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Ich war ein Stückchen zu weit vorgefahren und stand halb auf dem querenden Radweg, als er von links noch angefetzt kam. Einen halben Meter vor mir hätte er entlangschlenkern können, ungefährdet: Kein Querverkehr, Bahn frei, bloß nicht mehr schnurgerade in der Mitte seines Radwegs, sondern in leichtem Bogen am Auto vorbei hätte er fahren müssen. Die Hand zu einer entschuldigenden Geste erhoben schaute ich freundlich und mit bedauerndem Lächeln hinaus, als er mit seinem Rad neben mir anhielt. Fragend sah ich ihn an, er jedoch blieb stehen und ich überlegte: Ah, jetzt will er dich also doch erst durchlassen. Gut, dachte ich, dann soll es so sein, hob dankend die Hand und rollte vorsichtig an, als er mit seinem Fahrrad plötzlich auch ein Stück weiter in Richtung meines Autos fuhr. Ich bremste erneut. Sah hinaus. Er stand da, hinter uns staute es sich. Zweifelnd sah ich zu ihm. Er bewegte sich nicht, gab kein Zeichen, stand nur da. Gut, dachte ich, dann muss ich jetzt ganz langsam irgendwie da durch, es passt ja noch. Ich rollte an. Er rollte noch weiter vor. Ich hielt und ließ die Scheibe runter.
Wir sind uns schon darüber einig, dass Sie hier auf dem Radweg stehen, setzte er mit arrogantem Ausdruck an und ich fiel ein: Absolut einig! Die Frage ist nur, wie viele Stunden das hier noch dauern soll! Nun stieg er vom Rad und wiederholte langsam meinen zweiten Satzteil, glotzte mich blödsinnig an, da riss ich die Fahrertür auf, und jetzt mach dich vom Acker, du Arschloch!, oder wichs dir erst noch einen, wenn du dich inzwischen genug aufgegeilt hast!, dann fingen wir an uns zu hauen und ich genoss jeden Schlag, bzw. fast wäre es so weit gekommen, wenn ich mich nicht doch beherrscht hätte, denn das bringt ja nichts und ich fahre ja selber ganz viel Fahrrad.
Wir sind uns schon darüber einig, dass Sie hier auf dem Radweg stehen, setzte er mit arrogantem Ausdruck an und ich fiel ein: Absolut einig! Die Frage ist nur, wie viele Stunden das hier noch dauern soll! Nun stieg er vom Rad und wiederholte langsam meinen zweiten Satzteil, glotzte mich blödsinnig an, da riss ich die Fahrertür auf, und jetzt mach dich vom Acker, du Arschloch!, oder wichs dir erst noch einen, wenn du dich inzwischen genug aufgegeilt hast!, dann fingen wir an uns zu hauen und ich genoss jeden Schlag, bzw. fast wäre es so weit gekommen, wenn ich mich nicht doch beherrscht hätte, denn das bringt ja nichts und ich fahre ja selber ganz viel Fahrrad.
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Im Barock hätte sie Kirchen gestaltet, und sagen wir so: Ich fühle mich geliebt.
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Das wird ihnen noch leid tun.
(F. Beckenbauer)
Wäh, wäh. Jetzt machen wir gar keine großen Projekte mehr. Die haben nicht begriffen, dass der Nutzen viel größer ist als die Kosten. Wäh! "Es ist sehr bitter für den deutschen Sport, dass wir nicht die Chance haben, der Welt zu zeigen, wie man heutzutage nachhaltige Olympische Winterspiele veranstalten kann", geh mir vom Arsch, Vesper! Nur weil so ein Business-Grüner irgendwas "nachhaltig" nennt und es gleich wieder "der Welt zeigen" will, müssen das nicht alle toll finden! Wen interessiert überhaupt dieses dumme Hüpfen, Rennen und Schmeißen? Da ist jemand noch eine Hundertstelsekunde schneller den Kunstschnee runtergewedelt? Ja, Wahnsinn. Da ist jemand danz snell Slittssuh delaufen und aber (Schock!) es besteht Dopingverdacht? Nein. Doch! Ooooh.
Die Heuschrecke schlägt Schneisen in die Alpen. Funktionäre kriegen "von Freunden" ein paar Rolex ins Handgepäck gesteckt. In der Wüste bauen sie Eislaufhallen und vollklimatisierte Fußballstadien. In den Alpen wollen sie Whirlpools. Dann aber schnell irgendwas mit freiwilligen Helfern und dem Geist des Sports! "Sie sind nicht bereit, das geringste Risiko einzugehen, um Dinge nach vorn zu bringen, die für ganz Deutschland so wichtig wären", meint ein Eislaufheini. Was für ein Nullsatz aus dem Vokabelbaukasten der Plärrer und Plattmacher, und man beginnt zu träumen von einer Welt, in der sich einfach niemand mehr für diese dehumanisierten Megaevents interessiert, die bauen den Scheiß irgendwohin und keiner kommt, die übertragen das für 5 Milliarden im Fernsehen und keiner guckt.
(F. Beckenbauer)
Wäh, wäh. Jetzt machen wir gar keine großen Projekte mehr. Die haben nicht begriffen, dass der Nutzen viel größer ist als die Kosten. Wäh! "Es ist sehr bitter für den deutschen Sport, dass wir nicht die Chance haben, der Welt zu zeigen, wie man heutzutage nachhaltige Olympische Winterspiele veranstalten kann", geh mir vom Arsch, Vesper! Nur weil so ein Business-Grüner irgendwas "nachhaltig" nennt und es gleich wieder "der Welt zeigen" will, müssen das nicht alle toll finden! Wen interessiert überhaupt dieses dumme Hüpfen, Rennen und Schmeißen? Da ist jemand noch eine Hundertstelsekunde schneller den Kunstschnee runtergewedelt? Ja, Wahnsinn. Da ist jemand danz snell Slittssuh delaufen und aber (Schock!) es besteht Dopingverdacht? Nein. Doch! Ooooh.
Die Heuschrecke schlägt Schneisen in die Alpen. Funktionäre kriegen "von Freunden" ein paar Rolex ins Handgepäck gesteckt. In der Wüste bauen sie Eislaufhallen und vollklimatisierte Fußballstadien. In den Alpen wollen sie Whirlpools. Dann aber schnell irgendwas mit freiwilligen Helfern und dem Geist des Sports! "Sie sind nicht bereit, das geringste Risiko einzugehen, um Dinge nach vorn zu bringen, die für ganz Deutschland so wichtig wären", meint ein Eislaufheini. Was für ein Nullsatz aus dem Vokabelbaukasten der Plärrer und Plattmacher, und man beginnt zu träumen von einer Welt, in der sich einfach niemand mehr für diese dehumanisierten Megaevents interessiert, die bauen den Scheiß irgendwohin und keiner kommt, die übertragen das für 5 Milliarden im Fernsehen und keiner guckt.
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Am Freitag muss ich irgendwann von der Arbeit gekommen sein. Zwischendurch lag ich auf dem Sofa. Einmal wollte ich die Gardinenstangen wieder anbringen: Da gibt es Halteplatten, die man an der Wand festdübelt, man steckt die eigentlichen Halterungen drauf und schraubt sie mit kleinen Inbusschrauben fest, quer laufen die Gardinenstangen. Nach dem Tapezieren und Streichen können die jetzt wieder angebracht werden, aber ich finde nur die Stangen, nicht die Halterungen. So etwas macht mir schlimme und hilflose Gefühle. Da will ich das endlich machen, da habe ich schon das Werkzeug und die Leiter, da ringe ich mich durch, Löcher zu bohren, obwohl die Wand sandig ist, aber mit den richtigen Dübeln habe ich Hoffnung, und außerdem ist das nicht mehr so ein schwerer Schlaufenschal, sondern ein ganz leichter mit Metallösen, die zart über die Stangen gleiten: Wieder nichts. Dann habe ich die Papiere aus der Schublade sortiert. Der Stapel mit den Sachen, um die ich mich "später noch mal in Ruhe" kümmern muss, war der größte. Ich habe dauernd gelesen, dass der neue Schimanski gar nicht schlecht ist, und überlegt, den am Sonntag vielleicht anzugucken. Habe ich aber nicht gemacht. Ich habe insgesamt fünf Maschinen Wäsche gewaschen, denn eigentlich will ich mal alles gewaschen haben und ganz schnell die Maschinen abklemmen, rausbringen, den Boden saubermachen und mit dieser gummiartigen grauen Garagenbodenfarbe behandeln. Davor muss ich allerdings die Wände mit etwas Zementputz begradigen, denn gerade da, wo sie auf den Boden stoßen, sind sie ganz schön ausgefranst. Das soll einen 10-cm-Sockelrand geben mit dieser Bodenfarbe, dann ist alles glatt und abwaschbar. Ich habe die Betten abgezogen und das Zeug auch gleich gewaschen. Es kommt ein Teil in den Trockner, ein Teil auf die Leine. Und alles schön zusammenlegen. Auf dem Sofa liege ich gerne, auch wenn der Lederbezug inzwischen weit eingerissen ist. Ich spiele ein paar Runden Hearts und schlummere ein. Dann gibt es die groben Bratwürste. Im frisch bezogenen Bett schlafe ich viel lieber und frage mich, was die physikalische Grundlage ist: Der Duft? Es fühlt sich anders an, ist das Zeug sonst plattgelegen oder vollgeschwitzt oder was ist das? Mit Aspirin schläft man sowieso gut. Dann haben wir das Sofa umgestellt, auch wenn es über Eck geht und eigentlich gar nicht anders stehen kann: Trotzdem sieht es jetzt irgendwie besser aus. Den Staub drunter erst mal grob zusammenfegen, sonst ist der Staubbeutel gleich voll. Ich hole den Sauger aus dem schmalen Schrank: Hinter dem Staubsauger steht eine Dose mit den Befestigungsteilen für die Gardinenstange. Wir haben die bunt umhülllten Nussdinger gekauft, füllen sie in den Kaugummiautomaten und kurbeln sie einzeln heraus. Einmal um den See. Linguine mit Hackfleischsoße. Doppelkopf. Aspirin. Badewanne. Schokoküsse. Morgen ist Montag.
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Die meithten Deutschen sprechen vergleichthweithe gut Englisch. Aber nicht tho, dath der Gesprächthpartner nicht merken würde, dath er keinen Muttersprachler vor thich hat. Da itht der Akthent, dath "th" und auch die mangelnde Übung – dath alleth erschwert oft den Umgang mit der Fremdsprache, wie eine neue Studie belegt.
Dem EF English Profanity Index (EPIPOPEPI) zufolge landet Deutschland mit seinen Englischkenntnissen im weltweiten Vergleich nur auf Platz 1, hinter Ländern wie Polen (8), Malaysia (11) und "Österreich" (6). Schweden, Norwegen, die Niederlande und Australien belegen auch irgendwelche Plätze des RANKI-Epings. Damit verschlechtert sich Deutschland zum Vorjahr: 1939-45 reichte es noch für Platz 2. Der Sprachschulanbieter EF hat für die Studie Tests von rund 60 Erwachsenen in 750.000 Ländern ausgewertet.
Immerhin: Im Schwanzvergleich über sechs Jahre haben sich die Englischkenntnisse der Deutschen leicht "verbessert". Doch das reicht nicht, sagt Johan (ha ha, mit einem "n"!) Skaar, Geschäftsführer von Deutschland: "Als Export-Weltmeister und Nummer eins im europäischen Bumstourismus ist die Beherrschung von Fremdvölkern für die Deutschen von sehr großer Beleuchtung."
Englisch spiele dabei ein zentrales Röllchen. Dass die Bumsrepublik im europopäischen Vergleich hinter den skandinavistischen Ländereien und den Nacktbars Niederholland, 3. Österreich, Popolen oder Gelbien rangiere, sei net genüchend. "Hier ist sowohl mehr Privatschnüffelei als auch stattliches Forderungs gefragt", sagt Skaar.
Po-blemaddich sei vor allem die in Deutchland weit verbreide Haldung, dass des Englischniveau "guud gnuuch" sei. "Die Erwichsne hier scheine mit ihrne Englischkenndnisse zfriede z' sei", saacht Johan's Kaar. Diese Eistellung ist auch in Franken sehr verbreitet. Des Land kummt in dere Studie bloß no uff Platz 35, des is en Platz hinner de Volksreblik Schiwawa.
Das wissen sowohl die Zentralregierung in Peking als auch die Gouverneure der Provinzen: Bis 2015, so der Plan, soll jeder Staatsangestellte zwischen 300 und 1000 englische Redewendungen wie "Fuck me baby", "Harder! Harder!" und "Oh my ghawd" sprechen können. Das 3. Reich der Mitte hat rund 50.000 Englisch-Schulen, das sind zwei Schulen pro Einwohner. Einige Eltern lassen schon ihre Babys englische Kassetten hören, das ist so eine neuartige Technik, mit der man aufgenommene Töne im eigenen Wohnzimmer reproduzieren kann.
Gerade in vermögenderen Städten wie Shanghai oder Peking lernen die Kinder bereits im Kindergarten und in der Vorschule Englisch. "Wer als Chinese gut Englisch kann, dem steht die ganze Welt offen", sagt Nick Mackenzie, ein britischer Sprachlehrer, der regelmäßig Kinder aus den Vorschulen "shanghait" und ihnen auf der jahrelangen Überfahrt nach den Britischen Kronkolonien zwischen 300 und 100 englische Redewendungen aber mal so richtig einbimst ("Yes, Master", "Whatever you say, Master").
Zum Vergleich: In den Zügen der Deutschen Bahn AG beginnt der Englischunterricht erst in der dritten Klasse, also im Alter von acht Jahren. Zu dem Zeitpunkt lernen viele chinesische Kinder schon seit drei oder mehr Jahren Englisch ("This feels so good, Master").
Deutsche Politiker werben bisher nicht offensiv für Chinesisch als Fremdsprache – anders als Londons Bürgermeister Boris Johnson, der sich vor Kurzem auf einer Reise nach Shanghai für Chinesisch-Sprachkurse für britische Schulkinder aussprach. Johnson lernt selbst Chinesisch und sagte: "Li Fung Dak, Bak Ho Kum Dai."
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