her, aber die live gespielte Musik hat mich damals mitgenommen; und seither gibt es zum Glück keine dumme Rahmenhandlung mehr, sondern nackte Konzerte, immer mal einen Personalwechsel, sie halten die Qualität, spielen die Songs schön knackig und haben ganz offensichtlich Spaß, so wie das glückliche Publikum. Nicht die schlechteste Sorte Ritual.
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