In meinem Elternhaus war der Kaffee immer recht stark. Trotzdem gab es mal jemanden, der wie selbstverständlich sein Glas Nescafé aus der Jackentasche holte und in den frisch gebrühten Filterkaffee noch zwei, drei Löffel Instantpulver hineinrührte. Das war ein Herr, der als Bewohner einer psychiatrischen Einrichtung einer ständigen medikamentösen Sedierung ausgesetzt war und gelernt hatte, dem etwas entgegenzusetzen.
Ich kenne auch jemanden, der mir von seinen regelmäßigen Wochenendkopfschmerzen berichtete, und dass er irgendwann gemerkt habe, dass es sich um Koffeinentzug handelte.
Es ist soweit. Ich kann es nicht mehr leugnen. Da hilft kein Alibi-Kräutertee. Ich schiebe den Affen. Ob ich mit Aspirin substituieren soll?
(Für Mutige, d.h. nicht für Herrn vert.)
Ich kenne auch jemanden, der mir von seinen regelmäßigen Wochenendkopfschmerzen berichtete, und dass er irgendwann gemerkt habe, dass es sich um Koffeinentzug handelte.
Es ist soweit. Ich kann es nicht mehr leugnen. Da hilft kein Alibi-Kräutertee. Ich schiebe den Affen. Ob ich mit Aspirin substituieren soll?
(Für Mutige, d.h. nicht für Herrn vert.)
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p.m.,
Sonntag, 1. März 2009, 11:57
Und ich kenne jemanden, der wegen ausgedehnten Magenproblemen sich kaum noch einen Kaffee gestattet. Der deshalb Koffein in Tablettenform mit sich führt und sich so seine gewohnte Dosis zuführt. Gibts von rati*ph*rm für wenig Geld in der Apotheke. Ich habe nicht schlecht gestaunt als ich die Schachtel sah.
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p.m.,
Sonntag, 1. März 2009, 11:59
Das Cover der LP fand ich schon vor zwanzig Jahren schlecht. Geht aber konform mit dem Inhalt.
nnier,
Sonntag, 1. März 2009, 12:06
nnier,
Sonntag, 1. März 2009, 12:22
"Hallowach" hießen die Dinger, ich kenne sie eigentlich nur von meinen Kifferfreunden aus der Schule, die immer vielsagend grinsten und "Hallowach" einwarfen, bevor sie mit ihrer Sonnenbrille im Unterricht erschienen. Mir kommt das etwas komisch vor, und es erinnert mich an eine Geschichte aus dem Religionsbuch(?) in der Grundschule:
Ein verschrobener Erfinder bastelt aus diversen Teilen eine "Frühstücksmaschine" zusammen. Man schiebt ein Tablett mit dem Frühstück in eine Klappe, setzt sich hin, drückt einen Knopf und ist satt. Das spart richtig Zeit. Der Mann lässt seine Frau die Maschine testen: Tatsächlich, sie ist satt und das Essen ist weg, lediglich eine Sorte Käse, die sie nicht mag, bleibt übrig. Dennoch ist sie nach ein paar Tagen unzufrieden: Ist es nicht gerade das Schöne, krachend ins Brötchen zu beißen? Am Kaffee zu schlürfen? Beim Essen zu plaudern und noch einmal nachzunehmen? Daran muss ich denken, wenn ich was von Koffeintabletten lese. Hoffentlich zwingt mich mein Magen nie zu so etwas.
(Übrigens baut der Mann die Maschine schließlich um. Wenn jemand niest, sagt sie nun "Gesundheit!")
Ein verschrobener Erfinder bastelt aus diversen Teilen eine "Frühstücksmaschine" zusammen. Man schiebt ein Tablett mit dem Frühstück in eine Klappe, setzt sich hin, drückt einen Knopf und ist satt. Das spart richtig Zeit. Der Mann lässt seine Frau die Maschine testen: Tatsächlich, sie ist satt und das Essen ist weg, lediglich eine Sorte Käse, die sie nicht mag, bleibt übrig. Dennoch ist sie nach ein paar Tagen unzufrieden: Ist es nicht gerade das Schöne, krachend ins Brötchen zu beißen? Am Kaffee zu schlürfen? Beim Essen zu plaudern und noch einmal nachzunehmen? Daran muss ich denken, wenn ich was von Koffeintabletten lese. Hoffentlich zwingt mich mein Magen nie zu so etwas.
(Übrigens baut der Mann die Maschine schließlich um. Wenn jemand niest, sagt sie nun "Gesundheit!")
venice_wolf,
Sonntag, 1. März 2009, 13:18
Malzkaffee... man muss nur einmal überzeugt umsteigen... es ist wie beim Rauchen, obwohl ich als Nichtraucher das schwer bewerten kann
nnier,
Sonntag, 1. März 2009, 14:38
Worauf steigt man denn dann als Raucher um? Immerhin erzählte der Vater eines Klassenkameraden mal, sie hätten ein abgesägtes Stuhlbein mit einer Längsbohrung versehen und damit Fingernägel und Buchenblätter geraucht. Und diese Holunderzweige sind geraucht nur als Abführmittel zu gebrauchen oder wenn man gerade keine grüne Schminke zur Hand hat.
Ist der Malzkaffee, den du so zu genießen scheinst, ein Instantpulver? (Hierzulande vor allem als Caro bekannt, und ihm alleineverdanke ich die Kenntnis des Wortes Kaffeesurrogatextrakt). Oder etwas, das man tatsächlich aufbrüht, dafür steht hier Lindes, dessen Verpackung nach wie vor eine nachkriegshafte Anmutung hat? Es interessiert mich ernsthaft, ich brauche Alternativen.
Ist der Malzkaffee, den du so zu genießen scheinst, ein Instantpulver? (Hierzulande vor allem als Caro bekannt, und ihm alleineverdanke ich die Kenntnis des Wortes Kaffeesurrogatextrakt). Oder etwas, das man tatsächlich aufbrüht, dafür steht hier Lindes, dessen Verpackung nach wie vor eine nachkriegshafte Anmutung hat? Es interessiert mich ernsthaft, ich brauche Alternativen.
vert,
Sonntag, 1. März 2009, 19:15
gehen sie doch mal in den bioladen: da gibt es verschiedenste sorten getreide"kaffees", die auch noch ganz gut schmecken. mein favorit ist der dinkelkaffee von naturata spielberger (gibt's wohl sogar zum filtern, kenne ich aber noch nicht.)
vert,
Sonntag, 1. März 2009, 17:15
das heißt nicht "für mutige", sondern "für taube".
dann ist es zweifelsohne klasse.
i laade oach.
dann ist es zweifelsohne klasse.
i laade oach.
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venice_wolf,
Montag, 2. März 2009, 11:22
zum Malzkaffee:
ich bin seit September umgestiegen, dass heist dass ich noch nicht soviel Packungen verputzt habe.
Neben einer dem Tee ähnlichen Substanz die in der italienischen Moka
http://it.wikipedia.org/wiki/Moka
von mir eingesetzt wurde, und vielleicht wegen mangelnder Erfahrung fast ungeniessbares Produkt hervorgebracht hat, kann ich vom profanen, kommerziellen Löslichen eher berichten.
Caro, Orzobimbo, Kathreiner Kneipp Malzkaffee (der besonders gesund und bekömmlich ist) so heissen die Pulver, beim Lidl und Aldi usw gibt's auch vergleichbares. Ein-zwei Löffel in eine heisse Tasse mit Wasser, beim mischen kommt ein leichter Schaum auf, etwas Zucker und e. Milch.
Prosit!
PS: nebenbei stellt meine Frau die gute alte Alu Moka auf... frisches Wasser in das Unterteil bis zur Markierung, trichterförmigen Filter mit fein gemahlenen Kaffee einfüllen und nach Bedarf ein Bisschen einstampfen (keinen Filterkaffee!!!das geht nicht ) , fest zuschrauben (aber nicht zu fest, sonst leidet die Dichtung) auf ein munteres Feuer und knapp 8-10 Minuten später schiesst er dann heraus, der Saft, und die ganze Küche duftet herrlich!
denjenigen die es deutlicher haben wollen sei geholfen:
http://www.youtube.com/watch?v=huC3E1c4SBs
ich bin seit September umgestiegen, dass heist dass ich noch nicht soviel Packungen verputzt habe.
Neben einer dem Tee ähnlichen Substanz die in der italienischen Moka
http://it.wikipedia.org/wiki/Moka
von mir eingesetzt wurde, und vielleicht wegen mangelnder Erfahrung fast ungeniessbares Produkt hervorgebracht hat, kann ich vom profanen, kommerziellen Löslichen eher berichten.
Caro, Orzobimbo, Kathreiner Kneipp Malzkaffee (der besonders gesund und bekömmlich ist) so heissen die Pulver, beim Lidl und Aldi usw gibt's auch vergleichbares. Ein-zwei Löffel in eine heisse Tasse mit Wasser, beim mischen kommt ein leichter Schaum auf, etwas Zucker und e. Milch.
Prosit!
PS: nebenbei stellt meine Frau die gute alte Alu Moka auf... frisches Wasser in das Unterteil bis zur Markierung, trichterförmigen Filter mit fein gemahlenen Kaffee einfüllen und nach Bedarf ein Bisschen einstampfen (keinen Filterkaffee!!!das geht nicht ) , fest zuschrauben (aber nicht zu fest, sonst leidet die Dichtung) auf ein munteres Feuer und knapp 8-10 Minuten später schiesst er dann heraus, der Saft, und die ganze Küche duftet herrlich!
denjenigen die es deutlicher haben wollen sei geholfen:
http://www.youtube.com/watch?v=huC3E1c4SBs
nnier,
Montag, 2. März 2009, 11:45
Moka heißt die? Wir haben so eine auch, aber aus Edelstahl (a href = "https://mad.blogger.de/stories/1250225/">zweites Bild). Vor Jahren hieß es nämlich mal, dass es aus Alu minderwertige Produkte gebe, die irgendwie sogar gesundheitsschädlich seien und die ahnungslosen Möchtegernitalienern untergejubelt werden. Damit machen wir gerne mal einen Espresso - oder mit aufgeschäumter Milch den Cappuccino.
In den von mir gerne gelesenen Montalbano-Krimis von Andrea Camilleri ist manchmal von einer Neapolitana die Rede. Ist das was anderes?
Übrigens, das Filmchen ist schön.
In den von mir gerne gelesenen Montalbano-Krimis von Andrea Camilleri ist manchmal von einer Neapolitana die Rede. Ist das was anderes?
Übrigens, das Filmchen ist schön.
venice_wolf,
Montag, 2. März 2009, 11:58
eine kompliziertere Variante zwischen espresso und filter...
http://www.portanapoli.com/Ita/Cucina/napoletana.html
Edelstahl ist nur teurer, Alu ist seit der Erfindung 1933 in Gebrauch, ich glaube das Hauptproblem ist beim Marketing da solche Dinger normalerweise Generationen aushalten...
http://www.portanapoli.com/Ita/Cucina/napoletana.html
Edelstahl ist nur teurer, Alu ist seit der Erfindung 1933 in Gebrauch, ich glaube das Hauptproblem ist beim Marketing da solche Dinger normalerweise Generationen aushalten...
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