Best thing I ever saw / Was a man who loved his wife.
Parental Advisory: Explicit Lyrics! Oder was soll man dazu sagen? In a place where things were good / I felt peace in the neighbourhood. Ein Spießeridyll, eine lyrisch wenig ambitionierte Variation von When I'm Sixty Four ("Grandchildren on your knees / Vera, Jock, and Dave"), so wie man eine thematische Verwandschaft von Biker Like An Icon mit She's Leaving Home nicht leugnen kann.
McCartney 1967 vs. McCartney 1993 in beiden Fällen, und was bleibt einem anderes als wieder einmal festzustellen: Dazwischen liegen 26 Jahre und qualitative Welten, hier der Monolith, mein Gott!, Es ist voller Sterne!, dort der Midprice-Grabbeltisch. Auf diesem findet man ein entspannt dahinschlurfendes Lied mit schön zurückhaltendem Klaviergeklimper, und beim Konzert waren auf der Bühne so glibberige Aliens mit Riesendildos, die Blut ins Publikum spritzten. (Just kidding.)
I was there, I really was / At the centre of the love vibration: Das wiederum glaube ich ihm aufs Wort. Es muss ja nicht für jeden derselbe Ort sein.
Platz 51: Peace In The Neighbourhood (1993)
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reuter,
Samstag, 1. März 2014, 13:17
Bei diesen beiden Nummern musste ich mal eine Pause machen, abgesehen davon, dass das Leben mich gerade zu sehr ablenkt.
Aber ich find beide einfach langweilig wie eigentlich das ganze Album, und während ich noch überlegte, nee, mir fiel einfach nix ein.
Aber ich find beide einfach langweilig wie eigentlich das ganze Album, und während ich noch überlegte, nee, mir fiel einfach nix ein.
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nnier,
Montag, 3. März 2014, 12:58
Volles Verständnis. Diese Art Ablenkung kenne ich zu gut, und auf eine Art finde ich die beiden Lieder selber langweilig. Bloß halt eben trotzdem.
reuter,
Montag, 3. März 2014, 16:57
Wie überhaupt Ihre Liste bei mir bewirkt hat, noch mal anders über McCartney nachzudenken. Großer Fan, der ich bin, bei aller Freude, dass er immer weitermacht, aber die wirklich genialen Songs, die, die er zu Beatleszeiten in Serie produzierte, füllen vielleicht gerade mal insgesamt ein Album. Jetzt so aus meiner Sicht. Vieles ist ganz schön, hat etwas, ein kleines gewisses Extra, vieles hatte ich auch übersehen und dank Ihrer Liste erst entdeckt, aber es gibt auch so vieles langweiliges über banales bis hin zu wirklich enttäuschendem. Warum?
Trotzdem, einige wenige Male ist er ebenso genial wie mit Lennon. Und die Symbiose mit Lennon muss ich auch noch mal neu überdenken, sie muss einfach epochenhaft einzigartig gewesen sein. Was hat sich da so grandios ergänzt? Ich weiß, da haben Heerscharen von Musikkritikern drüber nachgedacht. Trotzdem.
Jedenfalls freue ich mich auf Ihre Restliste und die weiteren Inspirationen! Und wie gesagt: nicht beirren lassen. Das hier ist schon sowas wie ein Werk. Das muss Ihnen erstmal jemand nachmachen.
Trotzdem, einige wenige Male ist er ebenso genial wie mit Lennon. Und die Symbiose mit Lennon muss ich auch noch mal neu überdenken, sie muss einfach epochenhaft einzigartig gewesen sein. Was hat sich da so grandios ergänzt? Ich weiß, da haben Heerscharen von Musikkritikern drüber nachgedacht. Trotzdem.
Jedenfalls freue ich mich auf Ihre Restliste und die weiteren Inspirationen! Und wie gesagt: nicht beirren lassen. Das hier ist schon sowas wie ein Werk. Das muss Ihnen erstmal jemand nachmachen.
nnier,
Montag, 3. März 2014, 17:51
Es ist natürlich, wie Sie sagen: Ein paar ganz nette Liedchen und viel Fluff, oft eher eine kleine Idee, auch mal ein unerwarteter Akkord, aber es sind nach den Beatles schlicht keine vergleichbar "großen" Werke mehr herausgekommen (wie übrigens auch bei den anderen drei Ex-B.s). Und wenn es ausnahmsweise doch mal hieß, ein Lied hätte auch aufs Weiße Album gepasst, dann war nur gemeint, es hätte dort nicht weiter gestört.
Dagegen Revolver, gerade mal eine halbe Stunde lang, Ideen für ein ganzes Leben, gleißend reiner Stoff, unverdünnt kaum anwendbar: Man kann danach eigentlich nur in den Weltraum gehen oder sich ermorden lassen. Es widerspricht jeder Logik, dass er noch da ist, dass er diesen Spagat schafft zwischen dem ikonischen ehemaligen Dasein und der erfolgreichen, aber eben konventionellen Karriere danach.
Die Liste ist natürlich vollkommen subjektiv. Greatest Hits würde man kaum drüberschreiben, und ich will niemanden überzeugen, dass McCartney solo in echt total toll ist. Mir gefällt's halt, und irgendwo ist da so ein Gefühl, dass er oft mit den falschen Sachen erfolgreich war.
Dagegen Revolver, gerade mal eine halbe Stunde lang, Ideen für ein ganzes Leben, gleißend reiner Stoff, unverdünnt kaum anwendbar: Man kann danach eigentlich nur in den Weltraum gehen oder sich ermorden lassen. Es widerspricht jeder Logik, dass er noch da ist, dass er diesen Spagat schafft zwischen dem ikonischen ehemaligen Dasein und der erfolgreichen, aber eben konventionellen Karriere danach.
Die Liste ist natürlich vollkommen subjektiv. Greatest Hits würde man kaum drüberschreiben, und ich will niemanden überzeugen, dass McCartney solo in echt total toll ist. Mir gefällt's halt, und irgendwo ist da so ein Gefühl, dass er oft mit den falschen Sachen erfolgreich war.
reuter,
Montag, 3. März 2014, 20:55
Glauben Sie? Hm, ich meine eigentlich schon, dass Maybe I'm Amazed, Live And Let Die, That Would Be Something und noch ein paar wenige andere genau die sind, nah dran an der Beatles-Genialität und eben auch erfolgreich. Die meisten davon eher kurz nach der Auflösung. Aber wie gesagt, bin gespannt auf Ihre weitere Liste.
Und das mit dem Weltraum haben Sie wirklich schön gesagt. Genauso ist es.
Und das mit dem Weltraum haben Sie wirklich schön gesagt. Genauso ist es.
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